… auf dem Buchcover ist „Tannöd“ sogar als Roman betitelt.
In der tiefen bayrischen Einöde wird eine komplette Familie mit einer Spitzhacke ermordet.
Das Buch hat einen ungewöhnlichen Erzählstil und öffnet unterschiedliche Blickwindel. Dabei schreitet das Geschehene aber trotzdem zeitlich weiter voraus. Die Erzählweise fand ich wirklich beeindruckend und spannend.
Die Geschichte an sich ist geprägt von vielen Schicksalen der einzelnen Personen, die so „nebenbei“ erzählt werden.
Alles in allem eine spannende Lektüre.
In Tannöd begleiten wir einen Polizisten, der einen grausamen Mord aufklären muss. Dabei wird nahezu jedes Kapitel aus Sicht einer anderen Figur beschrieben. Gerade das machte die Geschichte spannend und außergewöhnlich, es geht mehr darum, wie ein Dorf in einem Mordfall "funktioniert" als darum, wer der Möder war. Der Fall an sich ist dagegen relativ gewöhnlich und schnell vorhersehbar.
Das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe. Der Schreibstil soll wohl Interviews darstellen, wirkt allerdings wie von einer 6-jährigen geschrieben. Keine Ahnung wie sowas 2007 den deutschen Krimi Preis gewinnen konnte. Ich hab es nur zu Ende gelesen, damit ich erfahren konnte, wer's am Ende gewesen ist. Aber auch das war lieblos dahingeschmissen.
Die Geschichte kannte ich schon, war also vor allem gespannt auf die Umsetzung und wurde nicht enttäuscht.
Die kurzen Kapitel aus den verschiedenen Perspektiven, der halbe Interview-Stil und überhaupt der ganze Aufbau machen Tannöd zu einem spannenden und kompakten Lesevergnügen. Klare Leseempfehlung auch für "kurz zwischendurch", da die knapp hundert Seiten wirklich nicht viel Zeit beanspruchen und dabei in sich schlüssig sind.
Leider kann ich die Bekanntheit des Buches nicht ganz nachvollziehen.
Mir persönlich hat die Geschichte nicht zugesagt.
Einen solchen Schreibstil/Buchaufbau kannte ich noch nicht, leider ist er der Hauptgrund für meine eher negative Bewertung - ist aber natürlich reine Geschmacksache und würde sicher dem Einen oder Anderen zusagen.
Das Buch und die Kapitel sind allgemein sehr kurz. In fast jedem Kapitel wird ein Umstand aus dem Leben der getöteten Familie Danner von verschiedensten Personen erzählt.
Leider wird so das ein oder andere Erlebis mehrmals aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Durch die Kürze der Geschichte und den ganzen Wiederholungen hat die Geschichte sehr wenig Inhalt. Bei mir wollte nicht wirklich Spannung aufkommen.
Ein kürzeres Buch, welches einen eher außergewöhnlichen Schreibstil hat. Der ist aber so angenehm und doch spannend gehalten, dass man das Buch gerne und schnell zu Ende liest. Es wurden letztendlich "nur" 3 Sterne, da ich es mir für einen Krimi bisschen aufregender erwartet habe. Außerdem hat mir der religiöse Part nicht wirklich gefallen, für die Geschichte in der Nachkriegszeit aber durchaus authentisch. Trigger und Spoilerwarnung: Es kommt in der Geschichte Inzest vor.
Leider so gar nichts für mich.
Der Geschichte liegt ein realer ungelösten grausamer Mordfall Grunde.
Ein mehrfach Mord, der bis heute nicht aufgeklärt ist.
Die Geschichte ist nicht in Romanform geschrieben sondern aus verschiedenen POV und normalerweise mag ich das gerne aber hier waren die Aussagen, der Figuren sehr hart geschrieben. Es gibt ein paar Spuren die gelegt werden aber ich war recht schnell davon überzeugt, dass diese nicht in die richtige Richtung weisen.
Insgesamt hat es mir nicht wirklich ut gefallen. Irgendwie habe ich mir etwas anderes vorgestellt.
Spannender Krimi mit besonderer Erzählstruktur, den man gut auch mal zwischendurch weglesen kann. Das Buch basiert auf dem wahren, ungelösten Fall Hinterkaifeck von 1922.
SuB Nr.55🩶
Ja, man könnte schon sagen das es true Crime ist!
Diese Geschichte basiert auf den ungelösten Fall ,,Hinterkaifeck"
Die Autorin hat mit dieser Geschichte den Krimipreis gewonnen .
Zugegeben ich Hab 70 S. Oder so gebraucht um in diese Sprache von früher zu kommen aber dann war es wirklich spannend , grauenvoll & erschreckend zu lesen,es erinnert mich an
,,die Farbe von Milch "auch ein ganz tolles Buch .
Empfehlung.🩶
Ein sehr kurzes Buch, das die Geschichte des Mordes an einer ganzen Familie auf einem abgelegenen Hof erzählt. Alle werden erschlagen aufgefunden und das ganze Dorf wird befragt und jeder erzählt Bruchstücke der Geschichte aus seiner Sicht.
Ein etwas eigenwilliger Schreibstil, der aber auch immer wieder zum Weiterlesen einlädt. Dass die Geschichte auf einer wahren Geschichte beruht, das fasziniert zusätzlich. Die Sprache ist etwas eigenwillig, aber für die Nachkriegszeit und Situation der Bauern damals auch irgendwie authentisch.
Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wer es war.
Muss man das gelesen haben? In meinen Augen nein. Ist es eine gute Geschichte? Ja, eine sehr beklemmende dazu.
"Die Tür steht leicht offen. Marie will sie schließen. Da bemerkt sie, wie sich die Tür langsam, knarrend immer mehr öffnet. Ungläubig staunend blickt sie auf den größer werdenden Spalt."
Vielleicht mag ich A. M. Schenkels 'Tannöd' so sehr, weil ich u.a. durch True Crime schon alles, was es zu dem schaurigen Verbrechen, welches sich 1922 auf dem Einödhof Hinterkaifeck ereignet hat, verinnerlicht hatte. Ich hatte also schon Bilder im Kopf und einen latenten Grusel im Bauch.
Der 2006 erschienene Roman vermischt gekonnt die Fiktion mit dem wahren Verbrechen auf eine ganz ungewöhnliche Art und Weise, und das ist absolut lesenswert!
Kein typischer Krimi, aber deswegen nicht weniger beklemmend. Die Sprache mag gewöhnungsbedürftig sein, hat die Erzählungen aber wahnsinnig authentisch gemacht. Der Interview Stil war interessant gewählt, man hat als Leser selbst das Gefühl als Ermittler zu agieren. Insgesamt hat sich ein vielschichtiges Bild voller Misstrauen und Schuld zusammengefügt. Die Stimmung hat durch Düsterheit und ein Gefühl von Isolation überzeugt. Kein Buch für die breite Masse, aber gegebenenfalls was für True Crime Fans.
So ganz warm bin ich mit dem Buch nicht geworden.
Sehr kurios fand ich den Interview-Stil, unter anderem wiederholen sich viel Sätze.
Für mich unverständlich, wie dieses Buch ein Bestseller sein kann.
Die Geschichte in Tannöd behandelt den Mord in Hunterkaifeck und erzählt aus verschiedenen Perspektiven, dichtet aber noch Informationen hinzu.
Ich kannte die Geschichte schon, trotzdem war das Buch kurzweilig. Ich fand nur die Dialekt-Sprache etwas anstrengend.
Für "True-Crime" Fans auf jeden Fall lesenswert.
Mir scheint es mit den Bestsellerbüchern, die wahnsinnig viele Preise gekriegt haben, immer ähnlich zu gehen. Ich finde sie gut, aber nicht außergewöhnlich herausragend. Vielleicht versteh ich die auch einfach nicht richtig ;)
"Tannöd" jedenfalls ist gut geschrieben und baut eine sehr eigene Atmosphäre auf. Es zerreißt einen nicht vor Spannung, wie bei manch anderen Krimis /Thrillern, aber die Autorin schafft es, diese düster-trostlos-fast schon melancholische Atmosphäre zu halten. Die Auflösung (die es im realen Fall übrigens nie gegeben hat) kommt aber dennoch irgendwie so plötzlich. Alles in allem also auf jeden Fall sehr lesenswert und auch die Informationen und das Interview, die dem Buch beigefügt sind, fand ich sehr interessant.
Das Buch ist gut. Man weiß tatsächlich bis zum Schluss nicht, wer der Mörder der Familie ist. Hin und wieder hat man natürlich seine Vermutung. Sehr gut finde ich, dass man die ganze Zeit mit dem Mörder dabei ist.
Das Buch und der Film dazu sind gar nicht so schlecht, wie ich erst gedacht habe. Ich musste es für die Schule lesen und hatte ehrlich gesagt keine Lust, es zu lesen. In der Charakterisierung der alten Dannerin konnte man sehen, wie ihr Glaube an Gott der einzige Halt in ihrem Leben war. Es ist traurig, was mit der Familie passiert ist, aber man muss es einmal gelesen haben.
*bumbed my rating up, because I do keep thinking about it after all*
3.5⭐️
We had to read this book for my German class, therefore I was biased going into this book. Nevertheless, (knowing the case of Hinterkaifeck, the true crime story behind the book) I do believe Schenkel managed to communicate the story well. She used the true hints and wove them into her fictional story, creating a thrilling story that keeps you on the edge of your seat. It’s thrilling and scary.
I was very mad and disappointed by the characters and particular points of the story. But after reading it and thinking about it, I think that’s what Schenkel was trying to reach. Considering the true story, it’s just what happened (or is said to have happened) and she managed the border between truth and fiction very well.
Looking back, I liked her way of changing the narrative perspective.
All in all I would say this is a good book, but I do have to say that I think it wouldn’t be as interesting and fascinating if I didn’t know the true story behind it and wasn’t that interested in true crime. But since I am, I did enjoy it.
Die Geschichte Tannöd basiert auf dem bis heute ungeklärten Fall "Hinterkaifeck". True-Crime aus Deutschland also.
Die Umsetzung und die düstere, gruselige Atmosphäre fand ich sehr gelungen, so dass dieses schmale Büchlein zu einem unverhofften Highlight für mich wurde.
Dieses Buch lebt schon allein durch die Sprecherin. Sicher die Geschichte allein ist schon spannend und interessant aber die Sprecherin steigert die Atmosphäre ins Unermessliche
Sehr gutes Buch! Man fühlt sich so als würden die Protagonisten einem die Geschichte direkt erzählen, fast so wie als würde man sie für eine Zeitung interviewen.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das wechseln der erzählenden Charaktere.
Kann dieses Buch wirklich weiterempfehlen! 🙂
**Warning: this text may contain spoilers** Ich gehe in die 12. Klasse FOS und wir haben das Buch im Deutschunterricht behandelt. Daher haben wir auch sehr viel analysiert, aber selbst mit den möglichen Autorenabsichten und Interpretationsmöglichkeiten, die wir besprochen haben, werde ich mit dem Buch nicht warm. (Vielleicht sollte man auch dazu sagen, dass ich keine generelle Abneigung gegen Schullektüren und Analysen habe. Letzteres mag ich sogar sehr gerne. Meine schlechte Meinung zu dem Buch beruht also nicht darauf)
Also was hat mich konkret gestört :
1. Die Geschichte ist ohne ein zumindest grobes Wissen zum Originalfall, schwer zu verstehen. Durch den Aufbau des Buches in einer Mosaikstruktur, ergibt sich das Bild erst langsam. Wenn man den Fall kennt, kann man gedanklich von Anfang an puzzeln, aber ohne Vorkenntnisse ist man einfach nur verwirrt und versteht das Buch nicht. Und ohne Verständnis, kann man auch nicht puzzeln und das Mosaik bleibt zerstreut.
2. Auch wenn es heißt, dass Tannöd lediglich von Hinterkaifeck inspiriert ist, so sind die Unterschiede doch minimal. Es gab meines Wissens nach ja auch eine Copyright-Klage vom Autor von Hinterkaifeck und nach dem Lesen des Buches kann ich das vollkommen nachvollziehen. Änderungen, die vorgenommen wurden sind: die Namen der Charaktere, der Zeitpunkt wurde nach hinten verlegt, die Hintergrundgeschichten verschiedener Nebencharaktere wurden abgewandelt, einige interessante Aspekte wurden weggelassen, dafür aber eine Geschichte von einer französischen Gastarbeiterin, die Suizid begangen hat eingefügt... Die Änderungen sind entweder minimal oder machen einfach keinen Sinn! Und das ist ziemlich frustrierend.
3. Dann mein wahrscheinlich größter Kritikpunkt: Die Charaktere. Das Buch ist in Interviews unterteilt und jede Person erzählt, wie sie den Mord und die Umstände erlebt hat. Und die Dorfbewohner sind stylistisch kaum voneinander zu unterscheiden! Der Lehrer redet genauso wie ein 8-jähriges Mädchen, die Magd und sämtliche Bauern, Knechte und der Pfarrer. Was die Autorin unter stylistischen Abwandlungen zu verstehen scheint, sind Wiederholungen. So sagt die Pfarrköchin ständig Herr Hochwürden und die demente, alte Frau erzählt 10 mal dasselbe. Mehr Unterschiede gibt es nicht, wobei sich das bei dieser Erzählstruktur so gut umsetzen lassen würde! Und das frustriert mich ohne Ende!
4. Die Beziehungen der Charaktere. Das Spannende am Mordfall Hinterkaifeck ist das verworrene Beziehungsgeflecht in dem die Opfer und potenzielle Täter verstrickt sind. Und im Buch wird ein großer Teil davon rausgelassen, was dem Fall ein Stück seiner Brisanz und Faszination nimmt und man... Ich verstehe einfach nicht wie man hergehen, einen faszinierenden und komplizierten Mordfall nehmen und sowas daraus machen kann!? Was soll das?
Naja zumindest ist es sehr kurz, da ständig Litaneien auftauchen und die kann man überspringen. Wobei man die Seiten lieber für Storybuilding hätte verwenden sollen...
Ein unglaublich atmosphärisches Buch, sehr beklemmend und dabei, obwohl die Autorin sich vom realen Fall Hinterkaifeck hat inspirieren lassen, nicht reißerisch.
In Tannöd wurde die Grundgeschichte genommen und von 1922 in die Nachkriegszeit verlegt. Außerdem wurden Kapitel aus der Perspektive des Mörders und ein Augenzeuge hinzugefügt.
Das Buch ist extrem gut geschrieben und zieht einen mit seiner düsteren Atmosphäre von Anfang an in seinen Bann. Das Buch besteht aus Zeugenaussagen, die nach und nach die letzten Tage und die Lebensumstände auf Tannöd rekonstruieren, so dass man als Leser Stück für Stück mehr über den Einödhof und die Familie erfährt.
Das Buch war wahnsinnig fesselnd und ich konnte kaum erwarten, zu erfahren, wie die Autorin das Buch enden lässt, da man ja weiß, dass in der Realität nie ein Täter gefunden wurde.