Irgendwie ein lustiges Pack, die beiden; vor allem am Anfang! :) Es wird recht schnell kompliziert und dann kommt auch noch großes Drama auf, das leider ein wenig zu aufdringlich war, zu nötigend, kam mir zu absolut vor. Aber ich schätze, im Affekt ist das vielleicht sogar nachvollziehbar. Hat mir trotzdem nicht ganz so sehr gefallen, diese Stelle. Aber sie haben ja irgendwie eine Lösung gefunden. Zu den Hauptcharakteren: Ich denke, dieser ganze Band hat mir wahrscheinlich so gut gefallen, weil ich Shosuke einfach sehr nachvollziehen konnte als übervorsichtiger, aber auch fürsorglicher Charakter, der andere über sich selbst stellt. Tomoki auf der anderen Seite heult mir für meinen Geschmack ein wenig zu viel rum, aber seine sonst fröhliche Art finde ich dafür erfrischend, auch wenn er dabei meist auch als dümmlich dargestellt wird. Und die beiden "supporting characters" fand ich eigentlich ziemlich sympatisch sogar. Asami, als Ex von Tomoki, war zwar leider fast immer schlecht gelaunt bzw. wütend, wenn sie vorkam, aber wie im Autorenkommentar erwähnt kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie eine sehr vernünftige und bestimmt auch nette Person sonst ist. :D Hier darf außerdem mal erwähnt werden, dass die deutsche Fassung ziemlich gut durchdacht wurde! Deutsche Redewendungen, jugendlicher Sprachstil und sogar halt auch „Neudeutsch“ wurde hier gewagterweise eingebaut, aber es passt halt auch echt gut. ^^ PS: Das Mini-Bonuskapitel hat mich richtig persönlich berührt! :,)

Ich habe es mir mit dem Manga echt schwer getan. Der Einstieg erfolgte mitten in einer Situation, was irgendwie etwas blöd zu lesen war. Die Charaktere konnten mich nicht überzeugen und der rote Faden war zwar vorhanden, aber zäh zu verfolgen. Dafür, dass Shosuke Tomoki nicht glaub, dass er in ihn verliebt ist, dreht sich das ganze dann später um 180°, sodass Tomoki Shosuke seine Gefühle nicht abkauft. Ich persönlich mochte es einfach nicht, dass die Sichtweisen des einen einfach auf den anderen übertragen wurden und somit keine wirkliche Entwicklung zwischen ihnen stattgefunden hat. Außerdem gab es für mich ein sehr großes Fremdscharmpotenzial, was das lesen nochmals unangenehmer machte 🙈 womit ich eigentlich seltener ein Problem habe... Keine Ahnung ob es an den Comedyelementen lag oder ob die Situation einfach gefühlt ins lächerliche gezogen wurden, aber es war irgendwie unangenehm zu lesen 😔 Und um auf meine Ausgangsfrage zurück zu kommen, was mich am meisten gestört hat, dass Shosuke fast in der kompletten Story keinen Blickkontakt zu Tomoki geführt hat und seinen Blick ständig ausgewichen ist. Das fühlte sich einfach falsch an, so komplett gegensätzlich zum Cover. Das habe ich einfach nicht erwartet. Manchmal fühlten sich auch die Rückblenden schlecht integriert an. Da dachte ich schon wieder in der Gegenwart zu sein, dabei waren wir noch in der Vergangenheit 🙈 Tja, leider konnte mich auch der Zeichenstil nicht überzeugen. Es tut mir sehr leid, dass ich nicht wirklich etwas positves zu berichten haben. Aber bei manchen Werken ist es so, dass sie einfach nicht zu einem persönlich passen wollen...

Die Sorge die Sho hatte war absolut nachvollziehbar und verständlich. Natürlich wäre direkt Klartext reden wieder wesentlich einfacher gewesen, aber so ist das ja immer. Zum Stil - am Anfang hab ich gedacht es wären Mittel/Oberschüler, die heimlich Alkohol getrunken haben, weil der Dialog so... so kindlich wirkte? Ansich war dieser Oneshot okay. Eher seicht und weniger Spicy.

Der One Shot ‚Colorful Line‘ liefert eine sanft erzählte Geschichte, die Lesende mitten ins Geschehen wirft. Lesende bekommen vorwiegend Shos Gedankenwelt präsentiert. Doch Tomokis offene, wenn auch übersteigert gezeichneten Emotionen helfen, ihn genauso gut zu verstehen. Die Handlung schreitet vorwiegend in Dialogen voran. Das fand ich sehr realitätsnah. Input von Nichtbeteiligten und Kommunikation untereinander ist manchmal wichtig, um den für sich richtigen Weg zu finden. Der Zeichenstil ist sehr einfach, manchmal ein bisschen off. Die Emotionen deutlich gezeichnet und spürbar. Hintergründe gibt es wenige. Doch das empfand ich überhaupt nicht als störend, da so der Fokus nur noch mehr auf die Protagonisten und deren miteinander gelegt wurde. Was ich besonders mochte, ist die fehlende obligatorische Sex Szene am Ende, denn sie wäre hier, wie bei so manch anderen Reihen, einfach absolut nicht nötig, um die Story rund zu machen. Wer also etwas ohne freizügige Momente lesen möchte, ist bei diesem One Shot genau richtig. Was mich allerdings etwas störte, ist der teilweise kleine Text… obwohl noch Platz in den Sprechblasen war.