Wie schade, dass diese tolle Trilogie nun ein Ende hat. Sehr gerne hätte ich diese Familie aus dem Pott noch durch weitere Jahrzehnte begleitet. Die Autorin hat sehr geschickt einiges an Zeitgeist und Zeitgeschehen der späten 60er in ihre Geschichte einfließen lassen. Beim Lesen sind mir sie Charaktere sehr ans Herz gewachsen.
Ich hätte noch 10 weitere Bände lesen können 🤩
Ein würdiger Abschluss der Ruhrpott-Trilogie in dessen Mittelpunkt Bärbel und Jacob, die jüngsten Kinder Katharinas stehen. Auch in diesem Teil der Reihe hat die Autorin aktuelles Zeitgeschehen auf unterhaltsame Weise in das fiktive Geschehen des Romans einfließen lassen und es verstanden, den Zeitgeist der späten 60er lebendig werden zu lassen. Wirklich tolle Unterhaltung und der Abschied von der Familie "aussem Pütt" fällt nach so vielen unterhaltsamen Seiten nicht leicht.
Ein würdiger Abschluss…
einer tollen Saga. Und endlich ein Happy End. Die Reihe hat mich wunderbar unterhalten. War Balsam für die Seele
Ein wunderbarer Abschluss der Trilogie. Besonders die Worte am Ende der Geschichte haben mir sehr gefallen und die Verbindung von Clärchen und Karl.
Toller Abschluss 🙂
Es war viel los aber hier hat die Trilogie doch ein leises und glückliches Ende
Bei Band 1 hatte ich noch nicht damit gerechnet, dass ich so viel Abschiedsschmerz empfinden werde, wenn ich am Ende der Reihe ankomme. Inge, Bärbel, Jakob und Co. sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich sie nur ungern gehen lasse und ihr Leben am Liebsten noch weiter durch die Jahrzehnte begleiten möchte. Mit „Eine Sehnsucht nach morgen“ befinden wir uns mittlerweile Ende der 60er Jahre. Im finalen Band fokussiert die Handlung insbesondere auf Bärbel, die als frischgebackene Assistenzärztin ins Ruhrgebiet zurückkehrt. Als Frau mit wenig Berufserfahrung ist es nicht einfach, im Krankenhaus Fuß zu fassen, insbesondere, da die älteren männlichen Ärzte den Begriff „Halbgott in weiß“ buchstäblich leben. Privat trifft Bärbel auf ihre Jugendliebe Klaus, was das Chaos auf allen Ebenen perfekt macht. Auch bei den anderen Familienmitgliedern passiert laufend etwas Neues. Jakob ist mittlerweile ein Teenager, der seine politischen Interessen bei Demos durchzusetzen versucht. Dies ist insbesondere deswegen interessant, da Parallelen zur heutigen Jugend zu erkennen sind. Teilweise sind es sogar immer noch die selben Themen, wegen denen Menschen auf die Straße gehen. Es gibt viele Charaktere in diesem Buch. Neben der Familie runden Nachbarn, Kollegen und Freunde das Sammelsurium an Personen und Problemen ab. Ehekrisen, Krankheiten, Liebesdramen, Karrierewünsche... von allem ist etwas dabei und es kommt zu keiner Zeit Langeweile auf. Das Ende kommt gefühlt viel zu schnell und man kann kaum glauben, wie schnell 460 Seiten gelesen waren.
Essen, 1968. Bärbel kehrt nach einer unglücklichen Affäre aus Hamburg zurück nach Essen zu ihrer Familie. Schnell findet sie einen neuen Job als Ärztin in einem Krankenhaus, doch die Nähe zu ihrer Jugendliebe Klaus macht ihr zu schaffen. In diesem dritten Band der Ruhrpott Saga erfahren wir nun, wie es der Familie weitergeht. Inge und Johannes leben mit Karl, Jakob und Tante Claire zusammen in ihrem nun renovierten und erweiterten Haus. Auch für Bärbel ist noch Platz, doch diese möchte bald auf eigenen Füssen stehen und auch ein wenig Abstand zu Klaus und seiner Familie schaffen. Der hat mittlerweile geheiratet und hat eine kleine Tochter. Doch seine Ehe ist sehr unglücklich und eine Scheidung nur schwer durchsetzbar in dieser Zeit. Ich war sofort wieder in der Geschichte, Eva Völler schafft es, dem Leser gleich ein Gefühl des nach Hause kommens zu geben. Diesmal liegt der Fokus auf Bärbel und Jakob, der mittlerweile kurz vor dem Abitur steht und seine erste Liebe erlebt. Mir hat die Schilderung der Gesellschaft der damaligen Zeit mit den Schwierigkeiten, dies damals noch in vielen Belangen gab, wieder gut gefallen. Bärbel steht als Ärztin bei ihren Kollegen besonders unter Beobachtung, auch ihr privates Leben hat Auswirkungen auf den Job. Klaus, der versucht sich von seiner Frau scheiden zu lassen, muss erfahren, wie schwierig das nach damaligen Recht doch sein kann. Jakob engagiert sich politisch und versucht durch Ferienjobs unter Tage das Leben des Proletariats zu verstehen. Und natürlich ist es wichtig, was die Nachbarn so denken. Wobei sich da immer wieder rausstellt, dass die Nachbarschaft meist nachsichtiger ist, als man denkt. Leider geht die Geschichte der Essener mit diesem Band zu Ende, ich hätte sie gerne noch weiter auf ihren Wegen begleitet. Mir hat diese Reihe wirklich gut gefallen, sie wurde von Band zu Band immer besser. Daher von mir auch hier wieder eine unbedingte Leseempfehlung!