Das Wort, was mir zu Link einfällt ist “auserzählt” und das im positivsten Sinne. Man merkt dem Roman deutlich an, dass die Entwicklung hier wichtiger ist, als die überdramatischen Action- und/oder Liebesszenen, die es in anderen Büchern oft hat. Die Spannung kommt dennoch auf, indem sich mehrere Handlungsstränge öffnen und am Ende zusammenfinden; außerdem ist das Thema Menschenhandel auch alles andere als seicht. Gewohnt gutes Buch von Link!
Am Anfang war ich mega überrascht von dem Buch. Ich habe die Seiten förmlich verschlungen und wollte es gar nicht aus der Hand legen. Nach dem ersten Drittel hat es sich dann meiner Meinung nach ein wenig gezogen.
Gefallen hat mir auch sehr, dass teilweise in der Ich-Form wie in einem Tagebuch geschrieben wird. Man hat wieder sehr viele Charaktere in dem Buch, was typisch für Charlotte Link ist und mir persönlich auch gefällt, da sich am Ende der Kreis immer schließt.
Dennoch war es für mich definitiv nicht ihr bestes Buch.
Spannend und kurzweilig! Verstrickte Geschichte ohne Längen. Hat mir gut gefallen.
Super Buch! Anfangs haben mich die vielen Parallelhandlungen etwas überfordert. Das ist aber auch nicht so meine persönliche Stärke Jede einzelne Handlung bietet aber schon Spannung für sich. Wenn die Handlungen, dann beginnen sich ineinander zu Verflechten, erschließt sich der Zusammenhang der Geschichte. Die Charaktere sind jeder für sich authentisch und verändern sich über das Buch hinweg wenig. Das macht die Handlung sehr glaubwürdig. Für mich eine klare Leseempfehlung.
Ein spannendes Buch, das mit Geschichten von verschiedenen Personen beginnt und einem Ende, das alles zusammenführt. Ich fand die Gesichte sehr spannend und ich habe es sehr gerne gelesen.
Ich fand es nicht schlecht, aber Charlotte Link hat auch bessere Bücher.
Dieses Buch lag jetzt echt fast ein Jahr bei mir rum, ohne dass ich es gelesen habe.
Es war ein typisches Charlotte Link Buch, nur das es diesmal nicht wirklich ob eine Kommessarin ging, die ein Verbrechen lösen muss, sondern eher um das Verbrechen selbst und die Menschen die darin verwickelt waren.
Ich fand es nicht schlecht, aber Charlotte Link hat auch bessere Bücher.
Ich kam schnell durch das Buch durch👍🏽
Kein typischer Link-Krimi mit Plot Holes und ein bisschen sehr viel Zufall. Die ersten 200 von knapp 600 Seiten lesen sich eher wie ein Drama statt Krimi.
Wer die alten Krimis von Charlotte Link erhofft hat wie „Die Rosenzüchterin“ wird hier wahrscheinlich enttäuscht.
Die (durchaus psychologische) Auseinandersetzung mit Tat und Täter*innen, wie man es von Charlotte Link gewöhnt ist, fehlt hier leider komplett.
Ich frage mich gerade nach dem Lesen, Warum wir alle Charaktere (bis auf 2 Nebencharaktere) im ersten Drittel anders vorgestellt bekommen als sie dann agieren. Soll das ein Plottwist sein?
Leider werden dann viele Sackgassen in der Geschichte mit viel Zufall aufgelöst. Für mich eher unlogisch und löchrig erzählt. Schade! ☹️
Ein Thema, was leider immer noch präsent ist. Ich habe von Anfang an den Atem angehalten. Es war zwar nicht das beste Buch der Autorin, jedoch konnte es mich überzeugen.
Das Buch hat mich gut unterhalten, war aber im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, die ich bisher gelesen habe, etwas schwächer. Es gab einige Längen und Wiederholungen, was aber gleichzeitig nicht unbedingt langweilig war, nur einfach lang und unnötig.
Zum Ende hin hat sich dann alles sehr schnell entwickelt und wurde zügig abgewickelt, quasi. Hier hätte ich es mir zu Jérôme und auch Kristina's Geschichte ein wenig ausführlicher gewünscht.
Sehr gefallen haben mir aber tatsächlich die Geschehnisse in Bulgarien. Ivana fand ich einen starken Charakter, eine starke Frau, die für ihre Familie alles tut.
Das Buch hat sich leider extrem gezogen. Wäre das nicht würde ich mehr Sterne vergeben, da es definitiv wieder ein sehr gutes Buch von Link ist. Brauche denke dennoch langsam ne Pause von ihr
Ein solider Krimi mit einem Thema welches wohl leider nie komplett aus der Welt geschafft wird.
Trotz des nicht leichten Themas Menschenhandel ließ er sich gut lesen.
Es ließ sich sehr gut lesen und es wurde nie langweilig, trotz fast 600 Seiten. Ich hätte mir nur mehr Inhalt aus der opferperspektive gewünscht. Aber gut. Aber: wer das liest sollte sich Notizen über Personen machen. Es kommen super viele Personen vor. Irgendwann war ich drin aber manchmal musste ich schon nachgucken wer noch mal wer war. Dass es so viele gab hat es aber auch spannend gemacht. Dadurch gab es viele Perspektiven und parallelen.
Gutes Buch, mit deutlich zu vielen Längen. Es hat sich stellenweise wirklich gezogen wie Kaugummi. Die Thematik ansich ist aber garnicht schlecht. Es lohnt sich schon zu lesen, aber man sollte wissen das es sich manchmal zieht.
Die Geschichte rund um Simon, der eine verhängnisvolle Entscheidung trifft, hat mir sehr gut gefallen. Alle Figuren und Schauplätze sind sehr interessant, man kann der Geschichte sehr gut folgen und es ist durchweg spannend. Das Ende fand ich ebenfalls sehr positiv, insbesondere da es kein plötzliches Ende war, sondern man nochmal einen tieferen Einblick bekommen hat.
Die Geschichte an sich beinhaltet ein interessantes Thema bezüglich Menschenhandel.
Leider wurde mir persönlich die Story durch viele Wiederholungen künstlich in die Länge gezogen.
Daher 2 / 5 Sterne
Nicht mein liebstes Charlotte Link Buch. Die Handlung war mir zu vorhersehbar und z.T. zu klischeehaft. Dennoch gabs interessante Charaktere und schöne Settings.
Zuerst wollen seine Kinder nicht mit ihm Weihnachten verbringen, dann macht seine Freundin Schluss und dann nimmt er noch aus Mitleid eine abgemagerte Herumtreiberin auf deren letzter Herbergsgeber jetzt mit aufgeschnittener Kehle in der Küche liegt. Es ist wirklich nicht Simons Tag. Er der immer Allen alles recht machen will, ist plötzlich unfreiwillig Teil einer Hetzjagd durch ganz Europa und er weiß noch nicht einmal wer ihn da jagt. Simon weiß nur, diese Menschen gehen über Leichen. Nathalie das verwahrloste Mädchen, das er am Strand aufgegabelt hat ist ihm auch keine große Hilfe, vielmehr scheint ihr Freund der Auslöser für sein Dilemma zu sein. Als dann noch seine Lebensgefährtin verschwindet und sein Haus durchsucht wird, hat er genug und schaltet die Polizei ein. Diese bringt ihn in einem geheimen Ort unter, nicht wissend, dass die Hintermänner ihm dichter auf den Fersen sind als angenommen.
Ich liebe Charlotte Link Romane und auch dieser stellt da keine Ausnahme dar. Die Autorin erzählt ihre Story, mit einer Leichtigkeit aus Sicht unterschiedliche Charaktere ohne dass ich auch nur einmal durcheinander kam oder den Faden verlor. Simon ist das absolute Weichei der sich allem beugt und von seinem Vater dafür als Versager beschimpft wird, ja sogar seine Lebensgefährtin hat bald genug von seiner Nachgiebigkeit und kündigt ihm die Freundschaft. Gerade diese Eigenschaft, sorgt dafür dass er Nathalie aufnimmt und damit ins Fadenkreuz gerät. Doch es war schön zu beobachten, wie die Figur an den Erlebnissen wächst. Am Ende ist er gereift und bietet, wenn auch spät, den Nutznießern seiner Gutmütigkeit die Stirn. Nathalie hingegen ging mir auf die Nerven. Bei allem Verständnis, das man als Leser für die Figur aufbringt, bei ihrer Lebensgeschichte, so ging mir doch ihr Fanatismus für ihren Freund ab. So bedürftig und abhängig von einem einzelnen Menschen kann man doch gar nicht sein, dass man so die Augen vor der Realität verschließt und in Kauf nimmt, dass Menschen sterben müssen.
Der Handlungsstrang, der in Bulgarien spielt, zeigt deutlich wie ärmlich Menschen in der EU leben müssen und das manche aus finanzieller Not, auf Kriminelle hereinfallen, die ihre Kinder in die Prostitution verkaufen. Durch die beiden betroffenen Familien gewann es für mich an Plastizität und wurde dadurch greifbarer. Menschenhandel und Zwangsprostitution ist sonst etwas von dem ich weiß, dass es das gibt, aber irgendwie ist es doch so fern von meinem Alltag, durch diese Geschichte wurde ich gezwungen mich auch mal gedanklich mit dieser Thematik zu befassen.
Auch wenn die Story an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar ist, lohnt es sich doch sie zu lesen. Zudem mochte ich das es ein offenes Ende gibt, denn die Realtität endet auch nicht im mit „Sie lebten glücklich bis zum Ende ihrer Tage“.
Eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven über weite Teile Europas verteilt. Und als Leser hat man zu Beginn nicht die geringste Ahnung, was eine arme Familie aus Bulgarien mit Simon, einen Deutschen aus der Mittelklasse und der jungen, von Beginn an in Schwierigkeiten steckenden Französin Nathalie zu tun hat. Nach und nach ergibt sich für den Leser ein Bild, welches das Interesse weckt schnell weiterzulesen.
Vereinzelt treten auch Längen auf und manchmal war es ein wenig überspitzt. Manche Entscheidungen sind deutlich schwerwiegender als andere. Und sie gehen nicht immer positiv aus. Und manches bleibt auch offen (im realen Leben auch so, aber ich bin nicht so der Fan von offenen Enden).
Schön zu lesen fand ich das schrittweise Kennenlernen von Nathalie. Am Anfang wirkt sie auf mich gar nicht sympatisch, aber man erfährt, wie sie so geworden ist, wie sie ist und versteht es dadurch auch mehr.
Fazit: Insgesamt ein solider Krimi mit einer bis auf einigen Längen spannenden Geschichte. Wird nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein.
Hier ist der Autorin ein spannender Krimi mit brisantem Thema gelungen. Die Charaktere sind sehr gut und bis ins Detail beschrieben, auch die Nebenfiguren werden ausgezeichnet und gut durchdacht dargestellt.
Verschiedene Handlungsstränge in Erzählerperspektive und Rückblicke Nathalies in der Ich-Perspektive geben dem Buch einen entspannten Lesefluss.
Charlotte Links Stil ist leicht lesbar und dennoch bleibt er nicht an der Oberfläche, die Geschichte hat kaum Längen und geht immer gut vorwärts, gegen Ende gibt es doch noch eine Überraschung, mit der ich in der Form nicht gerechnet habe.
Fazit: guter Krimi ⭐️⭐️⭐️⭐️