
Für so ein kurzes Buch braucht es sehr lange bis etwas passiert. Die ersten 50 Seiten beschäftigen sich hauptsächlich mit Roberts Reise auf der aber nichts aufregendes passiert, es handelt sich vorwiegend um Natur- und Landschaftsbeschreibungen, die sehr lyrisch und poetisch umgesetzt sind. Aber das hat mir nicht gereicht, dass es mich total packt, die Sprache ist sehr schön, aber es war mir trotzdem manchmal zu ausufernd. Aber als der Protagonist auf Dulcie getroffen ist, hat sich das geändert. Ich mochte Dulcie gerne, fand sie sehr spannend, interessant und ihre Gespräche mit Robert haben mir gefallen. Währenddessen ist Robert eher blass geblieben, er war eher eine Art Medium um Dulcies Geschichte zu erzählen. Der Plottwist hat mich nicht überrascht, wurde aber wie das große Geheimnis verkauf, das wäre aber gar nicht nötig gewesen, da das Buch eher dazu angelegt ist, langsam erzählt zu werden, deswegen fand ich das ein bisschen überflüssig, aber störend war es jetzt auch nicht. Das Buch lebt vor allem von seiner starken Atmosphäre und der weiblichen Hauptfigur, ganz überzeugen konnte es mich jedoch nicht.