Stella ist ein workaholic. Sie arbeitet bis spät abends in einer Kanzlei in London. Als eines Tages ihr Bruder Jói anruft und um ihre Hilfe auf Island bittet, packt sie ihre Tasche und reist in die Nähe nach Akureyri. Ihr Verlobter Marvin ist davon nicht begeistert. Für Stella steht Familie an erster Stelle und für sie war sofort klar, dass sie ihren Bruder helfen würde, im Angelladen zu arbeiten. Nebenbei hilft sie ihrem Opa mit dem Haushalt und als sie auf ihren Nachbar Jökull trifft, standen sie zunächst auf Kriegsfuß. Für Jökull war es schwierig Freude und liebe zu empfinden aufgrund seiner Vorgeschichte. Als Stella ihn eines Tages schlafend vor dem Schafstall sieht, bietet sie ihm ihre Hilfe an. Stella merkt schnell, dass sie sich auf Island zuhause fühlt und steht vor der Entscheidung ob sie wieder zurück nach London geht oder auf Island bleibt, bei Jökull und ihrer Familie. Das Buch, die Landschaft und die Figuren wurden so schön beschrieben, als sei man selbst auf Island. Durch die Idylle war es einfach traumhaft das Buch zu lesen🐑

Karin Lindberg hat mich mit dieser Geschichte auf eine tolle Reise durch Island mitgenommen, da ich selber kürzlich erst dort war, habe ich eine sofortige Wohlfühl-Verbindung wahrgenommen. Stella ist eine Karrierefrau, doch sobald sie wieder einen Fuss auf Isländischen Boden gesetzt hat merkt sie, wie sehr ihr die Heimat und die Familie eigentlich fehlt. Jökull ist ein Griesgram wie kein Zweiter und hat mich mit seiner ruppigen Art oft zum lachen gebracht. Doch Jökull hat eine Vergangenheit vor der er weggelaufen ist und die holt ihn irgendwann ein. Die Autorin überrascht mich jedes Mal aufs Neue mit ihren abwechslungsreichen Geschichten, der wunderbare Schreibstil bleibt aber jedes Mal erhalten. Man kann dieses Buch nicht aus der Hand legen, was zum Teil an Island liegen mag, aber auch an den tollen Protagonisten, wobei diesmal die ältere Generation wunderbar stark vertreten ist.