Fassungslos
Es ist ein sehr gelungenes Buch. Was sehr zum Nachdenken und Mitfühlen anregt.
Fassungslos
Es ist ein sehr gelungenes Buch. Was sehr zum Nachdenken und Mitfühlen anregt.
Ich war mehr als gespannt auf die Geschichte von "Davor und Danach", denn der Klappentext hat sich mehr als grandios angehört. Die 14-jährige Mhairi lebt in einer Welt, wo nur noch das einzig wichtige im Leben, das Überleben ist. Es gibt keine Nahrung, kein Wasser und sonst, alles was man zum Leben braucht. Menschen kämpfen Tag für Tag um das Überleben und sind bereit alles dafür zu tun. Wer eine Dystopie erwartet, wird hier leider ein bisschen enttäuscht. Das Buch spielt zwar ca. 20 Jahre in der Zukunft, wo nichts mehr so ist, wie es einmal war und doch existiert fast kein Weltbild. Man muss sehr viel zwischen den Zeilen lesen. Man weiß nicht, wie es dazu gekommen ist und wie das Leben nun fuktioniert. Wir begleiten Mhairi auf ihrer Flucht nach Schottland quer über die Welt, da wo sie geboren wurde und wo ihre einzige lebende Verwandte noch existiert. Alles was wir haben, sind Mhairis Gedanken und das macht die Geschichte so grandios. Ich muss ehrlich sagen, dass es mich am Anfang ein bisschen genervt hat, dass man gar nichts von der Welt erfährt und das es sich auch weiterhin nicht mehr ändern wird. Aber nach und nach waren Mhairis Gedanken und Weltanschauung so beeindruckend, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Was passiert mit einem Kind, das alles verloren hat. Das Kind, das grausame Dinge miterleben musste und auf sich alleine gestellt ist. Ziemlich schnell trifft sie auf einen kleinen Jungen und ab da dreht sich alles um die Frage: Gibt es noch Menschlichkeit auf dieser Welt? Es gibt viele Zitate und wundervolle Gedanken. Die Geschichte regt einen zum Nachdenken. Durch Nickys Singer leichten und philosophischen Schreibstil kommt man schnell durch die Geschichte. Die Sätze sind meistens kurz gehalten aber vollkommen passend zu Mhairis Situation. Ich muss nicht sagen, wie wunderschön das Cover ist? Der Verlag hat es geschafft, einen beeindruckenden Eyecatcher zu kreieren. In diesem Buch geht es nicht um die Welt, sondern um die Menschen. Was passiert mit uns, wenn uns nichts mehr bleibt? Fragen über Fragen. Die Geschichte ist sehr philosophisch und geht unter die Haut. Wenn man das Buch lesen möchte, sollte man keine Dystopie erwarten. Man sollte auch zwischen den Zeilen lesen und nichts für selbstverständlich halten. Das Buch könnte auch gerade in unserer Zeit spielen, denn es ist nicht überall alles wunderschön. Jeden Tag muss eine Mhairi, irgendwo auf unserer Erde eine Entscheidung treffen und sich die Frage stellen: Was ist wichtig, wenn nichts mehr bleibt?
"Davor und danach" von Nicky Singer ist ein ganz interessantes Jugendbuch, das auch schön geschrieben ist, aber leider nichts Neues bietet. Durch die kurzen Kapitel ist das Werk kurzweilig und liest sich schnell, allerdings hat man nach vielen Kapiteln nicht das Gefühl, dass sie die Story vorangebracht haben. Es ist vielmehr eine Geschichte, die auf der Freundschaft zwischen dem Mädchen und dem kleinen Jungen basiert, als eine Überlebensgeschichte. Leider haben mich persönlich auch einige Szenen, die eigentlich emotionaler sein sollten, nicht sonderlich berührt. An sich ist der Roman trotzdem eine lesenswerte Geschichte für die Zeit im Wartezimmer oder in der Mittagspause, auch wenn ich von einer Überlebensgeschichte, wie sie sich selbst bewirbt, etwas mehr erwartet hätte.
Was für eine Reise ... Wie oft ich um die Sicherheit der beiden gebangt und die Auffanglager verabscheut habe. Und dieses zerstörerische Ende. Ein reales Ende, in dem eine Art von Liebe gewonnen hat, der man mit blutendem Herzen nachtrauert. Große Liebe für diese Geschichte und die eindrückliche Reise voller Schmerz - und Hoffnung.
Anders als erwartet
Das Buch hat mich positiv überrascht. Es war keine krasse Geschichte, aber es war so geschrieben das ich wissen wollte wie es weiter geht. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen können. Dass ist das erste Buch, was es geschafft hat das ich in meinem Urlaub lese. Love it ❤️
Mitreißendes Flüchtlingsabenteuer das zum Nachdenken anregt Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Mich hat vor allem ein Satz in der Buchvorstellung neugierig gemacht, nämlich: „Eine berührende Geschichte über Klimawandel, Überbevölkerung und den Umgang mit Flüchtlingen.“. Vielen Dank an Vorablesen und den Verlag, dass ich das Buch vorab lesen durfte! Cover: So ein Cover wie bei diesem Buch habe ich noch nie gesehen. Die Seiten des Taschenbuches sind perfekt geschützt, da sich der hintere Einband um den Buchschnitt klappen lässt. Die goldenen Verzierungen auf beiden Seiten sind wunderschön. Die helle und die dunkle Seite spiegeln gut den Inhalt wider. Inhalt: Mhairi ist auf der Flucht. Sie will vom Sudan nach Schottland reisen um zu ihrer Großmutter zu gelangen. Leider ist dies aufgrund Wassermangel, Klimawandel und der Überbevölkerung der Welt nicht ganz so leicht. Als sie dann auch noch einen kleinen stummen Jungen als Gefährten erhält, muss sie sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist. Handlung und Thematik: Die Buchvorstellung umreißt eigentlich ganz gut den Inhalt des Buches wieder. Die Autorin hat es geschafft, das schwere Leben von Flüchtlingen in nur wenigen Seiten packend zu vermitteln. Ich habe mir nie allzu viele Gedanken gemacht, wie schwer es die Flüchtigen haben, nun hat sich meine Sicht geändert. Auch wenn die Handlung in einer dystopischen Zukunft spielt, ist sie nicht wirklich abwegig. Sie ist super realistisch aufgebaut und hat ein bewegendes Ende. Wassermangel und Überbevölkerung sind auch in der heutigen Zeit schon in einigen Gegenden Alltagsprobleme. Charaktere: Mhairi ist schon seit einiger Zeit allein auf der Flucht. Dies äußert sich in ihren verworrenen Gedanken. Sie hat Gefühlsausbrüche und kommt mit anderen Menschen nicht allzu gut zurecht. Anfangs fand ich es ein wenig befremdlich, mit der Zeit wuchs sie mir aber sehr ans Herz. Ihr kleiner Begleiter war, auch wenn er sich nicht so viel mitteilte, auch direkt sympathisch. Schreibstil: Nicky Singers Schreibstil empfand ich am Anfang gewöhnungsbedürftig. Die Sätze waren verwirrend und wirkten unzusammenhängend. Als ich mich aber daran gewöhnte und herausfand, dass sie dadurch Mhairis Psyche abbildete, fand ich es einfach nur genial. Dadurch, dass alles aus der Ich-Perspektive von ihr geschrieben wurde, konnte man alles hautnah miterleben. Besonders Vergleiche wie „Augen wie Becher“ scheinen es der Autorin angetan zu haben. Es wiederholte sich immer mal wieder, aber ich fand es trotzdem nicht störend, es war jedoch nach der dritten Wiederholung nichts besonderes mehr. Nicky Singer lies bei ihren Beschreibungen keine Wünsche offen. Die Kapitel waren ziemlich kurz, dadurch waren es insgesamt eigentlich weniger Seiten, da immer mal wieder eine Dreiviertel-Seite leer war. Die von ihr aufgebaute Welt fand ich super. Auch die Nebencharaktere waren gut gewählt. Anfangs dachte ich mir fehlt etwas, aber das Gefühl verschwand dann nach ungefähr der Hälfte. Ab der Hälfte konnte ich Mhairis Abenteuer nicht mehr weglegen und suchtete es in einem Zug durch. Das Buch lässt mich mit vielen nachdenklichen Gedanken zurück, was ich großartig finde! Persönliche Gesamtbewertung: Absolute Leseempfehlung, nicht nur für Jugendbuch-Liebhaber! Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir nie viele Gedanken über die Erlebnisse, deren Folgen und das Leben von Flüchtlingen gemacht. Das Buch hat sehr zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, man gewöhnt sich aber relativ schnell daran.
Langatmig und langweilig erzählt, der Plot an sich hat eine tolle Grundidee, aus der man mehr rausholen kann.
Ich konnte es einfach nicht. Bin Seite 98 habe ich durchgehalten und dann beschlossen das ich es nicht weiterlesen werde. Es hat mir nicht gefallen. Der Inhalt mag interessant sein, aber letztlich habe ich 98 Seiten gelesen und im Grunde nichts erfahren und niches ist passiert. Deshalb habe ich es dnf’ed.
Davor und Danach. Ein Buch, das Themen behandelt, die nicht aktueller sein könnten: Flüchtlinge, Auffanglager, Registrierungen, Mauern und Klimawandel. Der Klappentext klingt auch super interessant, von daher war ich natürlich sehr gespannt auf die Geschichte. Jedoch hat das Buch mich leider nicht komplett überzeugen können. Bis zum letzten Drittel, war ich überhaupt nicht drin und fand es ehrlich gesagt etwas.. langweilig. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es waren insgesamt sehr viele kurze Kapitel, was ich gut fand. Der Schreibstil an sich war flüssig und gut leserlich, jedoch hat mir wie gesagt vor allem die Spannung gefehlt, welche meiner Meinung nach bei Dystopien genauso wichtig ist, wie das Weltenbild. Doch auch zum Weltenbild gab es nicht ganz so viele Informationen, was ich sehr schade fand. Man begleitet Mhairi und einen kleinen Jungen auf der Flucht, aber erfährt immer nur beiläufig ein paar Dinge über die Hintergründe, die für die Situation auf der zukünftigen Welt verantwortlich sind. Das Ende hat es aber für mich dann doch noch etwas rausgehauen. Dort kam Spannung auf und ich war an den Seiten gefesselt, was ich ehrlich gesagt so nicht mehr erwartet hatte. Alles in allem finde ich, dass die Geschichte sehr viel Potential hatte, gerade weil die Themen so aktuell sind und viel mehr darüber gesprochen werden sollte, es aber leider (meiner Meinung nach) nicht so gut umgesetzt wurde, wie ich es gehofft hatte.
Was für eine Reise ... Wie oft ich um die Sicherheit der beiden gebangt und die Auffanglager verabscheut habe. Und dieses zerstörerische Ende. Ein reales Ende, in dem eine Art von Liebe gewonnen hat, der man mit blutendem Herzen nachtrauert. Große Liebe für diese Geschichte und die eindrückliche Reise voller Schmerz - und Hoffnung.
Dies ist eine wirklich außergewöhnliche Geschichte. Dabei ist sie meiner Meinung nach gar nicht so weit von der Realität entfernt, in der wir uns heute befinden. Die Menschheit ist auf der Flucht, das Klima spielt verrückt und Menschenwürde und "menschliches" lässt nach. Die Dynamik zwischen der Hauptperson und ihrer stummen Begleitung ist sehr ausdrucksstark. Ich muss zugeben, nach der Hälfte des Buches war ich sehr verwundert, was den Handlungsverlauf anging, einfach, weil ich erwartete, dass nun sofort das Ende des Buches kommt. Doch dann wurde ich sehr positiv überrascht, denn die Brisanz nahm nochmal etwas zu und wurde auf eine neue Ebene gehoben. Ein Wechselspiel aus Politik, Gerechtigkeit und vielen anderen Elementen bietet sich dem Leser zum eigenen Reflektieren an. Solche Bücher braucht es, denke ich, denn wir können darüber nachdenken, ob wir eine solche Zukunft wollen und was wir tun könnten, um diese zu verhindern.
Ein Buch das einem unglaublich nah geht und einem zum weinen bringt. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da es zum Nachdenken anregt.
Es war eine sehr interessante welt
Ich kam auf das Buch da das Cover sehr ungewöhnlich ist . Und ich wurde nicht enttäuscht, es war einfach eine brillante und gleichzeitig gruselige Welt, das Buch an sich habe ich in weniger als 24 Stunden durchlesen einfach weil die Geschichte gar nicht so weit hergeholt ist, sie handelt nämlich von der Erde in der Zukunft nur das da leben sehr viel gefährlicher ist als heutzutage nicht nur wegen noch intensiveren Umweltkatastrophen nein auch die Lebenszeit ist Rationiert, und man kommt schwer nur irgendwo hin
Ich habe geweint, Leute. Dieses Ende. Dieses Buch. Gott, ich liebe es! 😍
Zum Buch: Mhairi ist in Schottland geboren und lebte die letzten Jahre mir ihren Eltern im Sudan. Nun ist Krieg, die Welt ändert sich und Mhairi ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter auf der schottischen Insel Arran. Sie wird von einem Jungen begleitet, den sie auf ihrer Reise getroffen hat Meine Meinung: Ich war so gespannt auf das Buch, es klang so spannend, eine Dystopie, eine Flucht, ein Mädchen und ein kleiner Junge. Jetzt bin ich irgendwie enttäuscht. Die Geschichte war nichtssagend und überhaupt nicht dystopisch. Die Autorin verlor sich einerseits in Kleinigkeiten, anderseits kam sie nicht in die Pötte. Meiner Meinung nach hätte die Story richtig großartig sein können, so fand ich sie nur langweilig, leider.
Ich liebe dystopische Romane, habe meine Masterarbeit darüber geschrieben – auf Wunsch meines Dozenten mit Fokus auf Young Adult Dystopia, weshalb ich Reihe um Reihe dystopischer Kinder- und Jugendbücher gelesen habe. Entsprechend gespannt war ich auf „Davor und Danach“, denn hier sollen hochaktuell Klimawandel, Überbevölkerung und Flucht im Mittelpunkt der Erzählung, die die 14jährige Mhairi auf ihrem Weg vom Sudan nach Schottland begleitet, stehen. Leider wurden meine Erwartungen ziemlich enttäuscht. Autorin Nicky Singer begnügt sich damit, fast schon lieblos die ein oder andere Hightech-Erfindung einzuwerfen; dazu werden oberflächlich ein paar neue Gesetzgebungen erwähnt; Flucht sowie Fluchtursachen werden wenn überhaupt nur angerissen und sind in ihrer Darstellung sehr stereotypisch. Damit soll scheinbar das gesamte dystopische world-building, die politische und gesellschaftliche Situation abgedeckt sein. Schade, denn gerade das hätte den Roman ausmachen können, aber Mhairi hängt in ihrer Reflexion viel zu sehr im „Davor“, also mehr oder weniger der Welt des Lesers. Dass das Mädchen als unbegleitete minderjährige Flüchtige in vieler Hinsicht reifer ist als andere 14jährige ist klar, allerdings fehlen mir kindliche Charakterzüge komplett. Vor allem die Art, wie sie Schottland, das sie vor fast 7 Jahren als Kind verlassen hat, wahrnimmt, gleicht der Wahrnehmung eines Erwachsen. Zugegeben, das ist leider ein häufiges Problem dystopischer Jugendromane. Grundsätzlich ist „Davor und Danach“ stilistisch betrachtet ein kleines Durcheinander, das mit zu vielen narrativen Methoden spielt, statt sich mehr dem Inhalt zu widmen. Viel zu dick aufgetragen war vor allem das letzte Drittel des Romans, in dem plötzlich noch ein Loveinterest auftaucht, die Oma als „Politikerin“ zur Antagonistin wird und Mhairi – wie so viele Dystopia-Heldinnen – ihre altruistische Seite entdeckt. Dabei gehen vereinzelte berührende Momente, die oder andere Metapher mit toller Message leider komplett unter. Das ist wirklich sehr schade, denn man hätte viel mehr machen können aus diesem Roman. (Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es keine Trilogie wird).
Krass. Erschreckend aktuell. Unheimlich nah.
Unsere Welt in nicht ferner Zukunft: Die Orte, an denen man sicher leben kann, sind rar geworden. Das Klima treibt die Menschen zur Flucht. Woher man kommt, ist wichtiger denn je. Die jugendliche Protagonistin ist auf dem Weg nach Hause, zu einem der letzten sicheren Plätze. Wichtig ist nur: Behalte deine Papiere und überlebe. Als sie auf den kleinen Jungen trifft, will sie ihn nicht mitnehmen. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Der Junge wird ihr Leben verändern, und er wird auch deins verändern wenn du mit diesem Buch fertig bist. Diese Welt ist keine Märchenwelt. Diese Welt ist das, was uns in Zukunft bevorsteht. Hoffentlich dürfen dann Menschen wie der kleine Junge regieren. Es wäre besser für alle.
Der Klappentext hatte mir sehr gut gefallen. Die eigentliche Story hat mich enttäuscht. Der Schreibstil war leider auch gar nicht mein Fall.
Es gibt ein Davor und es gibt ein Danach. Im Davor war die Welt noch in Ordnung, im Davor konnte Mhairi ein ganz normales Mädchen sein, im Davor haben sich ihre Eltern um alles gekümmert. Doch das Davor ist vorbei und nun ist es Danach. Im Danach muss Mhairi die Dinge selbst in die Hand nehmen, im Danach hat Mhairi Dinge gesehen, die sie nie wieder vergisst, musste Dinge tun, die kein 14 jähriges Mädchen machen sollte. Im Danach ist sich jeder selbst der Nächste. "Was zählt im Leben? Ist Überleben das wichtigste? Ist dein Gewissen deine Grenze? Wie weit gehst du für das, woran du glaubst? Nur du kannst entscheiden, wer du sein willst!" Doch was ist passiert, wie wurde aus Davor Danach? Ein paar Jahrzehnte in der Zukunft, gar nicht so weit, hat sich die Erde so erwärmt, sodass das Leben in manchen Ländern durch die Hitze nicht mehr möglich ist und so fliehen die Menschen in den Norden. Doch was soll der Norden mit all diesen Menschen machen, es mussten Gesetze geschaffen werden, zum Teil sehr grausame, aber doch gar nicht so abwegig. Und genau das ist, das erschreckende an diesem Buch, es ist durchaus realistisch. Nicht nur der Teil mit dem Klimawandel, auch der mit den Flüchtlingen, bzw. wie mit diesen umgegangen wird, man sieht es ja. Und auch wie die Menschen auf diese geänderten Bedingungen reagieren ist durchaus realistisch. Ich empfand das Buch als sehr spannend, durchgehend. Es ist nicht so, dass ständig etwas passiert, es ist oft eher so eine unterschwellige Spannung, besonders weil man nicht weiß, wie die Geschichte enden wird. Mhairi begegnet auf dem Weg zu ihrer Großmutter, welche auf einer schottischen Insel lebt, einem kleinen Jungen. Sie will ihn nicht mitnehmen, will nicht wieder so eine Verantwortung tragen und doch kümmert sie sich dann um ihn. Anhand der beiden und ihrer Beziehung wird deutlich gezeigt, was wirklich wichtig ist und vor den Prioritäten die Mhairi zieht, kann ich nur den Hut ziehen. Für ihr Alter und den gegebenen Umständen verhält sie sich sehr reif. Was mir besonders gut gefallen hat war, dass ich oft nicht wusste, wie die Geschichte weiter verläuft, weil einige unterschiedliche Verläufe möglich gewesen währen und auch, dass die Autorin bei dem Ende realistisch bleibt. Die Geschichte und das Thema regen zum Nachdenken an und alleine deswegen finde ich es empfehlenswert. Man darf aber Bitte nicht eine Action geladene Dystopie alla Panem erwarten. Noch erwähnen möchte ich das tolle Design, es gibt weder einen Klappentext hinten noch einen Titel vorne, noch dazu die farblichen Kontraste, wirklich Top. Fazit: Eine oft unterschwellig spannende Geschichte über ein junges Mädchen, welches auf den Weg zu ihrer Großmutter ist, auf den Weg in die Heimat und die Sicherheit. Die dann aber merkt, dass überleben um jeden Preis nicht alles ist. Dass manche Dinge wichtiger sind. Flüssig zu lesen und sehr aktuell, ein wichtiges Buch über den Klimawandel, Überbevölkerung und den Umgang mit Flüchtlingen.
♥WERBUNG♥ ♥REZENSIONSEXEMPLAR♥ Hallo! Nach langer Abwesenheit meinerseits gibt es nun endlich wieder eine Rezension! Und war zum Buch "Davor und Danach" von Nicky Singer aus dem Dressler-Verlag. Ich habe das Buch freundlicherweise von vorablesen zugesendet bekommen und entschuldige mich sehr für diese Verzögerung, die diese Rezension hat. Nun aber zum Buch! Eckdaten: "Davor und Danach" ist ein Einzelband von Nicky Singer aus dem Dressler-Verlag und wurde am 21.01.2019 veröffentlicht. Das Buch hat 390 Seiten als Taschenbuch und wurde von Birgid Salzmann aus dem Englischen übersetzt. Inhalt: Mhairi ist auf dem Weg zu ihrer Großmutter nach Schottland, wo auch sie geboren ist. Ihre Eltern sind jedoch vor Jahren in den Sudan gezogen, da ihre Mutter dort angefangen hat zu arbeiten. Doch nun ist dieser Teil der Erde unbewohnbar und sie musste fliehen, bei diesem Versuch wurden ihre Eltern erschossen, sie hat es jedoch nach Europa geschafft. Doch nun trifft sie auf ihre nächste Hürde. Ein Junge begegnet ihr, sein einziger Verwandter tot neben ihn. Wird sie ihn retten? Kann sie sich es leisten ihn zu retten? Wie wird es weitergehen? Cover: Ich finde das Cover eine sehr interessante Idee und wirklich sehr toll gestaltet mit diesen Goldenen Lichtreflektionen, jedoch habe ich eigentlich gedacht, dass das Davor-Danach eine größere Rolle spielt, wenn es so groß auf dem Cover thematisiert wird. Meine Meinung: Ich war gespannt wie mir dieses Jugendbuch gefallen wird, denn mich hat die Geschichte sehr angesprochen, jedoch habe ich nie zuvor eine ähnliche Geschichte gelesen und wusste daher nicht was mich erwartet. Fangen wir mit einem großen Manko an, dass mir das Lesen wirklich sehr erschwert hat und mir den Spaß an dem Buch genommen hat. Der Schreibstil. Nicht nur das die Kapitel total wirr und meiner Meinung falsch gesetzt wurden, sie waren zusätzlich noch höchstens 4 Seiten lang. Kaum kam die Geschichte in Schwung wurde es sofort wieder von einem Kapitelende unterbrochen. Um mehr zu verdeutlichen was ich meine. Es gab über 100 Kapitel auf insgesamt 380 Seiten. Bedeutet durchschnittlich jede 3,8 Seite kommt ein Kapitel. Zusätzlich weiß ich nicht genau ob die Autorin das Prinzip von Aufzählungen verstanden hat. Sie können bei Notizen nützlich sein, doch in einem epischen Text, sind sie störend. Es war kein Spaß zusätzlich zu den extrem kurzen Kapiteln auch noch auf jeder drit- äh- in jedem Kapitel eine Aufzählung zu finden. Aber genug aufgeregt, es soll hier auch eine Richtige Review geben, nicht nur meine strukturbezüglichen Differenzen mit der Autorin (mhm). Mhairi war ein sehr interessanter Hauptcharakter, sie ist sehr zielorientiert und lässt sich von nichts unterkriegen. Als ihre Eltern sterben trifft sie das und sie trägt meiner Meinung auch psychischen Schaden davon (sie reden in Gedanken mit ihren Eltern). Anfangs scheint sie sehr skeptisch gegeben über zu sein und man lernt sie sehr selbstbezogen zu sein, was man in solchen Zeiten auf sein kann, jedoch merkt man im Laufe des Romanes immer mehr, wie sie mit dem Jungen zu interagieren lernt und vielleicht sogar mehr. Was mir auch aufgefallen ist, dieses Mädchen ist verdammt eifersüchtig, um dies jedoch genauer zu erläutern müsste Ich sehr weit in der Geschichte vorgreifen, was eindeutig nicht meinem Ziel entspricht. Über den Jungen wissen wir anfangs nichts. Nur das er um die 6 Jahre alt ist und nicht redet. Er scheint Mhairi jedoch zu verstehen. Doch mir hat es wirklich sehr Spaß gemacht zu sehen, wie auch er immer mehr aufblüht und seinen Charakter zeigt, auch kann der Leser auch erahnen, was dem Jungen in der Vergangenheit zugestoßen ist. Das World Building fand ich sehr interessant. Die Gesellschaft hat nämlich das System, dass Leute nicht ins Gefängnis kommen, da man so wertvolle Ressourcen verschwenden würde, sondern dass man je nach Stärke des Verbrechens so und so viele Lebensjahre abgezogen bekommt. Denn jeder darf höchstens 84 Jahre leben und dann wird ihm Gift injiziert. Was ich ein sehr interessantes System fand, was mich vom ersten Mal sehr fasziniert hat. Kommen wir zu meinem Letzten Punkt, die mehr oder weniger vorhandene Spannungskurve. Da hätte eine sein können, doch da war ja etwas- ach ja genau- da war ja auf jeder vierten Seite ein Kapitel war. Ok, ich höre auf. Aber leider ist ich ohne den Kapitel immer noch nicht so meine Spannungskurve vorhanden, wie ich sie mir erwarte. Irgendwie konnte mich die Story nicht catchen, was für mich sehr schade war. Fazit: Insgesamt war die Geschichte zwar sehr interessant zum Lesen und hat auf jeden Fall viel zum Nachdenken angeregt, jedoch war der Schreibstil überhaupt nicht meins und hat mich daher sehr in meinem Leseverhalten gestört. Zusätzlich habe ich mich nicht in die Geschichte einfinden können wie ich wollte, weshalb ich dem Buch 3,5 Sterne gebe. lg Cora
Davor und danach erzählt die Geschichte einer Welt, die der unseren recht ähnlich ist und entwickelt ein mögliches Szenario, in welche Richtung die Entwicklung unserer Gesellschaft gehen könnte. War ich doch äußerst angetan vom Thema bzw. dem Klappentext des Buches, so muss ich doch sagen, lässt es mich enttäuscht und unbefriedigt zurück. Wir werden zu Beginn regelrecht in die Story gestoßen, haben keine Ahnung, was eigentlich Sache ist und werden mit der Hoffnung getriezt, dies im weiteren Verlauf des Buches zu erfahren. Weit gefehlt. Die Geschichte rauscht einfach vorüber und vergisst leider, dass ich doch als Leserin gerne mitgenommen werden wollte. Wer ist dieses scheinbar toughe Mädchen, von dem erzählt wird? Ich weiß es immer noch nicht. Wie kam es zu dieser politischen und gesellschaftlichen Lage? Keine Ahnung. Was soll das Ganze werden, wenn’s fertig ist? Pustekuchen. Es ist wirklich schade, dass die Umsetzung dieser Idee so in die Hose gegangen ist, hätte sie doch wirklich Potenzial gehabt. Trotz des fehlenden Tiefgangs und des Friss-oder-stirb Schreibstils, hat mich das Ende des Buches berührt und ich mag die Message, die dahinter steht, sehr. Das konnte aber leider den Rest nicht wirklich aufwerten…
Ich hab ein bisschen mehr erwartet, aber es ist ingesamt gut erzählt und geht auch auf das Flüchtlingsthema detailliert ein. Klimawandel und Überbevölkerung sind eher Randthemen. Mehr auf dem Blog https://tintenhain.de/2019/02/06/nicky-singer-davor-und-danach/
Ihr werdet „Davor & Danach“ aus der @verlagsgruppe_oetinger bestimmt schon das ein oder andere Mal auf #bookstagram gesehen haben. Ich habe es bei @vorablesen gewonnen und durfte es also schon lesen. Nach der Leseprobe war ich unglaublich euphorisch, weil es sich um ein Buch voller aktueller, wichtiger, brisanter Themen handelt. Ich habe Recht behalten! Klimawandel ist nichts, was man heute ignorieren oder tot schweigen kann. Wir alle merken die Veränderungen auf dem Planeten.. Im Buch hat sich die Welt aufgrund dieser Folgen schon sehr verändert und es herrscht Ausnahmezustand! 🔥 Kriege, Dürren, Hunger und Durst bestimmen den Alltag vieler Menschen. Mhairi hat sich aus dem Sudan bis nach England durchgeschlagen, als wir sie kennenlernen, aber ihr Weg ist noch nicht zu Ende - sie will zurück in ihre Heimat nach Schottland gelangen. Auf ihrem Weg trifft das 14-jährige Mädchen einen stummen kleinen Jungen für den sie Verantwortung übernimmt. Gemeinsam überwinden sie eine weite Strecke und eine Reihe von Widrigkeiten auf ihrem Weg. Ein Buch über Ängste, Treue, Verantwortung und die Werte, die eigentlich im Leben zählen. Die Botschaft des Buches ist einfach mehr als deutlich und sollte uns alle wachrütteln - wir müssen unsere Erde 🌍 schützen. Lebt unser Planet gut, leben auch wir gut. Ich muss aber gestehen, dass ich große Probleme mit dem Schreibstil des Buches hatte und auch mit der Protagonistin nicht warm werden konnte. Es hat mein Leseerlebnis leider echt getrübt, dass ich weder mit Mhairi noch mit dem kurzen, pragmatischen, durch Lücken gekennzeichneten Stil warm geworden bin. Den kleinen Jungen habe ich dennoch heiß und innig geliebt und mit ihm gelitten. Er ist eine Symbolfigur für so viele Kinder in der heutigen Welt. Den deutlichen Appell kann ich dennoch nicht übersehen, genau wie die ungeheure Wichtigkeit dahinter. Politisch brisant und erschreckend nahe an der Realität, aber dennoch reine Fiktion.
"Davor und Danach" ist mir schon lange vor Erscheinungstermin mit seinem besonderen Cover und dem interessanten Klappentext aufgefallen. Ich habe mich auf eine spannende Dystopie bzw. ein Buch mit ein wenig Endzeitstimmung, bedingt durch Klimawandel, gefreut. Leider hat dieses Buch mit einer Dystopie überhaupt nichts zu tun. Das Buch spielt zwar mindestens 20 Jahre in der Zukunft, aber die Autorin hält es nicht für notwendig die Welt ein wenig näher zu erklären und zu beschreiben. Kurze Sätze am Rande benennen ein paar aktuelle Gesetze und immer wieder erzählt die Protagonistin vom Davor. Vielen Dank, das davor kenne ich selbst, aber mich hätte mehr interessiert wie die Welt im Danach aussieht. Das world-building ist in diesem Buch einfach nur schlecht und dafür gibt es dicke Punkte Abzug. Das Thema des Buches ist Flüchtlinge und der Umgang mit dieses. Ein Thema, das immer noch aktuell und politisch brisant ist, zusätzlich auch unglaublich wichtig. Leider ist es der Autorin nicht gelungen dieses Thema für mich auf eine spannende und packende Art und Weise zu verpacken. Das Buch liest sich zwar recht schnell, aber die Handlung ist meist leider sehr zäh und ich hab mich stellenweise wirklich gelangweilt. Zudem ist der Schreibstil sehr nüchtern und emotionslos, so dass mich die Geschichte nicht wirklich berühren konnte und alles sehr distanziert wirkt. Die Geschichte hat eigentlich Potenzial, aber die Umsetzung war mir leider zu blass und unausgereift. Sehr enttäuschend, da ich mich wirklich auf das Buch gefreut habe.