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Bewertung:3

Das war irgendwie ... mau. Dafür, dass es die Geschichte von Regin war, die ich bislang mochte, und zu einem großen Teil auf der Gefängnisinsel spielte, war es einfach - mau. Regins Gefährte ist der Berserker Aidan, der für sie unsterblich werden will. Das kann er auch erreichen wenn er genug Schlachten für Odin schlägt - aber irgendwie verliert er das Ziel aus den Augen, als er die 12jährige Regin sieht. Und als er sie als junge Frau wiedertrifft und sie ein Liebespaar werden, auch. Er stirbt und sie trifft im Laufe ihres Lebens immer wieder auf Reinkarnationen von Aidan, doch der Fluch bleibt bestehen: erinnert er sich an sie und kommen sie zusammen, stirbt er ein paar Stunden später. Woher dieser Fluch kommt? Gute Frage! Talk about lose ends! Auch kam null Chemie zwischen Aidan und Regin rüber. Er sagt ihr einfach, was sie tun soll, und sieht sie als Erweiterung seiner Arroganz, ein weiterer Beweis, wie toll er ist. Regin lässt sich nichts vorschreiben, was aber so aussieht, dass sie einfach distanziert bleibt, nicht, dass hier die Fetzen fliegen würden oder Funken sprühen. Und zu den weiteren Inkarnationen erfährt man so wenig, dass man nur raten kann, warum Regin mit ihnen eine tolle Zeit hat. Ich dachte aufgrund der Äußerungen übrigens lange, dass sie in ihren tausend Lebensjahren mindestens ein Dutzend Aidans gesehen hat, aber nein, es gab vier! Nur. Und dann das ganze Drama. Da mich schon die Vorgeschichte null überzeugt hat, hatte es auch Declan Chase schwer. Vernarbt, verkorkst und eigentlich von niemandem als gut aussehend beschrieben außer später Regin, war er einfach nicht der gewohnte Held aus den Cole-Büchern und bis 80% des Buches hat er Regin gehasst. Da ich gerade erst MacRieve und Chloe gelesen habe, die ja teils durch dasselbe Drama getrennt sind, nämlich die Geschehnisse auf der Gefängnisinsel und die Folter durch den Orden, wirkte DC und Regin noch unglaubwürdiger. Das klingt so negativ - aber im Grunde ist es nur nach den Maßstäben anderer Coles-Bücher schlecht. Es las sich immer noch flüssig weg, hatte heiße Szenen, Dramatik und Romantik und vor allem hat man mit Lothaire, Thad, Hat und dem anderen Berserker auch ein paar interessante Nebenfiguren dabei. Von denen sogar mal welche Sex haben dürfen! Wer, verrate ich nicht ;) aber auf jeden Fall eine nette Geschichte, die sich zeitlich mit Carrows Geschichte überschneidet und einiges für Lothaire vorbereitet. Deshalb sollte man es wohl gelesen haben. Als Walkürenfan oder Regin-Fan ist es eher semi. Sie erschien mir hier sogar weniger schlagfertig als sonst. Wahrscheinlich, weil es zu viel Geseufze und Liebesdrama gab...

Versprechen der Ewigkeit
Versprechen der Ewigkeitvon Kresley ColeLYX