Ich habe das Buch gerne gelesen, es war interessant und ich konnte es auch nicht so schnell weglegen. Jedoch war es mir an manchen Stellen etwas zu oberflächlich. Die Idee an sich ist toll aber ich hätte mir gewünscht, dass es mehr in die Tiefe geht. Gerade die Krebserkrankung und die damit verbundenen Leiden hätten mehr beschrieben werden können.

Irgendwie war es einfach nichts.. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass es zu schnell von einer Situation in die andere springt. Mittelteil war ok, nicht besonders aufregend, aber angenehm zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch liest sich sehr schnell. Überzeugend war es leider nicht.

LESETIPP FÜR??? Leser, die auf der Suche nach einem inspirierenden Buch sind, aber nicht Feel-Good erwarten, denn dafür gibt es zu viele Dramen. An sich ist es eine interessante Geschichte, die mich jedenfalls unterhalten hat. Es euch erwartet, ist ein untreuer Ehemann, Krebs, weniger nette Kunden.

Ich wusste nicht, dass ich dieses Wohlfühlbuch brauchte, aber es hat wahnsinnig gut getan es zu lesen. Als die Altenpflegerin Annie ihren Job verliert, entscheidet sie sich einen roten Bus zu kaufen und über den Sommer die kleinen schwedischen Dörfer anzufahren, um dort Unterwäsche zu verkaufen und sich selbst nach vielen Schicksalsschlägen wieder zu finden. Die Charaktere sind sympathisch und herzerwärmend mit all ihren Ecken und Kanten. Man fühlt wirklich mit Annie mit, die schon so viel erleben musste und nun versucht ein neues Leben zu finden, mit dem sie sich wieder vollständig und glücklich fühlt. Das Buch entführt einen in wunderschöne schwedische Landschaften und transportiert auch die schwedische Mentalität wunderbar. Ich kann mir vorstellen, wenn man selbst Verbindungen zu diesem Land hat, das ganze sogar noch mehr zu schätzen weiß. Der Schreibstil ist humorvoll und gut zu lesen. Ich war tatsächlich nach drei Tagen schon durch. Auch härtere Themen (Krebs, Suizid, etc.) werden empathisch angegangen. Es hätte mich gefreut, wenn die Personen noch ein wenig tiefer beschrieben worden wären. Viele blieben eher oberflächlich und gerade bei Annie und ihrer Familie wäre es schön gewesen, sie noch besser kennen zu lernen. Dennoch eine Leseempfehlung von mir.