Ella: manchmal sehr naiv. An sich mochte ich sie aber. Manchmal, habe ich mir gewünscht, dass sie einfach die Wahrheit sagt. Das hätte einige der Probleme erspart. Außerdem habe ich mir gewünscht, dass sie ihrem Ex nicht so schnell verzeiht/gar nicht.
Oscar: ihn fand ich recht niedlich. Und sehr lustig. Zum Ende hin war er so naja. Da hätte Kommunikation geholfen. Aber im großen und ganzen mochte ich ihn.
Lieblingsszene: wahrscheinlich das gemeinsame Kochen/Testen von Essen. Diese szene war wirklich sehr witzig. Habe ich gemocht
Schreibstil: hat mir recht gut gefallen. Manchmal waren die Kapitel etwas lang. Aber es war sehr flüssig lesbar.
Zusammenfassung: hat mir das Buch überraschend gut gefallen. Der mittlere Teil des Buches wirkte etwas langsam und das Ende dafür gehetzt. Das hätte man ändern können. Aber sonst ein recht gutes Buch.
Naiv, naiver, Ella!
Ich habe nach ca. 100 Seiten abgebrochen, weil ich die Protagonistin einfach nur furchtbar naiv fand.
Ella gründet mit ihrer besten Freundin ein Business. Als sie darüber ihren späteren Verlobten kennenlernt, hängt sie bereits nach ein paar Wochen alles an den Nagel und lässt ihre Freundin im Stich. Spricht schonmal nicht für einen so tollen Charakter. So eine Freundin braucht keiner.
Dann lebt sie nur für ihren Verlobten und auch von dessen Geld.
Als er sich dann von ihr trennt, hat sie gar nichts! Kein eigenes Geld, keine Wohnung, eigentlich nichts.
In ihrer verträumten und naiven Art zu denken, glaubt sie aber es gibt noch ein zurück zu ihrem Ex. Weil es für Ella nur wichtig ist, dass es ein Happy End gibt.
Das ist übrigens auch der Grund dafür wieso sie Romanenden ohne Happy End umschreibt, sodass am Ende alles toll ist. Platz für eine andere Realität als Märchenenden gibt es bei ihr einfach nicht.
Diese Frau scheint so verblendet zu sein, dass es mir wirklich wehgetan hat beim Lesen.
Wie wenig kann sich eine Frau um sich selbst kümmern und sich komplett abhängig von einem Mann machen?
Mein Feministinnenherz ist in Flammen aufgegangen, vor Wut beim lesen.
Ich habe es wirklich versucht, nach 100 Seiten blieb dann nur der Abbruch, weil ich meine Lebenszeit nicht weiter an dieses Buch verschwenden wollte.
Ich bin froh, dass ich das Buch kostenlos aus einer Büchertelefonzelle geliehen und kein Geld ausgegeben habe. Da ging es dann auch wieder hin zurück.
Keine Empfehlung.
Ein ziemlich süßes Buch, das mich an einigen Stellen zum Lachen gebracht hat. Ella, die Protagonistin, nervt manchmal, auch wenn sie eigentlich echt lustig ist. Insgesamt war es mir etwas zu klischeehaft und teilweise auch zu ausführlich und ‚erklärend‘.
Die Seiten sind dennoch grad so verflogen und das Ende, Ellas Offenbarung, hat mich überrascht und emotional berührt. Schönes Buch, das mein Leben aber nicht verändern wird 😊
Ach naja, schon ziemlich belanglos und eher Groschenroman-Niveau. Es gab aber schon auch ein paar gute Ansätze und gut beschriebene Charaktere, darum gebe ich zwei Sterne.
Auch dieses Buch von Charlotte Lucas hat mir wieder richtig gut gefallen. Und auch hier lässt der Klappentext überhaupt nicht erahnen worum es in dem Buch geht.
Eine Geschichte die sie voller unvorhersehbarer Ereignisse steckt, genau so, wie das Leben es schreiben würde. Und mittendrin „Cinde Elle“ die an Happy Ends glaubt und buchstäblich als gute Fee arbeitet. Dann haben wir noch einen untreuen Verlobten und einen Mann, mit einer ganz eigenen Geschichte, an die er sich jedoch nicht erinnern kann, denn er leidet an Amnesie.
Die Geschichte hat mich sehr gefesselt, zumal die Auflösung wirklich Häppchenweise geschieht. Auch toll fand ich, das bekannte Personen aus dem Buch „Dein perfektes Jahr“ hier eine Nebenrolle hatten.
Ella war nicht die sympathischste Hauptfigur, trotzdem konnte ich mitfühlen.
Große Empfehlung an alle die eine gute Story mögen, wie die Lovestory nicht im Vordergrund steht.
Die Story ist schön und im Ganzen betrachtet hat sie einen sehr ernsten Hintergrund.
Die Triggerwarning fehlt aber leider.
Die Themen sind unter anderem:
- Selbstmord
- Amnesie
- Kindheitstrauma
- Mobbing
- Betrug
- Depression
- Tod
Kurz beschrieben:
Ella findet heraus das ihr Verlobter sie betrügt. Aus Wut und Trauer beschließt sie nachts an die Landungsbrücken zu fahren. Es ist mitten in der Nacht, es regnet und Ella ist mit dem Fahrrad unterwegs. Sie rutscht aus und kracht mit einem fremden zusammen. Als sie wieder zu sich kommt ist dieser verschwunden und sie sucht nach ihm. Nach dem Elli seine Sachen gefunden hat, guckt sie in den Taschen nach einem Portmonee, sucht den Ausweis und fährt zu ihm nach Hause. Dort prallen die beiden wieder zusammen und der liebe Oskar schlägt sich den Kopf an. Im Krankenhaus aufgewacht erinnert dieser sich an nichts. Da Ella nicht weiß wohin sie nach dem Desaster mit ihrem Verlobten hin soll, beschließt sie kurzer Hand, sich als seine Haushaltshilfe auszugeben und kümmert sich von nun an um Oskar.
Mich hat die Geschichte neugierig gemacht. Beim lesen wollte man von Seite zu Seite immer wissen was als Nächstes passiert. Welche Bruchstücke an Erinnerungen bei Oskar wieder kehren.
Allerdings würde es das Buch kein zweites Mal lesen und so richtig empfehlen kann ich es auch nicht. Es hat lustige Passagen und liebevolle Szenen aber richtig überzeugt bin ich trotzdem nicht.
Deswegen gibt es von mir solide 3 Sterne.
Mir fällt es unglaublich schwer, dieses Buch zu bewerten. Denn, obwohl es sich super einfach und schnell lesen lässt, war der Inhalt eher nicht so prickelnd.
Es geht um Ella: in ihrem leben dreht sich alles ums Happy End. Weil ihr Verlobter sie betrogen hat, verlässt sie überstürzt die gemeinsame Wohnung. Bei einem Unfall trifft sie auf Oscar, der aufgrund dieses Unfalls an einer Amnesie leidet.
Und ab dann - vielleicht ein Spoiler - beginnt sich Ella in einer Lügengeschichte nach der anderen zu verstricken. Ich will garnicht weiter darauf eingehen, aber Ella verhält sich nicht wie eine 32 Jährige. Ich würde sagen es gab locker 10 Gelegenheiten, in der sie alles aufklären hätte können. Es gab Situationen, bei denen ich ehrlich schockiert war.
Ich gestehe, dass ich mich manchmal darüber aufrege, wenn Leute sich in Rezessionen beschweren, dass etwas nicht nachvollziehbar wäre, weil ich ja ein fiktives Buch lese und da darf auch mal etwas an den Haaren herbei gezogen sein.
Hier allerdings....da war es selbst mir zu wild. Und ich wusste schon sehr früh, dass das Ende enttäuschend sein würde. Leider war es dann auch wirklich so.
Leider nicht mein Fall...und im Gegensatz zu Ella finde ich es richtig gut, wenn sich ein Autor traut, ein Buch nicht mit Happy End enden zu lassen. 🫣
Ein zuckersüßes Buch! Im Ernst! Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, das mich so sehr verzaubert und unterhalten hat. Es ist keines dieser Bücher, das mich auf typische Art und Weise mitreißen konnte. Viel mehr hat mich "Wir sehen uns beim Happy End" auf emotionaler Ebene berührt.
Die Autorin hat mit Ella eine liebenswerte und höchst romantische Person geschaffen, mit der ich mich teilweise viel zu gut identifizieren konnte. Nicht zuletzt auch, weil Ella genauso wie ich Bloggerin ist. Oscar scheint mir mit seiner wuschigen Art die perfekte Ergänzung zu ihrem Charakter zu sein, wohingegen ich ihren Verlobten Philipp förmlich verteufelt habe.
Die Geschichte ist locker leicht für zwischendurch und regt dennoch zum Denken an. Charlotte Lucas hat es geschafft, all das Herz, das sie in die Geschichte investiert hat, für den Leser über jede einzelne Zeile hinweg greifbar zu machen. Perfekt für einen Urlaub in der Sonne, wenn man sich berieseln lassen und nicht viel nachdenken möchte.
Das Buch sticht mit pinken Buchseiten hervor und bildet dadurch einen Eyecatcher.
Insgesamt ist "Wir sehen uns beim Happy End" vielleicht nichts Besonderes, aber doch einzigartig genug, um sich von anderen Büchern abzuheben.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Kannte es gar nicht und auch nichts von der Autorin bisher. Dementsprechend habe ich nichts erwartet und bin doch positiv überrascht.
Ja, die Protagonistin ist ganz schön naiv und ja der Plott war abzusehen und abrupt,
Aaaber! Die Charaktere haben eine wahnsinnig tolle Entwicklung hingelegt und für die „echte“ Welt kann man doch die ein oder andere Erkenntnis mitnehmen.
Als kleines Schmankerl zwischendurch kann ich es absolut empfehlen.
Ella und Oscar... eine Wunderbare Geschichte über Liebe, Verlassen, wer bin ich.
Zwischendrin war ich immer sehr gefesselt von Ella. Sie ist ein sympathischer Charakter, überrascht in ihrer Handlung und ihrer Sicht auf Dinge, die nur siehst versteht. Alle Charaktere passen wunderbar in der gesamten Geschichte zusammen.
Ein Buch aus dem man viel für sich mitnehmen kann. Tolle Autorin
„Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“ Die ist Ellas Lebensmotto. Sie liebt Happy End und schreibt auf ihrem Blog Filmenden und Romanenden um, die traurig ausgehen. Sie ist glücklich verlobt, doch etwas zerrüttet ihr Liebe und Ella begegnet Oscar, der bei einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat. Ella kümmert sich um ihn und versucht auch seinem Leben ein Happy End zu schenken. Wir sehen uns beim Happy End von Charlotte Lucas war sehr tiefsinnig und wunderschön. Er war lustig, traurig, romantisch und hat natürlich ein Happy End. Ella und Oscar sind so toll beschrieben. Doch auch das Thema Identitätsfindung nach einem Gedächtnis kommt nicht zu kurz. Man taucht sehr schnell in die Geschichte ein und fühlt mit Ella und Oscar. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Es gibt einige Überraschungen in der Geschichte für den Leser. Auch optisch mit seinem linken Buchschnitt sehr schön gestaltet.
Der Klappentext gibt sehr wenig her und daher war ich sehr gespannt auf die Geschichte. Ellas Freund trennt sich von ihr und durch einen Zufall hilft sie dann einem Mann, Oscar, der aufgrund eines Unfalls mit ihr sein Gedächtnis verlor. Während sie seine Haushaltshilfe spielt, erfährt sie auch einiges Schlimmes über seine Vergangenheit, das sie ihm aber vorenthält, da sie der Meinung ist, dass er das nach seiner Amnesie noch nicht verkraftet. Hier fängt das (für mich) kritische schon an: Sie verhält sich absolut übergriffig einem fremden Mann gegenüber und schießt voll übers Ziel hinaus. Sie lügt ohne Ende und rechtfertigt das vor sich selbst mit scheinheiligen und kindlich naiven Gedanken. Dass sie ihm die besonders schlimmen Details nicht gleich brühwarm erzählen will, ist verständlich, aber sie lügt immer und ständig, bei großen und bei kleinen Dingen. Immer. Und das stört mich extrem. Die entstehende Liebesgeschichte konnte ich nicht genießen, da es immer alles voller Lügen war und dass Oscar ihr das alles letztendlich verziehen hat, wo er doch vorher so wahrheitsliebend war, ist für mich unverständlich. Am schlimmsten fand ich, dass Ella das Zimmer des vermeintlich toten Sohns Oscars ausgeräumt hatte, Zeichnungen des Sohns (von dem sie dachte, dass er tot sei!) an der Wand übermalte etc. Sowas von übergriffig! Wäre der Sohn tot, hätte sie unwiederbringliche Erinnerungen zerstört. Alles in allem, habe ich das Buch ganz gut bewertet, da mir das Setting gut gefiel und das Lesen auch viel Spaß gemacht hat; zumindest wenn man währenddessen über ihre moralischen Fehler hinwegsieht. Insgesamt mochte ich das Buch zwar irgendwie trotzdem, aber das Lügen, Verheimlichen, zwanghaftes Verhalten und unaufgearbeitete Kindheitstraumata (die übrigens scheinbar als Rechtfertigung für ihr Verhalten dienen sollten) wurden hier, meiner Meinung nach, leider verharmlost, was dieses Buch 1,5 Sterne gekostet hat (und da war ich auch gnädig).
Ella liebt Happy Ends. Deswegen sollte ihrer Meinung nach auch jeder eins haben, egal ob er will oder nicht. Auf ihrem Blog schreibt sie bekannte Geschichten um, so bekommen Romeo und Julia, genauso wie Kate und Leo doch nur ihr Happy End. Auch Ella hat ihr Happy End mit ihrem Verlobten Philipp gefunden, glaubt sie zumindest. Bis sie eine böse Entdeckung macht. Danach verketten sich die Zufälle, oder ist da doch Schicksal im Spiel. Auf jeden Fall trifft Ella auf Oskar, der ihrer Meinung nach ein Happy End vertragen kann.
Diese Happy End Thematik hat mich gleich angesprochen. Wer hat nicht schon mal darüber gegrübelt, was passiert wäre, hätten Julia und Romeo es geschafft, wäre ihre Geschichte dann überhaupt erzählenswert gewesen oder würden wir sie dann heute gar nicht mehr kennen. Braucht jede Geschichte ein Happy End? Für Ella ist die Antwort klar. Ja jeder braucht und verdient ein Happy End.
Den Schreibstil der Autorin und ihre Art Geschichten zu erzählen hat mir schon bei dem Roman Ein perfektes Jahr gefallen. Die Geschichten unterscheiden sich zwar, haben aber auch viele Gemeinsamkeiten, nicht zu letzte, dass die Protagonisten auch in diesem Buch auftauchen. Was mir sehr gut gefallen hat. Aber für manche vielleicht ein kleiner Spoiler sein könnte. Genauso spoilert das Buch auch, was Geschichten ohne Happy End an geht, da Ella auf diese Bad Ends eingeht.
Ach Ella, ich weiß nicht was ich von ihr halten soll. Zuerst mochte ich sie echt gerne, sie hat so eine positive Art, auch über das ständige Schlager singen konnte ich hinweg sehen. Doch dann merkte ich, Ella macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Ihre Wahrnehmung gleicht nicht der der anderen Menschen. Was an sich ja nicht schlimm ist, doch verliert sie da etwas den Bezug zur Realität und was am schlimmste ist, sie lügt. Ja sie lügt, was das Zeug hält. Gegen Ende erfährt man dann ein paar Dinge, die ihren Charakter für mich noch mal in ein anderes Licht rücken.
Oskar, ja ihn mochte ich da lieber. Leider erfährt man nicht so viel über ihn. Der Gute leidet, nachdem er auf Ella getroffen ist an einem Gedächtnisverlust. Aber gerade im letzten Drittel mochte ich ihn doch recht gerne, besonders im Zusammenspiel mit Ella. Da gab es einige witzige und auch süße Szenen.
Die letzten 100 Seiten haben für mich die Geschichte rausgerissen. Ihr tiefe verliehen und mich berührt. Das Buch war zwar immer flüssig zu lesen, aber bei den letzten Kapiteln klebte ich nur so an den Seiten. Ellas letzter Blogbeitrag hat mich vieles im Bezug auf sie klarer sehen lassen. Die Sache mit den Lügen kann ich ihr immer noch nicht verzeihen, aber ich verstehe nun vieles besser. Auf der einen Art fand ich es schade, dass dieser Moment erst gegen Ende kam, aber storytechnisch ging es nicht anders.
Fazit:
Braucht jede Geschichte ein Happy End?
Oder sind es nicht gerade die Geschichten mit einem tragischen Ende, die uns in Erinnerung bleiben?
Für Ella ist klar, jede Geschichte braucht ein Happy End und zu diesem will sie Oskar verhelfen.
Das Zwischenspiel der beiden hat mir gut gefallen.
Und auch die Story Idee, sowie die Umsetzung mochte ich.
Mit Ella hatte ich so meine Probleme, Lügen sind einfach ein NoGo. Doch konnte ich sie nach dem tollen Abschluss besser verstehen
Ella schreibt Geschichten um, deren Ende sie nicht glücklich machen. Ihr Leitspruch lautet: AM ENDE WIRD ALLES GUT. WENN ES NICHT GUT IST, IST ES NICHT DAS ENDE.
Auf ihrem Blog „Better Endings“ hat sie bereits eine ansehnliche Schar Anhänger und im Moment verfolgen alle die Planungen zu Ellas Traumhochzeit. Über jeden kleinen Schritt informiert sie ihre Fans.
Aber eines Tages wackelt ihr persönliches Happy End. Sie erfährt, dass Philip ihr Verlobter sie betrogen hat. In Zuge einer Aussprache fallen sehr verletzende Wort und Ella verlässt Hals über Kopf ihr zu Hause.
Sie flieht an die Landungsstege und dort überrennt sie einen Mann, der sofort verschwindet. Es bleiben nur seine Schuhe und seine Jacke zurück, in dieser findet sie die Geldtasche des Mannes und fährt zu seinem Haus, um ihm die Dinge zurück zu geben. Das noble Haus entpuppt sich als das absolute Chaos eines Messies. Überall liegen Zeitungen, Pizzakartons und andere Gegenstände. Als sie ein weiteres Mal die Flucht ergreifen will, rennt sie den Mann – seines Namens Oscar ein zweites Mal über den Haufen. Dabei geht er richtig k.o. und verletzt sich dabei. Nach einer Nacht im Krankenhaus stellt Ella fest, dass der Mann überhaupt keine Erinnerungen mehr an seine Vergangenheit hat.
Ella fühlt sich verpflichtet ihm unter die Arme zu greifen und zieht kurzfristig bei ihm ein. Damit tritt sie eine Lawine los, die sie kaum mehr stoppen kann.
Wie hat es mir gefallen?
Nachdem ich letztes Jahr bereits „Dein perfektes Jahr“ von Charlotte Lucas gerne mochte, war sofort klar, dass ich ihr neues Buch auch lesen möchte. Der Titel und vor allem der Klappentext überzeugten mich zusätzlich.
Vielen Dank an das Team der Lesejury, für das Leseexemplar und die unterhaltsame Leserunde.
Den Ansatz traurige Enden in Büchern umzuschreiben und in Happy Ends zu verwandeln, fand ich vom ersten Moment an spannend.
Die Frau, die diese neuen Enden erfindet und auch ihrem Blog veröffentlicht, hat mir sofort gefallen. Ella glaubt an die romantische Liebe und ist davon überzeugt, dass jeder sein Happy End verdient. Im Laufe der Geschichte erfahren wir auch warum es ihr so wichtig ist, alles im positiven Licht zu sehen.
Als ihr Verlobter ihr gesteht, sie betrogen zu haben, wird dadurch ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt. Ihre Naivität und liebenswerte Art, erweckten bei mir sofort den Beschützerinstinkt. Selbst als sie sich selbst um Kopf und Kragen redet, wollte ich ihr eine helfende Hand reichen.
Ihr Projekt Oscar treibt zeitweise seltsame Blüten. Sein Gedächtnisverlust hat tragische Ursachen und auf Anraten des Arztes versucht Ella ihn ganz langsam an sein Leben heranzuführen. Damit begibt sie sich manches Mal in Teufels Küche.
Auch dieses Mal hat es die Autorin geschafft eine reizende Geschichte zu erschaffen. In Ella steckt ein ewig kleines Mädchen, in dem ich mich auch wieder erkennen konnte. Damit hat mich Charlotte Lucas abgeholt, denn auch ich habe mir manchmal für Romeo & Julia ein schönes Ende gewünscht.
Mit gewohnt lockerem leichtem Schreibstil entführt die Autorin in eine Welt, die nicht perfekt ist, aber voller sympathischer Figuren. Sie leben, leiden und lieben. Der Weg verläuft nicht gerade sondern windet sich um Hindernisse, die bewältigt werden müssen.
www.mariessalondulivre.at
Emilia Faust, genannt Ella, liebt Happy Ends. So sehr, dass es nicht aushält, wenn Bücher oder Filme mal kein Happy End haben. Daher hat sie auch einen Blog, in dem sie alternative Enden für ebenjene Bücher und Filme veröffentlicht.
Als herauskommt, dass ihr Verlobter Philip sie betrogen hat, bricht für Ella erst einmal die Welt zusammen. Bei dem Versuch Klarheit zu bekommen hat sie einen Zusammenstoß mit einem Fremden.
Schnell stellt sich heraus, dass dieser Fremde, Oscar, nicht nur sein Gedächtnis verloren hat, sondern auch noch ganz andere Probleme in seinem Leben hat. Für Ella die perfekte Gelegenheit nicht nur eine Unterkunft zu bekommen, sondern auch für Oscar ein Happy End herbei zu führen.
Das Buch war flott zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin. Ella ging mir mit ihrer Art manchmal auf den Keks, einerseits ist sie eine patente Frau, die das Leben fest durchorganisiert, andererseits lügt sie sich ganz offensichtlich andauernd selbst in die Tasche. Ausserdem hat sie keinerlei Skrupel Oscar über weite Strecken anzulügen, natürlich nur zu seinem besten und nicht um sich selbst Job und Unterkunft zu sichern.
Das klingt jetzt schlimmer als es ist, Ella ist ein liebenswürdiger Mensch und ist sich sehr wohl bewusst, dass die Lügerei nicht richtig ist und ihr die ganze Geschichte jederzeit um die Ohren fliegen kann. Und sie hat ja noch Cora, ihre Freundin, die ihr bei Bedarf den Kopf zurechtrückt, sie aber auch unterstützt.
Was mich ein wenig irritiert hat war, dass Oscar nach seinem Handgelenksbruch nur eine Woche Gips tragen musste. Auch Oscars Gesamtzustand nach dem Bruch war deutlich besser, als ich es nach so einem Eingriff erwarten würde. Mich hat das ziemlich gestört, da ich selbst nach genau dem gleichen Eingriff letztes Jahr komplett andere Erfahrungen gemacht habe. An der Stelle wurde es für mich dann einfach teilweise zu unglaubwürdig.
Trotz der aufgeführten Dinge hat mir das Buch Spaß gemacht und das Ende fand ich dann wiederum ganz bezaubernd. Alles in allem war es ein nettes Buch für zwischendurch.
Herzlichen Dank an NetGalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Charlotte Lucas weiß wie man Geschichten schreibt, die romantisch, humorvoll, dramatisch und traurig zugleich sind. Alle Charaktere waren wirklich toll dargestellt und wirkten sehr authentisch. Obwohl ich nicht immer so gehandelt hätte, wie die Protagonistin Ella, konnte ich doch ihr Handeln nachvollziehen. Das war wirklich gut. Auch wurde die Spannung stetig gehalten, sodass sie Seiten nur so dahin flogen und ich kaum eine Pause machen konnte.
Einen Stern Abzug gibt es von mir jedoch, da einerseits wegen Ella's Angewohnheit, Enden zu Happy Ends umzuschreiben viele Enden anderer Filme und Bücher in dem Buch gespoilert werden (leider auch von Filmen/Büchern, die ich noch sehen/lesen wollte) und andererseits dieses Ende dann doch etwas abrupt kam. Vermutlich hätte es den Rahmen der Seitenzahlen überschritten oder so ähnlich, doch es war trotzdem etwas schade, da ja gerade Ella die Enden von Geschichten so wichtig ist.
Alles in Einem ist "Wir sehen uns beim Happy End" eine sehr schöne, romantische, traurige und dramatische Geschichte, die mit tollen Charakteren, Spannung und viel Gefühl punkten kann.
Vielen Dank an den Verlag für die Möglichkeit an der Leserunde von lesejury.de teilzunehmen.
Ella ist eine junge Frau, die nur für ihren Freund Philipp da ist (persönliche Haushaltsmanagerin) und dafür den Traum der eigenen Selbstständigkeit aufgegeben hat. Als Ausgleich schreibt sie einen Blog, in dem sie Bücher und Filme so verändert, dass sie ein gutes Ende (ein Happy End) bekommen.
Um so tiefer fällt sie, als sie mitten in den Hochzeitsvorbereitungen feststellt, dass Philipp sie betrogen hat. Ohne Nachzudenken stürzt sie aus der Wohnung in das verregnete Hamburg und stolpert über Oscar, der daraufhin sein Gedächtnis verliert. Ella fühlt sich verantwortlich und beschließt ihn wieder aufzubauen. Erst nach und nach merkt sie, worauf sie sich da eingelassen hat...
Nach "Dein perfektes Jahr" ist dies der zweite Roman von Charlotte Lucas, den ich gelesen habe.
Mit Schmunzeln stellt der Leser fest, dass die Autorin ihre liebgewonnen Charaktere aus dem vorhergegangenen Werk wieder auftreten lässt.
Der Roman selbst ist wie ein modernes Märchen über Lüge und Wahrheit.
Häufig spielt er mit Klischees (die Frau, die für den Mann ihr Leben aufgibt, bis er eine andere findet; dann erfindet sie sich neu und "formt" sich einen Mann, der seine Erinnerung verloren hat).
Der Spannungsbogen ist sehr gut, man muss einfach immer weiter lesen, weil jede Enthüllung neue Geheimnisse enthält und der Leser auch einige Male auf Irrwege geleitet wird.
Die Hauptfiguren wachsen einem schnell ans Herz, oder eben auch nicht, werden jedenfalls sehr gut dargestellt, so dass man mitfühlen kann.
Die Sprache ist angemessen, die Geschichte wird häufig in Dialogen erzählt, so dass man aus den Gesprächen Informationen bekommt und nicht nur von außen auf Geschehnisse schaut.
Wie schon der Titel sagt, steuert natürlich alles auf ein gutes Ende zu, wobei einige Rückschläge und Hindernisse zu überwinden sind.
Die letzten 40 Seiten sind mir ein bisschen zu wenig ausgefeilt, da enthüllt Ella ihr Lebensgeheimnis und ohne weitere Worte ist alles gut. Wenn es immer so einfach wäre...
Trotzdem: das richtige Buch für kalte Wintertage, wenn man etwas sucht, das einem das Herz wärmt.
Ich vergebe 3 Sterne.
Krampfhaft versucht Ella immer ein happy end in allem zu sehen und hat dabei immer wieder Gedankenspiele, wodurch sie von anderen als Träumerin wahrgenommen wird. Die Idee zur Story finde ich wirklich super - bei der Umsetzung störten mich ein paar kleine Sachen. In der Mitte des Buches wurde es mir ein wenig langweilig - es zog sich ein wenig. Auch das Ende (auch wenn es wirklich ein happy end ist) hat mir persönlich nicht ganz gefallen. Was ich noch sehr störend fand, dass viele Filme hier gespoilert werden - besonders wenn man den Film bald mal gucken wollte ist es doch recht ärgerlich, dass man nun schon weiß wie er ausgeht.
Der Schreibstil ist toll - wie auch das erste Buch von Charlotte Lucas las es sich sehr leicht und flüssig. Das Buch umfasst 33 Kapitel und es gibt immer wieder Blogeinträge von Ellas Blog "Better Endings".
Die Protagonistin war mir am Anfang recht unsympathisch - sie kam naiv, verträumt und etwas krampfhaft rüber. Dabei hat sie eine schlimme und traurige Vergangenheit. Ihre aufgeweckte Freundin Cora hingegen mochte ich gleich sehr. Auch die Männer im Buch - Oscar und Philip sind gut beschrieben.
Tiefgründiger Roman, der zum Nachdenken anregt.