Historische Begebenheiten und ein bisschen Familiengeschichte. Ein schönes Wiedersehen mit bekannten Charakteren.
In dem 4. Buch der Reihe geht es um Matthews Sohn Marcus. In Rückblenden erzählt er Diana und seiner Familie von seinem Leben vor und nach der Verwandlung, während seine große Liebe Phoebe den Übergang von Warmblüter zur Vampirin wagt.
Es war schön zu den Charakteren zurückzukehren. Die ersten Versuche der Zwillinge mit ihrem magischen bzw. vampirischen Erbe umzugehen, mitzuerleben und vor allem etwas mehr über den brillanten Arzt Marcus zu erfahren.
Auch die Dynamik der einzelnen Charaktere untereinander in der Familie de Clermont wurde etwas deutlicher.
Amerikanische und französische Geschichte wurde wach. Etwas, das die Autorin spielerisch zu vermitteln weiß. Gerade das macht so viel Freude. Lesend in andere Jahrhunderte eintauchen.
In diesem Band geht es um hauptsächlich um Marcus aber auch Diana und Matthew begegnen uns wieder und wir bekommen einen kleinen Einblick in deren Zukunft.
Es ist eine nette Zusatz Geschichte und besonders hat mir gefallen das wir etwas mehr über die Entstehung der Vampire erfahren. Ich habe das Buch natürlich nach der eigentlichen Reihe gelesen und es hat mir wirklich gut gefallen. Manchmal haben solche Geschichten einen faden Nachgeschmack aber nicht so diese.
Von mir gibt’s auch hierfür 5/5 ⭐️.
„Eine Liebe, die Zeit und Kontinente überwindet…“
Mit Time‘s Convert stehen nicht mehr Diana und Matthew, die lieb gewonnenen Protagonisten aus den Vorgängerbänden, im Mittelpunkt. Hier dreht sich die Geschichte um Phoebe und Marcus.
Phoebe wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Vampirin zu werden, um mit Marcus, der bereits ein Unsterblicher ist, für immer vereint zu sein. Ein gemeinsames Leben ist alles, was sie will. Traditionell dürfen sich die beiden nach Phoebes Verwandlung neunzig Tage lang nicht sehen. Das wird hart. Denn während Phoebe mit ihrem neuen Ich klarkommen muss, hat Marcus ein ganz anderes Problem: Er lässt seine Vergangenheit Revue passieren und stellt fest, dass so manches seiner Geheimnisse die bevorstehende Ehe gefährden könnte. Doch nicht nur der Glaube versetzt Berge, auch die Liebe ist mächtig. Doch mächtig genug, um den Weg in eine sorgenfreie Zukunft zu ebnen?
Oh man, jetzt habe ich alle Bände der Reihe gelesen und vermisse die Charaktere jetzt schon. Mit der Geschichte um Phoebe und Marcus hat die Autorin ihr „All Souls“-Universum perfekt erweitert. War ich am Anfang skeptisch, ob mir eine Geschichte mit neuen Charakteren gefallen würde, kann ich jetzt nach dem Zuschlagen des Buchs behaupten, dass sie mich definitiv überzeugt hat. Den Charme und den Ideenreichtum, den Deborah Harkness in den ersten Bänden präsentiert hat, legt sie auch hier nicht ab. Sie schreibt sehr ausführlich und bildgewaltig, dabei aber nie langweilig. Gerade diese detaillierten Beschreibungen haben es mir angetan. Vor meinem geistigen Auge waren die Personen und Orte immer präsent, fast greifbar. Einfach toll. Von mir aus hätte das Buch gerne doppelt so dick sein können.
Für mich steht fest: Die „All Souls“-Reihe kann man immer wieder lesen. Das schließt auch den vierten Band, Time’s Convert, ein. Für den gibt es von mir natürlich ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️.
- Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Meine Meinung ist davon unabhängig. -
✨️ Rezension ✨️
Time's Convert Bis ans Ende der Ewigkeit - Deborah Harkness 3⭐️/5⭐️
Marcus war immer ein Charakter, der mir gut gefallen hat. Von Phoebe wussten wir bisher nicht so viel, dennoch war ich neugierig auf die Story. Der Schreibstil ist wie bei den bisherigen Büchern sehr ausführlich.
Ich habe gerne mehr über Marcus und seine Vergangenheit erfahren und wieso er überhaupt zum Vampir geworden ist, aber leider fand ich das Buch überhaupt nicht spannend. Es ist irgendwie nie was Spannendes passiert und wir haben einfach den Alltag der Protagonisten erlebt und dabei Geschichten über die Personen. Phoebe will Vampirin werden und hier erfahren wir viel über die Risiken und Probleme, aber auch das fand ich leider gar nicht spannend. Ich fand es ganz nett, dass wir wieder auf Diana und Matthew treffen und auch mehr über ihre Kinder erfahren aber ich habe nicht ganz verstanden, wieso die Beiden manchmal mehr Aufmerksamkeit bekommen haben als die eigentliche Story. Meiner Meinung nach war das der schwächste Band der Reihe. Das Ende war auch wie erwartet und auch dort ist nichts Spanendes passiert und die Story ist einfach vor sich hingeplätschert.
Insgesamt hat mir das Buch okay gefallen, da mir die Charaktere gefallen, aber auch hier hatten wir wieder einige Längen. Wer mehr über Marcus und Phoebe erfahren möchte, sollte das Buch lesen, aber man muss es nicht lesen. Das Buch bekommt von mir 3 Sterne.
Wir begleiten Diana und Mathew wie sie mit den Zwillingen alle Hände voll zu tun haben, weil sich langsam Fähigkeiten bei Phillip zeigen.
Phoebe muss klar kommen als Neugeborene Vampirin, was sie erstaunlich gut macht!
Und wir begleiten Marcus auf seinem Weg von einem kleinen Jungen mit grausamen Vater zu dem Mann der er heute ist.
Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, weil ich eigentlich dachte, dass es in Band 4 mehr um Marcus und Phoebe geht, aber andererseits fand ich es auch super so, wie es ist, weil ich Diana und Mathew einfach über alles Liebe und deswegen glücklich war, noch mehr von den De Clermonts zu lesen. 🥰 Auch zu erfahren, wie Mathew’s Sohn in die Familie gekommen ist, war einfach nur sehr spannend. Vor allem weil das Buch dadurch, wie auch schon die anderen Bände, wichtige Historische Ereignisse mit einbindet. Eine großartige Fortsetzung meiner Lieblingsreihe.
Schlechte Ergänzung.
Time’s Convert war für mich leider eine einzige Enttäuschung. Die Geschichte zieht sich endlos, ohne dass wirklich etwas passiert. Spannung? Fehlanzeige. Überraschende Wendungen? Gibt’s nicht. Stattdessen fühlt es sich an, als würde man nur noch einmal Dinge durchkauen, die in den vorherigen Büchern schon längst erzählt wurden.
Irgendwie habe ich die ganze Zeit auf etwas gewartet – aber am Ende wusste ich nicht mal, worauf genau. Und ob es überhaupt gekommen ist? Keine Ahnung. Einfach nur enttäuschend.
Als langjähriger Fan der All Souls Reihe war die Vorfreude auf "Time's Convert" riesig, und ich wurde nicht enttäuscht. Deborah Harkness entführt uns erneut in ihre faszinierende Welt der Vampire, diesmal mit dem Fokus auf Marcus und Phoebe.
Die Geschichte ist auf mehreren Zeitebenen geschickt konstruiert: Wir erleben Phoebes Verwandlung zur Vampirin in der Gegenwart, während parallel dazu Marcus' Vergangenheit und sein Weg zum Vampir enthüllt wird. Besonders die historischen Passagen über Marcus' Leben während der Amerikanischen Revolution sind detailreich und fesselnd geschrieben.
Ein besonderes Highlight sind die Gastauftritte von Diana und Matthew, die den Fans der ursprünglichen Trilogie ein freudiges Wiedersehen bescheren. Ihre Präsenz fügt sich natürlich in die Handlung ein und wirkt nie aufgesetzt.
Auch wenn das Buch vielleicht nicht ganz die Intensität der ersten drei Bände erreicht, überzeugt es dennoch durch seine eigene, unique Geschichte. Die Traditionen und Regeln der Vampirwelt werden noch tiefgehender erkundet, und die Charakterentwicklung, besonders bei Phoebe und Marcus, ist überzeugend dargestellt.
Ein gelungener Zusatzband zur All Souls Reihe, der sowohl neue als auch bekannte Charaktere gekonnt in Szene setzt und die magische Welt von Deborah Harkness weiter ausbaut. Die 4,5 von 5 Sternen sind absolut verdient, und ich freue mich schon auf weitere Geschichten aus diesem faszinierenden Universum.
Das Buch erzählt Marcus Geschichte und beschreibt die Verwandlung von Phoebe
Gleichzeitig kriegen wir aber noch was von Matthew und Diana mit und dem Leben mit den Zwillingen
Für mich waren die ersten 3 Bände ein runder Abschluss
Die war eine Zugabe und sie war unterhaltsam zu lesen. Ich kannte die Figuren und der Schreibstil ist vertaut.
Interessant und man erhält einen tieferen Einblick in die Beziehung von Marcus, Matthew und auch Philipp.
Vier Sterne, da es vertraut war, wieder in die Welt einzutauchen und mich an das Gefühl der Vorgänger erinnerte
- Band 4
- Rückblicke
- Vampir x Sterbliche
- Verwandlung
Rezension zu „Time‘s Convert - Bis ans Ende der Ewigkeit“ von Deborah Harkness
Deborah Harkness gelingt es auch im vierten Band ihrer Saga, die Leser*innen mit einer gelungenen Mischung aus Leidenschaft, Geheimnissen und Historie zu fesseln. Dieses Mal stehen Marcus und Phoebe im Fokus, deren außergewöhnliche Liebesgeschichte durch den mutigen Schritt der Verwandlung auf die Probe gestellt wird.
Die parallele Erzählweise – Phoebes Herausforderungen als frischgebackene Vampirin und Marcus’ packende Rückblicke in seine menschliche Vergangenheit – verleiht der Geschichte Tiefe und hält die Spannung bis zum Ende aufrecht. Besonders beeindruckend ist die historische Detailtreue, die Harkness’ Werke so einzigartig macht.
Allerdings wirkt der Erzählfluss gelegentlich etwas zu gemächlich, und einige Nebenstränge hätten etwas mehr Dynamik vertragen. Dennoch ist „Time’s Convert“ ein Muss für Fans der Reihe und ein gelungener Einblick in das Leben und die Liebe zweier faszinierender Charaktere.
Ein Roman voller Gefühl, Historie und übernatürlicher Faszination – perfekt für alle, die Unsterblichkeit mit einem Hauch von Melancholie und Leidenschaft erleben möchten.
4⭐️
In diesem "Zusatzbuch" erfährt man vieles über die Familie Clairmont und wie eine Verwandlung zum Vampier geht. Ich persönlich hätte gerne mehr details über die Verwandlung gelesen da ich diese Kapil besonders gut fand und die andern sich mehr gezogen haben. War aber trotzdeem ein guter zusatz zu deen andern Büchern. Ist einfach eine Wohlfühlreihe.
Vielleicht waren meinen Erwartungen zu hoch. Ich hab mich SO auf die Geschichte von Pheobe und Marcus gefreut.
Nicht falsch verstehen, die ersten Tage von Pheobe als Vampir und parallel die Rückblicke in Marcus‘ erste Jahre waren total schön und spannend. Aber bei den letzten 150 Seiten hatte mein irgendwie das Gefühl das Buch hätte noch „schnell fertiggeschrieben“ werden müssen. Gerade die Hochzeit am Ende, das große Finale auf das man seit Seite 1 hinfiebert war schnell erzählt.
Trotzdem empfehle ich jedem dieses Buch der die Hauptgeschichte gemocht hat. Es ist eine tolle Möglichkeit die Charaktere nochmal wiederzusehen.
Ein spannender Einblick in die Vergangenheit einer der liebsten Charaktere der All-Souls-Trilogie, doch wirklich mehr als Nebengeschichte zu verstehen - an die Reichhaltigkeit und den Charme der Hauptreihe reicht sie nicht heran
Das Cover ist traumhaft, wirklich schön gestaltet und einfach ein Hingucker.
Der Schreibstil ist umwerfend, locker leicht und flüssig zu lesen.
Ich war sofort wieder in der Welt versunken und wollte gar nicht aufhören zu lesen.
Das Buch ist eine Art Zwischenband zwischen dem was war und was noch kommt.
Am besten sollte man die Reihe zuvor gelesen haben sonst spoilert man sich mit diesem Buch.
Man kann es natürlich auch ohne Vorwissen lesen.
Es hat sich angefühlt wie ein altes Familientreffen, man trifft auf alle geliebten Charaktere aus der vorherigen Reihe. Es war einfach wundervoll und fesselnd.
Schon ab dem ersten Satz an war ich von dem Buch gefesselt.
Im Fokus stehen Phoebe und Markus, zwei wundervolle Charaktere.
Natürlich trifft man auch Diana und Matthew.
Ich hab so viel gelacht in diesem Buch und geschwärmt, ich war so glücklich alle geliebten Charaktere wieder zusehen.
Eine Geschichte die einfach ins Herz geht und sich wie heimkommen anfühlt.
Für Fans der Reihe ein absolutes Muss!
Die ersten 3 Bände fand ich so spannend, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen. Aber hier bei Band 4 hab ich anfangs immer nur ein paar Seiten gelesen, bis ich weiter gemacht habe. Ich fand es langweilig und es plätscherte die ganze Zeit so vor sich hin, ohne dass so wirklich etwas passiert ist.
Der ständige Zeitenwechsel zwischen der Gegenwart und Marcus‘ Vergangenheit, hat mich oft aus der Geschichte geholt, da ich dann jedes Mal umdenken musste und mich nicht so richtig in die Geschichte vertiefen konnte.
Ab ungefähr der Mitte fand ich es dann doch zum Glück unterhaltsamer und ich kam richtig in der Geschichte an. Die Langatmigkeit hat zum Glück etwas abgenommen. Alte geliebte Charaktere sind wieder aufgetaucht und die eingestaubte Geschichte wurde dadurch für mich wieder etwas lebendiger.
Es war ok das Buch zu lesen, aber wenn ich es nicht gelesen hätte, hätte ich auch nichts verpasst. Es ist ein netter Zeitvertreib
Als Fan der Buchreihe zu empfehlen, da man wieder in die Welt der de Clermonts eintaucht. Ich würde sagen, es ist ein netter Zusatz, nicht zu vergleichen mit der eigentlichen Reihe, aber schön zu lesen 🙏🏻
Ich habe das Buch im Nachgang an die Reihe gelesen. Man kriegt Zukunftseinblicke, wie es bei Matthew und Diana weitergeht und besonders die Rückblicke von Marcus haben mir sehr gefallen. Auch mehr zur Entstehung von Vampiren wird etwas erläutert.
Wer besonders viel Drama oder eine riesen Geschichte erwartet, könnte vielleicht enttäuscht sein 🤷🏼♀️
Es war schön wieder von Diana und Matthew zu lesen. Marcus Vergangenheit war zum Teil auch etwas spannend. Aber alles in allem konnte ich nur zäh durch das Buch kommen. Bei Dianas Geschichte suchte ich die Bücher geradezu.
"Zuhause" ist ein großes Wort, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein Buch handelt. Dennoch werden mich alle verstehen, die auch schon oft mit ihren liebsten Buchcharakteren gelitten, geweint und gelacht und vor allem "gelebt" haben.
Tatsächlich war es wirklich wie ein nach Hause kommen als ich die ersten Seiten las. So viel Wiedersehen, so viele tolle Charaktere, die man schrecklich vermisst hat und nun wieder "in die Arme" schließen kann. Alles war sofort vertraut und das liegt nicht zuletzt an dem grandiosen Schreibstil der Autorin.
Nun aber zum Buch hihi In erster Linie geht es hier um Pheobe und Marcus. Wer die drei vorherigen Bände gelesen hat, kennt die beiden schon. Erzählt wird aus drei Perspektiven. Einmal von Pheobe, die langsam "erwachsen" wird. Dann von Diana (Gott, wie ich sie vermisst habe :'(), die den kleinen Kampf IN Marcus sieht und die familiäre Situation drumherum erzählt. Am beeindruckendsten fand ich aber tatsächlich die Perspektive von Marcus in der er immer wieder in seine Vergangenheit springt und uns damit seine bewegende Geschichte erzählt. Darin kommen natürlich seine Großeltern und sein Vater Matthew vor und wieso die Beziehung der Familie öfter mal schwierig war. Im Großen und Ganzen etwas Biographisch, dennoch bewegend und vor allem Lehrreich! Ich habe sehr viel gelacht! War manchmal tatsächlich etwas schockiert, brachte Verständnis auf und habe mit allen gelitten, die ich so schmerzlich jetzt wieder gehen lassen musste.
So viel Geschichte, wie in den Büchern von Deborah Harkness, hatte ich noch in keinem Buch. Es passt einfach perfekt! Die Verknüpfungen, die hier gezogen werden, die Fäden, die hier zusammengeknüppert werden, sind einfach phänomenal! Ich bin sehr froh, auch dieses Buch gelesen zu haben! Außerdem hoffe ich trotzdem weiterhin, dass es ein Wiedersehen geben wird. Die Geschichte KANN einfach noch nicht vorbei sein...
Es war ganz schön mehr über Markus' Hintergrund zu erfahren und die Dynamik von Diana, Mathew und Familie zu sehen. Der Teil um Pheobe hat mich hingegen weniger interessiert.
Ich mochte dieses Buch sehr. Es passiert bei weitem nicht so viel, wie in Dianas ursprünglicher Trilogie, doch das musste es auch gar nicht. Es ging nicht um große Dinge die geschehen, sondern um Marcus und seine Erinnerungen, so wie Pheobes Verwandlung.
Außerdem war es schön alte Bekannte zu treffen und mehr über ihr Leben nach dem Ende der Trilogie zu erfahren. Diana und Matthew scheinen ihr Glück gefunden zu haben und sich als als Eltern gut zu schlagen. Es war eine schöne Reise und ich glaube das ich sie irgendwann noch einmal machen werde.
Schon vor fünf Jahren erschien der erste Teil von Deborah Harkness die Trilogie über Diana & Matthew und mit diesen Einzelband widmet sie sich wieder der Welt ihrer zwei Helden und beleuchtet das Leben von Marcus.
Wer die Reihe noch nicht kennt, kann hier zugreifen, es macht womöglich nur nicht so viel Spaß, da wir auch einen Diana & Matthew Part haben und Einblick in deren Privatleben mit Kinder bekommen.
Ich sage es gleich und direkt: es war okay.
Das Wort “okay” beschreibt gut, wie es mir am Ende von dem Buch ging und wie ich es im Ganzen empfand.
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt. Da hätten wir einmal Phoebe, die sich entschlossen hat zum Vampir zu werden. Das ist verbunden mit vielen Etiquetten und Richtlinien der Vampire und natürlich auch mit einigen Problemen. Zunächst war dieser Part sehr interessant, es sind tolle Ideen dabei, doch zum Ende hin wurde es immer weniger und promt waren ihre 90 Tage Eingewöhnung vorbei.
Der nächste Part ist über Marcus, den man bereits aus der Trilogie kennt, als Matthew’s Sohn. Er ist ein Vampir und es wurde ausgiebig seine komplette Geschichte erzählt, die sehr gut recherchiert ist aus der historischen Sicht, doch nach einer Weile wollte ich das eher übergehen. Nichts gegen Marcus, aber er lebt schon seit einer Weile und sein Part hatte mich immer schnell ermüdet.
Ganz anders war es bei dritten Part im Buch, den von Diana & Matthew. Wir bekommen einen Einblick in ihr Alltagsleben mit den beiden Zwillingen und das ist turbulent, aufregend und macht Spaß zu lesen! Das war mein Highlight im Buch und meiner Meinung nach, könnte sie ruhig ein ganzes Buch nur darüber schreiben.
Vom Schreibstil her war es flüssig und teilweise leichter zu lesen, als der erste Band ihrer Trilogie. Ich denke, das liegt daran, dass sie hier lockerer war, so fühlt es sich zumindest an.
Aber leider hatte es mir nicht geholfen, weil Marcus Part mich immer soweit gelangweilt hatte, dass ich immer zu den nächsten Springen wollte.
Mein Fazit fällt hier klar aus, es hat mich enttäuscht. Es war nicht so spannend, wie erwartet und nur ein Teil konnte mich überzeugen, der ist leider nur klein ausgefallen. Wenn in Zukunft die Reihe weitergeht und es sich hauptsächlich um Diana & Matthew drehen wird, werde ich wieder dabei sein, nach so einem Zwischenband werde ich nicht mehr greifen.
Deborah Harkness hat mit ihrer All Souls Trilogie rund um die Hexe Diana Bishop und den Vampir Matthew Clairmont, drei Bücher geschrieben, in denen die Liebe zur Historie, der Wissenschaft, Kunst und Poesie eine gewaltigere Rolle einnimmt, als die Charaktere selbst. Das erste Buch "Die Seelen der Nacht" hat mich begeistert und ich habe mich völlig in die Liebe zwischen Diana und Matthew verliebt. Die Beiden haben die Grenzen zwischen Kreaturen und Menschen völlig verwischt und jahrhundertealte Politik der Kongregation, die aus jeweils drei Hexen, drei Dämonen und drei Vampiren besteht, auf den Kopf gestellt. Es war mehr als faszinierend, denn die Beiden sind wahrgewordene Mythen und Legenden. Doch ab Band zwei "Wo die Nacht beginnt" und auch Band drei, "Das Buch der Nacht" waren dann für mich größere Herausforderungen, da Harkness mehr darin aufgeht ihr eigenes Wissen als Historikerin zum Ausdruck zu bringen und was ich im ersten Band noch als Liebeserklärung an ihre Leidenschaft bezeichnet habe, war dann - je deutlicher wurde, dass die Ich-Erzählerin Diana eher in Themen aufgeht, die mich langweilen, als in Emotionen und Kampf - eher quälend langgezogen.
Für den Sonderband "Bis ans Ende der Ewigkeit" hatte ich dann aber größere Hoffnungen, denn Marcus und Phoebe sollten laut Klappentext im Fokus stehen und Marcus, Matthews Sohn, der Rebell der Familie, faszinierte mich schon immer und die wenigen Male, die Phoebe in Erscheinung getreten ist, konnte die junge Mitarbeiterin von Sotheby's mich mit ihrem Humor, ihrer Schlagfertigkeit und Schlichtungsfähigkeit überzeugen.
Eigentlich war es etwas merkwürdig, dass Phoebe Taylor plötzlich so eine große Rolle einnehmen sollte. Im zweiten Band der Trilogie wurde sie zum ersten Mal in einem Kapitel vorgestellt, wie sie Marcus begegnet, der auf der Suche nach wertvollen Portraits aus dem 16. Jahrhundert war. Sie fand ihn forsch, frech und dennoch interessant und ich wäre so gerne länger bei ihnen geblieben um die Entstehung ihrer Liebesgeschichte zu verfolgen. Da die Bücher aber den Fokus auf Dianas Perspektive legten, gab es nicht viel zu erfahren, nur das Phoebe schließlich - als Matthew und Diana in ihre Zeit zurück gekehrt sind - ein fester Bestandteil der Familie war und sich entschlossen hatte selbst ein Vampir zu werden.
Ihre aufspürende Gabe seltener Kunstgegenstände half bereits die letzte Seite von Ashmole 782 zu finden und so mancher ungläubiger Aufschrei über all die Schätze der de Clermonts war für mich als Leserin sehr unterhaltsam.
Dieses vierte Buch beginnt mit Phoebe und es brauchte keine zehn Seiten um mich wieder ein wenig über die Autorin zu ärgern, die Phoebes Geschichte vor ihrer Verwandlung beginnt, und zwar mit Matthews Schwester Freyja, die bisher nur namentlich erwähnt wurde und eine sehr imposante Erscheinung ist, die man sofort als Leser in sein Herz schließt. Freyja hat Marcus versprochen auf Phoebe in Paris aufzupassen, und ihr letztes Abendmahl als Mensch wird imposant mit Phoebes Eltern und Schwester gefeiert, die - als wäre es das selbstverständlichste der Welt, dass ihre Tochter mit nur dreiundzwanzig Jahren beschließt sich in einen Vampir verwandeln zu lassen - über alles Bescheid wissen. Phoebes Mutter versteht, dass Phoebe ihrem Herzen folgt und ermutigt sie, während ihr Vater noch einmal sicher gehen möchte, ob sie es sich auch gut überlegt hat.
Der Leser wird also vor vollendete Tatsachen gestellt und erfährt über Phoebes Entscheidung eigentlich nur durch spätere Aussagen mehr. Und genau das finde ich schade, denn eigentlich ist doch der Weg das Ziel. Als Leserin möchte ich die entscheidenden Minuten erleben, wo solche Entscheidungen getroffen werden, den Charakter an seinem Scheideweg begleiten, was ja auch für eine emotionale Verbindung zwischen Leser und Charakter sorgt, aber wenn es um Phoebe geht, bleibt dem Leser nur das Ziel.
Harkness fokussiert sich somit auf Phoebes Verwandlung und wieso sie und Marcus den traditionellen Weg gewählt haben und sich neunzig Tage nicht sehen dürfen. Sowohl Phoebes eigentliche Verwandlung lässt sich sehr gut und detailliert nachvollziehen, als auch die Gründe wieso sie von jemandem verwandelt werden musste, der zwar außerhalb der de Clermont Familie ist, aber trotzdem eine Verbindung zu ihnen hat. Die Vampirhierarchie wurde für mich als Leserin auch verständlicher als in den ersten drei Büchern, da Phoebe ja selbst den Umgang mit anderen Vampiren lernen muss.
"Bis ans Ende der Ewigkeit" befasst sich aber nicht nur mit Phoebes Verwandlung, sondern ist unterteilt in drei Erzählungen. Die Ich-Erzählung von Diana, die mit Matthew und den Zwillingen zwischen Universitäts-Alltag und der magischen Erziehung steht, bei der sich Diana an einige Dinge aus ihrer eigenen Kindheit erinnert und auch Marcus Zeit als Mensch beginnend im Jahr 1762, als Marcus fünf Jahre alt ist und seine Mutter ihm lesen beibringt, damit er mal auf die Universität kann, während er selbst eigentlich nur Soldat sein will, wie sein Vater.
Geschichtsdetails sind Deborah Harkness sehr wichtig und so erfährt man alles über Marcus saufenden Vater, den der amerikanische Bürgerkrieg völlig veränderte, wie Marcus sich selbst durch eine Inokulation mit Pocken infizierte, damit er überhaupt zur Armee konnte, wie er auf der Flucht vor seinem Vater direkt als Schütze im Krieg eingesetzt wurde, bis er bei der Heilerin Sarah Bishop, sein gewonnenes Wissen über Medizin, die er beim Gemeindearzt seines Dorfes, Tom Buckland, gelernt hatte, zum besten geben konnte. Marcus' Geschichte lässt nichts aus und die Rückblicke auf seine Verwandlung zum Vampir, seine erste Begegnung mit Philippe de Clermont, seine erste Geliebte, die Vampirin Veronique mit ihren französischen Revolutionsfantasien, sein erstes eigenes Kind und der Wunsch jeden zu retten, sowie seine Ankunft in New Orleans und das Massaker seiner Kinder, worüber man ja bereits im dritten Band einiges erfahren durfte. Marcus, der Rebell, der Regelbrecher, der Revoluzzer.
Dianas Teil des Buches hatte mir zunächst viel Hoffnung auf die Einblicke in das Familienleben gegeben und die Autorin liefert definitiv ab, denn Becca und Philip sind einfach so süße Rabauken, die besondere Aufmerksamkeit brauchen und die Familienmomente kommen in diesem Buch wirklich nicht zu knapp. Doch Dianas Drang zur Recherche ist so stark, dass sie mich erneut in den Wahnsinn getrieben hat, denn zum einen konnte sie nicht aufhören Marcus' über seine Vergangenheit "auszuhorchen", auch wenn sie weiß, dass man einen Vampir nicht so einfach nach seinem früheren Leben oder wahren Namen fragen sollte und zum anderen als plötzlich ein Greif - ein Fabelwesen aus Löwe und Adler - auftaucht, und der Verdacht entsteht, es könnte ein Vertrauter eines ihrer Kinder sein, so wie ihre eigene Feuerdrachin Corra, ist ihr erster Impuls sofort in die Bibliothek zu stürzen und alles über Greife in Erfahrung zu bringen, statt zuerst nach ihren Kindern zu gucken.
Ja, tut mir leid, aber das kam mir einfach merkwürdig vor. Auch erfährt man als Leser nicht wie alt die Zwillinge nun eigentlich sind, nur das sie sich schnell entwickeln und bereits verschiedene Worte in den richtigen Situationen sagen können.
Auch Matthews Forschung mit Chris Roberts, Dianas bestem Freund und Wissenschaftler, ist eher eine Randnotiz, wo ich mir als begeisterter Fan von übernatürlichen Geschichten denke: Wissen die Menschen nun eigentlich, dass unter ihnen Kreaturen leben oder nicht? Das war so ein gewaltiges Thema im dritten Buch und doch kam es nie ans Tageslicht.
Allgemein kann ich sagen, dass ich einige Fragen hatte, die ich für solche Fantasy Geschichten eigentlich voraussetze, doch in Harkness' Welt ist all das schon so selbstverständlich, dass diese Fragen gar nicht existieren. Und ich fange besser erst gar nicht mit den Methoden an, dass Kreaturen sich angeblich nicht in die menschliche Politik einmischen und im Verborgenen leben müssen, denn dafür gibt es viel zu viele Eingeweihte auf den verschiedensten Ebenen, sei es Kunstbeschaffung, Transport oder Nahrungsbereitstellung...
Fazit:
Deborah Harkness' Geschichte über Diana und Matthew und die Welt, in der sie sich bewegen, war insgesamt sehr faszinierend, für mich als Fan von aufgezeigten Unterschieden und dem Zusammenprall von Mensch und Kreatur gab es allerdings zu viele Selbstverständlichkeiten.
Phoebes Einstieg in die Welt der Vampire war dann endlich mal ein Höhepunkt, wo die Autorin mich mit ihrem Feingefühl sehr überrascht hat, denn es geht nicht nur um das Lernen von Selbstkontrolle, sondern auch darum, herauszufinden, was Phoebe schmeckt, was sie mit ihrem neuen Leben anstellen will und das sie eigentlich ein Neugeborenes Baby ist, das vieles neu lernen muss. Ihre Lichtempflichkeit, ihre schärferen Sinne und selbst ihre Beziehung zu ihrer Schöpferin werden nicht einfach nur erklärt, sondern so vertieft, dass man es als Leser sehr gut nachvollziehen kann. Ich lese sehr viele Vampirgeschichten und die Verwandlung, die Harkness ins Leben gerufen hat, ist die Beste, die ich je in einem Buch gelesen habe.
"Bis ans Ende der Ewigkeit" ist keine Geschichte, die sich mit Spannungen aufbaut und auf einen Endkampf hin arbeitet, sondern vielmehr über die Familie erzählt und in welchen Formen es sie gibt. Besonders Marcus und seine Vergangenheit als Mensch, dann seine neue Vampirfamilie, sein Wunsch nach einer eigene Familie und wie er sich in der Welt der Vampirordnung schwer getan haben, stehen im Fokus dieses Buches. Auch Phoebes Abschied von ihrer menschlichen Familie und der größten Lektion, die ein frischverwandelter Vampir im Umgang mit ihnen lernen muss, erzählen eine traurig-schöne Geschichte. Und natürlich sind auch Rebecca und Philip der Mittelpunkt der Bishop-Clairmont Familie, und Diana und Matthew müssen sich herantasten, was ihre lichtgeborenen Kinder eigentlich sind und das sie sich als Eltern mit ihren besonderen Fähigkeiten nicht vor ihnen verstecken wollen.
Egal ob durch Rückblicke in die Vergangenheit oder durch Erzählungen - irgendwie ist jeder Charakter, den man aus der All Souls Trilogie kennt, vertreten. Gleichzeitig war ich sehr wehmütig, denn Gallowglas hätte zur Gegenwart dazugehört und seine eigene Geschichte verdiente es erzählt zu werden, doch leider gab es keinen Platz für ihn. Dafür ist Freyja, eine dänische Prinzessin, mit ihrem forschen Mundwerk eine wundervolle Ergänzung, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart.
+ Wohlfühlbuch
+ Wiedersehen mit Diana und Matthew
+ Marcus Geschichte
- Szenen mit Phoebes Verwandlung eher nebensächlich, irgendwie komisch, hätte mir da mehr erhofft
- zu wenig Markus und Phoebe zusammen
- kitschig as always
3,5/5
Ich habe die Reihe rund um Diana und Matthew wirklich geliebt, doch dieser Band war nicht ganz so gut wie der Rest.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht ganz so leicht, die anderen Bücher habe ich vor rund 4 Jahren gelesen, irgendwann war es aber okay.
Anfangs dachte ich es geht nur um Phoebe und Marcus, doch Diana und Matthew sind immenser Teil des Geschehens und haben viele eigene Kapitel. Das hat mich super gefreut und überrascht!
Das Buch ist ein wenig zäh und lang, dennoch kommt Spannung auf und man möchte Marcus Geschichte & Phoebes „Verwandlung“ gerne wissen. Was auch interessant an dieser Story ist, dass man ein wenig mehr von der Entstehung der Vampire mitbekommt.
Ich hatte keine hohen Erwartungen, was auch gut war. Die Geschichte funktioniert und hat mich auch gebannt, aber ganz rund war sie nicht. Das Große boom hat einfach gefehlt.
Für zwischendurch und für Fans der Reihe, Charaktere ist es solide. Nochmal würde ich das Buch aber nicht lesen, die anderen Teile jedoch auf jeden Fall!
ich hatte mich darauf eingestellt, dass sich die Geschichte allein um Phoebe und Marcus drehen würde, umso mehr hab ich mich gefreut, dass Matthew, Diana & die Zwillinge auch ein Teil davon waren. Die Einblicke in Marcus Vergangenheit haben die Geschichte schön ergänzt. Ein paar Sterne Abzug gibt es, da ich finde, die Geschichte hat sich zu lange gezogen und es war nie so richtig richtig spannend. Alles in allem fand ich sie dennoch schön 🫶🏽
Bevor Phoebe Marcus heiraten kann, muss zunächst ihre Verwandlung zum Vampir abgeschlossen sein. Dafür muss sie sich unter der Obhut seiner Verwandten einem strengen Zeremoniell unterziehen und die erste Phase des Blutsaugerdaseins auf dem Anwesen ihrer neuen „Mutter“ verbringen. Die Trennung fällt dem jungen Paar sehr schwer und so sucht Marcus Zerstreuung bei seinem Vater Matthew und dessen Hexenfrau Diana. In ihrem Haushalt ist Ablenkung garantiert, mit den Zwillingen, die ihre Zauberkräfte gerade erst entdecken. Diana als Historikerin kann es nicht lassen und bohrt in Marcus‘ Vergangenheit, wann sonst hat sie je wieder die Gelegenheit einen Zeitzeugen des Unabhängigkeitskrieges zu befragen.
Ich erinnere mich nur Dunkel an die Handlung der „All Souls“-Trilogie nur, dass es eine sehr komplexe Geschichte war, die sich gut lesen ließ und deren Charaktere ich sehr mochte. Von daher hatte ich mich gefreut, sie alle in diesem Buch wieder zu treffen. Der Bonus beim Lesen von Werken der Autorin ist, dass man durch ihre umfangreichen Recherchen gleich noch eine kleine Geschichtsstunde bekommt ohne das es langweilig wird. Mir war bis dato, die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten zwar ein Begriff und ich kann sie zeitlich grob einordnen, aber die Wege dahin waren mir nicht präsent. Durch Marcus Vergangenheit bekam ich einen persönlichen Einblick in die Zeit und wie manche Dinge damals im Alltag gehandhabt wurden. Es war wirklich sehr spannend zu sehen, wie mit der Pockenepidemie umgegangen wurde und was versucht wurde, um die Soldaten zu immunisieren. Die Verwandlung von Phoebe fand ich auch unterhaltsam, aber der historische Teil hat mich einfach mehr interessiert. Ein wenig aufgelockert wurde das Ganze durch Diana und die Zwillinge. Ihre Kinder entdecken ihre magischen Fähigkeiten, sind aber noch nicht alt genug um zu verstehen, was ihre Handlungen bewirken. Und so kommt es, dass plötzlich ein Greif Teil des bunten Vampir-Hexen-Haushalts wird und so manche Herausforderung damit einhergeht. Es war wie ein großes Familientreffen bei dem sich alle für mich noch einmal eingefunden haben und durch die Lektüre kamen mir auch wieder Handlungssequenzen der Bücher um Matthew und Diana in Erinnerung.
Man kann dieses Buch auch als Einsteiger lesen, aber es ist für das Verständnis an einigen Stellen von Vorteil wenn man die „All Souls“-Trilogie schon gelesen hat.
Als ich damals die Diana und Matthew Reihe gelesen habe, war ich absolut begeistert.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal zurückkehren würde, denn für mich war es einfach perfekt. Genau so, wie es war.
Und doch durfte ich noch einmal in diese Welt eintauchen. Ich war skeptisch und doch überwiegte meine Freude darüber.
Wer diese Reihe noch nicht nicht kennt, sollte vorher die anderen Bände gelesen haben,da Diana und Matthew auch hier vorkommen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, fesselnd und einfach unglaublich mitreißend.
Ich mochte diese düstere und geheimnisvolle Atmosphäre unglaublich gern, denn es verleiht der Story unglaublich viel Ausdruck und Vielfalt.
Man erfährt hierbei die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Ich hab es ganz besonders geliebt, an Dianas Seite zu verweilen. Ich liebe ihre Art einfach so sehr. Trotz ihrer Erfahrung und Reife, spürt man immer noch die Unsicherheit von früher hindurchschimmern.
Es macht sie so sympathisch, verletzlich und einfach menschlich, in dem was sie tut.
Tatsächlich hatte ich gar nicht erwartet, Diana und Matthew wiederzutreffen. War aber unglaublich begeistert darüber.
Denn es hat auch für diesen Band eine Bedeutung, auch wenn es sie nur indirekt betrifft.
Im Fokus stehen hierbei Phoebe und Marcus.
Phoebe kam mir oftmals etwas zu naiv und träumerisch vor. Was aber ok ist, da es ihrer Unerfahrenheit zuzuschreiben ist.
Den Wandel den sie hier vollzieht, ist vollkommen schlüssig und nachvollziehbar gestaltet. Denn auch sie muss hier einige Stürme umschiffen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Schmerz, Angst und Verzweiflung bleiben nicht außen vor. Was emotional gesehen unglaublich mitreißt.
Am meisten hat mich wirklich Marcus überrascht, denn niemals hätte ich so eine vielschichtige Persönlichkeit dahinter vermutet. Mich hat das wahnsinnig fasziniert, welchen Weg er bereits gegangen ist und wie sehr es ihn gezeichnet hat. Umso seltsamer empfand ich zunächst seine Bindung zu Phoebe, denn er erschien mir einfach zu reif für so eine junge Frau, die das Leben erst noch kennenlernen muss.
Die Entwicklung der beiden hat mir jedoch wahnsinnig gut gefallen. Da jeder seine Prüfungen hat und jeder auf seine Art damit arbeitet und umgeht.
Daneben fand ich auch die Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet. Ihre Vielfältigkeit, ihre Facetten, ihren Mut, ihre innere Zerrissenheit.
Insgesamt sehr greifbare Charaktere, die wahnsinnig ans Herz gehen und absolut authentisch in ihrer Art sind.
In diese Story selbst, hab ich sofort sehr gut hineingefunden. Obwohl es so lange her war, war es fast ,als würde man nach Hause kommen und das fühlte sich so schmerzhaft intensiv und zugleich wunderschön an.
Ich mochte damals vor allem die Mischung zwischen wandeln durch die Zeiten, Hexen und Vampiren sehr gern.
Diesmal sind diese drei Komponenten nicht ganz so stark ausgeprägt.
Viel mehr lernt man Marcus sehr gut kennen und erfährt seine Hintergrundgeschichte.
Und diese hat es definitiv in sich.
Denn es gab Momente, die hätte ich nie im Leben erwartet. Dabei tauchen wir in unterschiedliche Zeitebenen ein. Wobei man wirklich gut aufpassen muss,da einem sonst etwas wichtiges entgehen könnte.
Die Personen Phoebe und Marcus, jeder für sich, hat mir wirklich gut gefallen.
Das Zusammenspiel zwischen den beiden fühlte sich jedoch manchmal etwas seltsam an, denn es passte menschlich gesehen, für mich manchmal nicht.
Es war zuviel jeder für sich, als zusammen.
Es hatte fast etwas biografisches.
Ohne Frage hat die Autorin hier einen interessanten, sehr faszinierenden und facettenreichen Folgeband geschaffen, der beängstigend, beklemmend und manchmal herzzerreißend ist. Dennoch hat mir bei Phoebe und Marcus manchmal noch etwas mehr Intensität und gegenseitige Interaktion gefehlt.
Dafür hab ich Diana und Matthew sehr geliebt. Ihre Geschichte ist einfach unvergleichlich. Besonders ihr Nachwuchs hat mich immer so zum schmunzeln gebracht.
Ihre kindliche Unschuld und dann die darin verwobene Magie. Einfach unbeschreiblich.
Besonders ihr Werdegang würde mich sehr interessieren, da es eine sehr faszinierende und interessante Grundidee inne hat.
Schlussendlich hat mir auch diese Story sehr gut gefallen, kommt jedoch nicht ganz an die Vorgänger heran. Die Magie fehlt einfach stellenweise.
Dafür punktet Marcus mit einer sehr schmerzhaften und tragenden Vergangenheit, die definitiv nicht loslässt.
Insgesamt ist noch etwas Luft nach oben.
Für mich selbst blieben auch noch Fragen offen, ich bin gespannt, ob hier noch ein weiterer Band erscheinen wird.
Fazit:
Die Reihe um Diana und Matthew ist unvergleichlich, ich hab sie so sehr geliebt.
Mit Phoebe und Marcus legt Deborah Harkness nun nach.
Eine interessante, abwechslungsreiche und vielschichtige Story, die mehr als Hexen und Vampire zu bieten hat.
Definitiv nicht schlecht, da vor allem Marcus mich unglaublich überrascht und bewegt hat.
Trotz kleiner Schwächen eine sehr bewegende und facettenreiche Story, dessen Zusammenhänge erst am Ende klar wurden.
Mein persönliches Highlight waren jedoch Diana und Matthew.
Es fühlte sich so vertraut, so wie nach Hause kommen an.
Nicht ganz so emotional wie die Vorgänger, dennoch lesenswert. Ich bin sehr gespannt, ob da noch mehr kommen wird.