Ein Buch, das dir zeigt, dass man Träume auch verwirklichen kann. Es beschreibt den schweren Lebensweg eines Mädchen zu einer starken Frau. Es handelt von Freundschaft und Liebe, aber auch schwere Schicksalschläge und die traurige deutsche Vergangenheit werden authentisch beschrieben. Das Buch regt zum Nachdenken an. Es hat mich gefesselt und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.
Kann man lesen, muss man aber nicht.
Das Buch hat mir leider nichts gegeben. Ich fand den Schreibstil nichtssagend, die Geschichte hat mich nicht abgeholt und die Charaktere waren flach und haben bis zum Schluss wie ich finde keine Tiefe bekommen. Die einzige Erkenntnis die ich aus dem Buch mitgenommen habe, ist die, dass ich auch einmal nach Ischia möchte. Mehr als 3 ⭐️ will ich hier nicht vergeben.
Das Buch erzählt die eindrucksvolle und lebendige Geschichte einer starken Frau, die für ihre Überzeugungen einsteht. Es ist ein Roman über Mutterliebe, über Liebe, nicht gelebte Leben, Freundschaft, Gleichberechtigung und den Mut, große Träume zu verfolgen.
Packend und mitreissend geschrieben. Zeithüpfer machen die Geschichte rund. Eine berührende Geschichte.
Grandios! Oh...was für ein wunderschönes Buch! Ich liebe es! Die Geschichte ist in mehreren Zeitebenen geschrieben. Ich finde sie spannend, authentisch und tiefgründig. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Ich habe Olga von Anfang an ins Herz geschlossen und auch Pa und Fritz. Es geht um Familie, Freundschaft und eine große Liebe. Dieses Buch hat mich sehr berührt und wird einen Platz bei meinen Lieblingsbüchern finden. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Deutsche Geschichte herzerfüllend verpackt
Fangen wir mit den Äußerlichkeiten an: das Cover ist ansprechend, die Buchseiten wirken eher wie die von einem älteren Buch (etwas gelblich/braun) und die Schriftgrösse ist vergleichsweise klein. Die Struktur des Buches, es springt in der Geschichte hin und her, ist der Autorin sehr gut gelungen. Es gab keine unangenehmen cliffhanger bei Ende der Kapitel und es war mühelos der Geschichte zu folgen. Wenn man auch zwischendurch dachte, den Verlauf vorhersehen zu können, so wurde man eines besseren belehrt. Olgas Geschichte ist die einer eher ungewöhnlichen Frau. Zumindest für damalige Verhältnisse. Und doch wird ihre Geschichte, zumindest so ähnlich in vielen deutschen und nicht deutschen Familien zu finden sein. Was gleichermaßen berührend und ernüchternd ist. Denn man muss sich die Frage stellen: was weiß ich von meiner Familie? Und was stimmt davon? Erzählte Leben sind eben auch nur subjektive Geschichten, wo das eine oder andere Kapitel ausgelassen wird. Es geht um Familie, Liebe, Freundschaft. All das definiert jeder Mensch unterschiedlich. Ich gebe zu, dass ich mich bis zum Schluss gefragt habe, warum Olga mit Lotte befreundet war. Ob es wirklich der Mensch war, mit all den Eigenschaften oder nicht doch eher die Art des gemeinsamen Aufwachsens. Das Ende versöhnt ein wenig. Und erscheint mir etwas zu seicht. Aber irgendwie braucht es das auch. Leben ist schon hart genug. Vor allem geht es in dem Buch um nicht gelebte Leben. Verlorene Zeit (oder vllt auch nicht, weil alles zu seiner Zeit geschieht?) und ganz bes. darum, wie Familie, Ursprung, Zugehörigkeit uns alle prägen und beeinflussen. Auch das Ungesagte. Ob wir wollen. Oder nicht.
Die Geschichte rund um Olga und Becki hat mich von der ersten bis zur letzten Seite tief berührt. Die Geschichte hat immer wieder Wendungen genommen, die ich so nicht erwartet habe. Eine absolute 10 von 5
Wundervoll. Einfach nur schön.
Dieses Buch hat mich auf eine Reise durch die Zeit und Emotionen mitgenommen. Ich habe mit den Figuren lachen, weinen, glücklich und sprachlos sein können. Und am Ende habe ich mit einer Sache gar nicht gerechnet. Es ist ein tolles Buch über eine Frau, die in der Nachkriegszeit und auch schon während und vor dem Krieg ihren Weg sucht und dann auch findet. Die mit den Hemmnissen ihrer Zeit umgehen muss und bei sich selbst bleiben will. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Eine wunderbare, gefühlvolle Lektüre, die zum Nachdenken anregt! Starke Frauen!
„Der Ruf des Eisvogels“ von Anne Prettin Die Geschichte von Olga entfaltet sich über ein bewegtes Leben, das am 1. April 1925 in der beschaulichen Uckermark beginnt. An diesem Tag stirbt ihre Mutter während der Geburt, und der kleine Eisvogel, der sie seitdem begleitet, wird zum Symbol für die mütterliche Präsenz, die Olga niemals kannte. Ihr Großvater, liebevoll Pa genannt, übernimmt die Rolle des Erziehers und fördert Olgas Leidenschaft für die Medizin. Unter seiner Obhut entdeckt sie nicht nur die Welt der Heilkunst, sondern lernt auch, dass das Leben voller Herausforderungen steckt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen: die Gegenwart im Jahr 1991 und die bewegte Vergangenheit Olgas während des Zweiten Weltkriegs. Der Kontrast zwischen diesen Zeiten ist eindrucksvoll, da Olga, nun eine erfahrene Gynäkologin, mit ihrer Tochter Becki und Enkelin Sara in ihre Heimat zurückkehrt. Diese Überraschungsreise konfrontiert sie mit der Vergangenheit, die sie oft zu verdrängen versucht hat. Die Beziehungen zwischen den drei Frauen sind komplex und laden den Leser dazu ein, über die Bedeutung von Erinnerungen und Familientraditionen nachzudenken. Olga ist nicht nur eine Figur, die mit ihrer Vergangenheit hadert; sie ist eine starke, einfühlsame Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihr Ziel verfolgt, Ärztin zu werden. „Im Krieg, heißt es, sei alles erlaubt, aber warum erlauben sich die Leute dann im Frieden ein Benehmen, das dem im Krieg in kaum etwas nachsteht?“ Diese Frage schwingt durch die Erzählung und stellt die moralischen Dilemmata in den Vordergrund. Während sie heimlich verletzte Zwangsarbeiter versorgt, wird Olgas innerer Konflikt zwischen Pflicht und Herzenswunsch greifbar. Die nicht chronologischen Rückblenden sind gelungen in die Erzählung integriert und sorgen dafür, dass sich die Fragmente ihres Lebens nach und nach zu einem beeindruckenden Bild fügen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend; die lebendige Beschreibung der Charaktere lässt den Leser tief in die Emotionen und Kämpfe der Protagonistin eintauchen. „Wie lebende Ruinen, denkt Olga. Sie tragen die verwüsteten Städte in sich, aus denen sie geflohen sind.“ Diese bildhafte Sprache vermittelt eindrucksvoll die Last der Vergangenheit, die auf den Charakteren lastet. Das Ende des Romans überrascht und berührt, denn es zeigt, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für die persönliche Heilung ist. Olgas Geschichte ist nicht nur eine Erzählung über das Überleben im Angesicht von Krieg und Verlust, sondern auch ein Plädoyer für die Stärke der Familie und die Kraft der Erinnerungen. Dieses Buch ist eine wunderbare, gefühlvolle Lektüre, die den Leser lange begleitet und zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es jedem, der sich für bewegende Geschichten über starke Frauen und die Komplexität menschlicher Beziehungen interessiert. Prettins Werk verbindet Geschichtsbewusstsein mit tiefen menschlichen Emotionen und schafft somit ein zeitloses Leseerlebnis. Bis bald, eure Miriam 🐦

Starker Frauenroman, harte Wahrheiten, Familiensaga/Drama & so vieles mehr!
Rezi folgt noch ✨ mich hat das Buch doll bewegt und mir fehlen noch die richtigen Worte ❤️🩹
Ein schönes Buch über Familie und Freundschaft, aber für mich einfach zu langatmig. Als Hörbuch zudem etwas verwirrend mit den Sprüngen in der Zeit.
Über das Buch: 21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an Wissenschaft glaubt. Er ist es auch, der Olga die Wunder der Natur erklärt und in ihr die Liebe zur Medizin weckt. Denn der kühle, distanzierte Vater hat kein Verständnis dafür, dass Olga die Welt mit eigenen Augen sieht. Dann bricht der zweite Weltkrieg in die Idylle der Uckermark ein. Die Achtzehnjährige muss fliehen, und nichts ist mehr, wie es war. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin zurück .
Ganz anders! Und spannender als erwartet
Das Buch behandelt viele schwere Themen, Krieg, Flucht, Abtreibungen, Vergewaltigungen, die Rechte der anderen. Und wird doch in einer Leichtigkeit erzählt, dass man nicht das Gefühl bekommt erdrückt zu werden. Aber auch so taktvoll, dass keines der Themen verherrlicht oder gar banal wird. Die Kapitel sind kurz, die Zeitsprünge plausibel (auch wenn ich mir zwischendurch gerne mehr Ausschmückung gewünscht hätte, aber nur weil ich soo in die Geschichte versinken wollte) und es lässt sich soo toll einfach weg lesen Eine absolute Empfehlung- auch als Sommerlektüre
2023: Abgebrochen nach ca. 20% Nachdem ich nach der ersten Szene voll drin war, ließ meine Euphorie schnell nach und die Geschichte pletschert nur so vor sich hin. Mich hat es dann leider nicht mehr interessiert wie es weiter geht.
Die Geschichte von Olga hat mich stark berührt. Beginnend im 2. Weltkrieg entwickelt sich eine starke Frau, die vor allem für Andere kämpft. Ihre Schuldgefühle - schon allein ausgelöst durch den Tod ihrer Mutter bei ihrer Geburt - ziehen sich durch das ganze Buch. Sie werden sehr ausführlich und tiefgründig beschrieben, trotz allem war das Ende für mich überraschend. Neben den schlimmen Erlebnissen im 2. Weltkrieg haben mich die Beschreibungen der Ereignisse in der Nachkriegszeit in der Ostzone sehr aufgewühlt. Das Buch lässt einen nachdenklich zurück, die Geschichte bewegt weiter. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Ein Buch über starke Frauen, Freundschaft, Familie und die Liebe!
Mir hat besonders gut gefallen, dass dieses Buch in 2 Zeiten spielt, die aufeinander zugehen. Man bekommt etwas mit aus der Vergangenheit (1925-1956) und aus dem „Hier und Jetzt“ (1991) und ist so unglaublich gespannt, wie sich alles dazwischen entwickelt und weitergeht. Mich hat dieses Buch sehr berührt und sehr gut gefallen und bekommt deshalb von mir eine absolute Leseempfehlung.
Starkes Buch über starke Frauen und Freundschaft und Liebe, die die Zeit, Krieg und die Mauer überdauert.
Der Ruf des Eisvogels ist ein historischer Roman. Er spielt auf verschiedenen Zeitebenen. Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich mich so richtig zurechtgefunden hatte. Wurde dann aber schnell besser und besser und ich konnte kaum mehr aufhören, die bewegende Geschichte von Olga, einer unheimlich starken und liebevollen Frau, aus der Hand zu legen. "Wie Mamme immer sagte: "Man begegnet in seinem Leben vielen Leuten, aber nur wenigen Menschen."
Dieses Buch beinhaltet so viele unterschiedliche Themen, die doch wieder eine Gemeinsamkeit haben - Frauen, deren Lebensziele, Ideen und Wünsche . Eine schöne Geschichte in einer anspruchsvollen Zeit. Irgendwie hatte ich mir was ganz anderes vorgestellt, daher war es nicht ganz leicht für mich ins Buch zu finden, aber es hat sich gelohnt bis zum Schluss durchzuhalten.
Dieses Buch hat es geschafft, mich zu überraschen. Aufgrund der Erwähnung in einem bekannten Podcast hatte ich recht hohe Erwartungen und war mittendrin etwas genervt von der Protagonistin. Und als ich dachte, die Auflösung wäre doch klar, kam es doch anders. Chapeau 👍🏻. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, definitiv weiterzuempfehlen.
Eine berührende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Familie. Schöne, bildhafte Beschreibungen von Mensch und Natur . Beeindruckend fand ich die Entwicklung von Olga, die wir durch schwere und erfolgreiche Zeiten begleiten durften. Das Buch spielt wieder in verschiedenen Zeitebenen , war aber flüssig zu lesen. Klare Weiterempfehlung !
Sprachlich schön und nicht vorhersehbar, auch wenn die Grübelneigung der Hauptfigur manchmal für Längen sorgt. Viel des Zaubers des Buchs kommt gewiss aus der Liebe zum Detail in der Recherche und den ruhigen Momenten in denen Landschaft und Menschen lebhaft werden.
Olga‘s Mutter stirbt bei ihrer Geburt. Ein Umstand für den sie sich selbst und auch ihr Vater ihr zeitlebens die Schuld gibt. Der Vater scheint die Gegenwart von ihr kaum zu ertragen, macht sich rar und so wachsen sie und ihr Bruder bei ihren Großvater, den sie liebevoll Pa nennen auf. Pa ist Arzt und auch Olga ist der Medizin sehr zugeneigt, was allerdings zur damaligen Zeit keine Erfolgsaussichten hatte. Als der Krieg über Deutschland hereinbricht muss Olga fliehen und sich als alleinerziehende Mutter durchschlagen, setzt aber weiterhin alles daran ihre Fähigkeiten zum Nutze der Menschheit einzusetzen und macht irgendwann sogar ihren Traum vom Medizinstudium wahr. Viele Jahre später kehrt sie mit ihrer Tochter und Enkelin in ihre Heimat zurück und muss sich der Vergangenheit stellen. - „Der Ruf des Eisvogels“ ist mal wieder ein gutes Beipsiel von: Der Klappentext hält nicht, was er verspricht… Es war eine gute Geschichte, auch sehr gut geschrieben, aber ich hätte mir einiges mehr erwartet. Vor allem was die Tiefe der Erzählung angeht, war ich eher enttäuscht. Die Protagonistin ist sehr gut ausgearbeitet und ihre Handlungen ergeben Sinn. Auch eine gewisse Spannung wird aufrecht erhalten und das Ende hat mich echt überrascht, etwas was nicht oft passiert. Wir begleiten Olga über einen sehr langen Zeitraum, erleben mit ihr die Wirren des Krieges, durchleben ein sehr misogynes Zeitalter. Olga hatte als Frau damals keinen guten Stand, musste sich immer wieder durchbeißen, war aber sehr hartnäckig und hat sich nicht dem gängigen Bild von dem kleinen Heimchen am Herd unterworfen. Man könnte sie dadurch durchaus als Vorreiterin und Feministin ihrer Zeit bezeichnen, etwas was mir sehr gut gefallen hat. Das Beschriebene ist nicht immer leicht zu lesen, vor allem die Beschreibungen des Umgangs mit Zwangsarbeitern, die Ablehnung der Flüchtlinge, die unmenschlichen Bedingungen in den Lagern sind schwer zu ertragen. Alles in allem war es eine rührende Geschichte von Freundschaft, Familie, Emanzipation zu der ich aber wahrscheinlich nicht gegriffen hätte, wenn der Teaser ein anderer gewesen wäre. Trotzdem gibts eine Empfehlung für alle, die auf Erzählungen mit starken weiblichen Charakteren stehen und einen Hang zu ein bisschen Dramatik haben.
Ein Roman über Familie, Liebe und Freundschaft, die nicht nur durch den 2. Weltkrieg große Herausforderungen zu überstehen haben. Leider blieb es lange sehr oberflächlich... Rezension folgt auf Instagram seelich_buchliebe
Ein guter Schmöker über starke Frauen. Gefühlvoll und lebendig geschrieben. Eine Familiengeschichte, die viele Themen anspricht und zeitlich die letzten rund 100 Jahre umfasst.
Ich hab’s ganz gern gelesen
Das Buch besticht mit seiner klaren und detaillierten Bescheibungen und Rückblicke in die Vergangenheit von Olga und ihre persönlichen Geschichte, die zugleich berührend als auch sehr realitätsnah beschrieben wurde. Besonders gut gelungen ist der (auch wenn tragische) Einstieg, der einen in den Bann zieht und zum Nachdenken anregt. Olgas Lebensweg wird sehr detalliert aufgegriffen und es bleibt nicht nur bei der Reise in der Vergangenheit, sondern man bekommt auch Einblicke einige Jahre später, was ich anfangs als sehr gelungen fand, da man zwischen Vergangenheit und dem Jetzt "gepndelt" ist. Dieser Punkt hat mich aber dann zum Schluss hin etwas enttäuscht, da man mehr von der Hauptgeschichte in der Vergangenheit erfahren hat und die Balance zwischen den zwei Zeiten nicht mehr so ausgeglichen war. Dennoch konnte mich das Buch durch ihre tiefgründigen Moment, die mich persönlich auch zum Nachdenken angeregt haben, berührt. Es war nicht nur eine Geschichte basierend auf historischen Fakten, sondern eine , die mit Herz geschrieben wurde und eine sehr persönliche Note bekommen hat. Für mich ein tolles Buch, das ich weiterempfehlen kann!
3 Sterne ☺️
Emotional
Bis zur Hälfte des Buches kämpfte ich sehr,doch dann tauchte ich immer mehr in die Gefühle und die Geschichte ab und im letzten Drittel habe ich sehr mitgefiebert,mitgeliebt und mitgelitten.
Toller Roman
Unsere Protagonistin Olga kehrt nach über 50 Jahren in Ihre Heimat zurück. Dabei verbindet sie leider sehr traurige Erinnerungen mit ihrem Geburtsort. Kapitel für Kapitel erzählt uns Olga Ihre Lebensgeschichte. Sie wächst bei Ihrem Großvater auf, nachdem ihr leiblicher Vater ihr die Schuld am Tot ihrer Mutter gibt. Ihr Großvater ist Gynäkologe und Olga entdeckt durch die Arbeit mit ihm ihr großes Interesse an der Medizin. Als Frau im Nationalsozialismus kämpft sich Olga durch ihr Leben, hält an ihren Werten fest und opfert dafür sogar ihre große Liebe. Wir haben hier auf jedenfall einen sehr emotionalen Roman über Liebe, Freundschaft und Emanzipation, welcher die dunkle Epoche des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit und ist dabei sehr abwechslungsreich und mit vielen Plot Twists versehen. Alle Charaktere haben Tiefgang und passen wundervoll ins Setting.
Ein unglaublich tolles Buch, an dem ich fast alles mochte. Anne Prettin schreibt so glaubwürdige Charaktere, deren Motivation ich jederzeit nachvollziehen konnte. Sie hat wunderschöne Beschreibungen der Natur und der Gefühle formuliert. Die Story hat als Rahmen den zweiten Weltkrieg und seine Auswirkungen, was eigentlich nicht mein Thema ist, aber hier war es einfach passend. Es wird gezeigt, dass es im Krieg nur Verlierer gibt. Meine einzige Kritik ist, dass ich bei ein paar Kapiteln Probleme mit den Zeitsprüngen hatte. Das hat sich aber schnell geklärt und zum Ende des Buches wird alles restlos aufgeklärt. Wer Probleme mit manchen Themen hat, sollte vorher unbedingt Inhaltswarnungen zu dem Buch schauen.
Spannend, erschütternd, emotional - das war die Geschichte von Olgas Leben für mich. Und das Ganze war gut und unterhaltsam, mit einem bildreichen Schreibstil und einem interessanten Aufbau verpackt - denn wir begleiten Olga in zwei Zeitsträngen: Als junges Mädchen von Geburt an, und als alte Frau, die inzwischen selbst schon Oma ist. Olgas Geschichte hat mich sehr berührt. Gerade das Schicksal der jungen Olga, die 1925 geboren wurde, hat mich direkt auf den ersten Seiten schon gecatcht. Auf der einen Seite ist es natürlich traurig, dass sie ohne Mutter und eigentlich auch ohne Vater aufwächst, aber auf der anderen Seite hat es mich total glücklich gemacht zu sehen, wie liebevoll ihr Opa mit ihr umgeht. Ich fand es auch unglaublich gut umgesetzt, wie leicht das Leben am Anfang der Geschichte beschrieben war und wie dann der Bruch zur Zeit des Nationalsozialismus kam, und man die Veränderung richtig spüren konnte. Wahrscheinlich hat mir deshalb der Zeitstrahl der jungen Olga auch etwas besser gefallen, weil es unglaublich interessant war, wie Olga und ihre Freunde die Zeit während und nach dem Nationalsozialismus erlebt haben und mit was für damaligen Vorurteilen sie zu kämpfen hatten. Und da waren teilweise echt ganz schöne Brocken bei. Sehr schockierende Brocken. In dem Zeitstrahl der alten Olga um 1991 wurde ich nicht ganz so schnell warm. Olgas Tochter Becki mochte ich irgendwie nicht so richtig und ihre Enkelin Sara war ganz nett. Dass Olga sich und ihren Ängsten und Erinnerungen, die sie jahrelang unterdrückt hat, endlich Platz gibt, fand ich gut. Anne Prettin hat die ganze Geschichte so authentisch verpackt, dass sie wirklich genauso passiert sein könnte. Und das ist teilweise so beklemmend gewesen, dass das Buch nicht unbedingt für jeden was ist. Aber wer Lust hat sich von einer starken, mutigen Hauptprotagonistin berühren zu lassen; über viel Liebe aber auch genauso viel Verlust; Freundschaften und Familie und jeder Menge Hoffnungen und Träume verbunden mit der deutschen Geschichte lesen möchte, macht bei diesem historischen Roman nichts verkehrt!
Erinnerte mich ein bisschen an „Eine Frage der Chemie „ ☺️ Die Geschichte hat mir sehr gefallen ⭐️⭐️⭐️⭐️

„Und wenn der Eisvogel ruft nach dir, dann fliege ich stehendes Fußes zurück zu dir.“ S. 111 Der Ruf des Eisvogels, ein Familienroman von Anne Prettin ist normalerweise nicht mein üblicher Lesestoff. Da der Roman aber in der schönen Uckermark angesiedelt ist, zumindest am Anfang und auch später, und die Geschichte über mehrere Zeitebenen erzählt wird wurde ich trotzdem neugierig. Und ich kann sagen, ich wurde nicht enttäuscht! . Der Roman spielt wie gesagt auf mehreren Zeitebenen und erzählt das Leben von Olga Blume, unserer Protagonistin. Die Geschichte beginnt im Frühjahr 1925 mit Olgas Geburt. Wir begleiten Olgas Familie allen voran Pa (ihrem Großvater) der sie als wegweisender Kompass durch’s Leben führt und ihre Freunde durch die Jugend und durch die Jahre der NS-Zeit, den Krieg und die frühe Nachkriegszeit. Diese Jahre nehmen den Großteil der Erzählung ein. Was auch nötig ist, denn nur, wenn man Olga durch diese Zeit begleitet erfährt man wie sie zu der Frau wurde die 1991 nach dem Mauerfall, mit Tochter und Enkelin zurück in alte Heimat findet. . Was ich sehr spannend fand war, das die Zeitebenen nicht „hintereinander“ erzählt wurden. Die Zeitebene von 1991 wird parallel zu den Jahren 1925 bis 1956 erzählt. Somit lernt man auch Becki und Sara sehr früh im Buch kennen. Dadurch das parallele erzählen offenbart Olga immer nur ein Stück von sich selbst wodurch mich das Ende sprachlos zurückgelassen hat. Aus dem Grund hab ich das Buch nachdem ich es beendet hatte gleich ein 2. Mal gelesen.🤭 . Neben Olga, wuchsen mir ganz besonders Pa und Fritz ans Herz. Die beiden sind, die einzigen Menschen die Olga so wahrgenommen und verstanden haben wie sie es verdient hat! Bei den beiden musste sie sich nicht verbiegen - sie konnte so sein wie sie war ohne belächelt oder kritisiert zu werden. . Der angenehme Schreibstil, der Aufbau und die Charakteren ließen mich nur so durch‘s Buch fliegen. Ich kann es also nur empfehlen - obwohl es durch das 1. Kapitel eventuell etwas abschrecken könnte.

Buchinfo 21 Gramm, so viel wiegt eine Seele, weiß Olga. Ungefähr so viel wie der Eisvogel, in dem die Seele ihrer Mutter fortlebt, ewig und drei Tage. Das zumindest behauptet ihr Großvater, obwohl er Arzt ist und doch eigentlich an Wissenschaft glaubt. Er ist es auch, der Olga die Wunder der Natur erklärt und in ihr die Liebe zur Medizin weckt. Denn der kühle, distanzierte Vater hat kein Verständnis dafür, dass Olga die Welt mit eigenen Augen sieht. Dann bricht der zweite Weltkrieg in die Idylle der Uckermark ein. Die Achtzehnjährige muss fliehen, und nichts ist mehr, wie es war. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin zurück.(Quelle: Amazon) Anfang Das Unglück war genauso plötzlich da wie das Glück. In dem Moment, in dem Olga ihren ersten Schrei tat, um das Leben zu begrüßen, tat Elli Blume ihren letzten, lautlos, das eingefallene Gesicht wie in stummer Anklage zu ihrem Mann gedreht. Meine Meinung Olgas Geburtstag am 01. April 1925 ist auch gleichzeitig der Todestag ihrer Mutter, denn Elli Blume stirbt bei der Geburt ihrer Tochter. Otto Blume, Olgas Vater und Ellis Mann, ist nicht ganz unschuldig an der Sache und kann deswegen keine Beziehung zu seiner Tochter aufbauen. Olga wächst zu einem fröhlichen Kind und Teenager heran, denn sie hat ja ihren Großvater Pa und die Medizin. Gemeinsam mit ihm versorgt sie seine Patienten in Ginsterburg und der Umgebung. Je älter sie wird, umso mehr darf sie assistieren und selbstständig übernehmen, wordurch in ihr der Wunsch heranwächst, ebenfalls Medizin zu studieren und Ärztin zu werden. Doch mit der Machtergreifung durch die Nazis, kommt auch der Zweite Weltkrieg - wenn auch etwas zeitverzögert - in die beschauliche und ländliche Uckermark und alles ändert sich. Da sie nie viel von ihrer frühen Vergangenheit erzählt hat, aber ihre Tochter Becki und ihre Enkelin Sara gerne mehr wissen wollen, entführen sie Olga 1991 zu einem Geburtstagswochenende von Plön nach Ginsterburg und wissen nicht, was sie damit anrichten... Wie ihr euch schon ausrechnen könnt, umfasst dieses Buch ziemlich viele Jahre. 66 um genau zu sein. Blickt man auf die deutsche Geschichte zu dieser Zeitspanne, wird deutlich, dass da zeimlich viel passiert ist. Die Machtübernahme der Nazis, der Zweite Weltkrieg, der Bau der Berliner Mauer und deren Fall mit anschließender Wiedervereinigung - um mal die größten Ereignisse zu nennen. Und all diese Dinge erleben wir gemeinsam mit Olga und den Menschen an ihrer Seite. Anne Prettin ist es gelungen, Olga unter den Augen der Lesenden und mit den Herausforderungen ihrer Zeit realistisch erwachsen werden zu lassen. Ich hatte nie das Gefühl, dass irgendetwas zu konstruiert zusammengeschrieben wurde, nur damit es passt. Es hat einfach immer gepasst und alle Zahnrädchen haben ineinandergegriffen, um die Geschichte lebensecht voran zu bringen. Das beinhaltet aber leider auch, dass in Olgas Leben nicht immer alles reibungslos verlief und ich beim Lesen stellenweise sehr mitgelitten, oder mich geärgert habe. Aber genauso konnte ich mich eben auch mit Olga und ihren Wegbegleiter:innen freuen. Fazit Ein Buch, dass nicht nur viel Inhalt, sondern auch eine Menge zu erzählen hat. Zwischen den Buchdeckeln verbirgt sich eine Familiengeschichte, die mich auch nach dem Lesen immer mal wieder beschäftigt hat. Die nicht chronologischen Sprünge in den verschiedenen Jahrzehnten sind nicht für alle etwas und benötigen durchaus Konzentration beim Lesen, aber ich für meinen Teil war eigentlich nie verwirrt oder hätte mich neu in die Geschichte einfinden müssen. Ein tolles Buch über Freundschaft, Familiensinn und die Liebe, dass ich allen ans Herz legen möchte, die diese Art der (Familien)Geschichten und Bücher über starke Frauen mögen und zu schätzen wissen!

Zu viel gewollt
Puh, selten habe ich mich bei einem Buch so schwer getan, wie hier. Denn auf der einen Seite fand ich die Geschichte interessant, historisch wurden einige heftige Dinge des zweiten Weltkrieges (sowie danach) angesprochen, auch die Frauenrolle in der Medizin sowie eine dramatische Familiengeschichte waren Thema - schade nur dass ich das Buch bis auf kurze Ausnahmen unsagbar langweilig fand. Das ist natürlich völlig subjektiv, aber der solide Schreibstil wurde durch einen für mich recht langweiligen und langatmigen Schreibstil kaputt gemacht, auch mit den Charakteren konnte ich nicht all zu viel anfangen - sie trotz fehlender Sympathien über Jahrzehnte und 460 Seiten zu begleiten, fiel mir irgendwann dann doch recht schwer, weil ich das Gefühl hatte dass sie sich zwar entwickelt haben, sich aber meist im Kreis bewegt haben. Dabei gab es wirklich interessante wie schockierende Momente in dem Buch, sogar die ein oder andere Überraschung gab es neben dem wirklich tollen Einstieg ins Buch. Ich hatte aber immer das Gefühl, dass zu viel gewollt wurde; so waren der namensgebenden Eisvogel, der Krieg, Familie, Trauer, Medizin immer präsent, aber dennoch gab es quasi kein Hauptaugenmerk. Ein Buch voller Inhalt und starker mutiger Frauenrollen, der mich aber leider erzählerisch wie emotional nicht wirklich erreichen konnte - trotz Potenzial und mehr als interessanter Geschichte.

Ein Buchhighlight!
Sehr einfühlsam und berührend! Uckermark, 1938: Olga lebt mit ihrem Großvater und ihrem Bruder Karl in dem kleinen Ort Ginsterburg. Sie verbringt viel Zeit bei ihrer besten Freundin Lotte, deren Mutter so etwas wie ihre Ersatzmutter ist, da Olgas Mama bei ihrer Geburt verstorben ist. Olgas Vater hat sich nach dem Tod seiner geliebten Frau von der Familie distanziert und kann seine Tochter kaum ansehen, so sehr erinnert sie ihn an das, was er verloren hat. So ist Pa Olgas engster Vertrauter, der ihr alles gibt und in ihr die Liebe zur Natur und der Medizin fördert. Als dann der Zweite Weltkrieg kommt, bemerkt man ihn erst gar nicht in Ginsterburg, denn das Dorf ist klein und sehr ländlich gelegen. Erst später werden die Zahl der Gefallenen größer und die Not der Bewohner wächst... Die Freundschaft zwischen Olga und Lotte aber übersteht alles... Ginsterburg, 1991: Olga ist auch mit ihren über sechzig Jahren noch als Gynäkologin tätig und genießt es, Frauen helfen zu können, selbst wenn die langen Dienste sie anstrengen. Umso mehr freut sie sich auf die Ruhe an ihren freien Tagen. Aus der herbeigesehnten Ruhe wird aber an diesem Geburtstagswochenende nichts, denn ihre Tochter und ihre Enkelin holen sie zu einem Überraschungsausflug ab, der schnell Olgas komplettes Leben durcheinander bringt und ihre Erinnerungen, auch die schlechten, wieder heraufbeschwört. Anne Prettin hat für diesen fesselnden Roman eine spannende Thematik gewählt, denn alles dreht sich um die Vergangenheit, die Dinge, die man am liebsten für immer vergessen würde und die Reaktionen, die ausgelöst werden, wenn Geheimnisse ans Licht kommen, die Jahrzehnte im Verborgenen lagen. Der Roman hat mich schnell in seinen Bann gezogen und ich konnte kaum mehr aufhören zu lesen, so war ich im Geschehen gefangen. Ich finde die Art und Weise der Autorin die Vergangenheit zu erzählen sehr gelungen und mochte die wechselnden Zeitebenen sehr. Oftmals war ich sehr ergriffen von den Ereignissen und bin mir sicher, dass das Gelesene noch lange in mir nachwirken wird.

Liebes- und Leidensweg eingebettet in eine deutsche Familiengeschichte. Kurzweilig erzählt.
Olga wird zu ihrem Geburtstag von Tochter und Enkelin zu einem Überraschungstrip eingeladen. Was sie nicht weiß, es geht in ihren Heimatort, den sie vor langer Zeit verlassen hat. Hätte sie das Ziel gewusst, hätte sie sich womöglich verweigert. Viele Geheimnisse gehen mit diesem Ort und Olgas Geschichte einher. Geheimnisse, denen nicht zuletzt ihre Tochter und ihre Enkelim auf den Grund gehen wollen. In Rückblicken und verschiedenen Zeitebenen erzählt Anne Prettin und vernetzt die Gegenwart damit. Dabei lässt sie auch die Gräuel des zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit nicht aus. Eine unterhaltsame aber vor allem bewegende Geschichte, die trotz schwerer Szenen leicht zu lesen ist.
Ein wirklich tolles Buch, das mich sehr positiv überrascht hat! Einen Stern Abzug gibt es, weil ich erst nach ca einem Drittel so richtig drin war.
Hinter dem wunderschönen Cover verbirgt sich eine einfühlsame und berührende Geschichte von Schuld und Verlust, von Freundschaft und von den vielen Formen der Mutterliebe.
Ein bewegender, starker Roman.
Dieses Buch hat mich mit seinem großartigen Cover direkt für sich eingenommen. Sieht es nicht einfach großartig aus? "Der Ruf des Eisvogels" von Anna Prettin, erschienen im Verlag @bastei_luebbe Wir tauchen in diesen Roman ein in die Geschichte von Olga. Olga, deren Mutter bei ihr Geburt starb, was ihr Vater ihr und sich selbst nie verziehen hat. Aufgewachsen ist sie bei ihrem Großvater. Einem Arzt, der ihr nicht nur die Grundlagen der Medizin, insbesondere der Frauenheilkunde beigebracht hat, sondern der ihr auch eine tiefe Liebe zur Natur und einen unerschütterlichen Glauben an sich selbst mitgegeben hat. Olgas ruhiges Leben in der Uckermark gerät mit dem zweiten Weltkrieg aus den Fugen. Als starke, junge Frau will sie immer nur eins: helfen und das Richtige tun. So sie trifft Entscheidungen, die sie bis in die Gegenwart anzeifelt und verheimlicht. Wir lesen von den Kriegsjahren und der Zeit nach dem Krieg, begleiten Olga beim Wachsen und Reifen. Als Mutter, Ärztin und Frau. Erst als ihre Tochter und ihre Enkelin sie an ihrem 66. Geburtstag mit einer Reise in die Uckermark überraschen, stellt sie sich, nicht ganz freiwillig ihrer Vergangenheit... Olga ist eine großartige, starke Protagonistin! Sie ist mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen. Als herzliche, liebevolle Ärztin geht sie mutig und selbständig ihren Weg in einer Zeit, in der dies für Frauen alles andere als selbstverständlich war. Ein starker, bewegender Roman, dessen Ende mich unerwartet und überraschend getroffen hat! Ein absolutes 5-Sternebuch⭐

„ᗪEᖇ ᖇᑌᖴ ᗪES EISᐯOGEᒪS“ ᐯOᑎ ᗩᑎᑎE ᑭᖇETTIᑎ ___________________________________________________ [𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐 - 𝚁𝚎𝚣𝚎𝚗𝚜𝚒𝚘𝚗𝚜𝚎𝚡𝚎𝚖𝚙𝚕𝚊𝚛] . Der Titel und das Cover haben mich direkt angesprochen und ich habe absolut gar nicht mit diesem Inhalt gerechnet. Doch ist das jetzt gut oder eher nicht? . Die Story rund um die Frauenärztin Olga spielt in zwei Zeitebenen. Zum einen befinden wir uns mitten im zweiten Weltkrieg. Die Damen werden zu einem Hitlers Hell (Bier) eingeladen, müssen mit Benachteiligung, weil sie ja dem schwachen Geschlecht angehören leben und werden von Soldaten geschändet. Auch die Zeit mach Ende des Krieges wird weitererzählt. Außerdem werden wir in die Zeit kurz nach der Wende geschickt, etwa 50 Jahre nachdem Olga aus ihrer Heimat floh, kam sie mit Tochter und Enkelin zurück und die Erinnerungen kochten wieder auf. . Ein unglaublich bewegtes Leben liegt hinter Olga - ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, ihr Vater konnte sie deswegen nie lieben und ihr Großvater war ihr nicht nur Lehrer, sondern auch der Mittelpunkt ihres frühen Lebens. Man spürte regelrecht wie sehr sich die beiden liebten. Außerdem erfahren wir von Schweundschaften, der großen Jugendliebe und den Schwierigkeiten als Frau in der Medizin Fuß zu fassen. . Ein rundum gutes Buch, welches aufgrund nicht erwarteter Wendungen für durchgängige Spannung sorgte. Das Cover passt meiner Meinung nach nicht so gut zur Geschichte, sieht aber wirklich richtig hübsch aus. Am Ende war ich sogar richtig zu Tränen gerührt und empfand das Lesen des Buches als eine absolute Bereicherung.

Mal abgesehen von dem wunderschönen Cover hat mich der Klappentext total angesprochen. Olgas Geschichte wird zu verschiedenen Zeiten erzählt - einmal 1991, und dann vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg. Olga ist eine unglaublich starke Frau, die viele mutige Entscheidungen getroffen hat und damit vor allem während des Krieges ihr eigenes Leben riskiert hat. Besonders interessant fand ich die Passagen nach dem Krieg, während der Besetzung durch die Alliierten - unfassbar, welches Grauen sich auch während dieser Zeit angespielt hat, was vor allem Frauen erdulden mussten. Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten, so richtig in die Geschichte hineinzufinden. Das hat sich dann aber gelegt und ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, da ich es inspirierend fand, wie Olga für ihren Traum kämpft - und das als alleinerziehende Mutter in einer Zeit, in der viele Dinge für Frauen undenkbar waren. ❓Welche Bücher mit starken Protagonistinnen könnt ihr noch empfehlen? Habt’s fein 🫶🏻 Sissy

Ein tolles Buch!
Das Buch spielt in zwei Zeitabschnitten, beginnend mit 1925 und abwechselnd mit 1951. Obwohl die Handlung bereits im Jahr 1925 anfängt, ist es trotzdem leicht verständlich geschrieben. Ihr Leben drehte sich immer um Medizin und dem Traum später Ärztin zu werden, bis sie aufgrund des zweiten Weltkriegs fliehen musste und erst wieder 50 Jahre später in Ihrer Heimat zurückkehrt. Die Hauptprotagonistin Olga ist die „mutigste, großzügigste, leidenschaftlichste und optimistischste Person“, die ich bis jetzt in einem Buch kennenlernen durfte. Man konnte sich in vielen Aspekten in Olga hineinversetzen und mitfühlen. Sie wirkte sympathisch und dachte vor allem aller erst an andere, bevor sie an sich selbst gedacht hat. „Der Ruf des Eisvogels“ machte insgesamt sehr Spaß zu lesen, man konnte die Entwicklung der Protagonistin mitverfolgen und Ihre Entscheidungen nachvollziehen. Es gab Kapiteln, bei denen man sich mit ihr freuen konnte und Kapiteln, bei denen man mit ihr emotional wurde. Ich würde es jedem empfehlen, der gerne Bücher mit geschichtlichem Hintergrund liest und sich eventuell auch für Medizin interessiert ist.
Hat mir sehr gut gefallen
Ich persönlich fand es ziemlich schwer in die Geschichte reinzufinden. Mir persönlich hat die Geschichte auch garnicht zugesagt. Das ist aber meine rein persönliche Meinung. Es gibt andere Menschen die natürlich viel besser in die Geschichte rein finden und die dementsprechend auch mögen. Mir haben die Sprünge von Kapitel zu Kapitel nicht gefallen. Aber sie hat eine mega Botschaft die ich wirklich gemocht habe.