Eine schöne Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie
Tolle Geschichte mit Tiefgang
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und man ist sofort in der Geschichte. Es geht um Familie (die keine Blutsverwandtschaft braucht) und inspirierende Charaktere.
Ernst und zugleich voller Liebe und Wärme!
Leah‘s Eltern kümmern sich seit vielen Jahren um Pflegekinder und sehen darin ihre Berufung. Leah kennt es nicht anders. Mit George, einem Pflegekind ihrer Eltern, versteht sie sich besonders gut. Zusammen mit ihrem Schulkamerad Theo werden die Drei unzertrennlich. Viele Jahre später kehrt Leah gemeinsam mit Theo’s und ihrer Tochter zurück in ihr Elternhaus - ohne Theo. Als sie George begegnet, werden alte Erinnerungen und Verletzungen wach. Wieso ist er damals einfach verschwunden? Was ist zwischen Leah und Theo passiert? Und kann das etwas zwischen Leah und George sein? Ich habe „Someone I used to know“ von Paige Toon (Übersetzung: Andrea Fischer) auf Bookstagram bei jemandem entdeckt und habe es mir daraufhin gekauft. Diese Geschichte ist intensiv - auf positive Weise! Es dreht sich sehr viel um Pflege und Adoption, um das was Pflegekinder durchmachen müssen und wie wichtig es ist, dass man sie so nimmt wie sie sind und dort abholt, wo sie stehen. Das hat die Autorin sehr feinfühlig und nachdrücklich in die Geschichte mit einfließen lassen. Ein enorm sensibles und wichtiges Thema! Und dann gab es noch Leah‘s Geschichte. Trotz der geschickten Ablenkungsmanöver der Autorin war mir gleich klar, was Sache ist, fand es für die Geschichte aber nicht störend sondern sehr interessant, wie der Leser zur Auflösung geführt wurde. Leah hat schon als Kind viel Empathie und Verständnis für die Situation von Pflegekindern entwickelt. Aber natürlich hat sie auch ihre eigenen Probleme und sie kam mir zu erwachsen und ernst vor für ihr Alter. Mit George und Theo hat sie großartige Freunde an der Seite und doch werden sie alle auseinandergerissen. Erst viele Jahre später kommt die Wahrheit ans Licht und das fand ich sehr spannend, bewegend und ergreifend. Wunderschön geschrieben, ernst und zugleich voller Liebe und Wärme - ich bin begeistert! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Paige Toon ist und bleibt eine meiner liebsten Autorinnen. Auch diese Geschichte war wieder wunderschön, tiefgründig und emotional! Ich kaufe ihre Bücher blind und wurde absolut nicht enttäuscht. Für mich nicht ihr bestes Buch aber trotzdem wunderschön.
Gefühlvoll und Emotional - Found Family durch und durch!
**** Worum geht es? **** Leah, George und Theo waren unzertrennlich, bis ein Ereignis dafür sorgte, dass George spurlos verschwand. Jahre später ist Leah wieder allein, einzig ihre Tochter erinnert sie noch an ihren geliebten Theo. Und dann taucht plötzlich wieder George auf, und Leahs Gefühlswelt steht Kopf, dabei hat ihr Herz den Tod von Theo noch gar nicht verwunden. Was ist damals passiert und was bedeutet das für Leah heute? **** Mein Eindruck **** Das Hörbuch hat mich zu Tränen gerührt. Auch wenn mir nicht jeder einzelne Moment in diesem Buch perfekt und gelungen vorkam, war es das große Ganze, das das Buch zu einem besonderen Werk voller Herzenswärme und Nächstenliebe erstrahlen ließ. Die Momente in der Vergangenheit und Gegenwart waren wunderschön ausstaffiert. Emotional blieb es bis zum Ende spannend. Die Autorin hat es sich mit den Figuren wirklich nicht leicht gemacht. Ich hatte auf beiden Zeitebenen genug Zeit, um Teil der Gefühle zu werden und den Konflikt der Protagonistin wirklich mitzuempfinden. Ich war von Anfang bis Ende ganz und gar dabei und habe gerade das Familienthema und die kleinen, liebevollen Details zusätzlich richtig genießen können. Das Hörbuch ist wunderbar eingesprochen. Ich konnte einfach lauschen und mich in die Handlung hineinfallen lassen. **** Empfehlung? **** Ein Buch, das in meinem Herzen bleibt, Figuren, die mich wirklich bewegt haben, und ein Thema, das ich so selbst zu 100 % mitempfinde und dessen Ausgestaltung ich umso mehr in diesem Buch gefeiert habe. Für Romance- und Found-Family-Fans eine absolute Empfehlung!

Bücher, die ich bei mir einziehen lasse, ohne den Klappentext zu lesen. Ich liebe alle Geschichten von Paige – sie sind atmosphärisch, tiefgründig und lebendig. In dieser Geschichte wird lange offen gelassen, wo Theo geblieben ist, und ich hätte es nie geahnt. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, und auch das Thema Pflegefamilie wurde wunderbar dargestellt und war ein klarer roter Faden. Die Landschaft wird ebenfalls wieder sehr anschaulich beschrieben, und dank der Bilder auf Instagram von Paige Toon kann man sich alles noch besser vorstellen. Eine wunderschöne, sanfte Geschichte.
Dieses Buch hat mich sehr berührt, so dass auch die ein oder andere Träne geflossen ist. Ich finde, dass Paige Toon ruhig weiter so emotionale Bücher schreiben darf. Es steht ihr unheimlich gut. Herzensempfehlung!

Mich haben bisher alle Bücher, die ich von Paige Toon lesen durfte wirklich überzeugt und das liegt insbesondere an den gewählten Themen, die in meinen Augen sehr besonders und beeindruckend sind! Und *Someone I Used to Know bildet es hier keine Ausnahme! Leahs Eltern haben schon immer ein großes Herz gehabt und letztendlich ihren Beruf zu ihrem Leben gemacht, in dem sie sich entschlossen haben, Pflegekinder aufzunehmen und ihnen zumindest zeitweise ein gutes Leben zu geben, aber auch dafür gekämpft, dass die Pflegekinder in eine stabile und liebevolle Adoptionsfamilie kommen. Schon allein dieses Thema fand ich so großartig und ich muss sagen, dass mir die Szenen oft genug sehr ans Herz gegangen sind, denn natürlich waren darunter immer wieder Kinder, denen in ihren jungen Jahren schon so viele schreckliche Dinge zugestoßen sind und ich finde Paige Toon ist es großartig gelungen, diese Perspektiven einzufangen, aber auch zu zeigen, wie hier neue Hoffnung entsteht! Und tatsächlich ist das nur der Kontext, in dem die eigentliche Geschichte spielt. Denn durch diese "Umstände" wächst Leah anders auf, als die meisten anderen Kinder und obwohl sie ein wahnsinnig großes Herz hat und so viel Verständnis zeigt, gibt es eben auch Momente, in denen sie sich danach sehnt die volle Aufmerksamkeit ihrer Eltern zu erhalten, wenigstens für einen Augenblick, auch wenn sie natürlich versteht, wieso das nicht so einfach ist und sich so sehr bemüht keine Probleme zu machen und nicht aufzufallen, denn sie weiß, was ihre Eltern großartiges leisten. Ihren Zwiespalt fand ich sehr stark und authentisch! Als sie dann in George und Theo zwei tolle Freunde findet, ist dieser Umstand für sie noch etwas leichter zu ertragen und es war wirklich schön, mitzuverfolgen, wie diese drei Jugendlichen zusammenwachsen! Dass es so schön nicht bleiben kann, geht ja schon aus dem Klappentext hervor und ich mochte die Art und Weise, wie sich die Geschehnisse der vergangenen Jahre beim Lesen offenbart haben sehr, die immer wieder eingespielten Kapitel aus der Vergangenheit, haben es sehr leicht gemacht, die Figuren zu verstehen und mit ihnen mitzufühlen! An dieser Stelle will ich tatsächlich gar nicht mehr all zu viel über den Plot verraten, denn hier warten so einige Überraschungen auf einen, die zumindest ich, nicht habe kommen sehen, beziehungsweise wurde man gut auf falsche Fährten gelockt! Und obwohl ich insgesamt wirklich finde, dass Paige Toon hier eine großartige Geschichte geschrieben hat, die vielleicht sogar mein neuer Liebling von ihr geworden ist, gibt es eine Sache, die beim Lesen doch sehr präsent war und die mich gestört hat. Und das war der Umgang mit Alkohol, der an einigen Stellen durchaus kritisch beleuchtet wurde, an vielen anderen allerdings etwas romantisiert wurde, beispielsweise gab es eine Szene, in der man fast den Eindruck hatte, dass Rechtfertigungen für die Entscheidung nicht zu trinken erwartet wurden und das nicht trinken "unnormal" wäre, das fand ich leider sehr schade und hat meinen sonst so positiven Eindruck etwas getrübt. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch insgesamt sehr gefallen und ich bin sehr froh, dass ich Paige Toon für mich entdeckt habe! Fazit Paige Toon hat hier wieder einmal eine sehr besondere Geschichte gezaubert, die es sogar geschafft hat, mir die Tränen in die Augen zu treiben! Thematisch ist das Buch definitiv keine leichte Kost, aber genau das macht es in meinen Augen so lesenswert! Die Geschichte von Leah, George und Theo ist eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, aber sie ist gleichzeitig so viel mehr! Kategorie: Leseempfehlung

Regt zum nachdenken an
Buchtitel: Someone I Used to Know Autor/in: Paige Toon Genre: Familienroman Bewertung: ★★★★☆ 📖📖📖 Leah, George und Theo sind in ihrer Jugend beste Freunde, bis George plötzlich von der Bildfläche verschwindet. Jahre später kehrt Leah mit ihrer Tochter in ihr Elternhaus in Yorkshire zurück, jedoch ohne Theo, den Vater des Kindes. Als George überraschend wieder in ihr Leben tritt, bringt das Leahs Gefühle durcheinander. Was führte zu Georges Verschwinden? Was ist zwischen Leah und Theo geschehen? Und besteht die Möglichkeit, dass zwischen den alten Freunden aus schmerzhaften Erinnerungen eine neue Liebe entsteht? 💭💭💭 Ich habe schon ein paar Bücher von Paige Toon gelesen und muss sagen, ich mag ihren Stil richtig gerne. Ihr Schreibstil ist angenehm und gefühlvoll, was das Lesen echt entspannt. Man taucht sofort in die Geschichte ein und kann gut mit den Charakteren mitfühlen. Besonders spannend fand ich, dass die Kapitel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin- und herspringen. Oft habe ich bei solchen Erzählweisen das Problem, dass ich durcheinander komme, aber hier war das echt anders. Ich konnte den verschiedenen Zeitsträngen total gut folgen, ohne den Faden zu verlieren. Das hat das Lesen einfach angenehm gemacht und es hat Spaß gemacht, die Puzzlestücke zusammenzusetzen. Die Charaktere sind super gut ausgearbeitet und wirken echt authentisch. Leah, George und Theo sind so lebendig beschrieben, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Man versteht ihre Entscheidungen und Gefühle, was sie für mich total nachvollziehbar macht. Es ist einfach schön, in ihre Geschichten einzutauchen und mitzuerleben, was sie durchmachen. Ein weiteres Thema, das mir in dem Buch besonders gut gefallen hat, ist das Thema Pflegefamilien. Leahs Eltern haben Pflegekinder aufgenommen, und ich fand es richtig toll, wie sie das zeigen. Es wird klar, wie wichtig es ist, eine liebevolle Umgebung für Kinder zu schaffen und wie viel Einfluss solche Beziehungen auf jeden Einzelnen haben können. Es regt zum Nachdenken an, wie viel es bedeutet, füreinander da zu sein und Unterstützung zu geben. 🔖🔖🔖 Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und zum Nachdenken angeregt. Es war stellenweise sehr tiefgründig, und das Thema Pflegefamilien habe ich persönlich noch in keinem anderen Buch gelesen. Man sollte sich auch auf den ein oder anderen Plottwist gefasst machen. Wirklich ein toller Roman.
Ein liebevoller Roman, mit sympathischen Charakteren. Er hat eine tiefe Thematik als Drehangelpunkt und spielt in zwei Zeitebenen. Und super finde ich, wenn das Cover eine Bedeutung hat, die einem beim Lesen klar wird! Liebe ist das wertvollste was man jemandem schenken kann, dafür muss man nicht zwangsläufig Blutsverwandt sein. Ein wirklich sehr schönes Buch!
Wenn ich nicht mehr so verheult bin und ausgeschlafen muss ich die Tage mal ne ausführliche Meinung schreiben aber ich liebe dieses Buch abgöttisch. Die zweite Hälfte habe ich regelmäßig geheult und beim Ende habe ich komplett durch geheult, also so die letzten zwei Kapitel oder so. Aber das Pflegethema kickt bei mir irgendwie auch immer richtig. Es gibt so unfassbar viele Kinder die noch nicht mal sprechen können und schon mehr Traumata haben als sie alt sind und die werden ja im Zweifel nicht weniger je älter sie werden und im System herumgereicht. Ich wünschte die Welt wäre voller Menschen die sich so liebevoll um Pflegekinder kümmern wie es auf dieser Farm getan wird. 4,9*
Leahs Eltern sind wunderbare Menschen, sie bieten mehreren Pflegekindern, meist im Teenageralter ein Zuhause. Oder dies haben sie zumindest jahrelang, wir begleiten Leah durch zwei Lebensabschnitte: In einem ist sie selbst noch ein Teenager und lebt mit ihren Eltern und diversen Pflegegeschwistern auf der Fram der Eltern. In der anderen ist Leah erwachsen und hat eine kleine Tochter. George war ihre erste liebe, aber damals verschwand er spurlos. Jetzt tritt er wieder in ihr Leben und alte Erinnerungen bahnen sich einen Weg in ihre Gedanken. Viele emotionale Momente in Vergangenheit und Gegenwart haben mir feuchte Augen beschert, die Pflegekind Systematik macht mich aber auch irgendwie immer emotional. Weil jedes Kind und jeder Teenager verdient geliebt zu werden und ein sicheres zuhause zu haben. Über die diversen Pflegekinder erfahren wir manchmal Einzelheiten und viele tauchen auch in der Gegenwart noch auf, weil sie Teil der Familie sind. Vereinzelt wird auch über Pflegekinder berichtet, denen nicht geholfen werden konnte. Weil Leahs Eltern an ihre Grenzen kamen. Außerdem gibt es auf der Farm Alpakas sowie Angora Kaninchen. Ich habe lustige, süße und leicht verstörende Fun Facts erfahren. Die Idee mit den Bäumen ist wunderschön und sehr symbolträchtig. 4,9* Und ja die hatten mal ordentlich reden müssen damals aber sie waren halt auch 15. Da trifft man impulsive Entscheidungen und miteinander reden ist da irgendwie kompliziert.

♡♡
So eine traurige aber doch herzliche Geschichte. Dieses Hörbuch hat mich von Beginn an gefesselt, ich konnte kaum aufhören der Sprecherin Jodie Ahlborn zu zu hören. Sie hat dem ganzen Buch erst das gewisse Etwas gegeben. Dies war das erste Buch der Autorin für mich und es hat mir total gut gefallen. Wie die Charaktere und alles zusammen so toll interagieren und zusammen gepasst haben. Die Geschichte hat sich irgendwie für mich wie nach Hause kommen angefühlt. Ganz wunderbar ♡
Vielen Dank an den @argonverlag und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Ebooks Inhalt Als Jugendliche sind Leah, George und Theo unzertrennlich. Bis George eines Tages spurlos verschwindet ... Jahre später kehrt Leah mit ihrer kleinen Tochter zurück in ihr Elternhaus in Yorkshire. Ohne Theo, den Vater ihres Kindes. Als George dann überraschend wieder auftaucht, steht Leahs Gefühlswelt Kopf. Warum ist er damals verschwunden? Was ist zwischen Leah und Theo passiert? Und kann aus alten Verletzungen neue Liebe entstehen? Meinung Ich war sofort drin in der Geschichte. Das Buch und der schreibstil sind sehr eingehend. Die vertonung fand ich sehr gelungen. Die Protagonisten waren gut gezeichnet. Das Buch ist in Vergangenheit und in Gegenwart aufgeteilt, das hat mir gut gefallen. Ich mochte leah, theo und George sehr, die Entwicklung der Charaktere fand gut. Das Buch hat mich sehr berührt, den hauptsächlich geht es um Pflegekinder, ihre Entwicklung und Problematiken, ich fand die Autorin hat das gut beschrieben und eine sehr berührende Geschichte darauf gemacht. Große Lese/Hör Empfehlung
Paige Toon gelingt es, die komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren einfühlsam darzustellen. Die Protagonistin Leah ist eine vielschichtige Figur, die sich mit inneren Konflikten auseinandersetzen muss die Liebe zu Theo, das ungelöste Verschwinden von George und die Frage, ob alte Verletzungen heilen können. Die Geschichte entwickelt sich langsam und gibt den Lesern Raum, die emotionalen Tiefen der Figuren zu erforschen. Besonders die Frage, warum George damals verschwand, sorgt für Spannung und lässt die Handlung nie langweilig werden. Insgesamt ist Someone I Used to Know eine berührende Geschichte über verpasste Chancen, verlorene Freundschaften und die Möglichkeit, dass alte Wunden vielleicht doch heilen können. Paige Toon zeigt, dass die Vergangenheit manchmal schwer loszulassen ist, doch auch, dass es möglich ist, wieder neu zu beginnen. Ideal für Fans von emotionalen und tiefgründigen Liebesgeschichten.
Seit so vielen Jahren lese ich nun die Bücher von Paige Toon und freue mich immer so sehr auf ein neues. Mit diesem Buch hat sie wieder bewiesen warum, denn es ist auch dieses Mal so besonders und genau so wichtig und richtig.☺️
Ein Plädoyer für zweite Chancen. Sehr gefühlvoll und emotional geschrieben.
Nachdem mir das letzte Buch, das ich von Paige Toon gelesen habe, nur bedingt gefallen hat, war ich auf "Someone I used to know" schon sehr gespannt. Allerdings muss ich sagen, dass mich Paige Toon mit ihrem neuen Roman weitestgehend als Leserin abholen konnte. Über weite Strecken ist ihr ein überaus emotionaler und tiefgehender Roman gelungen, der von Neuanfängen und zweiten Chancen erzählt. Im Mittelpunkt stehen allen voran Lea und George. Leah, George und Theo waren als Jugendlich beste Freunde, bis George eines Tages spurlos verschwand. Dabei sind die drei eigentlich grundverschieden. Leah wächst bereits immer sehr behütet bei fürsorglichen Eltern auf, während George als Pflegekind aus zerrütteten Verhältnissen stammt und bereits mehrfach rumgereicht wurde und Theo aus reichem und äußerlich perfektem Umfeld stammt. Aber trotz dieser Unterschiede verbindet sie viel mehr, als es auf den ersten Blick erscheint. Jahre später kehrt Leah nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer kleinen Tochter zurück ins Elternhaus. Allerdings ohne Theo, mit dem Leah ihre Tochter bekommen hat. Vor Ort trifft Leah nach Jahren wieder auf Theo, was ihre Welt auf den Kopf stellt. Viele Fragen kommen auf. Wo war George? Warum verschwand er? Was ist mit Theo? Und können alte Bande neu geknüpft werden? Diese Fragen werden erst Stück für Stück beantwortet. Dabei lässt Paige Toon die Vergangenheit und Gegenwart immer wieder in einander verlaufen. Sie führt einen als Leser zwischenzeitlich aber auch auf eine falsche Fährte, insbesondere was den Verbleib von Theo angeht. Dadurch schafft sie einen besonderen emotionalen Höhepunkt, als das Geheimnis um Theo gelüftet wird. Generell schafft Paige Toon die Figuren sehr lebendig zu gestalten, so dass man ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen kann. Es fällt einem nicht immer leicht sich direkt in sie hineinzuversetzen, was sie gleichzeitig auch real erscheinen lässt. Beim Lesen, insbesondere der Vergangenheitsteile, leidet man richtig mit den Figuren, erfreut sich aber auch an ihren Erfolgen. Einen leichten Kritikpunkt muss ich lediglich hinsichtlich Leah aussprechen. Sie wirkt anfänglich ein wenig unnahbar, was nicht so ganz nachvollziehbar war, da sie nach etwa einem Drittel des Romans ihre emotionale und zugleich auch starke Seite zeigen konnte. Paige Toon ist mit diesem Roman ein überaus spannender und emotionaler Roman gelungen, der allen voran die Botschaft vermittelt, dass jeder es wert ist, dass um ihn gekämpft wird und dass zweite Chancen sich immer lohnen, wenngleich sie nicht immer ohne Schmerzen errungen werden. Des Weiteren ist der Roman ein Plädoyer für die Pflegschaft von Jugendlichen. Leas Eltern haben viele Jugendliche bei sich aufgenommen, die bereits viele Pflegeeltern durchhatten und eigentlich als unvermittelbar galten. Sie haben ein großes Herz ohne sich blindlings in die Aufgabe zu stürzen. Sie sehen die Kinder als das an, was sie sind: Kaputte Seelen, die es gilt zu heilen. Paige Toons Schreibstil in diesem Roman ist sehr gefühlvoll. Sie lässt ihre Figuren ein Auf und Ab erleben, so dass die Handlung sehr real daher kommt. Durch eine ziemlich bildhafte Sprache hat man alles sehr gut vor Augen. Der Roman ist weitestgehend aus Leas Sichtweise geschrieben, wobei auch die Sicht der anderen bei ihren Wahrnehmungen immer wieder durchschimmern. Fazit: Mit "Someone I used to know" ist Paige Toon ein überaus emotionaler und tiefgehender Roman gelungen, der von Neuanfängen und zweiten Chancen erzählt. Man durchlebt beim Lesen mit den Charakteren ein Wechselbad der Gefühle. Man wird beim Lesen immer wieder überrascht, da die Autorin passende Wendungen einbaut, die die Handlung immer wieder in neue Bahnen lenkt. Meiner Ansicht nach verdient der Roman ein unbedingtes Lesemuss! Note: 2+ (❤️❤️❤️❤️)