Leider hat mich dieses Buch nicht so erschlagen wie die dunkle Vergangenheit des heißen CEOs – sorry, Maxton
Chicago Empire von Jannik Unger hat auf den ersten Blick alles, was man sich von einer spannenden Second-Chance-Romance erhofft: Ein geheimnisvoller, mächtiger Love Interest, eine ehrgeizige Protagonistin und das glitzernde Setting einer Modemetropole wie Chicago. Die Geschichte rund um Olivia und Maxton, die sich nach Jahren unter ungewöhnlichen Umständen wieder begegnen, klang vielversprechend – doch für mich blieb der Funke leider aus. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber ich brauchte eine Weile, um damit warm zu werden. Ich bin nie richtig in die Geschichte hineingekommen, was unter anderem an den sehr detaillierten Beschreibungen lag, die für meinen Geschmack zu viel Raum einnahmen und den Erzählfluss gebremst haben. Dabei ist das Grundthema wirklich spannend und die Story an sich interessant, mit vielen Momenten, in denen durchaus Spannung aufgebaut wird. Trotzdem wirkte vieles für mich etwas vorhersehbar, wodurch die emotionale Tiefe und Überraschungsmomente auf der Strecke blieben. Insgesamt war Chicago Empire für mich ein Roman mit Potenzial, der dieses aber leider nur teilweise ausschöpfen konnte. Wer auf Boss-Romance mit Glamour, Geheimnissen und einem Schuss Drama steht, könnte trotzdem seine Freude daran haben – mein persönlicher Geschmack wurde jedoch nicht ganz getroffen.