Das ganze Buch ist in Tagebuchform geschrieben, das hat der Story die nötige Realität gegeben. Ich habe mich in beide Hauptprotagonisten total verliebt.
Es hat sich echt angefühlt, die Gefühle waren toll beschrieben und so nachvollziehbar.
Für mich hat es sich nach der Hälfte ca gezogen. Ich kannte die Charaktere, ihre Gefühlswelt und Umstände und wollte nun in der Story vorankommen und da haben die Wiederholungen gestört. Aber wenn es sich um eine wahre Geschichte handeln sollte, hat das Leben ja nun mal auch Längen.☺️
Ein tolles Buch über Freundschaft, Respekt das Jung- und das Altsein.
Sehr lesenswert, nie sehr emotional aber trotzdem sehr berührend
Ben sucht eine bezahlbare Wohnung in London und wird so zum Mitbewohner der 85-jährigen Winnie. Sie ist Witwe und hat nicht nur einen festen Willen sondern auch sehr viele Lebensweisheiten für Ben parat.
Kaum ist Ben eingezogen geht es in den Corona Lockdown und die Beiden müssen wohl oder übel zusammenrücken. Ben lernt viel übers Kochen, Gärtnern, Orangenmarmelade und generell das Leben…
War ich zunächst noch unschlüssig, hat mich „The Marmalade Diaries“ von Ben Aitken (Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence) einfach so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch gekauft habe.
Winnie und Ben sind ein sehr ungleiches Paar. Winnie ist dominant und hat zu allem und jedem eine Meinung, womit sie auch nie hinter dem Berg hält. Ben hat ein äußerst dickes Fell, wenn ich mir Winnie‘s Erwartungen, Kommentare und Eigenheiten so anschaue und es ist faszinierend zu beobachten, wie die Zwei miteinander umgehen, voneinander lernen und sich anfreunden - was Winnie aber eh niemals zugeben würde!
In Form eines Tagebuchs nimmt Ben Aitken den Leser mit hinein in diese ganz besondere Zeit, die er mit Winnie verbringt und erlebt.
Diese Geschichte ist so herzerfrischend, voller britischem Humor und so vielen Erlebnissen, dass das Lesen ein Genuss ist. Man könnte meinen, dass der Lockdown langweilig wäre, aber das ist nicht der Fall - Winnie und Ben begeistern mit ihren bald aufeinander eingespielten Abläufen, Dialogen und Geschichten.
Das Ende hat mich sehr wehmütig gemacht und zeitgleich war ich sehr froh, dass ich Zeugin dieses gemeinsamen Jahres zweier Menschen (die nicht unterschiedlicher sein könnten) sein zu dürfen.
Ein sehr lesenswertes Buch, das nie sehr emotional wird aber trotzdem das Herz berührt und Spaß macht. Die Geschichte ist anders als erwartet und übertrifft dabei alle Erwartungen!
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
**** Worum geht es? ****
Ben ist in London auf der Suche nach einem bezahlbaren Zimmer und findet tatsächlich ein Schnäppchen. Hierzu gehört allerdings auch eine 85 Jährige Witte deren Eigenheiten er nach dem Einzug so gar nicht aus dem Weg gehen werden kann. Denn schon wenige Tage später kommt der Lockdown. Wir schreiben das Jahr 2021, die Welt hat Corona und Ben damit jeden morgen ein Marmeladenbrot zum Frühstück mit der liebreizenden Winnie.
**** Mein Eindruck ****
Die autobiografische Erzählung von Ben Aitken während des Corona Lockdowns bietet so einiges. Neben der Generationsunterschiede zwischen den beiden Hauptfiguren und der aufgezwungenen Dauergemeinschaft zeigt die Geschichte eben viel Nächstenliebe, das Wachsen von Verständnis und weiß dabei auch durchaus komische Alltagssituationen zum Besten zu geben. Winnie ist eine warmherzige Frau, die immer noch voll auf Zack ist. Sie weiß was sie will und kann auch mit ihrer Weisheit um sich werfen. Eine Person, die man einfach ins Herz schließen muss. Ben trifft dabei immer wieder aufs Neue starke Aussagen in metaphorischen Bildern, die aufgrund des Zusammenspiels der beiden entstanden. Ich dachte mir immer wieder, dass genau das das ist, was uns als Menschen widerspiegelt, in der Corona Zeit und den Nachwehen die viele von uns immer noch spüren. Das Buch hat eine ganz besondere Essenz. Ist allerdings nicht ganz so einfach lesbar. Immer wieder driftete ich in zu viel alltägliches ab und dachte dann selbst an meinen Alltag. Meine Augen lasen, mein Kopf war aber woanders. Es erforderte große Konzentration aus dem Gelesenen mehr als die Hauptessenz zu ziehen. Welche es aber in jeden Fall lohnt zu entdecken.
**** Empfehlung? ****
Das Buch stellt eine besondere autobiografische Erzählung dar. Eine Erinnerung und eine Autobiografie die sich auf uns als Menschen projizieren lässt. Das Buch hat damit eine interessante Stimme die es zu entdecken lohnt.
Ben sucht eine bezahlbare Wohnung in London und findet ein Zimmer bei der liebevollen und eigensinnigen Seniorin Winnie. Kurz nach dem Einzug bricht die Pandemie aus.
Ich hab selten so gelacht beim Lesen eines Buches! Scharfsinnige Gespräche mit sehr berührenden Momenten kombiniert.
Absolute Leseempfehlung von mir!
Als ich das Buch das erste Mal auf YouTube entdeckt hab, zog mich der Klappentext beim recherchieren sofort in seinen Bann. Aber irgendwie findet man in dem Buch nicht das, was man aufgrund des Klappen Textes erwartet. Wir begleiten die süße alte Dame Winnie und ihren Mitbewohner, Ben zu Pandemie, Zeiten. Allerdings aufgrund vieler Widrigkeiten wird Benny aus ihrem Alltag vergessen und kristallisiert sich immer mehr heraus, dass sie nicht mehr in ihrem Haus alleine leben kann und auch nicht ohne Ben. Gerne hätte ich von dem Leben nach dem Krankenhaus beziehungsweise der Reha Einrichtung mehr erfahren aber da war das Buch dann auch schon wieder zu Ende. Es hat mich unterhalten, aber dennoch habe ich einiges vermisst.
"Dinge werden nicht schlecht. Sie werden nur gut für was anderes."
Eine bezaubernde Geschichte in Tagebuch-Form über eine besondere Freundschaft, Vertrauen, Fürsorge und einfach nur füreinander Dasein. Die außergewöhnliche Freundschaft zwischen dem Mittdreißiger Ben und der 85jährigen, herrlich verschrobenen Witwe Winnie, entstanden aus einer Zweckgemeinschaft im Lockdown.
Zwei Generationen, zwei unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Meinungen und Weltanschauungen, aber in der Kombination einfach nur herrlich und amüsant. Gespickt mit der richtigen Portion schwarzem Humor ein absolutes Lesevergnügen
Es gab eine Zeit vor, und es gibt eine Zeit nach Corona und natürlich die Zeit während der Pandemie. Die möchte ich am liebsten verdrängen. Mit dieser Geschichte ist mir das leider unmöglich denn der Zeitabschnitt in dem dieses Buch spielt, ist zur Hochphase der Corona Pandemie in Großbritannien
Ich muss zugeben, ich brauchte ein wenig, bis ich mit dem Buch warm wurde. Passt, denn auch der Autor brauchte ein wenig, bis er mit Winnies bisweilen schroffen und abweisenden Charakter klar kam. Als „Aufpasser“ zog er bei der 85-jährigen Dame ein, nicht ahnend, dass er bald sehr viel Zeit mit ihr verbringen muss. „Share &Care Homeshare“ bringt jüngere mit älteren Menschen zusammen, und ermöglicht so den Letzteren länger in ihrem zu Hause wohnen zu können.
In diesem Tagebuch, dass autobiografisch ist, schreibt Aitken der eigentlich Autor für Reiseliteratur ist wie er und Winnie sich annähern und arrangieren.
Ein Lockdown folgt auf den nächsten und die beiden entwickeln eine Zweckgemeinschaft, in der die Emotionen mitschwingen, aber nie offensichtlich sind. Am Ende steht eine Freundschaft, die mich sehr berührt hat. Doch bis dahin hat Aitken viel Zeit, sich an Winnies Eigenarten zu gewöhnen, die immerhin 85 Jahre Möglichkeit hatte, sie zu entwickeln. Sparsamkeit, Mutterliebe und die Überzeugung es am besten zu können, lassen Winnie oft kompliziert aussehen. Das ist sie aber nicht denn oft habe ich gedacht, dass sich hier genau das widerspiegelt, was mich gerade beschäftigt. Ein Leben, in dem sich vieles angesammelt hat, dass man nicht ablegen kann. Gewohnheiten, Eigenarten und Haltungen, die einen prägen und die man mit 85 bestimmt nicht loslassen möchte.
Winnie ist eine „Kümmerin“, immer in Bewegung, und ihr Lebensinhalt ist nicht Ben, sondern Arthur, ihr mittlerweile 60-jähriger Sohn, der schon immer ihr Sorgenkind war und den sie zu bemuttern gewohnt ist. Er braucht sie, denkt Winnie. Dabei braucht sie ihn mehr.. Nur schwer kann sie sich damit abfinden, dass der Zugang zu ihm eingeschränkt ist, Arthur lebt in einem Heim. Außerdem hat Winnie ihre große Liebe Henry gerade verloren und muss sich in dem anderen Leben in dem alles altgewohnt und gleichzeitig vollkommen neu ist zurechtfinden, gleichzeitig will sie das und lehnt es ab.
Sprachlich hat mir dieser realistische Bericht das Lesen nicht leicht gemacht. Gekoppelt an die Gedankensprünge von Winnie wirkt auch der Text manchmal un zusammenhängend. Dass das ganz viel mit der Persönlichkeit der Protagonistin zu tun hat wurde mir erst nach und nach bewusst. Natürlich kommt ihr sehr viel Britisches vor. Manchmal fehlen mir dazu die Bezüge aber aber es gibt ja Google, und so habe ich sehr viel Neues entdeckt, in einem Land, von dem ich dachte, dass ich schon fast alles weiß.
Zurück bleibt der Eindruck, den Weg zu einer besonderen Freundschaft gegangen zu sein, in einer Zeit, die wir alle sicherlich nicht so schnell vergessen werde. Wenn ihr euch die Mühe macht und euch mit dieser Geschichte auseinandersetzt, werdet ihr merken, dass sich das sehr lohnt.
Ben, Mitte 30, braucht dringend eine Wohnung in London. Winnie, 85, mit einem Hang zu selbstgemachter Orangenmarmelade, benötigt hauptsächlich jemanden, der „als Abschreckung für potentielle Einbrecher“ nützlich ist und der ihr im Haus zur Hand geht. So findet das ungleiche Paar zusammen.
Es handelt sich bei dem Buch nicht um einen Roman im klassischen Sinn. Ben Aitken erzählt hier seine Geschichte über die Erlebnisse mit Winnie. Hierzu bedient er sich der Tagebuchform, was mir anfangs den Einstieg ziemlich erschwert hat. Als ich mich dann an den Stil gewöhnt hatte, hat es mir aber ziemlichen Spaß bereitet, den beiden in ihrem Alltag zu folgen. Gerade Winnies trockener, direkter Humor und Bens Art, auf diesen zu reagieren, haben mich sehr oft schmunzeln und manchmal auch laut lachen lassen.
Die Zwei verstehen sich nicht auf Anhieb. Als sie durch den andauernden Lockdown mehr Zeit miteinander verbringen müssen, als ihnen lieb ist, wird ihre Beziehung zueinander „inniger“ und vor allem Ben versucht immer wieder zu verstehen, welche Hintergründe Winnies Handeln und ihre Worte haben. Es ist wirklich sehr schön zu lesen und zu verfolgen, wie sich die beiden Stück für Stück annähern. Das Buch hatte außerdem viele Stellen, die mich auch persönlich zum Nachdenken angeregt haben und den Blickwinkel auf einige Dinge ändern. Ich hab auch noch zwei schöne Zitate aus dem Buch, die – wie ich finde – klug und treffend sind.
„Wir wissen ja kaum über uns selbst Bescheid. Nicht wirklich. Wir denken es nur. Stellen Vermutungen auf. Die Welt besteht aus lauter Menschen, die Dinge denken und annehmen, denken und annehmen.“
„Dinge werden nicht schlecht. Sie werden nur gut für etwas anderes.“ ❤️
Ben Aitken schreibt in Tagebuchform über diese ungleiche Wohngemeinschaft. Dabei kommt seine gute Beobachtungsgabe zur Geltung, indem er mit zuerst vielleicht unwichtig scheinenden Sätzen die Stimmung zwischen Winnie und ihm auf den Punkt bringt.
Ich wünschte, ich hätte mich mehr auf das Buch konzentrieren können, dann hätte ich auch tiefer in das Geschriebene sinken können. Das ist mir leider aber nicht gelungen.
Trotzdem hat mich der Roman unterhalten und ich musste immer wieder schmunzeln, während ich die Interaktionen zwischen Ben und Winnie verfolgte.
Auch wenn das Buch während der Pandemie spielt, hat die Geschichte mich nicht heruntergezogen. Da wir die Pandemie alle mitgemacht haben, fühlte ich mit den Figuren mit und verstand ihre Gefühle von Einsamkeit, Liebe und Langeweile.
Eine Lektüre über eine altersübergreifende Freundschaft, die Lust auf Marmelade macht.
Das Buch war leider gar nicht mein Fall und das, obwohl ich die Idee so schön fand. Ein Mann Mitte dreißig, der bei einer 86jährigen älteren Dame einzieht. Er braucht unbedingt ein Zimmer und sie etwas Gesellschaft. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden, womit beide nicht gerechnet haben. Die Story hat mich total angesprochen und ich habe mich auf eine Menge humorvolle und bewegende Momente gefreut. Klar wusste ich worauf ich mich bei einem "Tagebuch" einlasse. Aber es gibt eben auch spannende Tagebücher. Dieses hier war leider sehr langweilig. Ich habe bei der doch eher geringen Seitenzahl ziemlich lange gebraucht beim lesen. Gefühlt wurde nur beschrieben, wie die beiden essen und dafür einkaufen. Ich bin auch mit Winnie und Ben nicht so richtig warm geworden.
Ich hatte mir von der Geschichte wesentlich mehr erhofft und vielleicht wäre sie als Roman besser gewesen.
Die erste und einzige Story, die mir Lust gemacht hat etwas aus der Pandemiezeit zu lesen… eine alte Dame die nicht allein sein möchte ( und um ihren kürzlich verstorbenen Ehemann trauert ) und ein junger Schriftsteller, der eine Bleibe braucht und ihr im Haushalt zur Hand geht.. Es klang einfach nach einer Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann.
Wir lernen Ben und Winnie kennen mit all ihren Eigenarten ( und davon gibt es viele) und den Geschichten ihres bisher gelebten Lebens. Wobei wir die ganze Zeit aus Bens Augen auf Winnie schauen. Er selbst bleibt etwas sparsam mit seiner eigenen Vergangenheit und auch seinem Privatleben. Sind sich die beiden zu Beginn noch sehr fremd, gewöhnen sie sich allmählich aneinander und bauen eine außergewöhnliche Freundschaft auf. Leider sind viele Begriffe und kulturelle / britische Dinge mir nicht geläufig gewesen und das Nachblättern im Glossar im E-Book schwierig, da es mich aus dem Lesefluss gerissen hat. Es ist ein spröder und zuweilen sehr schwarzer Humor, den man mögen muss, vorherrschend. Außerdem ist dieses Buch in einer Tagebuchform geschrieben, was ich nicht so gerne mag.
Leider waren mir weder Winnie noch Ben äußerst sympathisch, sodass ich insgesamt etwas ernüchtert war. 3 Sterne
Ich habe selten so lange für ein Buch gebraucht. Täglich habe ich nur wenige Seiten gelesen, da ich Gefahr lief einzuschlafen. Das Hauptthema war das Leben in einer WG (junger Mann mit einer 85jährigen Witwe) in der Pandemie: Corona-Tests, Impfungen, Kontaktbeschränkungen. Es passierte wenig bis nichts.
Es ist ein Tagebuch, mal mehr mal weniger empathisch. Die ungewöhnliche Corona-Wg unterhaltsam wie auch speziell. Ich wurde mit Winnie erst spät warm und mit Ben bin ich nicht auf jeder Ebene zurecht gekommen. Es ist autobiografisch. Kann passieren.
Ich war zu Anfang ziemlich überrascht, dass diese Geschichte zu großen Teilen in Tagebuchform erzählt wird und war mir unsicher, ob mir die Art der Erzählung für das ganze Buch tatsächlich gefällt.
Meine kritischen Gedanken dazu waren jedoch völlig unbegründet, denn ich mochte diesen Aufbau sehr, je weiter ich ins Buch eintaucht bin.
Kleine Rückblicke aus Winnies Vergangenheit haben sich ganz berührend in diesen Roman eingeschmiegt, die ich voller Neugier und mit großem Respekt gelesen habe. Was für eine tolle Frau!
Ben Aitken schildert mit genau der richtigen Prise Humor die alltäglichen Situationen mit Winnie und wie sich derer Zusammenleben gestaltet. Besonders spannend fand ich daran, wie zwei so unterschiedliche Generationen, die sich vorher nicht kannten, so nah und herzlich zusammenrücken, und eine sehr schwierige und mehr als herausfordernde Zeit gemeinsam meistern.
„The Marmalade Diaries“ hat mich emotional mehr als erreicht und ist nicht nur ein Buch über Freundschaft, sondern so viel mehr.
Zitat S. 241: „Dinge werden nicht schlecht. Sie werden nur gut für etwas anderes.“ ❤︎
Happy reading!
Jasmin ♡