Man muss klar sagen, dass es sich bei diesem Buch um keinen leichten „Feel-Good-Roman“ handelt. Ich würde „Schwestern in einem anderen Leben“ eher als mitreißenden „Feel-Sorry-Roman“ beschreiben, denn ich hatte fast durchgehend Mitleid mit den Schicksalen der Haupt- sowie der Nebencharakteren. Der Roman greift sehr viele gesellschaftliche und politische (Tabu-)Themen der jeweiligen Epoche auf, die teilweise ein bedrückendes Gefühl an unschöne Zeiten und Bedrohungen hinterlassen, sich jedoch für mich nie belastend angefühlt haben. Umso mehr freut man sich mit Rebecca und Rosi über jeden kleinen Fortschritt, jedes Erfolgserlebnis und natürlich auch über das für mich sehr erhoffte Ende.

Christiane Wünsche versteht es meisterhaft, komplexe Familiengeschichten mit emotionaler Tiefe zu erzählen. Der Roman behandelt nicht nur das Thema Schwesternschaft, sondern auch Verlust, Identität und die Frage, was Familie wirklich bedeutet. Eine klare Empfehlung für alle, die emotionale Familiengeschichten mit Spannung lieben!

Christiane Wünsche entführt uns in ihrem berührenden Familienroman Schwestern in einem anderen Leben in eine Geschichte voller Geheimnisse, emotionaler Verstrickungen und der Suche nach der eigenen Identität. Inhalt Rosalie Meyer lebt zurückgezogen in Neuss, ihre einzige Gesellschaft ist ihre Katze. Ihr Leben verläuft ruhig, bis eine Nachrichtensendung alte Erinnerungen wachrüttelt – Erinnerungen an einen Sommer im Jahr 1976, der alles veränderte. Damals genoss die junge Rebecca die Sommerferien mit ihren Schwestern und Freunden in Niederbroich. Sie war verliebt, unbeschwert – bis ein Ereignis ihre Welt für immer auf den Kopf stellte. Die Vergangenheit, die sie lange verdrängt hat, holt sie nun ein und zwingt sie, sich mit ihrer Geschichte auseinanderzusetzen. Meine Meinung Wünsche gelingt es mit ihrem feinfühligen Schreibstil, die Emotionen ihrer Figuren greifbar zu machen und erzählt eine Familiengeschichte zu, die sowohl bewegend als auch spannend ist. Besonders beeindruckend ist ihr Gespür für psychologische Feinheiten: Wie Erinnerungen unser Leben beeinflussen, wie verdrängte Gefühle wieder hochkommen, wie Menschen mit Verlust und Schuld umgehen und wie die Suche nach der eigenen Identität aussehen kann. Rosalie, die sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss, und Rebecca, die einst voller Lebensfreude war, berühren auf ganz unterschiedliche Weise. Die wechselnden Perspektiven zwischen Vergangenheit und Gegenwart fügen sich harmonisch zusammen und sorgen für eine fesselnde Erzählweise. Besonders beeindruckend ist, wie die Autorin die komplexen Beziehungen innerhalb der Familie beschreibt – voller Missverständnisse, aber auch tief empfundener Liebe. Ein kleiner Kritikpunkt: Gegen Ende hätte ich mir noch tiefere Einblicke in die Verbindung der Figuren gewünscht, um ein abruptes Ende zu vermeiden. Fazit Christiane Wünsche versteht es meisterhaft, komplexe Familiengeschichten mit emotionaler Tiefe zu erzählen. Der Roman behandelt nicht nur das Thema Schwesternschaft, sondern auch Verlust, Identität und die Frage, was Familie wirklich bedeutet. Eine klare Empfehlung für alle, die emotionale Familiengeschichten mit Spannung lieben!

Durch Zufall bin ich auf dieses Buch gestossen und war direkt gefesselt. Die Geschichte ist eigentlich sehr unaufgeregt, aber trotzdem so bewegend, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Der Schreibstil wirkte auf mich erstmal altbacken, aber es passt am Ende so gut zur Geschichte. Die Beschreibungen aus den verschiedenen Jahrzehnten geben so gut die Zeitgeschichte wider und man fühlt sich richtig in die jeweilige Zeit versetzt.

Ich finde den Roman sehr gelungen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel kurz aber sehr gut und die Zeitsprünge fand ich keineswegs störend. Es werden über schwierige aber wichtige Themen geschrieben, welche einem doch auch zum Nachdenken anregen. Auch die einzelnen Zitate finde ich passend. ✨

Schwestern in einem anderen Leben Christiane Wünsche Klappentext: Rosalie Meyer lebt allein mit ihrer Katze in Neuss. Nur selten lässt die ältere Frau jemanden in ihre kleine Wohnung mit der Fotosammlung voller Erinnerungen. Rosi ist zufrieden mit ihrem ruhigen Alltag, bis eine Meldung in den Abendnachrichten mit einem Schlag alte Wunden aufreißt.  Juli 1976: Europa stöhnt unter einer Hitzewelle, in Niederbroich genießen Rebecca und ihre Schwestern die freie Zeit. Rebecca feiert mit ihrer Clique am See und ist verliebt in ihren Freund - doch nach den Sommerferien verändert sich ihr Leben für immer.  Leseeindruck: In mehreren Zeitebenen und aus verschiedenen Perspektiven lässt uns Christiane Wünsche hier an einer unglaublichen Geschichte teilhaben. Die Schatten der Vergangenheit haben Rosi nie ganz losgelassen, ein einschneidendes Erlebnis in Teenagerjahren ihr Leben für immer verändert und eine ungeahnte Richtung gegeben. Geschickt verwebt die Autorin Vergangenheit und Gegenwart in ruhigem, klaren Stil bis sich am Ende die ganze Geschichte vor dem Leser ausbreitet. Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️ tolle Familiengeschichte!

Durch ein paar sehr interessant klingende Rezensionen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir in der Bücherei mitgenommen. Als der Rückgabetermin nahte hatte ich irgendwie keine Lust mehr auf das Buch. Naja, mal reinlesen schadet ja nicht, dachte ich mir. Zu meiner Überraschung war ich nach nur wenigen Seiten gefesselt und konnte es nicht mehr weglegen. Die durchweg sehr bedrückende Stimmung ist sicher nicht jedermanns Sache aber mir hat es sehr gut gefallen.

Wer ist Rebecca/Rosie? Nachdem sie als Teenager in den 1970ger Jahren eine Entscheidung getroffen hat, erzählt die Geschichte, welche Auswirkungen dies auf ihr Leben und das ihrer Familie bis in die heutige Zeit hat. Der Schreibstil ist eher berichtend, so dass man die Gefühle, die zu den Entscheidungen der Personen führen, nicht fühlen kann. Daher fehlt den Charakteren die Tiefe. Die Handlungen, besonders die der Protagonisten sind daher häufig nicht nachzuempfinden. Vieles verläuft zu glatt und emotionslos, es wirkt zu bemüht, zu konstruiert mit zu viel Zeitgeschichte überfrachtet und das Ende, bei dem alle vollstes Verständnis füreinander aufbringen, lässt mich als Leser etwas ratlos zurück.

"Schwestern in einem anderen Leben" von Christiane Wünsche ist der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen habe und auch dieser ist ein tiefgründiger Roman über eine starke Frau, die für ihre Rechte und ein eigenes Leben kämpft. Der Schreibstil hat mir auch diesmal wieder sehr gut gefallen Leider hatte ich so meine Probleme mit der Hauptprotagonistin, bei der es mir durch ihre Lebensgeschichte echt schwer gefallen ist sowas wie Sympathie für sie zu empfinden. Klar kann ich ihr Verhalten als Jugendliche verstehen, aber dann so komplett alle Brücken abzubrechen, ohne Blick zurück - war für mich als Familienmensch schwer nachzuvollziehen. Da empfand ich das Schicksal der verlassenen Familie berührender und authentischer.

Interessant fand ich, welche Auswirkungen es auf eine ganze Familie hat, wenn ein Teil nicht mehr da ist. Ich habe das Buch sehr schnell beendet, durch die kurzen Kapitel und verschiedenen Zeitebenen liest es sich flott. Andererseits wurden zuviel Themen angerissen, und für mich nicht vertieft.

Ich konnte mich gut in Rosi/ Rebekka hineinversetzen und auch viele ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Das hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass wir im gleichen Alter sind und ich mich durch das Buch an viel erinnert habe. Es war wieder sehr gut geschrieben und recherchiert.

1976 erlebt Rebecca mit ihren Freunden und Schwestern großartige Sommerferien. Doch schon kurz danach verändert sich ihr Leben schlagartig und ihre Familie zerbricht daran. 2023 lebt Rosi ihr Leben sehr beschaulich und ist damit auch vollkommen zufrieden. Doch dann erschüttert eine Nachricht ihr ganzes Sein und reißt alte Wunden auf. Sie weiß, dass ihre Entscheidungen schwerwiegende Folgen haben werden. Mich hat der Klappentext von „Schwestern in einem anderen Leben“ von Christiane Wünsche so neugierig gemacht - Kauf unausweichlich! Mein erster Roman der Autorin und ich habe etwas vollkommen anderes bekommen als das, was ich auf Grund des Klappentextes erwartet habe. Dieser Roman ist enorm vielschichtig, erschütternd und aufwühlend und zu jedem Zeitpunkt spannend. Anfangs war ich mir unsicher wohin die Story führen soll und war auch nicht so richtig begeistert, doch immer mehr hat mich die die Geschichte gefesselt und die Geschehnisse mich in ihren Bann gezogen. Die Story spielt im gesamten Zeitraum von 1976 bis 2023 und wird in Zeitsprüngen erzählt, was für einen großen Input sorgt und zugleich sehr intensiv und einfühlsam geschrieben ist. Und doch kam mir der Roman stellenweise „gefühlsmäßig distanziert“ vor. Vermutlich ist das der Gesamtsituation der Protagonisten geschuldet, bei der so manche Emotion „weggeschlossen“ werden musste, trotzdem fehlte mir persönlich da etwas. Nichtsdestotrotz ist dieser Roman grossartig. Er hallt nach, auch nach dem Lese-Ende, und er macht nachdenklich, sogar betroffen. Wie wunderbar, dass die Autorin diesen Roman lebendig gemacht hat und Aspekte beleuchtet hat über die ich mir zuvor nie Gedanken gemacht habe. Das Buch kann ich nur empfehlen. Macht Euch auf eine spannende und emotionale Reise gefasst, die Euch in Lebensbereiche entführt mit denen man sich eher selten befasst! Ich vergebe 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️

Wie schon mit ihren anderen Familienromanen, konnte mich Christiane Wünsche auch mit ihrem neuen Roman brühren, fesseln und begeistern. Es ist eine besondere Geschichte über ein junges Mädchen das eine Entscheidung trifft, woran ihre Familie zerbricht. Die Geschichte beginnt in den 70er Jahren, zieht sich über Jahrzehnte und behandelt viele Themen. Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend, sehr lebendig und emotional, so dass man sich gut in die Charaktere hineinfühlen kann. Auch wenn die Geschichte ziemlich tragisch ist, hat sie mir sehr gut gefallen. Große Leseempfehlung!!!

Inhalt: Kurz zusammengefasst geht es hier um die Entscheidung einer Teenagerin und welche Auswirkungen diese auf ihre Familie und ihren Freundeskreis hat. Aber eigentlich geht es um so viel mehr, nur will ich nicht spoilern. Christiane Wünsches Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin schnell in der Geschichte vorangekommen, es war alles gut zu verstehen und folgte einem roten Faden. Durch den ständigen Perspektiv- und Zeitenwechsel wirkte die Geschichte sehr lebendig und facettenreich. Die dargestellten Personen waren jeder für sich sehr unterschiedlich in Bezug auf die Sichtweise der Ereignisse und auch vom Charakter her. Meine Meinung: Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen auch wenn ich sie doch sehr tragisch fand. Sie hat mich oft zum Nachdenken angeregt. Und auch wenn ich Rebeccas Beweggründe für ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich es doch interessant zu sehen, was die Entscheidung eines Einzelnen für Auswirkungen auf sein gesamtes Umfeld haben kann. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit angenehmen Schreibstil, wenn auch mit durchaus sehr ernsten Themen.

Story: Nur selten lässt Rosalie Meyer jemanden in ihre kleine Wohnung mit der Fotosammlung voller Erinnerungen. Rosi ist zufrieden mit ihrem ruhigen Alltag, bis eine Meldung in den Abendnachrichten mit einem Schlag alte Wunden aufreißt. Juli 1976: In Niederbroich genießen Rebecca und ihre Schwestern die freie Zeit. Rebecca feiert mit ihrer Clique am See und ist verliebt in ihren Freund - doch nach den Sommerferien verändert sich ihr Leben für immer. Meinung: Okay, der Klappentext gibt wenig her, macht aber neugierig. Und so wurde ich überrascht von einem Buch, welches viele, wirklich viele Themen behandelt. Um hier wirklich näher drauf eingehen zu können, müsste ich spoilern, deshalb reiße ich nur mal ein paar Themengebiete an: Abtreibung, Religion, RAF, Identität, psychische Erkrankungen, Freundschaft und Familie... Ja, das ist einiges für ein Buch von knapp 400 Seiten. In manchen Momenten vielleicht sogar zu viel. Besonders gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass dem Buch ein paar Seiten mehr nicht geschadet hätten. Wir begleiten unsere Protagonistinnen über mehrere Jahrzehnte und auch wenn ich Rebecca nicht immer verstanden habe, habe ich sie dennoch alle gern begleitet und wollte wissen, wie das Buch enden wird. Vieles war mir zwar schnell klar, das hat der Geschichte aber keinen Abbruch getan. Und auch wenn ich mir etwas mehr Emotionalität gewünscht hätte, musste ich in manchen Momenten wirklich schlucken. Wünsche hat einen wunderbaren und flüssigen Schreibstil und sie nimmt die LeserInnen mit diesem Buch nicht nur mit auf eine Reise von mehreren Frauen, nein, sie bringt uns auch einen hautnahen Einblick in die deutsche Geschichte. Ihre Charaktere sind lebhaft und spannend gezeichnet, von den religiösen Eltern, einer verzweifelten Rebecca oder Rosi, einer speziellen älteren Dame. Meine Heldin in diesem Buch ist jedoch Miriam, so jung, und doch so klug. Sie und das Schicksal ihrer Schwester Ruth haben mich wirklich beeindruckt. Insgesamt ein toller Roman

Beendet und mir fehlen die Worte. Diese Geschichte hat sehr mein Herz berührt, mit feinfühligen Momenten, aussichtslosen Situationen und traurigen Zeiten mit sehr vielen Hoffnungen und Liebe. Christiane Wünsche hat mit ihren besonderen, interessanten und lebendigen Buchcharakteren eine feinfühlige Geschichte am Puls der Zeit und ohne erhobenen Zeigefinger geschrieben, die sich bei mir trotz aller Widrigkeiten in mein Herz geschlichen hat. Ich habe somit für mich ein weiteres Herzensbuch gefunden mit respektvollen, wunderbaren und schönen Worte und hoffe, dass vielleicht die gemeinsamen Wege der Schwestern nach den verlorenen Jahren weiter erzählt werden und somit jede ihre entstandene Wunde heilen kann. Für mich ein Geheimtipp für hoffentlich ganz viele LeserInnen. Inhalt: Rosalie Meyer lebt allein mit ihrer Katze in Neuss. Nur selten lässt die ältere Frau jemanden in ihre kleine Wohnung mit der Fotowand voller Erinnerungen. Rosi ist zufrieden mit ihrem ruhigen Alltag, bis eine Meldung in den Abendnachrichten mit einem Schlag alte Wunden aufreißt. Juli 1976: Europa stöhnt unter einer Hitzewelle, in Niederbroich genießen Rebecca und ihre Schwestern die freie Zeit. Rebecca feiert mit ihrer Clique am See und ist verliebt in ihren Freund - doch nach den Sommerferien verändert sich ihr Leben für immer.

Eine Geschichte über ein Mädchen, das eine schwerwiegende Entscheidung trifft. Die Auswirkungen ziehen sich über Jahrzehnte. Einfühlsam, ehrlich und mit wahren historischen Begebenheiten verwoben, gibt das Buch ein mögliches Schicksal wieder. Wieder sehr gelungen und ein Buchtipp!

Ich habe den Roman gerne gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte von Anfang bis zum Ende spannend. Ich konnte das Buch fast nicht aus den Händen legen. Der Einstieg in die Lektüre fand ich sehr gut. Danach wurde es mir persönlich zu dramatisch, was ich nicht gerne lese. Die zahlreichen Schicksalsschläge gingen mir zu nahe. Das Ende stimmte mich versöhnlich obwohl ich es etwas unrealistisch empfand.

Die Geschichte von Rebecca und Rosi wird auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Ich kann zum Inhalt kaum etwas sagen ohne zuviel zu verraten. Was die Frauen verbindet wird beim Lesen sehr schnell klar, aber die geschickte Verwebung unterschiedlicher Perspektiven und Zeitpunkte gefällt mir sehr. Das Buch konnte mich zeitweise zum Nachdenken anregen und ein Gedankenexperiment anstoßen, welches sich bis in den Bereich existentieller Fragen weiterspinnen ließe. Leider focciert das Buch eben diese Gedanken letztlich für meinen Geschmack dann aber doch zu wenig und lässt sich auch recht nüchtern als eine Art Schicksalsroman lesen. Viele Themen werden angerissen, für mich insgesamt aber teilweise nicht ausreichend ausgearbeitet, um mich gänzlich emotional abzuholen. Dennoch halte ich einen Vorab-Blick in die Triggerwarnung (auch wenn sie Themen spoilert) für durchaus angebracht, denn ich fürchte es hat durchaus Potential Menschen mit dahingehender Vorgeschichte ganz schön aus der Bahn zu werfen. Unterm Strich ein Buch, das ich gern gelesen habe und durchaus weiterempfehle.

Ein Familienroman, der in zwei Zeitebenen spielt. Sommer 1976, Rebecca ist verliebt und verbringt die Ferien viel mit ihrem Freund. Dann passiert etwas, das nicht nur ihr sondern das Leben der ganzen Familie verändert. Sommer 2023, Rosi lebt mit ihrer Katze recht einsam in einer kleinen Wohnung. Ihre Fotosammlung erinnert sie an die Vergangenheit und ihre damaligen Freunde. Doch einige Geschehnisse versucht sie zu verdrängen. Aufgrund einer Meldung in den Nachrichten, wird das Verdrängte wieder bei ihr hervorgerufen und Rosi steht vor einer schweren Entscheidung. Christiane Wünsche hat mich von Anfang an mit ihrem Roman in den Bann gezogen. Dies ist eine bewegende Familiengeschichte, spannend erzählt, voller Emotionen. Die Autorin hat sich von einer wahren Begebenheiten inspirieren lassen und dies in ihrem Roman umgesetzt. Erzählt wird die Geschichte im Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei die Zeitsprünge beim Lesefluss kein Problem darstellen. Es zeigt sich in dieser Geschichte, wie schwierig es ist traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. In dem Roman steht Familie und Freundschaft im Focus aber auch wie die Protagonisten mit Schuldgefühlen, Wut, Ängsten, Einsamkeit zu kämpfen haben. Ein Buch, das die Gefühlswelt der Protagonisten sehr gut widerspiegelt. Mich hat der Schreibstil sowie die Geschichte begeistert, es wirkte sehr realitätsnah. Gerne empfehle ich diese besondere, bewegende Familiengeschichte weiter.

Christiane Wünsche hat wieder einen wunderbaren und von der ersten Seite an fesselnden Familienroman geschrieben! Die Geschichte einer vormals glücklichen Familie wird aus der Perspektive der 16jährigen Becky, ihrer Schwester Miriam, ihrer Mutter Hilde und schließlich Rosi erzählt. Rosi schaut auf ihr Leben zurück, das ganz anders verlaufen ist, als sie es sich als junges Mädchen vorgestellt hatte. Sie hatte einen beträchtlichen Anteil am Unglück ihrer Familie. Kann sie noch was wieder gutmachen? Von mir eine große Leseempfehlung!

Das Buch hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen. Die verschiedenen Charakter, Zeitebenen waren gut aufeinander abgestimmt und hielten die Spannung aufrecht. Rosi wächst einem ans Herz und der Schluss ist überraschend. Das einzige was mir nicht gefällt, ist das Cover, Aber Geschmacksache, wie Pflaumenkuchen. ☺️