14. Apr. 2025
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Bewertung:5

Meinung: Ich bin von diesem Buch positiv überrascht worden. Die Geschichte spielt in der ruhigen Kleinstadt Haparanda, nahe der finnischen Grenze, wo normalerweise wenig Aufregendes geschieht. Hannah Wester und ihre Kolleginnen und Kollegen von der örtlichen Polizei sind an ein eher beschauliches Arbeitsumfeld gewöhnt – bis ein ungewöhnlicher Fund ihre Routine erschüttert: Eine tote Wölfin wird entdeckt, in deren Magen sich menschliche Überreste befinden. Was zunächst wie ein bizarrer Einzelfall wirkt, entwickelt sich schnell zu einem komplexen und vielschichtigen Kriminalfall. Die Ermittlungen führen die Polizei auf eine Spur, die weit über die Stadtgrenzen hinausreicht. Es deutet alles darauf hin, dass ein Drogendeal zwischen Russland, Finnland und Schweden aus dem Ruder gelaufen ist. Mehrere Tote sind bereits zu beklagen, und nun scheint sich eine Gruppe skrupelloser Krimineller auf den Weg nach Haparanda gemacht zu haben. Die Lage spitzt sich zu. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm – leicht, flüssig und gut zu lesen. Besonders gut hat mir die wechselnde Erzählperspektive gefallen. Sie sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern versetzt die Leserinnen und Leser immer wieder in eine Position, in der sie der Polizei einen Schritt voraus sind – was das Mitfiebern und Miträtseln noch spannender macht. Die Charaktere sind liebevoll und authentisch gezeichnet. Die Handlung ist durchdacht, teils düster und auf eine spannende Art und Weise komplex – genau so, wie ich es bei einem guten Kriminalroman mag. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, ist, dass in dieser Geschichte nichts so ist, wie es zunächst scheint. Immer wieder wird man als überrascht, die Spannung bleibt konstant hoch und gipfelt in einem gelungenen Finale. Alles in allem ist dieser Kriminalroman eine absolute Leseempfehlung für alle Fans von nordischen Krimis.

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich
13. Jan. 2025
Bewertung:5

Da mir die Sebastian Bergmann Serie so zusagt, habe ich mir auch dieses Buch zugelegt. Es dauerte zwar ein wenig bis ich mich eingelesen hatte, aber dann hatte mich die Geschichte gepackt. Man muss sich zwar viele Namen merken, aber die Geschichte ist genauso verzwickt aufgebaut wie bei der Bergmann Reihe. Wer einen spannenden Thriller sucht, der ist hier sehr gut aufgehoben.

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich
30. Dez. 2024
Bewertung:1

Abgebrochen

Das Buch hatte zu viele Personen und ich fand es schon am Anfang dadurch sehr zäh. Diese super vielen verschiedenen Perspektiven haben mich wirklich genervt und ich bin gar nicht gut reingekommen, weil für mich auch viel irrelevantes einfach zu lange erzählt wurde.

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich
7. Jan. 2024
Bewertung:3

Ein ungewöhnlicher Thriller mit vielen Figuren und deprimierender Stimmung

Dies ist mein erster Roman von Hans Rosenfeldt. Aber vorerst etwas zum Inhalt des Buches! In der schwedischen Stadt Haparanda, nahe der finnischen Grenze, findet man eine tote Wölfin. In Ihrem Magen befinden sich menschliche Überreste. Die Kleinstadtpolizistin Hannah Wester findet zusammen mit ihren Kollegen in den schwedischen Wäldern eine männliche Leiche. Die Spur führt bis nach Finnland zu einem Drogendeal der ausser Kontrolle geraten ist und tödlich endete. Zusammen mit der finnischen Polizei versuchen sie den Fall zu lösen. Aber nicht nur die Polizei ist hinter den Verantwortlichen her. Die Profikillerin Katja hat den Auftrag die Drogen und das Geld wieder zubeschaffen. Plötzlich wird die kleine Grenzstadt zum Schauplatz brutaler Ereignisse. Wie hat mir das Buch gefallen! Der Roman war anstrengend zu lesen. Durch die vielen Figuren kam es zu vielen verschiedenen Erzählsträngen. Man mußte sehr aufpassen um nicht zu verpassen mit wem man es gerade zu tun hat. Denn die Figuren waren allesamt blass und konnten mich nicht fesseln. Letztendlich ließen sie mich kalt. Da haben auch die vielen Tote nicht geholfen. Ich kann nicht sagen das " Wolfssommer " ein langweiliger Roman war. Dazu passierte einfach zu viel. Aber trotzdem mangelte es an Spannung und Komplexität. Es wirkte eher sehr deprimierend und aufgesetzt. Dennoch werde ich dem Autor noch eine Chance geben und mich der Reihe rund um Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann annehmen.

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich
19. Dez. 2022
Bewertung:3

Den Autor kenne ich von der Sebastian-Bergman-Reihe und wollte daher „Wolfssommer“ unbedingt lesen. Klappentext egal. Hätte ich mal besser geguckt. Dann hätte ich gleich gesehen, dass es von der Thematik her nicht so meins ist: Kleinkriminalität/Drogen/Mafia-Verstrickungen und das irgendwo zwischen Schweden, Finnland und Russland. Und es war auch nicht meins

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Worum geht´s? Im Grenzgebiet zwischen Finnland und Schweden wird die Leiche einer Wölfin gefunden. Bei der Autopsie wird festgestellt, dass sie menschliche Überreste in ihrem Magen hat. Die Polizei von Haparanda startet eine Suchaktion und stößt auf eine männliche Leiche, die aber keineswegs durch die Wölfin getötet wurde. In Finnland ist ein Drogendeal ausgeufert und sowohl die Betäubungsmittel als auch das Geld sind verschwunden. Nicht nur die Polizei ist auf der Suche nach dem Mörder, auch die Profi-Killerin Katja sucht ihn und das Geld. Meine Meinung: Dieser Thriller ist in keiner Weise mit der Reihe des Autorenduos Hjorth&Rosenfeldt vergleichbar. Lest dieses Buch unvoreingenommen! Der Schreibstil von Hans Rosenfeldt konnte mich direkt überzeugen. Prägnant, spannend und mit einer authentischen Ruhe konzipiert er ein intelligentes Geflecht aus mehreren Sichtweisen und Handlungssträngen, ohne, dass man als Leser den Faden verliert. Neben Hanna, einer gestandenen Polizistin in dem kleinen schwedischen Ort, gibt es die Perspektiven verschiedenster Charaktere, die in dieser Handlung wichtig sind. Zeitnah erfährt man als Leser, wer der Mörder ist und welche Hintergründe sich abgespielt haben. Ich mochte diese Art der Erzählung sehr, weil sie der Geschichte eine gewisses Tempo verlieh. Trotz der vielen Personen habe ich nie den Überblick verloren und liebte die Charakterzeichnung des Autors, der mit einigen Details ein genaues Bild der Kleinstadt schafft und uns Lesern einen optimalen Einblick in das Leben gibt. Gerade die kleinen eingeschobenen Kapitel, die Rosenfeldt aus Sicht der Stadt erzählt, empfand ich als grandios! Trotz der von mir empfundenen Gemütlichkeit und Ruhe während des Lesens, trumpft der Autor mit brutalen und schonungslosen Szenen auf und kann sich somit wahrlich als Thriller bezeichnen. Das Ende des Buches verspricht definitiv eine Fortsetzung, ohne das der Fall ungelöst bleibt. Fazit: Für mich ein toller Thriller, der durch die geniale Verknüpfung einzelner Handlungsstränge und ausgezeichnete Charaktere punktet. Von mir gibt´s eine klare Leseempfehlung und dennoch die leise Hoffnung, dass Hjorth&Rosenfeldt weiter zusammenarbeiten.

Wolfssommer
Wolfssommervon Hans RosenfeldtROWOHLT Wunderlich