Die atemberaubende Fortsetzung von „Becoming Elektra“ – noch düsterer, spannender und ergreifender als zuvor! Es komme Mysterien und Rätsel auf, die sich erst nach und nach lösen und beim Lesen für jede Menge Spannung sorgen. Die Charaktere sind auch super man erlebt ihre Entwicklung mit und kann sich richtig gut in sie reinfühlen, auch wenn man vielleicht nicht immer die gleiche Meinung vertritt. Aber genau das macht es so interessant, weil man so einfach nicht weiß wer gut und wer böse ist.
Das Buch hat ein paar offene Fragen aus dem ersten Teil geklärt - und mich mit mindestens genauso viel neuen Fragen zurück gelassen.
Ausführlicher:
„I am Elektra“ war für mich eine sehr willkommene Neuerscheinung in diesem Jahr. 2019 war „Becoming Elektra“ ein unerwartetes Highlight zum Jahresabschluss.
Aber auch ein Buch, dass als Einzelband ausgelegt, mit vielen offenen Fragen geendet hat. Umso begeisterter war ich dann natürlich von Teil zwei, der die Geschichte von Elektra, Isabel und Kelsey fortgesetzt wird. Dieses Mal aus Sicht von Elektra. Oder vielleicht doch nicht Elektra?
Erster Plottwist: Elektra muss sich einen Körper mit dem Geist ihres Klons teilen. Das wird schon sehr schnell im Buch deutlich und stellt das größte Problem dar. Die beiden kommen nicht miteinander aus und auch der Körper leidet deutlich unter der Überlastung. So gilt es gleich zwei Missionen zu bestreiten - eine Lösung für Elektra und Kelsey muss her und was wird aus dem Klonprogramm?
Die verschiedenen Seiten kämpfen für verschiedene Dinge, müssen sich aber schließlich zusammen tun. Vor allem der Konflikt zwischen Elektra und Kelsey ist sehr interessant und spanned zu lesen. Allerdings verliert das Buch etwas seinen Fokus, da zu viel auf einmal passiert. Wieder darauf ausgelegt keine Fortsetzung zu haben wird auf den letzten Metern im Buch so viel „gelöst“, dass es einfach zu schnell geht.
Am Ende stehe ich mit mindestens genauso vielen neuen Fragen da, wie schon am Ende von Band eins. Und auch der Behauptung, man müsse Band eins nicht lesen, um Band zwei zu verstehen, muss ich widersprechen. Ohne Teil eins ist die Geschichte hochgradig verwirrend und ohne den Recap von Teil der ins, den man am Ende des Buches lesen kann, schwer nachvollziehbar.
Ich bin also sehr zwiegespalten in meinem Urteil über dieses Buch, denn der Schreibstil von Christian war toll und mitreißend wie immer. Die Geschichte ist spannend, vielschichtig und wirft viele ethisch moralisch interessante Fragen auf. Allerdings ist es einfach zu viel für ein Buch und man hätte der Geschichte mehr Möglichkeiten bieten können, wenn man ihr mehr Raum gegeben hätte.
(Das sehe ich aber bei allen Büchern, die ich bisher von ihm gelesen habe. Es ist einfach sein Stil?)
Können wir bitte über das Ende reden? Plötzlich passiert soviel … der zweite Teil war ja ursprünglich gar nicht geplant, wie wäre es mit einem dritten Teil? Oder eine Kurzgeschichte 😅 Die Geschichte ist nicht nur spannend, sondern auch eine Warnung an unsere Zukunft irgendwie. Aber irgendwie ging es am Ende zwar rund, aber dann auch schnell zu Ende 😅 trotzdem es lohnt sich ☺️
Ich hab mir das Buch anders vorgestellt, als es tatsächlich war. Ich dachte es geht wieder um Isabel.. tut es nicht.
Ja, dass Buch ist schon spannend und lässt den Leser mitfiebern, auch der Schreibstil und die Kapitelaufteilung ist gelungen. Doch so richtig abholen konnte mich der zweite Band nicht. Es fiel mir, wegen den zwei Sichten, manchmal schwer zu unterscheiden wer eigentlich wer war.. ein kleiner Hinweis am Anfang des Kapitels oder dazwischen, vor allem im Prolog, hätte das Leseerlebnis für mich deutlich angenehmer und besser gemacht.
Die Welt an sich fand ich ja in Band 1 schon gelungen, in diesem geht es ein wenig mehr in die Tiefe und ins SciFi. Ich mochte das gerne.
Leider muss ich aber sagen bin ich ein wenig enttäuscht. Ich war am Ende auch einfach nur froh das Buch beendet zu haben. Schade, aber war wohl nicht ganz so meines.
Genau so gut, wie ich es erwartet & gehofft habe. Nachdem ich den ersten Teil schon sehr geliebt habe, lag dieser hier ne ganze Weile ungelesen/ungehört hier rum, keine Ahnung warum.
Die Geschichte von Isabel bzw. Elektra geht unfassbar spannend weiter und knüpft gar nicht so lange nach dem Ende von Becoming Elekra an. Ein tolles Erzähltempo mit spannenden Wendungen haben einfach Spaß gemacht beim zuhören.
Vor allem Beeindruckt haben mich aber auch die unterschiedlichen Erzählstimmen, die zum Einsatz kommen und die unterschiedlichen Charaktere der beiden Protagonistinnen hier sehr deutlich machen. Da geht auch ein großes Lob an Luca Lehnert, die hier als Sprecherin einen tollen Job gemacht hat.
Am Ende war es vielleicht ein bisschen viel Epilog. Oder Christian Handel hier vorsorgen wollte, damit nicht wieder so viele Aufforderungen für eine Fortsetzung kommen? :D
Fazit? Wieder große Liebe, wieder eine tolle Geschichte von Christian Handel - lest es!
ACHTUNG SPOILER!!! Zu Teil 1
Überraschung, Elektra lebt!
Doch irgendetwas stimmt nicht. Sie erwacht schwach und mit Gedächtnislücken. Sie muss erfahren, dass ihr Klon Isabell sich seit Monaten für sie ausgibt. Als ob das nicht schlimm genug ist, wacht sie nicht in ihrem eigenen Körper auf, sondern in dem ihres zweiten Klons Kelsey. Und damit fangen die Probleme erst so richtig an.
Auch Teil 2 hat mir gut gefallen. Vorallem die Frage: Ist ein Klon ein Mensch oder ein Ersatzteillager. Da ich euch nicht Spoilern möchte, verrate ich hier auch nicht mehr zu der Geschichte.
Wenn euch Teil 1 überzeugt hat, dann lest auf jeden Fall auch den zweiten Teil.
Die Fortsetzung hat mich total enttäuscht. Man merkt dem Buch leider an, dass die Geschichte ursprünglich auf nur einen Band ausgelegt war. Der 2. Teil ist meiner Meinung nach an vielen Stellen unlogisch, Handlungen werden scheinbar wahllos aneinander gereiht und es wird künstlich Spannung erzeugt. Die Geschichte hatte so viel Potenzial, es gab so viele tolle Handlungsstränge, die jetzt aber entweder nicht aufgelöst wurden, oder nur auf sehr unbefriedigende "hauptsache happy end"-Weise. Schade!
Ganz okay, aber ich werde mit Christian Handels Enden einfach nicht warm. Zu plötzlich, zu wenig Auflösung. Erst spannend, detailreich und dann fühle ich mich abgespeist wie ein kleines Kind. Weiß nicht, was da los ist.
Im Fokus steht diesmal die Figur „Elektra“. Wer gut aufgepasst hat am Ende des ersten Buches, hatte vermutlich schon eine winzige Idee, wie es weitergehen könnte.
Elektra is back! Sie ist doch nicht tot. Aber wo ist sie? Sie findet sich wieder im Körper von Kelsey, Isabel’s Zwillingsschwester. Somit: ist auch Kelsey nicht tot? Oder? Die geplante Bewusstseinsübertragung von Elektra in den Körper ihres Klons scheint aber nicht vollständig geklappt zu haben. Denn immer wieder hat Elektra Erinnerungsfetzen im Gedächtnis, von Dingen, an die sich eigentlich nicht erinnern kann.. Doch die Zeit tickt … wie lange kann Elektra’s Gehirn dies aushalten?
Meine Meinung:
Der Schreibstil war sehr angenehm, flüssig. Das Buchcover ist wunderschön. Die Sichtweise von Elektra bzw. war spannend. Genervt hat mich an einigen Stellen das dauerhafte, saloppe „What the f…“ und „Fu..“ von Elektra, aber dies gehört halt zum Setting der Figur.
Der Plot ist phasenweise sehr düster und auch unheimlich. Die Stimmung in der Geschichte ist sehr passend und zieht sich konsequent durch das Buch. An einigen Stellen hat es sich sehr gezogen und ich fand es langatmig, weil nichts passierte. Ich vermute, dass es schwierig ist, in einem Band 2, der nicht geplant war, die Spannung nochmals so dauerhaft durchzuziehen.
Auch die ethische Frage ist hier wieder im Vordergrund. Sollten Klone als Dinge gesehen werden, nur weil sie gezüchtet wurden? Sie haben doch auch Gefühle und Gedanken, Ängste und Sorgen. Diese Einstellung der Antagonisten wird auch im Buch stringend dargestellt.
Sehr gefallen hat mir die Entwicklung von Hektor, der mehr Einblick in die gesamte Sache seines Vaters bekommt und für den sich auch die ethische Frage stellt. Ist Blut immer dicker als Wasser?
Das Ende kam für mich etwas zu abrupt. Da hätte ich mir mehr gewünscht.
Alles in allem aber ein gelungener Band 2. Für die Längen, bei denen nichts passierte und nur herumgeredet wurde bzw. für das plötzliche Ende, ziehe ich einen Stern ab.
Zum Inhalt mag ich gar nicht viel sagen, schließlich ist es ein Band 2. Was ich aber sagen kann, ist, dass I am Elektra ganz anders ist als Becoming Elektra. Anders aufgebaut, anders angelegt. I am Elektra ist deutlich ruhiger und in sich gekehrter, hat aber trotzdem einige Action-Szenen. Es wird nicht langweilig, aber die ein oder andere Länge findet sich schon in dem Buch.
Während ich mit Isabel aus Becoming Elektra sehr mitgelitten habe, sind mir die Protagonisten in diesem zweiten Band nicht ganz so sympathisch. Auch wenn ich mich mit der Zeit etwas mehr für sie erwärmen konnte. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, schnell und flüssig zu lesen.
Für mich ein gutes Buch, etwas schwächer als der erste Band. Zudem hätte das Ende für mich noch etwas „mehr“ sein können, das kam mir etwas zu abgehackt vor. Die Dilogie kann ich auf jeden Fall empfehlen.
Also zuerst einmal habe ich sehr auf dieses Buch hin gefiebert. Am Ende von Band 1 konnte ich es einfach nicht fassen, das [b:Becoming Elektra|52362656|Becoming Elektra (Elektra, #1)|Christian Handel|https://i.gr-assets.com/images/S/compressed.photo.goodreads.com/books/1561724450l/52362656._SX50_SY75_.jpg|71675175] ein Einzelband sein sollte. Viele andere Leser offenbar auch nicht - so viele, das sich der Autor erweichen ließ.
Und dann hat es doch fast ein Jahr gedauert, bis ich mich getraut habe I am Elektra zu lesen. Das Ende des Vorgängers lässt ja schon Dinge erahnen... Ich hatte echt Angst um die liebgewonnenen Charaktere.
--- Story ---
Die Story knüpft kurz nach dem Ende von Band 1 an. Es gibt am Ende noch eine kurze Zusammenfassung von Becoming Elektra, die man allerdings nicht unbedingt benötigt (ok, ich hab sie einfach erst entdeckt, als ich schon halb durchs Buch durch war. Sie war aber vorne angekündigt. Für meine Blindheit kann der Autor jetzt auch wieder nichts.)
Das Erzähltempo war für mich perfekt. Man wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Perspektiven, daher hatte ich immer wieder Zeit, die Geschehnisse zu verdauen (und mich ängstlich zu fragen, wo das alles noch hinführt).
Es gibt in dem Band einen sehr zentralen Konflikt, den ich unglaublich gut gemacht fand. Natürlich hatte ich eine Seite, die mir deutlich sympathischer war. Aber so ganz im Unrecht war eben niemand und je weiter ich gelesen habe, umso mehr mochte ich beide.
Das Ende war einfach nur der Wahnsinn! Es hat perfekt gepasst und mehr sage ich jetzt auch nicht.
--- Charaktere ---
Die meisten Charaktere kennt man aus dem ersten Band. Die Charakterentwicklungen aus dem Vorgänger werden schön aufgegriffen. Besonders toll fand ich die Entwicklung von Elektra. Ich hatte so gehofft, das sie so werden wird. Gleichzeitig hatte ich befürchtet, das es sich nicht authentisch anfühlen würde, aber das hat es <3
--- Fazit ---
Ein wahnsinnig tolles Finale, das sich ganz so anfühlt, als wäre es von vorneherein so geplant gewesen.
Manchmal will man von Einzelbänden unbedingt eine Fortsetzung, weil man als Leser ein Potential erkennt und das Gefühl hat, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt ist.
Manchmal wird man erhört und dann wünscht man sich natürlich einen fulminanten Band 2.
Manchmal klappt das, manchmal auch nicht.
I am Elektra zählt leider für mich zur letzten Kategorie.
Das liegt zum einen an Elektra selbst, der wirklichen Elektra, nicht ihren Klonen, denn mit ihrer gezwungen gewollt jugendlichen Sprache kam ich null zurecht.
What the fuck - um es mit ihren Worten zu sagen.
Ja, es bessert sich zwar, aber dann wechselt sie ins dümmlich unwissende und das war in meinen Augen nicht besser.
Die Story selbst dreht sich um einen Punkt und dieser wird weder abwechslungsreich, noch sonderlich spannend geschildert. Die Protagonisten drehen sich im Kreis, versuchen das unmögliche möglich zu machen und zwischendurch kommt Elektra mit ihrer naiven Art und bringt mich auf die Palme.
Und das Ende rundet meine Unzufriedenheit perfekt ab, denn in nur zwei Sätzen ist die Story vorbei.
Der Körper ist da. Woher, warum? Keine Ahnung. Alles ist gut aber alles ist eben nicht gut.
Vielleicht hätte es doch ein Einzelband bleiben sollen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Autor keine Ahnung hatte, was er überhaupt erzählen wollte.
Mir tut es wirklich leid, denn ich wollte das hier wirklich.
Trotzdem gefiel mir der Schreibstil. Die Geschichte lässt sich flott lesen und man kommt schnell voran.
Es ist und bleibt Geschmacksache und ich denke, dass viele mit Band 2 zufrieden sein werden.
Leider muss ich mich sehr zurückhalten, denn sonst würde ich einfach zu viel aus dem ersten Buch spoilern. Im Buch findet ihr eine kleine Zusammenfassung á la „Was bisher geschah“. Im Hörbuch wird darauf verzichtet (wie gut, dass ich beides habe). Denn Band 1 muss man wirklich kennen.
Erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven, die ich nicht nennen werde. Auch hier wird wieder die Moral und Ethik des Klonthemas in den Vordergrund gerückt, nur geht es noch tiefer, denn die Technik hat sich noch weiter „verbessert“ und Dinge möglich gemacht, an die niemand jemals zu glauben gewagt hätte.
Stephanie Meyer hat in mir mit ihrem Buch „Seelen“ damals ein großes Trauma hinterlassen, weil ich das mit den Seelen in einem Körper nicht gerafft hab. Christian hat dieses Problem mit Bravour gelöst und nun weiß ich, dass ich nicht zu blöd war es zu verstehen, denn es geht anscheinend auch anders und besser.
Die Charakterentwicklung ist enorm und ich liebe es zu beobachten, wie sich die Charaktere annähern und über sich hinauswachsen. Ich kann die Dilogie nur empfehlen. Sie vereint Diversität, Sci-Fi, Dystopie und Lovestory in einem.
Ich fand es so schade, dass Becoming Elektra eigentlich ein Einzelband sein sollte. Aber zum Glück ist es dabei nicht geblieben, denn sonst hätten wir diese tolle Geschichte verpasst.
Band Zwei knüpft direkt an die Ereignisse aus Band Eins an. Was ich absolut genial fand, ist dass es eine Zusammenfassung von Band 1 gab, so etwas würde ich mir wirklich bei allen Fortsetzungen wünschen. Auch fand ich es total interessant nun endlich mehr über Elektras Sicht zu erfahren.
Ich möchte, da es sich um eine Fortsetzung handelt, natürlich nichts zur eigentlichen Handlung sagen um nicht zu spoilern. Daher nur so viel: Ich fand die Geschichte um die Klone wieder einfach genial, habe so sehr mitgefiebert, viel gerätselt, mich oft geärgert, weil ich komplett auf der falschen Fährte war, war komplett verwirrt und geschockt. Die Handlung ist sehr temporeich und irgendwie noch düsterer und mysteriöser als Band 1. Es kommen so einige Geheimnisse ans Licht, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe und es wurde wirklich zu keiner Zeit langweilig. Der Schreibstil passte einfach perfekt zu der Geschichte, war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich flog durch die Seiten, war komplett gefesselt von der Geschichte und musste einfach immer weiter und weiter lesen.
Eine wirklich gelungene und überraschende Geschichte, die Band 1 meiner Meinung nach in nichts nachsteht. Auch wenn ich es jetzt schon wieder schade finde, dass die Reihe nun vorbei ist, war es wirklich ein toller Abschluss und ich kann die Bücher nur wärmstens empfehlen.
2019 war "Becoming Elektra" von Christian Handel ein Jahreshighlight für mich. Ich habe dieses Buch abgöttisch geliebt und war wirklich traurig, dass es nur ein Einzelband sein sollte, da die Story in meinen Augen viel Potential brachte. Als es dann hieß, es kommt doch ein zweiter Band, konnte ich glücklicher kaum sein, hatte aber durch den Reihenauftakt auch sehr hohe Erwartungen an die Fortsetzung. Ob diese erfüllt wurden?
Während Band 1 von Isabel, Elektras Klon, handelte und wie diese auf ihrem Weg begleitet haben, dreht sich Band 2 um Elektra selbst, die plötzlich erwacht und sich an nichts erinnern kann, was mit ihrem Unfall zu tun hat. Sie erkennt, dass sie sich im Ferienhaus ihrer Familie befindet, merkt aber schnell, dass etwas nicht stimmt. Wo kommt plötzlich diese Narbe an ihrem Bauch her? Warum sieht sie so ausgemergelt aus? Und wer ist Nachts in ihrem Zimmer und hinterlässt diese merkwürdigen Botschaften? Plötzlich beginnt ein Kampf gegen die Zeit und Elektra weiß nicht, wem sie vertrauen kann.
Wie bereits erwähnt, waren meine Erwartungen an diese Fortsetzung hoch. Das Buch fing auch unglaublich gut an und ich habe mich, trotzdem Band 1 bei mir schon eine Weile zurückliegt, schnell wieder zurechtgefunden. Gleich die ersten Kapitel bauten eine tolle Spannung auf und ich wartete nur darauf, dass es genau so auch weitergehen würde. Nur leider hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass die Geschichte anfing, sich zu ziehen. Viele Gedanken wurden oft wiederholt und so wirklich passiert ist in der Zwischenzeit nicht. Sobald die Handlung spannender wurde und ich hoffte, dass nun so langsam meine Gefühle wie im ersten Band wieder hervorkommen können, waren diese Momente schnell wieder vorbei. Dieses Buch besteht aus sehr vielen Gedanken und Gesprächen, aber für mich leider aus zu wenig Handlung - dabei wollte ich es so sehr genauso lieben wie den ersten Band. Aber leider wurde das Potential der Geschichte hier nicht so ausgeschöpft, wie es hätte sein können, denn das, worauf dieses ganze Buch hinauslief - das, wofür wir alle eine Lösung bekommen wollten - genau das war einfach zu schnell abgehandelt. Auch blieben für mich einige Dinge offen, die nicht wirklich geklärt sind und lassen mich damit etwas enttäuscht zurück.
Ansonsten ist das Buch wieder in Christians angenehm lockerem Schreibstil geschrieben, dass man nur so durch die Seiten fliegt, auch wenn ich nicht so gefesselt war, wie ich es sonst von seinen Büchern gewohnt bin. Aber er hat eine tolle Art, seine Bücher aufzubauen und man verliert auch nicht die Lust am Lesen, sondern möchte einfach immer mehr aus seiner Feder entstehen sehen.
Auch die Charaktere sind gut ausgearbeitet, sodass sogar Elektra - die immer als sehr kalt und egoistisch hingestellt wird (was sie teilweise auch ist) - mir nach und nach immer sympathischer wurde und ich ihre Gefühle oft nachvollziehen konnte. Sie entwickelte sich zu einem tollen Charakter, der mehr und mehr über die Situation nachdachte und sich somit der Suche nach der Lösung auch im Interesse der anderen angeschlossen hat.
Isabel wirkte sehr unnahbar und war mir nicht so sympathisch, wie ich sie im ersten Band empfunden hatte. Ob damit nur die Unterschiede zwischen den einzelnen Charakteren gezeigt werden wollte oder ob sie sich einfach durch ihr neues Leben so verändert hat, das weiß ich nicht, aber sie war nicht mehr die, die wir aus dem vorigen Band kannten.
Mein Lieblingscharakter ist aber nach wie vor Hektor, denn auch wenn er unter allen Umständen seine Schwester retten möchte, hat er angefangen an vielem zu zweifeln und sich auch für die Interessen der Klone einzusetzen. Er macht sich stark für diejenigen, die es selbst nicht können und dafür bewundere ich ihn sehr.
Auch wenn mich dieser Band nicht so überzeugen konnte wie sein Vorgänger, kann ich die Reihe dennoch sehr empfehlen, denn es ist eine toll ausgearbeitete Welt und ich würde mich dennoch über weitere Bücher aus dieser freuen.
Lang habe ich die Fortsetzung von Becoming Elektra ersehnt. Umso größer war die Freude, als ich es endlich in der Hand hatte. Nur leider konnte mich am Ende das Buch nicht überzeugen. Eventuelle mag es daran liegen, dass ich den „klassischen Jugendbüchern“ entwachsen bin? Ich weiß es nicht. Die Idee ist des Buches ist jedenfalls sehr gut. Ich will auch gar nicht ins Detail gehen, da es potenziell Spoiler enthalten würde. Man kann das Buch ohne Vorkenntnisse lesen, bin aber froh, den ersten Band gelesen zu haben, da doch sonst einiges an Infos gefehlt hätten.
Drei Sterne deshalb, ein Teil der Protagonisten haben mich einfach irgendwann genervt. Ständig fallen Wörter wie „fuck“ und andere Flüche, was einfach an der Menge gesehen, zu viel war. Zudem hat mich das generelle Verhalten mancher Personen nur die Augen verdrehen lassen. Die Handlung war mir an manchen Stellen zu sprunghaft und hatte einen „husch husch“ Effekt.
Dennoch hatte das Buch auch seine positiven Aspekte. Spannung war da, cliffhanger wurden eingebaut, die zum weiterlesen anregten. An den ersten Band kommt es nicht ran. Aber wer auf klassische Jugendliteratur steht, hat hier ein Highlight.
Anmerkung: meine liebste Stelle, als Brandenburgerin, war tatsächlich, als der Berliner-Autor das Wort „Stulle“ verwendet hat.