Ein Teil der Geschichte die begeistert B.R. spricht schwere Themen mit viel Einfühlungsvermögen an

Toller 4. Teil der Schwestern vom Ku'damm Reihe.....diesmal gings vordergründig um Miriam.....
Auch der letzte Teil der Reihe war wieder wunderschön. Vor allem weil sie auch von Miris Zeit im Krieg erzählt, in der sie sich vor den Nazis versteckt halten muss. Insgesamt eine wirklich lesenswerte Reihe, die ich jedem empfehlen kann, der historische und Familienromane mag.
Auch dieses Mal hat mir dieses Stück Zeitgeschichte, dieses Mal aus Sicht der vierten Thalheim Schwester sehr gut gefallen und ich musste sogar 1-2 Tränchen verdrücken. Ein gelungener Abschluss der Reihe!
Ein schöner Abschluss der Ku'damm-Reihe, mit einigen Höhen und Tiefen, die die Familie Thalheim zu bewältigen hatte. Jetzt habe ich große Lust nochmal Band 1 zu lesen!
Zurück in Berlin, im Jahr 1966 im Kaufhaus Thalheim. Diesmal steht Miriam im Mittelpunkt der Geschichte. Sie ist zufrieden mit ihrer Arbeit für das Familienunternehmen und auch in ihrer Familie läuft eigentlich alles rund. Adoptivtochter Jenny kommt langsam, in die Pubertät und auch das Kaufhaus muss wieder umgestaltet werden, damit es mit der Zeit geht. Als Miri dann auch noch unerwartet schwanger wird und sie einen Mann wiedertrifft, der sie in ihrer Zeit als U-Boot in Berlin kennengelernt hat. Miriams Geschichte wird diesmal in Rückblicken erzählt, ihre Zeit während des Krieges in Berlin wurde ja nur angedeutet. Jetzt erfahren wir, wie sie es damals geschafft hat als Jüdin mitten in Berlin zu überleben. Dabei wird deutlich wie viele Menschen auch damals, in der Zeit der Unmenschlichkeit die Menschlichkeit gesiegt hat und Fremde eine helfende Hand gereicht haben. Eingebettet ist die Geschichte in die Geschichte der Familie Thalheim, die sich Ende der sechziger langsam alle mit ihren Familien eingerichtet haben. Als Miriam plötzlich mit Anfang vierzig noch schwanger wird, wird auch ihre Familie noch einmal durchgerüttelt und alle müssen sich neu sortieren. Besonders Jenny hat schwer damit zu kämpfen, ist sie doch in der Pubertät und sich selbst oft recht unsicher. Dass sie auf Grund ihres Glaubens und ihres Aussehens auch noch oft angefeindet wird, macht es noch schwerer. Ich habe das Buch mehr oder weniger in einem Stück gelesen. Es war wieder schön in die Familiengeschichte der Thalheims einzutauchen und auch den Rest der Familie wiederzutreffen. Diesmal hat auch die jüngere Generation eine deutliche Stimme, deren Musikvorlieben und das Lebensgefühl der Sixties kommt gut rüber. Ich kann daher den Abschluss der Reihe um die Thalheims nur wieder empfehlen, es war ein großes Lesevergnügen!
Berlin 1966: Ebenso wie das geteilte Berlin, ist auch das Modehaus der Familie Thalheim im Umbruch. Die Jugend rebelliert und die Mode wird bunter und vor allem die Röcke werden kürzer. Umso schwerer hat es nun Miriam Feldman den Kaufhaus Patriarchen Friedrich davon zu überzeugen, dass die Zeit von Pastell und Bleistiftrock vorbei ist. Privat hat Miriam ihren Platz in der Familie Thalheim gefunden. Ihre Tochter Jenny wächst zu einer willensstarken jungen Frau heran. Doch alles ändert sich als Miriam mit Anfang vierzig nach jahrelanger Kinderlosigkeit doch noch schwanger wird. Dann begegnet sie auch noch einem Mann wieder, den sie im Krieg kennenlernte. Diese Begegnung führt sie in die dunkelsten Stunden ihres Lebens zurück. Mit Miriam, der vierten Schwester der Familie Thalheim, endet nun diese tolle Reihe. Neben der Familiengeschichte, die in diesem Fall in der Zeit von 1966-1971 spielt, werden wieder historische Fakten mit in die Geschichte mit eingebaut. Auch in diesem Roman ist am Ende des Buches ein Zeitstrahl mit allen historischen Fakten abgedruckt. Ich persönlich liebe diesen sehr, da er sehr informativ ist. Besonders spannend fand ich in dieser Geschichte die Rückblenden, die sich um einen Teil mit Miriams Vergangenheit befassen, der für sie persönlich sehr prägend war. Für mich war es wieder wunderbar in das Berlin der damaligen Zeit mit seiner Geschichte, Musik und Mode einzutauchen. Nun heißt es aber von liebgewonnenen Charakteren Abschied nehmen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.