In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und –tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt erzählt ihnen von einem inoffiziellen Forschungsprogramm, das über hundert »sonderbegabter« Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder, und alles deutet auf einen Zusammenhang mit sonderbaren Ereignissen überall auf der Welt hin. Buch und Realität? Was denke ich darüber? Die Diskussion über genetische Manipulationen und die Möglichkeit, bestimmte Eigenschaften eines Kindes bereits bei der Geburt zu beeinflussen, ist in der heutigen Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Die Frage, ob Eltern ihre Kinder mit besonderen Fähigkeiten wie hoher Intelligenz, Attraktivität oder sportlichem Talent ausstatten sollten, führt zu einem moralischen Dilemma. Kritiker warnen davor, dass solche Eingriffe dazu führen könnten, dass Kinder, die nicht so modifiziert werden, benachteiligt werden. Besonders in einer schulischen Umgebung, in der überdurchschnittliche Fähigkeiten zunehmend zum Standard werden, könnte ein als „durchschnittlich“ wahrgenommenes Kind Schwierigkeiten haben, sich zu behaupten, was negative Auswirkungen auf sein Selbstwertgefühl und seine soziale Integration zur Folge haben könnte. Darüber hinaus hat die Debatte um genetische Modifikationen auch weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen. Wenn solche Technologien zur Norm werden, droht eine Spaltung der Gesellschaft entlang finanzieller Linien – zwischen denjenigen, die sich genetische Eingriffe leisten können und denjenigen, die davon ausgeschlossen sind. Zudem besteht die Gefahr, dass persönliche Anstrengungen und Charaktereigenschaften an Bedeutung verlieren, wenn das Schicksal eines Kindes zunehmend durch genetische Prägungen bestimmt wird. Somit stellt sich die Frage nach der Verantwortung der Gesellschaft im Umgang mit diesen Technologien. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Entscheidung, in die genetische Ausstattung eines Kindes einzugreifen, tiefgreifende ethische und soziale Fragen aufwirft, die dringend diskutiert werden müssen. Das Wissen um die Ohnmacht gegenüber solchen Entscheidungen, sei es durch gesellschaftlichen Druck oder technologische Entwicklungen, ist eine beunruhigende Perspektive für die Zukunft unserer Gesellschaft. Es bedarf einer umfassenden Auseinandersetzung mit den Implikationen genetischer Manipulationen, um die Balance zwischen individuellem Potenzial und sozialer Gerechtigkeit zu wahren.
Ein faszinierendes und spannendes Buch mit einem hochaktuellen Thema, das zum Nachdenken anregt. Allerdings erschweren die vielen Perspektivwechsel den Überblick.
"Helix" von Marc Elsberg – Spannend, aber stellenweise zu komplex „Blackout“ zählt zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, doch mit den Nachfolgern „Zero“ und nun auch „Helix“ bin ich nicht ganz so warm geworden. Das Thema ist erneut hochaktuell und äußerst faszinierend. Besonders der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gepackt, und auch die ersten Spannungsbögen sind hervorragend aufgebaut. Doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr verliert sie für mich an Klarheit. Die Geschichte springt zwischen zahlreichen Perspektiven hin und her, was es mit der Zeit schwierig macht, den Überblick zu behalten. Zwar mag ich grundsätzlich Erzählstrukturen mit verschiedenen Schauplätzen, die sich am Ende zusammenfügen, doch hier wurde es mir stellenweise zu unübersichtlich – irgendwann wusste ich nicht mehr genau, wer welches Ziel verfolgt. Trotzdem hat mich das Buch zum Nachdenken angeregt und mich dazu motiviert, mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen. Besonders spannend war für mich die Lektüre während meiner Schwangerschaft inmitten der Corona-Pandemie – der perfekte Zeitpunkt, um über die ethischen Fragen hinter der Geschichte nachzudenken. Ich schätze es, wenn Bücher aktuelle Themen aufgreifen und in eine fiktive, aber dennoch greifbare Geschichte einbetten. Gerade das macht „Helix“ lesenswert. Das Cover bleibt im gewohnten Stil der Reihe: schlicht, aber prägnant. Fazit Ein spannendes und hochaktuelles Buch, das zum Nachdenken anregt. Allerdings verliert die Handlung durch die vielen Perspektivwechsel an Klarheit. 4 von 5 Sternen.
Eines meiner Lieblinge
Ich finde dieses Buch ist unglaublich geschrieben und hat eine so extreme Komplexität, dass einem nie langweilig wird und man immer auf das Buch konzentriert ist. Helen ist definitiv mein Favorit da ich ihre Entscheidungen verstehen kann und da sie immer noch viel Empathie und Freundlichkeit gegenüber bringt. Ich fand auch den Epilog toll und dass angedeutet wird, dass es noch nicht vorbei ist. Deswegen hoffe ich, dass vielleicht irgendwann Teil 2 kommt auch wenn dies sehr unwahrscheinlich ist.
Spannende Geschichte über Wissenschaft / Biogenetik!
Die Begriffe werden dem Leser auch immer wieder erklärt, sodass man selten etwas mehrmals lesen muss, um es zu verstehen. Anfänglich war es sehr verwirrend für mich aufgrund der vielen Protagonisten und Perspektivwechsel, was sich im Verlauf aber zusammenfindet und einen Zusammenhang ergibt. Insgesamt eine sehr lesenswerte Geschichte!
Erschreckend und Spannend!! Kinder auf Bestellung? So wie man sie am liebsten haben möchte? Mit diesem Roman hat Marc Elsberg ein Szenario beschrieben, welches wirklich beängstigend ist. Mit Genmanipulation wird heutzutage ja schon experimentiert, aber Manipulation am Menschen mit wünschenswerten Eigenschaften? Irgendwie unvorstellbar. Der Roman war anfangs etwas komplex aber mit dem Lauf der Geschichte konnte man nachvollziehen wie gefährlich sowas sein oder werden kann. Es war auf jeden Fall spannend bis zum Schluss!
Rezension folgt auf www.schokokamel.de

Als Hörbuch mit den vielen ähnlich klingenden Namen - Hannah, Helen, Jim, June, Gene, Amy, Jamie - manchmal etwas schwierig. Den ein oder anderen Handlungsstrang habe ich ehrlicherweise auch nicht ganz aufmerksam verfolgt. Trotzdem durchgängig spannend, rasant, gut geschrieben und natürlich brillant vorgelesen von Simon Jäger.
Pagetuner
Sehr cooles Buch. Sehr spannend und enthält auch viele Denkanstöße. Wie weit darf der Mensch geh? Aber hauptsächlich ein spannendes Buch das Spaß macht. Nichts für Leser die mehrere Handlungsstränge am Anfang nicht mögen.
Sehr spannendes und beunruhigendes Buch. Zum Ende hin krasses Tempo, konnte das Buch kaum weg legen. Kann ich empfehlen!
Marc Elsberg nimmt sich mit „Helix“ einem brisanten und sehr aktuellen Thema an: was passiert, wenn man Gott spielt und sich in das Erbgut nicht nur von Saatgut (wie es schon gang und gäbe ist) hackt, sondern auch das menschliche Genom verändert? Die Geschichte beginnt mit dem seltsamen Tod des US-Außenministers spannend und vielversprechend. Doch schon die nächsten Kapitel tragen ein wenig zur Verwirrung bei – wir finden uns plötzlich in völlig anderen Handlungssträngen, die zwar interessant sind, aber die zuvor aufgebaute Spannung hemmen. Über viele Seiten hinweg werden nun drei Szenarien langsam entwickelt. Immer mehr Charaktere, deren Namen und Persönlichkeiten eher nichtssagend sind, betreten die Bühne, immer häufiger fließen wissenschaftliche Thesen in die Handlung ein. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, Rechercheergbnisse so in einen Roman einfließen zu lassen, dass sie unterhaltend sind und nicht belehrend wirken. Zumindest dieser Teil ist dem Autor recht gut gelungen. Doch die Geschichte lahmt leider an zu vielen anderen Dingen: flache Figuren, falsche Begriffe (DNA statt DNS), stellenweise fehlerhafte Grammatik („wem anderen“) und zu viele Ereignisse, die nur ganz langsam in einen Zusammenhang gebracht werden. Ich habe mich sehr durch das Buch kämpfen müssen. Sobald ich es etwas länger hab liegen lassen, hatte ich viele Ereignisse und Namen vergessen. Nach zwei Dritteln war mir dann auch ehrlich gesagt die Auflösung egal. Die letzten Seiten habe ich nur noch überflogen. Die Idee hinter „Helix“ ist nicht schlecht, aber die Umsetzung ist meiner Meinung nach nicht wirklich gelungen.
meine zweite Urlaubslektüre, welche ich gestern beendete ☺️ jaa und wieder ein Thriller von Elsberg, inzwischen mag ich seine Bücher recht gerne und ich werde mir wohl auch alle anderen noch holen, die mir noch fehlen 😄 Helix war wieder sehr spannend für mich zu lesen und mega interessant geschrieben. und auch wenn man von Biotechnologie und Genetik nun nicht so viel Ahnung hat (wie ich zum Beispiel), kommt man doch sehr gut mit und versteht, worum es geht 😊 es blieb auch bis zum Schluss spannend, was ich sehr gut fand, da ich es nicht mag, wenn bereits nach der Hälfte das Ende klar ist 😅 ich persönlich kann’s empfehlen und ich freue mich bereits auf das nächste 👀☺️
https://lesenundhoeren.wordpress.com/2017/08/04/buch-review-marc-elsbergs-helix-bedrueckend-emotional-verstoerend/ Kritik: Cover: Schlichter schwarzer Umschlag. In gelber Schrift die Letter „HELIX“ auf einer Doppelhelix. Damit passt sich das Buch stilistisch in die Eisberg-Bücher ein und sie sehen einfach schön im Regel aus. Außerdem gibt es auch schon kleine Hinweise, womit sich das Buch thematisch beschäftigt. Inhalt/Eindrücke: „BLACKOUT“ hab ich damals verschlungen, auch den Nachfolger „ZERO“ fand ich spannend, wenn auch etwas schwächer als das Debüt. Also war es keine Frage, dass ich auch Elsbergs drittes Buch lesen musste. Und wieder hatte ich Glück und bekam von Blanvalet ein Rezensionsexemplar gestellt. Zusätzlich habe ich mir das ebook und das Hörbuch besorgt, weil ich keine Zeit verschwenden wollte. Dieses Buch hat mich wieder voll gepackt. Es wirft wieder Fragen auf, regt zum Nachdenken an. Was würden wir tun? Würden wir die genetische Zusammensetzung unserer Kinder beeinflussen, wenn wir könnten, um ihnen einen Vorteil in unserer Leistungsgesellschaft zu verschaffen? Wie weit dürfte man dabei gehen? Übermenschen schaffen? Wo zieht man die Grenze? Wieder gibt es zunächst viele Figuren und Handlungsorte, so dass man dran bleiben muss, um den Überblick zu behalten. Das sind wir von Eisberg schon gewohnt und hat bisher der Geschichte nur mehr Spannung gegeben. Auch hier hatte ich damit weniger Probleme. Zum Ende hin hätte ich ihm aber gerne einen Tritt verpasst. Da hatte es seine Längen, aber der Abschluss war wieder zufriedenstellend. Charaktere: Helen und Greg wollen Kinder, haben bisher aber kein Glück gehabt, schwanger zu werden und zu bleiben. Als sie da das Angebot bekommen, sich ihr Kind als Designerbaby schaffen zu können mit allen Eigenschaften, die ihm einen Vorteil verschaffen würden in der heutigen Leistungsgesellschaft, stehen sie vor einem Haufen Fragen. Sie waren mir sympathisch, ich habe sie verstanden. Es ist sehr verlockend, sich auf ein solches Angebot einzulassen. Aber auch Jill und Eugene als genmanipulierte Kinder geben eine Perspektive auf diese Problematik. Sie sind das Produkt der Experimente. Was bedeutet ein solches Eingreifen in die Genetik für die Kinder? Wie gliedern sie sich ein in die „normale“ Gesellschaft? Welche Gefahren gehen von ihnen aus? So unterschiedlich beide sind und so unterschiedlich sie mit dem Problem umgehen, so unterschiedlich fühlt man auch mit ihnen. Einerseits sind sie noch Kinder. Doch kann man sie auch so behandeln? Man schwankt zwischen Mitleid, Unverständnis, Angst und Ärger/Wut. Stil/Gliederung: Am sprachlichen Stil gibt es wie in den Vorgängern nichts zu bemängeln. Die Kapitellänge ist wieder angenehm kurz. Anders als im Debüt fehlt wieder die Überschrift mit Zeit und Ortsangabe, die einen den Einstieg in die Kapitel erleichtert, weil man gleich weiß, um wen es jetzt gehen wird. Aber anders als bei Zero hat mich das hier weniger gestört. Eigentlich wusste ich auch so immer gleich, um wen es geht. Den vielen Handlungsorten und Figuren bleibt er auch treu. Wird wohl zu seinem Markenzeichen. Fazit: Mit diesem Buch hat Marc Elsberg sich zu einem meiner Lieblingsautoren gemausert. Mir hat es wieder besser gefallen als Zero. Eine Leseempfehlung. Und wenn er wieder ein Buch herausbringt, werde ich wieder mit von der Partie sein. Ich kann es eigentlich kaum erwarten. Denn seine Themen sind immer aktuell, immer kontrovers und regen zum Nachdenken an, sind aber dennoch spannend.
Spannend, nervenaufreibend und für alle, die sich für Genetik, Ethik und Biotech interessieren!
Ich fand Helix von vorne bis hinten absolut spannend. Es geht um Genmanipulation, veränderte Viren, gentechnisch veränderte Pflanzen und eine Kinderwunschklinik, die nicht ganz das tut, was man glaubt! Die Geschichte geht mit gutem Tempo voran, ich fand den Schreibstil durchweg spannend und konnte es kaum aus der Hand legen. Was ich an Elsberg besonders gerne mag, ist, wie gut die Fakten recherchiert sind und gleichzeitig erklärt er sie für den Leser sehr verständlich, ohne dass man dabei den Spaß am Lesen verliert. Eine tolle Geschichte, die noch lange zum Nachdenken anregt und ein rasantes Ende, das an den Nerven zehrt!

Ein spannender run durch die Wissenschaft mit viel Action und Lesefreude!
Wer sich ein wenig für die Wissenschaft / Biogenetik interessiert, sollte dringend dieses Buch lesen. Auch obwohl es wissenschaftlich zugeht, wird der Leser immer wieder zu den einzelnen Themen abgeholt und so aufbereitet, dass man auch nicht den Überblick verliert. Wichtige Begriffe / biotechnische Themen werden immer wieder im Verlaufe des Buches dargestellt und verständlich erklärt. Ein sehr gutes Buch, was einen auch zum Nachdenken anregt. Zudem sind es sehr kurze Kapitel. Einzig haben mich die schnellen Perspektivwechsel gestört. Oftmals musste man noch in sich gehen und überlegen, wer genau jetzt welche Person war und um was es in dieser Perspektive ging. Aber auch das legt sich in der Mitte vom Buch. Fazit: würde ich jederzeit wieder lesen!
Kaum jemand kann Recherche so gut!
Die Verliebtheit ins Detail überrascht mich jedes Mal wieder bei Marc Elsberg! Eine wahnsinnig spannende und packende Story. Ich stelle es mir jedoch schwer vor der Geschichte folgen zu können wenn man keinerlei Vorwissen hat. Leider trotzdem nur 4,5 Sterne, da mir insbesondere die ersten 80 Seiten sehr schwer gefallen sind die vielen parallelen Geschichten zu greifen und zunächst voneinander trennen zu können und am Ende sind für mich ein paar Fragen offen geblieben! Würde ich es nochmal lesen? Ziemlich sicher!🤓🤯
Mal wieder unterschätzen Wissenschaftler ihre eigene "Kreation"! Aber ich fand die Geschichte super spannend und rasant erzählt. Die knapp 650 Seiten flogen nur so dahin... Klare Leseempfehlung!
Auch Helix kann (genauso wie Zero) nicht mit Blackout mithalten, was in meinen Augen aber auch weder verwunderlich noch weiter schlimm ist. Schließlich ist Blackout einer der besten Thriller überhaupt! Ich würde mehr als 4 Sterne geben (vielleicht 4,3), 5 sind es dann aber doch nicht ganz.
Ob es nun daran lag, dass ich von der Materie am wenigsten Ahnung habe oder war es in der Tat anfangs ein wenig langatmig und knöchern aufgezogen. So richtig mochte mich das neueste Werk nicht fesseln. Doch mit zunehmender Lesestrecke begann ich zu verstehen, dass es dieses Mal eben weniger ein spannungsgeladener Thriller war, sondern ein schlichter Roman über ein Problem, dass uns alle angeht und uns alle betreffen wird. Hier versucht Elsberg das Kunststück ein aufgeladenes Thema der Gegenwart von allen Seiten zu beäugen und abzuwägen. Schlussendlich gelingt es ihm meines Erachtens ganz annehmbar herauszuarbeiten, inwieweit hier Fluch oder Segen am wirken sind. http://vivaperipheria.de/frisch-gelesene-buecher-helix/
Helix
Die ersten 50 Seiten in etwa hatte ich kleine Schwierigkeiten hinein zu kommen. Konnte es dann nicht mehr aus der Hand legen. Es geschah so viel gleichzeitig. Kann es nur empfehlen
Nachdem ich im Herbst des letzten Jahres sehr begeistert von Marc Elsbergs gut recherchiertem "ZERO" war, habe ich mich nun auf sein kürzlich erschienenes Buch "HELIX" gestürzt. In diesem Thriller geht es vor allem um das Thema der Genmanipulation. Die Wissenschaftlicher im Roman stoppen nicht bei der Verbesserung von Pflanzen und Mikroorganismen, welche wir heute tatsächlich schon in Medikamenten und Kosmetik finden, sondern experimentieren an Lebewesen herum. Dabei rückt nicht nur das gezielte Entwerfen von zukünftigen Generationen in den Vordergrund, sondern auch personalisierter Bioterrorismus. Anders als bei ZERO habe ich in HELIX kein Personenregister und kein Glossar gefunden, was ich durchaus hilfreich gefunden hätte. Wie beim Vorgänger auch scheint Marc Elsberg schnelle Szenen- und Personenwechsel zu lieben. Dadurch ist der Einstieg in das Buch allerdings nicht gerade leicht. Ich habe mir während des Lesens eine kleine Mindmap angelegt, um Informationen zu den Protagonisten und Verknüpfungen zwischen diesen zu sammeln. Auch wenn das ein bisschen Zeit gekostet hat, war es anfangs extrem hilfreich. Außerdem habe ich den Roman nach der ersten Erwähnung der CRISP/Cas9-Methode unterbrochen, um im Internet ein wenig darüber zu recherchieren. Durch Schule und Studium sind mir zwar Begriffe wie DNA, PCR und Deletion nicht unbekannt, aber diese spezielle Methode kannte ich nicht. Elsbergs Erklärungen haben mir zum Verständnis nicht ausgereicht und viele weiterführende Informationen kamen in meinen Augen viel zu spät im Roman vor. Die schnellen Wechsel und dadurch eher kurz gehaltenen Kapitel haben mir sehr gut gefallen. Ich fand das Buch gerade dadurch sehr spannend und konnte kaum aufhören zu lesen. Besonders interessant fand ich die Begleitung des Ehepaars Greg und Helen. Die beiden können auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen und gelangen so an Dr. Winthorpe, welcher einer der Schöpfer der genetisch modifizierten Kinder (von ihm "moderne Kinder" genannt) ist. Viele bemängeln, dass das Buch sich anfangs ein bisschen in die Länge zieht und die Spannung fehlt. Ich empfand das gar nicht so, denn Gregs und Helens innerliche Konflikte und ihre ersten Besichtigungen von Winthorpes Firma, Laboren und Wohneinheiten für die modernen Kinder waren für mich extrem spannend. Ich habe jedes Detail aufgesaugt und sogar noch eigene Nachforschungen im Internet angestellt. Vielleicht hätte ich es auch als etwas langwierig empfunden, wenn ich diese Recherchepausen nicht gehabt hätte, denn die richtige Action kommt tatsächlich erst in der zweiten Hälfte des Buches auf den Leser zu. In meinen Augen ist der Showdown von HELIX dann aber sogar spannender und rasanter als der von ZERO. Marc Elsberg schafft es außerdem an den richtigen Stellen die richtigen Fragen zu stellen. Dafür lässt er Regierungsmitglieder, hoffnungsvolle Ehepaare wie Helen und Greg und auch moderne Kinder selbst in seinem Roman sprechen. Für wen ergibt sich die Möglichkeit, ein modernes Kind zu bekommen? Wie vielfältig wird die neue Gesellschaft sein? Kann man einem Kind Friedfertigkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe mitgeben? Wird es dadurch benachteiligt sein im Vergleich zu anderen Kindern, deren Eltern vorrangig Intelligenz, Athletik und Schönheit wählen? Können (erblich bedingte) Krankheiten komplett ausgerottet werden? Was geschieht mit den aktuellen Generationen, werden sie überhaupt noch gebraucht? Welche Missbrauchsmöglichkeiten und Gefahren ergeben sich? Wie soll ein modernes Kind großgezogen werden? Hat es überhaupt eine Familie im klassischen Sinn oder wird sich das Zusammenleben komplett verändern? Welche Möglichkeiten bieten diese Technik im Bezug auf die Landwirtschaft, personalisierte Medizin und biologische Waffen? Tatsächlich beantwortet Marc Elsberg wenige dieser Fragen und deutet Probleme, so wie Lösungen nur an. Genau das hat mir auch in ZERO schon gut gefallen, denn dem Leser wird zu keiner Zeit eine Meinung aufgezwungen. Es bleibt immer genug Platz für die eigenen Gedanken zu diesem sehr schwierigen Thema. Fazit Insgesamt hat mir HELIX sehr gut gefallen. Ich fand den Thriller von der ersten Seite an spannend und habe angespannt verfolgt, wie sich die einzelnen Erzählstränge zu einem großen Ganzen zusammensetzen. Dabei hätte ich mir allerdings gewünscht, mehr Details über das CRISP/Cas9-Verfahren zu bekommen. Viele Infos musste ich zusätzlich im Netz recherchieren. Was ich gut fand, war der ausreichende Platz für eigene Gedanken und Wertungen. Marc Elsbergs Thriller ist spannend und unterhaltsam, zugleich rüttelt er aber auch wach und lässt mich die Zukunft mit Staunen und Angst erwarten. (Januar 2017)
Es war, nach Black Out und Celsius, dass dritte Buch von Marc Elsberg, welches ich gelesen habe. Eine hochbrisante, sehr spannende und sehr gut recherchierte Story, die verdammt nah an die Realität herankommt, oder ist es schon Realität? Genmanipulierte Pflanzen sind uns mittlerweile geläufig, aber wie weit würde der Mensch bei Seinesgleichen gehen? Dieses Buch hat mich genauso gefesselt wie Black Out. Von mir gibt es dafür mehr als nur einen 'Daumen nach oben'. Ich freue mich auf die nächsten drei Bücher von Marc Elsberg, die schon in meinem Regal warten.
Wie man's von Marc Elsberg kennt, gibt's zu Begin mehrere, scheinbar unabhängige Handlungsstränge: Der plötzliche Tod des US-Außenministers, hochentwickelte Genmanipulationen an Tieren und Nutzpflanzen, das Verschwinden eines hochbegabten Mädchens vom MIT und einem Forschungsprojekt zur Zeugung individuell angepasster und optimierter Kinder. Die erste Hälfte dreht sich größtenteils um kleinere Ereignisse innerhalb der einzelnen Handlungsstränge. Dadurch zieht sich der Anfang etwas, er ist jedoch zum Verständnis der Handlung im zweiten Teil elementar wichtig. Dort überschlagen sich die Ereignisse dann geradezu und die verschiedenen Handlungsstränge werden langsam verknüpft und es zeichnet sich ab, dass all die Geschehnisse der ersten Kapitel auf ein und dieselbe Gefahrenquelle zurückzuführen sind, welche in einem - vorsichtig formuliert - unerwarteten Ende scheinbar beseitigt wird. Besonders spannend fand ich die vielen auftretenden Interessenskonflikte und die damit verbundenen Schwierigkeiten der zwischenmenschlichen Interaktion und Kommunikation. Trotzdem ist das Buch sehr humorvoll geschrieben.
Mega Buch!
Nachdem ich Black Out schon GELIEBT habe, musste Helix natürlich auch gelesen werden. Ich fands mega, am Anfang etwas schwierig reinzukommen, mit den verschiedenen Perspektiven und Personen, welche sich aber recht bald zu einem Handlungsstrang verschmelzen. Würde es wieder lesen und kann es nur empfehlen!
Es hat ziemlich lange gebraucht um mich richtig zu fesseln. Anfangs gibt es viele verschiedene Orte und Personen, die schließlich zu einem gemeinsamen Handlungsstrang verknüpft werden. Das hat mir den Einstieg doch sehr erschwert. Die zu Grunde liegende Idee des Buches ist allerdings fesselnd und hat mich zu eigenen Gedankengängen angeregt. Gut das ich es nicht abgebrochen habe.
Wissenschaftsthriller mit gutem Plot und anhaltendem Spannungsbogen
Helix Marc Elsberg Nach „Blackout“ und „Zero“ war nun „Helix“ an der Reihe und meine Begeisterung für Herrn Elsbergs Dystopien/(Wissenschafts-)Thriller ist ungebrochen. Drei parallele Handlungsstränge - der Tod des US-Außenministers und seine Aufklärung, die Entdeckung von Nutzpflanzen und -tieren, die es gar nicht geben dürfte und der unerfüllte Kinderwunsch von Helen und Greg - werden in jeweils sehr guten Spannungsbögen nach und nach zusammengeführt. Das allem zugrundeliegende Thema (ohne zu spoilern): Genmanipulation. Marc Elsberg hat erwartungsgemäss auch mit diesem Buch wieder abgeliefert. Ich fühlte mich absolut spannend unterhalten. Die Auflösung ist so logisch wie traurig - oder halt nicht, kommt drauf an aus welcher Perspektive man es betrachtet. Wie auch immer regt auch dieses Werk zum Nachdenken und Überdenken eigener moralischer Standpunkte an und hallt sicher noch eine Weile nach. Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Am Anfang recht viele Zeit und Ortssprünge. Im Laufe des Buches wird es übersichtlicher.
Ein wahres Meisterwerk
Interessante, aber auch sehr langatmige Geschichte.
Aufregendes Thema mit mehr Potential!
"Helix" von Marc Elsberg ist ein spannender und gut recherchierter Thriller, der sich mit einem bedrohlichen Szenario auseinandersetzt. Der Autor schafft es, die Auswirkungen des Virus auf die Gesellschaft und die individuellen Schicksale der Protagonisten realistisch darzustellen. Allerdings muss ich zugeben, dass man mehr aus der Geschichte hätte machen können. Einige Handlungsstränge werden nicht ausreichend ausgearbeitet und die Geschichte endet etwas abrupt. Dennoch ist "Helix" ein lesenswerter Thriller, der den Leser fesselt und zum Nachdenken anregt.

Konnte mMn nicht an „Blackout“ anknüpfen. Die Sprünge der Örtlichkeiten zwischen den Kapiteln waren mir zu anstrengend und die Geschichte sehr vorhersehbar.
Ein echt spannendes Buch, aber nichts für mal eben zwischendurch. Es ist teilweise anspruchsvoll, jedoch genau so interessant. Jeder Handlungsstrang war packend und somit ließ mich die Story nicht mehr los.
Marc Elsberg ist für sozialkritische und zukunftsweisende Romane bekannt. Hat er mir kürzlich noch mit 'Zero' bewiesen, wie komplex und visionär er denken und schreiben kann, bediente 'Helix' ein anderes wissenschaftliches Feld. Auch hier ist eine gewisse Realitätsnähe vorhanden, wenn auch ab und an sehr vage. Interessant ist auch immer wieder die Wahl der Namen der Charaktere. Leider passiert es mir sehr oft, dass ich in die Geschichten von Marc Elsberg mit falschen Erwartungen herangehe. Auch hier war das der Fall. Ich erwarte mir immer mehr Roman als Realität. Bücher sind für mich immer schon ein Ausweg aus dem Alltag gewesen, nur hier überkommt mich jedes Mal ein beklemmendes Gefühl. Die Art und Weise seines Schreibens ist sehr eindringlich und definitiv. Es gibt nichts falsch zu verstehen. Auch für Spekulationen bleibt genug Spielraum. Alles in allem kann ich die Romane von Marc Elsberg jedem empfehlen, da sie schon jeder für sich eher ein politikbezogener Almanach sind, als reine Fiktion.
Abgebrochen. Ich wurde nicht damit warm.
Der US-Außenminister stirbt bei einem Besuch in München. Zunächst sieht alles noch nach einem Herzinfarkt aus, aber bei der Obduktion findet man einen mutierten Virus, den es so vorher noch nie gegeben hat. Zur gleichen Zeit tauchen in den dritte Welt Ländern immer mehr robuster Arten von Pflanzen und Tieren auf und keiner weiß woher diese kommen, aber sie scheinen die Not der Ärmsten zu lindern. Den großen Konzernen die Patente dafür verkaufen sind sie natürlich ein Dorn im Auge. Und irgendwo in Amerika, von der breiten Öffentlichkeit unbemerkt, züchtet ein Labor Wunschkinder, die schneller denken, laufen, wachsen und besser aussehen, als der Durchschnittsmensch. Alles hängt miteinander zusammen und gleich mehrere Interessensgruppen ziehen aus, um hinter die Geheimnisse der mysteriösen Erscheinungen zu kommen. Die Einen, weil sie ihren Profit in Gefahr sehen, die anderen um die Welt wie wir sie kennen zu retten. Ich habe bereits „Blackout“ verschlungen und mir wurde mehr als einmal schlecht bei dem Gedanken, die Idee hinter dem Buch könne Wirklichkeit werden. Auch bei „Helix“ ging es mir ähnlich. Zumal ich Wissenschaftler bin und weiß wie die Sache mit CRISPR/Cas funktioniert und das diese Befürchtung nicht allzu weit hergeholt ist. Ich fand dass es Herr Elberg für Laien verständlich erklärt hat. Natürlich steckt noch viel Fiktion in der Geschichte, aber es gibt ja schon die ersten Ansätze sich das Geschlecht oder die Augenfarbe des Kindes anpassen zu lassen. Von daher ist es wohl nur noch ein kleiner Weg bis wir uns Superkinder züchten. Herr Elsberg beschwört eine düstere Zukunft herauf in der eine neue menschliche Spezies das Kommando übernimmt und diese wird wiederrum abgelöst durch eine verbesserte Variante und so weiter und so weiter. Gott wird kurzerhand abgeschafft und der Mensch erklimmt den Olymp, in dem er alles nach seinem Gutdünken zu gestalten. Erschreckend liest sich wie Großkonzerne Patente über resistente Pflanzen für sich nützen um Geld zu verdienen, ungeachtet der Tatsache, dass sich der Hunger in der Welt vielleicht eindämmen ließe. Das gab mir arg zu denken, denn ich weiß, dass das nicht bloße Fiktion ist. Ich konnte dieses Buch einfach nicht beiseitelegen und doch fürchtete ich mich weiterzulesen, zu gruselig war das Szenario, wenn man daran denkt wieviel im Hintergrund davon wohl schon läuft. Ein wirklich spannender Thriller mit einer düsteren Zukunftsvision die dem Titel „Kinder an die Macht“ eine ganz neue Bedeutung gibt.
Zusammengefasst Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wodurch es Anfangs schwer fällt richtig in das Buch einzutauchen, da man erst einmal einen Überblick über alle Personen benötigt. Da wären einmal Helen und Greg, ein Ehepaar, das sich schon seit langem ein Baby wünscht. Doch egal was sie tun es klappt einfach nicht. Als sie dann ein dubioses Angebot von einem Arzt erhalten, stehen sie dem ganzen Anfangs etwas skeptisch gegenüber, doch ihre Neugier siegt und sie machen sich mit anderen Paaren auf den Weg nach „New Garden“. Zur gleichen Zeit wird ein Team, angeführt von Jessica, auf den Mord des Aussenministers angesetzt. Diese suchen nach einem Verdächtigen, doch entdecken dabei mehr als ihnen lieb ist. Ein weiterer Erzählstrang findet in Tansania statt und erforscht seltsame Ereignisse bei einer Maisernte. Wie dies mit allem zusammenhängt, erfährt man aber erst viel später. Und da wäre noch Jill, ein junges Mädchen, welches die MIT besucht und für ihr Alter hochintelligent ist. Als sie plötzlich verschwindet macht sich nicht nur ihre Mutter sorgen. Denn das letzte was Jill hinterlässt ist eine Nachricht mit dem Hinweis „Traut Gene nicht!“ Hat man alle Erzählstränge einmal intus, passiert vieles gleichzeitig und man ist mitten im Geschehen. Mitten in einer Verschwörungsgeschichte, der man nur langsam auf die Spur kommt. Nach jedem Kapitel versteht man immer mehr, wie das ganze Zusammenhängt und dass alle Protagonisten letzten Endes aufeinander prallen müssen. Und als dies Geschieht, bricht das totale Chaos aus – plötzlich scheint die ganze Welt in Gefahr zu sein und man fragt sich, kann Jessica das ganze aufhalten? Oder ist es bereits zu spät? Darüber Gedanken gemacht Ich las wirklich lange an diesem Buch, dies lag vor allem daran, dass ich es zeitlich nicht hinbekam und nur selten lange lesen konnte. Doch auch so hatte die Geschichte einige sehr lang gezogene Passagen durch die ich mich wirklich durchbeissen musste. Denn es wird in einigen Kapiteln sehr wissenschaftlich. Wenn man als Laie dann viel über Genforschung und DNA lesen muss, wird dies mit der Zeit doch sehr anstrengend und man gerät in Gefahr in eine Leseflaute abzutauchen. Doch an sich ist die Thematik des Buches wirklich sehr spannend und regt zum Nachdenken an. Will man den perfekten Menschen? Was macht einen Menschen wirklich perfekt? Wer sollte über solche Dinge bestimmen dürfen? Das Buch wirft auf jeden Fall einige spannende Fragen auf, doch ist im ganzen zu wissenschaftlich geraten. Gefiel mir sehr Die Protagonisten gefielen mir recht gut auch wenn es sehr viele davon gab. Besonders Helen und Greg waren mir sehr sympathisch und ihre Entscheidungen konnte ich am meisten nachvollziehen. Einige Kapitel sind wirklich kurz aber sehr spannend geschrieben, so dass man unbedingt weiterlesen möchte, dass mag ich an Büchern wirklich sehr! Gefiel mir nicht Dadurch dass es so viele verschiedene Protagonisten gab war es manchmal schwer richtig in die Geschichte einzusteigen. Dies war auch schon bei seinem vorherigen Buch Zero der Fall und somit war ich es mir bereits von ihm gewöhnt. Doch leider kann dies mit der Zeit sehr anstrengend werden und man denkt öfters darüber nach „Welche Szene / welcher Ort / welche Person ist das schon wieder?“, als dass man sich wirklich aufs Geschehen konzentriert. Schreibstil & Cover Der Schreibstil ist auf einem hohen Niveau und an manchen Stellen so wissenschaftlich, dass ich es mehrmals las und trotzdem nicht ganz Begriff. Dies hat mich manchmal auch sehr gestört, denn die Geschichte hätte auch ohne so viele wissenschaftliche Details funktioniert. Das Cover ist genial! Ich mag es wie das Wort Helix in das DNA Modell hineinpasst. Auf jeden Fall sehr gelungen und passend zu seinen vorherigen Büchern Zero und Blackout! Fazit Die Idee zur Geschichte gefiel mir zu Anfangs recht gut, wären weniger wissenschaftliche Erklärungen vorgekommen hätte mich das Buch auf jeden Fall mehr packen können. Deshalb auch die eher mittelmässige Lesebewertung von 3 Herzen. Bewertung Buchlänge ♥♥♥ (3/5) Schreibstil ♥♥♥ (3/5) Botschaft ♥♥♥♥ (4/5) Lesevergnügen ♥♥♥ (3/5)
Wenn du dich für besondere Eigenschaften bei deinem Kind aussuchen könntest, beispielsweise überdurchschnittliche Intelligenz, besondere sportliche Fähigkeiten, konkretes attraktives Aussehen, würdest du es tun? Würdest du den Genpol deines zukünftigen Kindes nicht so verändern wollen, dass es die besten Voraussetzungen für sein Leben hat? Ist es nicht normal, das Beste für sein Kind zu wollen und ihm die besten Möglichkeiten zu geben? Schwierige Fragen, schwere Entscheidungen. Genau hiermit beschäftigen sich Helen und Greg, als sie in einer Kinderwunschklinik von den noch nicht offiziellen Möglichkeiten eines Forschungsprogramms erfahren. Parallel dazu passieren merkwürdige Begebenheiten rund um den Globus. In einem armen, trostlosen Gebiet wächst der schönste Mais, den Forscher je gesehen haben, auch andere Nutzpflanzen und –tiere haben sonderbare Eigenschaften. Und in München stirbt der US-Außenminister, bei dessen Obduktion ein seltsames Zeichen auf dem Herzen entdeckt wird. Und irgendwie scheinen all diese Anomalien zusammenzuhängen… „Helix“ von Marc Elsberg ist wieder ein spannender, fesselnder und zum Nachdenken anregender Roman mit unglaublich vielen Hintergrundinformationen. Wieder merkt man bei Marc Elsberg’s Roman die riesige Recherchearbeit, die mich bereits bei seinem Roman „Blackout“ vom Hocker gerissen hat. Und wieder ist es ein topaktuelles Thema, worüber viel diskutiert wird. Ein Beispiel der Gendebatte ist die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, Embryos mit Trisomie 21 abzutreiben, da man die Genveränderung ja bereits während der Schwangerschaft gut sicherstellen kann, obwohl diese lebensfähig sind. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich tun würde. Ich wüsste auch nicht, was ich tun würde, wenn man mich vor die Wahl stellt, ein „normales“ oder ein „modernes“ Kind bekommen zu können. Solche Fragen machen mir Angst, der Fortschritt ist aber auch sehr beängstigend. Können wir die Möglichkeiten zur Genveränderung als einen evolutionären Schritt sehen, nur weil die Menschheit dazu in der Lage ist (bzw. wahrscheinlich bald in diese Lage kommt)? Schließlich setzt sich das Genmaterial mit den besten Merkmalen in der Regel durch, wieso also nicht technisch eingreifen? Ich fand das Buch insgesamt richtig beeindruckend und ziehe meinen imaginären Hut vor Marc Elsberg bzw. Marcus Rafelsberger. Er bringt seine Leser zum Nachdenken auch über seine Bücher hinaus. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, die Themen aktuell und interessant. Bei diesem Buch sind wir (bisher) etwas weiter von der Realität entfernt (oder nicht?), aber die „Bedrohung“ (oder sollte ich sagen, die „Chance?) ist nicht abwegig. Ich bin über die Forschungsentwicklung sehr gespannt und habe auch ein bisschen Angst und Respekt davor. Das Buch verdient wieder 5 Sterne, auch wenn mich persönlich „Blackout“ mehr umgehauen hat. Nichtsdestotrotz ein geniales Buch und wirklich lesenswert.
Helix von Marc Elsberg ist ein Science-Thriller, in dem es um Genmanipulation an Pflanzen, Tieren und letztendlich auch Menschen geht. Erschienen ist der Roman Ende Oktober 2016 im blanvalet-Verlag. Auf einer Sicherheitskonferenz in München sackt der US-Außenminister plötzlich leblos zusammen und stirbt. Bei der Obduktion wird auf seinem Herzen ein ungewöhnliches Zeichen entdeckt. Was ist das für ein Virus? Und warum stirbt nur der Außenminister daran? Gleichzeitig werden auf der ganzen Welt Tiere und Nutzpflanzen mit außergewöhnlichen Eigenschaften gefunden, die es eigentlich nicht geben kann. Helen und Greg wollen Eltern werden. Kurz vorm Einsetzen der befruchteten Eizellen erhalten Sie ein ungewöhnliches Angebot. Wenn sie möchten, können sie ihren Nachwuchs nach ihren Vorstellungen gestalten und zu Wunderkindern machen, die in der modernen Welt viel konkurrenzfähiger sind als normale Kinder. Eines der dort schon hervorgebrachten sonderbegabten Kinder verschwindet und mit der Zeit ergeben sich Hinweise, dass all die außergewöhnlichen Ereignisse einen Zusammenhang haben... Auch mit Helix ist dem Autor Marc Elsberg wieder ein spannender und äußerst interessanter Science-Thriller gelungen. Wie auch schon bei Zero oder Blackout wurde hervorragend recherchiert. Das Thema der Genmanipulation, wie sie in diesem Thriller beschrieben wird, ist topaktuell. Wenn man einige der Begriffe, die im Buch auftauchen, googelt, findet man hierzu sehr aktuelle News, die dem entsprechen, was Marc Elsberg in seinem Roman erzählt. Der Autor geht aber noch über die heutigen Möglichkeiten hinaus (hoffentlich zumindest) und erschafft ein erschreckendes Szenario, was mit der im Buch beschriebenen Technik alles möglich sein könnte. Hierbei lässt er aber auch nicht aus, dass es durchaus auch positive Effekte geben könnte. Der Schreibstil hat mir durchweg sehr gut gefallen und war gut und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind meist kurz gehalten und die Szenen werden schnell gewechselt, so dass die Spannung durchgehend aufrecht erhalten wird und der Roman sehr temporeich ist. Hierzu tragen auch immer wieder kurze und prägnante Sätze bei. Mit dem Thema Genmanipulation hat sich Marc Elsberg ein sehr komplexes und schwieriges Thema ausgesucht. Die Zusammenhänge werden auch für Laien verständlich dargestellt, so dass ich dem Geschehen jederzeit folgen konnte und auch das Gefühl hatte, das Gelesene verstanden zu haben, auch wenn man natürlich davon ausgehen muss, dass hier einiges vereinfacht dargestellt wurde. Wie ich in einem kürzlich erschienen Interview auf kurier.at gelesen habe, wäre der Autor auch einer Verfilmung seiner Bücher nicht abgeneigt. Ich finde ja durchaus, dass man das auch merkt, wenn man seine Bücher liest. Zum Ende hin wird es doch immer sehr action- und ereignisreich und ich könnte mir alle Bücher sehr gut als Film vorstellen. Es gab nur ein paar Kleinigkeiten, die ich an diesem Roman nicht ganz so gelungen fand. Zum einen dachte ich mir an einem Punkt, so doof kann die Person doch jetzt nicht sein. Immerhin weiß diese Person, dass es sich um ein Wunderkind mit weit überdurchschnittlichen Fähigkeiten handelt.... Zum anderen fand ich das kleine Techtelmechtel zwischen der Hauptermittlerin und dem Wissenschaftler etwas überflüssig und auch Helen, die die Möglichkeit bekommt sich ein modernes Kind einsetzen zu lassen, war mir teilweise ein bisschen zu hysterisch. Fazit: In der Gesamtheit betrachtet aber wieder ein sehr guter Thriller, der mich darin bestärkt auch weiterhin Bücher von Marc Elsberg zu lesen. Ich vergebe 4 Sterne und empfehle dieses Buch allen, die sich nicht vor komplexen Themen scheuen, die zum nachdenken anregen. Vielen Dank an blanvalet und das bloggerportal für das Rezensionsexemplar.
"Sie werden uns ersetzen." Diesmal geht es um Gentechnik und man stellt sich während dem Lesen immer nur diese eine Frage: "Wie würde ich entscheiden?"… Das Buch fesselt, es ist unterhaltsam und auch anspruchsvoll. Genau wie schon die beiden Vorgänger "Blackout" und "Zero" spricht diese Buch ein sehr reales Szenario in unserer heutigen Gesellschaft an und wirft viele ethische und moralische Fragen auf. Trotz des Umfanges ist dieses Buch schnell und mit einem Wissensgewinn zu lesen. Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen.
DNF @28% Nach Blackout war ich mir eigentlich sicher, dass Marc Elsberg ein neuer Garant für spannende Pageturner ist, doch auch Zero fand ich schon deutlich schwächer und Helix konnte ich mich nun leider gar nicht begeistern. Der Schreibstil ist zwar nach wie vor flüssig und man kommt recht schnell durch die Kapitel, aber die Handlung konnte mich leider gar nicht packen. Einige Kapitel fand ich zwar stellenweise interessant, andere hingegen waren wie eine Abhandlung aus dem Biologielehrbuch. Mein Interesse konnte das Buch leider nicht halten und ich habe es daher jetzt nach knapp einem Drittel abgebrochen.