22 Stunden vor
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Bewertung:3.5

🎧 Die "Abschaffung des Todes ✍🏽 Andreas Eschbach 🗣️ Matthias Koeberlin 📀 @Lübbe Audio Vor einigen Tagen habe ich diese unfassbare Geschichte von Andreas Eschbach gehört, in welcher der Journalist James Windover klären soll, ob eine Silicon Valley Unternehmung ein hohes Investment wert ist. Die Unternehmung will so bahnbrechend sein, wie die Erfindung der Atombombe. Sie hat nichts geringeres im Sinn, als die Abschaffung des Todes und der Upload des Bewusstseins für ein ewiges Leben. Doch ist dies überhaupt - auch mit Unmengen von Geld - realisierbar und wenn ja, ist das überhaupt erstrebenswert? Windover gerät in seinen Recherchen in eine wilde Verfolgungsjagd und versucht parallel noch aufzudecken, was hinter dem Versuch steht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Eine komplett anders geartete Geschichte. Viel Wissenschaft, viel Ethik und etwas Thriller. Ich gebe 3,5 von 5 Sterne, da es sehr gut geschrieben war und mich auch gut unterhalten hat, aber mich letztlich nicht so richtig erreicht hat.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
16. Mai 2025
Bewertung:4

Mein erstes Buch des Autors und sicher auch nicht das letzte. Eine spannende Thematik, die wie ich finde gut umgesetzt worden ist. Der Thriller regt definitiv zum nachdenken an. Ob es solch technisches Know How irgendwann geben wird? Sicher. Ob ich es, wenn ich es geldlich könnte, beanspruchen würde? Wohl eher nicht.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
12. Apr. 2025
Bewertung:5

In „Die Abschaffung des Todes“ entwirft Andreas Eschbach ein faszinierendes Szenario, das einen auf eine gleichermaßen philosophische wie actiongeladene Reise schickt. Im Zentrum der Handlung steht der Journalist James Windover, der in die Welt eines geheimen Projekts hineingezogen wird, dessen Ziel es ist, den Tod zu überwinden. Eschbach gelingt es, mit einem fesselnden Mix aus philosophischen Gedankenspielen und rasantem Thriller zu überzeugen. Der Kern des Romans beruht auf einer uralten Menschheitsfantasie: der Unsterblichkeit. Youvatar, ein Start-up aus dem Silicon Valley, verspricht genau das. Durch den Upload des menschlichen Bewusstseins in eine digitale Existenzform sollen Menschen dem Tod entkommen. Was wie ein revolutionäres Versprechen klingt, entfaltet sich im Laufe des Romans zu einem vielschichtigen Gedankenspiel. Eschbach hinterfragt dabei nicht nur die technische Umsetzbarkeit dieses Traums, sondern auch die moralischen und existenziellen Implikationen: Wollen wir wirklich ewig leben? Und wenn ja, um welchen Preis? Besonders gelungen ist die Art, wie Eschbach diese Überlegungen in eine Thrillerhandlung einbettet. James Windover, der für eine exklusive "Milliardärszeitung" arbeitet (PS: So eine Art von Zeitung würde ich auch liebend gerne beziehen können), wird von einer Investorin in das Projekt eingeschleust. Was zunächst wie eine normale Recherche beginnt, entwickelt sich schnell zu einer gefährlichen Hetzjagd quer durch Europa. Dabei kommen Verschwörungen ans Licht, Geheimnisse werden aufgedeckt und es gibt Verstrickungen, die weit über das wissenschaftliche Projekt hinausgehen. Eschbachs Stärke liegt in seiner Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche und philosophische Konzepte auf spannende Weise zugänglich zu machen. Seine Figuren sind durchdacht und lebendig gezeichnet, insbesondere der Ich-Erzähler James Windover, dessen Mischung aus Naivität und Cleverness ihn zu einem sympathischen, manchmal aber auch leicht anstrengenden Protagonisten macht. Die Handlung pendelt zwischen rasanten Actionszenen und tiefgehenden Reflexionen über den Sinn des Lebens, das Wesen des Bewusstseins und die Grenzen der Wissenschaft. Der Mittelteil des Romans hat zwar einige Längen, da Eschbach immer wieder philosophische Diskurse einstreut, die das Tempo drosseln. Doch genau hier zeigt sich auch die Stärke des Buches: Es geht nicht nur um den Nervenkitzel, sondern um die großen Fragen der Menschheit, die in spannenden Gedankenspielen aufgeworfen werden. Diese Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang ist typisch für Eschbach, der es versteht, Science-Fiction mit gegenwärtigen Fragen zu verbinden. Man könnte argumentieren, dass die Idee des digitalen Bewusstseins-Uploads nicht neu ist und bereits in anderen Werken der Science-Fiction thematisiert wurde. Doch Eschbach gelingt es, durch seinen eigenen philosophischen Ansatz und die tiefgründige Charakterzeichnung der Geschichte frischen Wind einzuhauchen. Alles in allem ist „Die Abschaffung des Todes“ ein vielschichtiger Roman, der sowohl als actiongeladener Thriller als auch als tiefsinniges Gedankenspiel funktioniert. Eschbach regt zum Nachdenken an, ohne dabei die Spannung zu vernachlässigen. Für Fans von Science-Fiction mit einem philosophischen Unterbau ist das Buch eine klare Empfehlung – auch wenn es hier und da Geduld erfordert. Fazit:Andreas Eschbach liefert mit „Die Abschaffung des Todes“ eine packende Mischung aus Science-Fiction, Thriller und philosophischem Diskurs. Wer bereit ist, sich auf die dichten Gedankenspiele einzulassen, wird mit einer spannenden, manchmal auch beunruhigenden Lektüre belohnt, die weit über das Genre hinaus wirkt. Ein Roman, der noch lange nach dem letzten Satz nachhallt!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
8. Apr. 2025
Bewertung:4

Mal eine ganz andere Story!

Das Buch hat mich doch sehr zum Mitdenken angeregt. Ab der Mitte wurde es auch gut spannend und den Hauptcharakter fand ich sehr sympathisch und authentisch. Allerdings war mir das Buch dann doch etwas zu ausholend, grade der Anfang braucht lange um die Story richtig ins Rollen zu bringen. Aber dennoch Leseempfehlung!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
3. Apr. 2025
Bewertung:4

Das Buch überzeugte mich nicht durch seine Spannung - im Gegenteil, es war für einen Thriller recht handlungsarm - was mich aber wirklich begeisterte, waren die ausgezeichneten Recherchen, die komplexen Gedankenexperimente, die ethischen und religionsphilosophischen Überlegungen. Stellenweise kam es mir mehr wie ein Sachbuch als wie ein Thriller vor. Und gerade deshalb hätte ich mir ein Nachwort und ein Literaturverzeichnis zu den Fakten gewünscht. Ich kann das Buch nur jedem weiterempfehlen, der Wissenschaftsthriller mit einem hohen Anteil an Sachinformationen eingekleidet in eine spannende Geschichte mag.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
22. März 2025
Bewertung:4

„Einen blitzartig vorübergehenden Moment lang, der ein bisschen so war, wie ich mir einst die Erleuchtung vorgestellt habe, hatte ich ein Bild dessen vor Augen, wie das menschliche Leben in Wirklichkeit war: Die einen starben, die anderen verliebten sich. Und das waren nur zwei Aspekte einer unendlichen, gleichzeitigen Mannigfaltigkeit.“

eine fantastische Reise durch das Leben und den Gedanken an eine Unendlichkeit. Spannend geschrieben und manchmal leider doch etwas zu langatmig, weshalb ich einen Stern abziehe. Insgesamt absolut lesenswert. 📖

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
15. März 2025
Bewertung:4

Intelligente Story!

Das war mein erster Eschbach daher wusste ich nicht genau was auf mich zukommt aber lets go: Eschbach packt uns in seiner Story in eine Zukunft, die gleichermaßen faszinierend wie beängstigend ist. Unser Bewusstsein lebt in Computern weiter und wir können andere Körper in der realen Welt steuern. Was passiert, wenn der Tod wirklich keine Rolle mehr spielen sollte? Wenn Menschen ihre Körper gegen künstliche, unsterbliche Hüllen eintauschen können? Welche gesellschaftlichen, moralischen und wirtschaftlichen Konsequenzen hätte diese revolutionäre Technologie? Eschbach zeigt uns eine Welt, in der das Streben nach ewigem Leben zur neuen Normalität wir. Wir Menschen vor schwerwiegenden Entscheidungen: Ist Unsterblichkeit wirklich das höchste Gut? Oder verliert das Leben an Wert wenn es nie mehr endet? Das ist eine gute Frage die in diesem Thriller philosophisch sowie medizinisch extrem gut aufgearbeitet wird. Es wird erläutert wie unser Gehirn mit seinen neuronalen Netzwerken funktioniert und ob solch eine Idee überhaupt jemals umsetzbar wäre. Wir stehen auch vor der großen Frage die lautet: Was ist unser Bewusstsein eigentlich?! Eschbach hat es für mich auf eine beeindruckende Art und Weise geschafft, einen Roman zu schreiben, der philosophische Fragen mit einem fesselnden Thriller-Plot verbindet. Einen Stern Abzug gibt es für mich, da es stellenweise sehr langatmig war. Mit knapp 700 Seiten ist es ein guter Schinken, den man meines Erachtens auch hätte um 200 Seiten kürzen können. Ein sehr intelligentes Buch, das während des Lesens oft zum Nachdenken anregt. Wer sich für große Zukunftsvisionen interessiert sollte sich dieses Buch auf jeden Fall besorgen! #andreaseschbach #dieabschaffungdestodes #sciencefiction #zukunftsvision #unsterblichkeit #dystopie #thriller #buchliebe #buchtipp #lesetipp #buchrezension #literatur #scifibuch #philosophie #moralischefragen #technologie #gesellschaft #spannung #lesenswert #buchnerd #leseempfehlung #zukunft #menscheit #visionen #ethik #gedankenexperiment #buchblog #leseliebe #romanempfehlung #Zukunftsroman „Die Abschaffung des Todes“ von Andreas Eschbach erschienen im Lübbe Verlag

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
5. März 2025
Bewertung:5

..."Und um eines gleich festzuhalten: Wir denken nicht, dass es einfach ist. Im Gegenteil, wir denken, dass es schwer zu erreichen ist und einer enormen, entschlossenen Anstrengung bedarf, bei der wir all unsere Kräfte bündeln müssen. Aber wir denken, dass es sich lohnt, und wir denken, dass wir es tun sollten. Dass die Zeit reif ist, den großen Widersacher des Lebens, den Tod, endlich in seine Schranken zu weisen. Das ist, wofür Youvatar steht: Wir sind entschlossen, den Tod abzuschaffen." - Zitat, Seite 168 Was für ein philosophisches oder gar existenzielles Thema für einen Thriller! Aber der Autor Andreas Eschbach ist bekannt für seine ungewöhnlichen Gedankenspiele, die er in eine hochexplosive Geschichte verwandelt. Egal, ob er ein Szenario durchspielt, in der der Welt das Öl ausgeht, Nazis mittels fortschrittlicher Technologie die Historie umschreiben lässt oder einen König für Deutschland auf den Thron setzt: faszinierende Stoffe vor den Augen des Lesenden lebendig werden zu lassen, ist genau sein Ding. Mit dem vorliegenden Roman hat er sich nochmal selbst übertroffen, auch wenn er für das Genre eher untypisch fast gemächlich in die Geschichte einsteigt und auch immer mal wieder das Tempo herausnimmt, um den Protagonisten in seinem näheren Umfeld in sehr menschlichen Umständen zu zeigen, die sich ergeben, wenn ein Elternteil plötzlich schwer erkrankt. Auch Referenzen an Agententhriller dürfen hier nicht fehlen und der Protagonist gönnt sich auch mal den Luxus wie der berühmte britische Vertreter (nur ohne Girls...). Auch John Le Carre lässt grüßen und gegen Ende machen wir literarisch einen krassen Schwenk und begegnen Lucy Honeychurch, die in Florenz aus nächster Nähe dem Tod in Italien begegnet. Es gibt einen fiktiven Schriftsteller im Roman und das Spiel mit Stereotypen in Thrillern. Außerdem erinnert sich hier der Ich-Erzähler nicht an jedes Wort der legendären Rede bei der Veranstaltung zum ehrgeizigen Projekt der Abschaffung des Todes, nein, es ist ein simples Aufnahmegerät (allerdings sehr exklusiv versteckt in einer Krawattennadel), welches für eine zuverlässige Wiedergabe sorgt. Andreas Eschbach hat einen sehr klaren und nahbaren Schreibstil, der im Ausdruck unterhaltsam und informativ ist, ohne den Lesenden zu überfrachten. James Windover, der englische Herausgeber einer sehr exklusiven Zeitung mit Firmensitz in Amsterdam ist ein sympathischer Protagonist, dem man gerne folgt. Durch den feinen Humor, der durch die Zeilen schimmert, und die zwischenmenschlich manchmal recht fein skizzierten Szenen baut man eine enge Verbindung zum Ich-Erzähler auf und ist bereit, dieses spannende Abenteuer gemeinsam mit ihm zu erleben. Das faszinierende Thema, welches im Titel benannt wird, ist akkurat und auf nachvollziehbare Weise beleuchtet, ohne dem Lesenden das Gefühl zu geben, in eine wissenschaftliche Arbeit eingeführt zu werden. Trotzdem wird es nicht oberflächlich abgehandelt, vielmehr werden medizinische Erkenntnisse und Theorien ebenso eingebracht, wie philosophische, ethnische und spirituelle Aspekte berücksichtigt werden, ohne eine allgemeingültige Richtung vorzugeben. Und am Ende ist es dann wirklich ein spannendes Gedankenspiel, auch wenn sich der Schlussteil des Romans ein klein wenig in die Länge zieht, was man aber gerne verzeiht, nachdem man über viele Seiten hinweg von der faszinierenden Thematik gefesselt war! FAZIT Dieser Roman hat mich unglaublich gut unterhalten und die Gedankenspiele mit dem sympathischen Ich-Erzähler sorgten für Lesefreude. Wer sich gerne auch auf Sachbuch Ebene mit dem Thema menschlichen Bewusstsein weiter beschäftigen möchte, kann ich "Die Illusion der Gewissheit" von Siri Hustvedt empfehlen, welches einen philosophischen Ansatz wählt. Diesen Thriller halte ich für unbedingt lesenswert.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
18. Feb. 2025
Bewertung:5

Was für eine Kloppergeschichte. Nichts für Mal nebenbei, denn in dem Buch wimmelt es von Gedankenexperimenten und Wissenschaft und trotzdem spannend. Und während des Lesens beginnt sich dann in der hintersten Ecke deines Gehirns eine Zelle zu fragen : "Hm Upload - darüber könnte man Mal nachdenken". Obwohl ich bekennender Eschbach Fan bin habe ich sonst immer Probleme mit seinen Enden, aber dieses finde ich cool. Dieses Buch ist ein echter Kandidat für ein Reread.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
9. Feb. 2025
Bewertung:5

Wow, was für ein Buch. Man erhält vielfältige Einblicke in verschiedene Themengebiete wie Journalismus, Gehirnforschung, Verlags und Filmindustrie…

Ich liebe Bücher, aus denen man Zusatzwissen gewinnen kann. Mein Lesehighlight des Monats. Als Monolog im Erzählstil geschrieben. Worüber ich sehr lange noch nachdenken musste war, wie Sensationell der aktuell gängige Journalismus unter die Lupe genommen wird, wie ihn eigentlich jeder kritisch betrachten sollte. Der Grundgedanke journalistischer Tätigkeit solltet immer der sein, dass der Leser sich seine Meinung bilden kann. Das heißt, Journalisten recherchieren, betrachten ein Thema, legen Daten und Fakten dar, damit der Lesende sich seine eigene Meinung bilden kann. Und nicht der Schreibende gibt eine, als allgemeingültig, der herrschenden Polititik dienlichen Meinung ab.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
30. Jan. 2025
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Bewertung:5

Die Abschaffung des Todes Andreas Eschbach ** Hörbuchversion gesprochen von Matthias Koeberlin ** Klappentext: Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ... Leseeindruck: Eins vorweg - Matthias Koeberlin könnte mir sämtliche langweiligen Gesetzestexte dieser Welt vorlesen und ich wäre wohl voll dabei 🫣 Wie mich eine Stimme dermaßen mitreißen kann, war hier wieder offensichtlich. Chapeau 🎩 Nun zum Wesentlichen: inhaltlich hat auch Andreas Eschbach hier voll abgeliefert - zumindest für mich. Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von James und reisen mit ihm durch die Welt, lernen eine Reihe von Menschen inner- und außerhalb der Redaktion seiner speziellen Zeitschrift kennen und decken das ein oder andere Geheimnis auf - alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit. Spannend auf ganzer Linie, manchmal etwas verwirrend mit einem tollen Finale. Ich bin begeistert und gebe ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
2. Jan. 2025
Coole Idee, toll geschrieben aber irgendwie kommt es nicht aus den Puschen
Bewertung:3

Coole Idee, toll geschrieben aber irgendwie kommt es nicht aus den Puschen

Die Abschaffung des Todes - Andreas Eschbach Worum geht’s James Windover ist so eine Mischung aus Journalist, Privatdetektiv, Geheimdienstler und Unternehmer und veröffentlicht die exklusivste Zeitung der Welt, die den reichsten der Reichen objektive Informationen liefert, mit denen sie noch reicher werden können. Eines Tages setzt ihn eine Abonnentin auf ein geheimnisvolles Start-Up an, dessen Mission direkt aus einem Sci-Fi Film stammen könnte und beauftragt James, herauszufinden, ob das tatsächlich der nächste heiße Scheiß oder nur Scam ist. Wie ich’s fand Ich sag’s, wie es ist: ich hab mich etwas schwergetan, obwohl ich die Bücher von Eschbach sonst liebe. Zu lange dauert es, bis endlich enthüllt wird worum es eigentlich geht (knapp 150 Seiten), was man als Leser durch Titel und Klappentext aber längst weiß. Danach kommen 200 Seiten, die ganz interessant sind, wenn es um Neurologie und die Funktionsweise des Gehirns geht, aber so richtig gepackt hat es mich da immer noch nicht. Erst ab Seite 400+ kommt mal richtig Fahrt auf, die gewohnt großartig ist. Aber das Ende, tja, das war zwar realistisch, aber irgendwie auch einfach langweilig. Sorry, Herr Eschbach! Stilistisch ist es hervorragend geschrieben, Hauptcharakter James ist sehr authentisch und nahbar - auch durch den Ich-Erzähler - aber irgendwie kommt das Buch einfach nicht so richtig aus den Puschen. Mein Fazit Spannende Idee, großartig geschrieben, aber leider Handbremse drin. Deswegen von mir nur: 🤟🏻🤟🏻🤟🏻 (3/5)

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
27. Dez. 2024
Bewertung:2

Ich hab es leider abgebrochen.

Es geht um eine Firma, die theoretisch irgendwann in der Zukunft mal anbieten möchte, das Bewusstsein in die virtuelle Welt hochzuladen - so gesehen stirbt der Körper trotzdem. Und mich hätten die Auswirkungen davon interessiert, wenn wirklich niemand mehr stirbt. Tatsächlich ist mein Problem hier das gleiche wie bei seinem Buch „Ein König für Deutschland“: Das, was mich interessiert und im Klappentext angekündigt wird, tritt nie ein.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
24. Nov. 2024
Bewertung:4

Andreas Eschbach gehört zu meinen absoluten Lieblingsautoren und ich schätze normalerweise seine Fähigkeit, spannende Themen mit tiefgründigen Fragestellungen zu verbinden. Bei diesem Buch bin ich jedoch etwas hin- und hergerissen. Die Grundidee ist zweifellos faszinierend und regt zum Nachdenken an, aber die Umsetzung hat mich nicht so gefesselt, wie ich es von ihm gewohnt bin. Die Geschichte wirkte stellenweise etwas langatmig, und ich hatte Schwierigkeiten, wirklich in die Handlung einzutauchen. Es fehlte mir die S pannung, die mich bei seinen anderen Büchern regelrecht an die Seiten fesselt. Dennoch gibt es einige starke Passagen und interessante Gedankenspiele, die das Buch lesenswert machen. Insgesamt war es in Ordnung, aber es hat für mich nicht das Niveau erreicht, das ich sonst von Eschbachs Werken kenne. Vielleicht lag es an meinen Erwartungen, die nach seinen bisherigen Meisterwerken sehr hoch waren.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
21. Nov. 2024
Bewertung:4.5

Andreas Eschbach ist einer meiner liebsten Autoren. In den letzten Jahren wurden alle seine neuen Bücher immer direkt nach der Veröffentlichung gelesen. Es stehen aber auch noch jede Menge ältere Werke auf der Wunschliste. Enttäuscht wurde ich noch nie da es immer um sehr interressante Themen geht, die jede Menge Denkanstöße liefern. So auch wieder in seinem aktuellen Buch welches sich mit der Abschaffung des Todes beschäftigt. Das Buch war wieder durchweg fesselnd auch wenn es für mich ein paar Längen gab. Dies war dann der Fall wenn es für mich etwas zu fachspezifisch wurde. Andere begeistern vielleicht gerade eben diese detaillierten Abschnitte. Für mich persönlich ist das Streben nach Unsterblichkeit nicht nachvollziehbar. Für mich wäre es auf jeden Fall der absolute Horror in dem Wissen zu leben, dass ich niemals sterben werde. Es ist zwar manchmal schon ganz nett hier aber irgendwann ist es doch auch mal gut, oder. 🙄 Ich denke sogar in eine ganz andere Richtung: eigentlich gehört der Mensch so schnell wie möglich "abgeschafft". Unserem Planeten täte es auf jeden Fall gut.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
21. Nov. 2024
Noch nie so viel über etwas nachgedacht.
Bewertung:5

Noch nie so viel über etwas nachgedacht.

Das Buch lässt einer nicht wieder los. Es lässt einen wirklich über einige Dinge ernsthaft nachdenken. Über den Tod, die heutige Technologie, über die Gesellschaft, über Ethik und vieles mehr. Auch dieser Titel hat mich nicht losgelassen. Ich kann gar nicht wirklich wiedergeben, wie ich mich gefühlt habe als ich es gelesen habe. Aber ich habe mich nach Beendigung noch lange mit manchen Fragen beschäftigt.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
15. Nov. 2024
Bewertung:4.5

Eine erstrebenswerte Zukunftsvision? Bei „Die Abschaffung des Todes“ handelt es sich um einen Thriller ganz in der Manier Andreas Eschbachs. Er ist im August 2024 im Verlag Lübbe erschienen, und wurde mir freundlicherweise über NetGalley zur Rezension zur Verfügung gestellt. In diesem Buch geht es um die Frage ob und wenn ja wie, das menschliche Gehirn in einen Computer upgeloaded werden kann, um ein ewiges Leben zu generieren, und ob dies erstrebenswert ist. Um diese Zukunftsvision herum entwickelt sich ein temporeicher Thriller. Der Roman kann grob gesagt in drei Teile eingeteilt werden: Der erste Teil beschäftigt sich mit den biologischen und technischen Hintergründen der Idee. Im zweiten Teil entwickeln sich typische Thrillerelemente. Hier geht es um das Verschwinden eines Autors, aus dessen Feder die Vision entstanden sein soll. Im dritten Teil wird intensiv auf die Ausgangsfrage zurückgeschaut und ein ebenso überraschendes wie auch etwas vorhersehbares Ende wird entworfen. Um welche Vision handelt es sich genau? Es geht um die Frage, wie alle neuronalen Vernetzungen im menschlichen Gehirn in einen Computer übertragen werden können, so dass das Gehirn ohne den Körper ewig weiterlebt. Der Körper wird dabei von einem Roboter ersetzt. Eschbach spielt dieses Gedankenspiel durch und setzt dafür authentische und überzeugende Charaktere ein. Alle diese Figuren sind verstrickt in ihr eigenes Schicksal und können so die Thematik von unterschiedlichen Seiten beleuchten. Und damit inspiriert das Buch auch zum Selberdenken. Es stellt einen ganz konkret vor die selbe Frage, mit der auch die Figuren zu kämpfen haben. Nicht nur für Eschbach-Fans ist dieser Thriller wärmstens zu empfehlen. Einziger Kritikpunkt ist, dass m.E. zu wenig auf die religiösen Implikationen eingegangen wird. Diese werden zwar angesprochen, aber nicht weiter ausgeführt. Eine klare Kaufempfehlung!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
15. Nov. 2024
Wie immer bei Eschbach konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ein Thema, an dem niemand vorbeikommt und das kein Leichtes ist .
„Der Tod löscht alles aus. Schon das Altern ist widerwärtig, aber der Tod ist barbarisch. Und nun sagen sie mir, warum sollen wir das dulden ? „
Andreas Eschbach schafft es wieder, einem komplexe Zusammenhänge aus der Neurologie, der Nanotechnologie , der Hirnforschung und Philosophie so zu erklären, dass sogar ich vieles verstanden habe.  Und alles verpackt und eine spannende Story mit unerwarteten Wendungen.
Absolute Leseempfehlung !
Bewertung:5

Wie immer bei Eschbach konnte ich nicht aufhören zu lesen. Ein Thema, an dem niemand vorbeikommt und das kein Leichtes ist . „Der Tod löscht alles aus. Schon das Altern ist widerwärtig, aber der Tod ist barbarisch. Und nun sagen sie mir, warum sollen wir das dulden ? „ Andreas Eschbach schafft es wieder, einem komplexe Zusammenhänge aus der Neurologie, der Nanotechnologie , der Hirnforschung und Philosophie so zu erklären, dass sogar ich vieles verstanden habe. Und alles verpackt und eine spannende Story mit unerwarteten Wendungen. Absolute Leseempfehlung !

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
14. Nov. 2024
Tolle Idee, hat mich nicht ganz gepackt
Bewertung:3.5

Tolle Idee, hat mich nicht ganz gepackt

Was für eine spannende Prämisse. Auch wenn mich bisher keines der paar Bücher, die ich von Eschbach gelesen habe, so richtig begeistern konnte, obwohl er fantastische Ideen sowie einen grandiosen Schreibstil hat, so musste ich dem Buch hier eine Chance geben. Wie gesagt, das Buch klingt wirklich interessant und ich liebe es, welche Szenarien Eschbach entwirft. Es sind oft Gedankenspiele, die ihresgleichen suchen und auch hier lebt die Geschichte von der Idee, die zum nachdenken anregt. Zwar oftmals recht wissenschaftlich, aber in manchen Momenten auch philosophisch begleiten wir unseren Protagonisten auf eine Reise, die ich überaus interessant fand, mehr aber leider auch nicht. Eschabch schreibt ausschweifend, damit habe ich eigentlich kein Problem, aber hier fühlte es sich manchmal wie Füllmaterial an. Ebenfalls fand ich, dass in dem Szenario wenig Spannung aufgebaut wurde - was jetzt aber auch schlechter klingt als es war. Das letzte Drittel wiederum fand ich ziemlich spannend, weil hier der Thriller ausgepackt wurde. Ich habe jedoch schon häufiger von Eschbach-Fans gehört, dass sie genau diesen Abschnitt den schwächsten fanden. So fand ich das Buch unglaublich interessant, aber nicht durchgehend spannend. Der tolle Schreibstil hebt das Buch für mich aber in den guten Bereich.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
2. Nov. 2024
Bewertung:4

Nachdem NSA und Freiheitsgeld schon mitgerissen hatten, musste dieses Buch jetzt auch dran glauben! Ein weeeeenig zu „gehirn“-technisch an manchen Stellen, aber hey - top recherchiert! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt mit James auf Reise zu gehen und am Aha Effekt hat’s auch nicht gefehlt!!!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
29. Okt. 2024
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Bewertung:5

In diesem Werk begleiten wir James Windover, Herausgeber einer digitalen Zeitung mit sage und schreibe 49 Abonnenten, die Milliardäre sind. Jeder dieser Abonnent zahlt eine Million im Jahr. Was man bekommt? Nüchterne, sachlich faktische Nachrichten, ohne eigene Meinung. Dies hilft Milliardären bei wirtschaftlichen Entscheidungen. Eine dieser Abonnentin, auch die erste überhaupt gewesen, hat diese Zeitung bei der Gründung unterstützt, was niemand weiß. Und so kommt es, dass James ihr einen Gefallen tut: An ihrer Stelle einer geheimen Investorenveranstaltung beizuwohnen, wo es um nichts geringeres geht, als um die Abschaffung des Todes... Was direkt auffällt ist die Erzählweise. James hat einen Roman geschrieben. Und genau diesen Roman lesen wir. Also ein Roman in einem Roman. Es handelt sich also um eine intradiegetische Erzählung. Da es sich um meinen ersten Eschbach handelt, kann ich nicht sagen, ob dies öfter in seinen Werken so aufgebaut wird. Ich fand es jedenfalls sehr erfrischend und machte das Ganze noch spannender. Apropos spannend. Auf dem Cover steht Thriller. Und ja, es gibt thrillerähnliche Parts in diesem Roman. Allerdings nicht vordergründig. Diese sind erst ab ca. der Hälfte des Buches zu erwarten. Wie sagt James auf Seite 292? "Doch es sollte sich herausstellen, dass die Geschichte gerade erst begonnen hatte." Doch versteht mich jetzt nicht falsch. Bis zu diesem Zeitpunkt war dieses Buch alles andere als langweilig. Eschbach nimmt sich viel Zeit, James Windover, seine Zeitung, und seine Angestellten eingehend vorzustellen und zu beschreiben. Bei diesem Aspekt fühlte ich mich sehr an Stephen Kings Art erinnert, und ich liebte es. Dann kam die Geschichte ins Rollen. Wie es dazu kam, dass James an dieser Veranstaltung teilnahm, und natürlich die Veranstaltung selbst. Abgesehen von dem besagten thrillerähnlichen Part handelt es sich um einen wissenschaftlichen, philosophischen Roman. Wie ist es möglich, den Tod abzuschaffen. Und warum sollte man das überhaupt wollen? Die ersten 300 Seiten haben mich bereits schon sehr gefesselt (obwohl noch gar nicht so sehr viel passierte), muss aber sagen, dass der "Turn" gerade zur rechten Zeit kam, denn kurz vorher kamen mir die ersten Gedanken, dass es mit diesem Part langsam genug wäre. Und genau dann, war es das auch. Also perfekt getimt. Natürlich gehen die philosophischen Fragen bis zum Ende, wurden aber actionreich aufgelockert. Hinzu kommt, dass Eschbach aufgrund der Erzählstruktur mit den Leser*innen spielt. "In einem Thriller würde man jetzt dieses und jenes erwarten", oder "Man unterliege dem Irrtum, dem uns moderne Blockbuster beigebracht haben". Literarisch, wissenschaftlich, philosophisch genial. Verpackt in einem Thriller-Roman. Ab heute bin ich Eschbach-Fan! 5 von 5 / 10 von 10 🧠🧠🧠🧠🧠🧠🧠🧠🧠🧠

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
23. Okt. 2024
Bewertung:3

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Ich hatte das Buch für eine Leserunde angelesen und fand das Konzept mit einer wirklich nüchternen und sachlichen Zeitung und dessen Besitzer der einer unglaubwürdigen Story auf den Grund gehen will. Zudem die Erzählperspektive, die einem vermittelt, dass man ein Buch liest. Es war mein erstes Buch von Andreas Eschbach und ich wusste nicht so recht was mich erwartet. Generell lässt sich das Buch leicht lesen, auch wenn viele Fachbegriffe und Sachverhalte geschildert und genutzt werden. Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass hier eine Menge Recherchearbeit betrieben und auf fachliche Genauigkeit geachtet worden ist. Außerdem werden hier viele philosophische Fragen und Theorien aufgestellt, über die man sicher in der aktuellen Zeit viel nachdenken und diskutieren kann. Jedoch konnte mich das Thema rund um Unsterblichkeit, Upload des Gehirn ins Internet und Umgehung des Todes damit, nicht wirklich catchen. Es ist keine neue Idee und ich hatte zuvor erst ein Buch rund um Virtuelle Realität gelesen und dort war das Thema deutlich besser integriert und umgesetzt. Zudem kommt in diesem Buch auch kaum Spannung auf, auch wenn es eine längere Verfolgungsjagd gibt. Jedoch wird diese relativ lasch abgehandelt und man weiß, dass nichts schlimmeres passiert, da sonst die Geschichte ja nicht veröffentlicht hätte werden können. Für die Idee, die erstaunliche Fachlichkeit und den recht guten sprachlichen Stil gibt es einen Stern, jedoch hat das leider nicht gereicht für mich, dass es ein Highlight wird dieses Jahr 🤔

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
22. Okt. 2024
Ein wissenschaftlicher Thriller, der leider nur mäßig mit Spannung glänzen konnte

Ein wissenschaftlicher Thriller, der leider nur mäßig mit Spannung glänzen konnte

„Sicherheit […] ist eine Illusion. Die einzige Sicherheit ist die, dass jeder von uns eines Tages sterben wird.“ Wärst du gerne unsterblich? Diese Frage muss sich der Protagonist James Windover in „Die Abschaffung des Todes“ stellen. Denn er soll herausfinden, ob das Projekt der drei vielversprechenden Unternehmer im Silicon Valley erfolgversprechend sein kann. Diese wollen nichts geringeres als den Tod abschaffen. Doch durch seine Recherchen deckt der Journalist James so einiges auf und gerät am Ende ins Visier eines der Unternehmer. Der Wissenschaftsthriller wird dabei aus der Ich- Perspektive von James Windover erzählt, dem Verleger einer sehr exklusiven Zeitung - The Windover View, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, rein sachlich und objektiv zu berichten, ohne den Leser zu beeinflussen. Das Buch ist dabei in 9 Kapitel unterteilt und wird so erzählt, als hätte der Hauptprotagonist selbst dieses Buch geschrieben. Zunächst gibt es ein wenig Background zur Zeitung, bei der James der Verleger ist und natürlich zu den Hintergründen, wieso es überhaupt zu seiner persönlichen Recherche kommt. Im Laufe des Plots nimmt sich der Autor Zeit, den Leser hinsichtlich des wissenschaftlichen Backgrounds grob mitzunehmen und Zusammenhänge zu erläutern. Mich persönlich haben die Gedankenexperimente, die hinter der Abschaffung des Todes stehen, interessiert und ich empfand es auch nicht als anstrengend diese nachzuvollziehen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es durchaus Leser gibt, für die die Thematik eher schwierig und zäh rüberkommt. Einen allzu hohen Spannungsbogen sollte man in einem Großteil des Buches jedoch nicht erwarten. Für mich machte die Spannung eher aus, ob so ein Projekt wirklich erfolgreich sein könnte oder ob noch irgendwelche Haken aufgedeckt werden :-) Im Laufe des Plots erscheinen zahlreiche Protagonisten, die man sich glücklicherweise nicht alle namentlich merken muss. Nur wenige spielen letztendlich eine wesentliche Rolle in der Story. Da man jedoch zu Beginn nicht wirklich weiß, wer evtl. noch wichtig ist, hatte ich Schwierigkeiten bei den ganzen Charakteren der Zeitung wirklich durchzusteigen. Hier hätte ggf.ein Personenverzeichnis Abhilfe schaffen können :-) Wie ich bereits erwähnte, hat der Spannungsbogen etwas auf sich warten lassen. Hier konnte auch leider die Verfolgungsjagd im letzten Drittel des Buches nichts mehr retten. Ganz im Gegenteil. Diese empfand ich letzten Endes leider als nicht passend und irgendwie übertrieben. Für mich passte es so gar nicht zum gesamten Stil des wissenschaftlichen Thrillers. Und auch der Philosoph und Schriftsteller Ferdurci ging mir irgendwann mit seinen Thesen und seiner Geschichte auf die Nerven. Gerade dieser Part des Buches zog sich für mich sehr in die Länge. Das Ende konnte mich dann glücklicherweise wieder etwas versöhnlich stimmen, so dass ich alles in allem das neue Buch von Andreas Eschbach noch mit 3 Gehirnen bewerten kann.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
19. Okt. 2024
Bewertung:4.5

Ein gewohnt genialer Eschbach.

"Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer." (Gustave Le Bon) Andreas Eschbach liefert mit seinem Roman "Die Abschaffung des Todes" wieder jede Menge Stoff zum Nachdenken. James Windover, Journalist und Gründer der "Windover View" - einer Zeitung, die nur die Fakten berichtet, ohne seine Leser mit Worten zu manipulieren oder Wahrheiten zu verschleiern -, wird von der Londoner Millardärin Anahit Kevorkian, die ihrerseits diese Zeitung erst möglich gemacht hat, darum gebeten, im Silicon Valley an einem geheimen Investorentreffen teilzunehmen. Natürlich erklärt James sich bereit, denn "Youvatar" wurde von einem hochkarätigen Unternehmer, einem genialen Neurowissenschaftler und einer Koryphäe auf dem Gebiet der Nanotechnologie gegründet, und die machen ein riesiges Geheimnis aus ihren Plänen, die sie erst auf dem Treffen offenbaren: Die Abschaffung des Todes. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, wie James und sein Team schnell herausfinden, auch stellt sich die Frage, warum das Unternehmen versucht einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen. Was steht in dem Roman, dessen Veröffentlichung "Youvatar" um jeden Preis verhindern möchte ...? Ich liebe Eschbachs Bücher sehr, seine Ideen und Gedankenspiele regen mich jedesmal an, selbst ein wenig rumzuspinnen und seine Gedanken weiterzudenken. "Die Abschaffung des Todes" ist eine Geschichte über das Leben und den Tod, über Unsterblichkeit und das Bewusstsein. Spannend und tiefgründig, mit Raum für eigene Ideen und Gedanken. Im Zentrum steht, wie der Titel schon vermuten lässt, die Idee vom ewigen Leben. Eine Idee, die so gewaltig ist, dass sie sie beim Nachdenken schier beängstigend finde. Denn was wäre das Leben dann noch wert? Wäre es überhaupt noch etwas wert? Erzählt wird uns diese Geschichte von der Hauptfigur, eben jenem James Windover, einem kritischen Journalisten. Denn es ist seine Geschichte, sein Erlebnis. Der Schreibstil ist gewohnt wortgewandt und flüssig, und wie immer bringt Eschbach komplexe, komplizierte Sachververhalte auch dem Laien gut verständlich nahe, ohne dabei zu langweilen. Was ich persönlich an Eschbachs Romanen immer wieder sehr liebe, sind vor allem seine gesellschaftskritischen Töne, die auch in diesem Roman nicht zu kurz kommen. Und nur so am Rande: Die "Windover View" würde ich auch sofort abonnieren. Insgesamt mag das Buch für viele vielleicht zu unspektakulär daherkommen, aber für mich war die Story und die Gedankenspiele dahinter wieder einmal überaus interessant und faszinierend. Eschbach bleibt für mich der beste deutsche Autor. "Auf der anderen Seite - was wissen wir schon? ... Wir haben nur ein paar Sandkörner in der Hand von einem Berg des Wissens, der größer ist als der Himalaya."

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
11. Okt. 2024
Bewertung:5

Was für ein Buch. Ich bin immer noch absolut sprachlos über den Inhalt und das Ende... Man muss nur den ein oder anderen gut recherchiert langatmigen Teil überstehen. Ein Buch was gut zum denken anregt über die Themen Tod und Leben und technischen Fortschritt.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
5. Okt. 2024
Wow! 🤩
Drei Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen den Tod abschaffen. Um das Projekt zu finanzieren, sammeln sie Milliarden von Investoren ein, versuchen aber gleichzeitig einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - warum?! Die Antwort ist eine Mischung aus actionreichem Thriller, neurowissenschaftlichem Lehrbuch und Roman, die mich komplett gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. 🧠
650 Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen und es hätte noch gerne mehr sein dürfen. 
5/5 ⭐️
Bewertung:5

Wow! 🤩 Drei Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen den Tod abschaffen. Um das Projekt zu finanzieren, sammeln sie Milliarden von Investoren ein, versuchen aber gleichzeitig einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - warum?! Die Antwort ist eine Mischung aus actionreichem Thriller, neurowissenschaftlichem Lehrbuch und Roman, die mich komplett gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. 🧠 650 Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen und es hätte noch gerne mehr sein dürfen. 5/5 ⭐️

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
2. Okt. 2024
Bewertung:4

Eschbachs Markenzeichen ist es, gut recherchierte Themen in spannende Literatur zu verwandeln. Diesmal ist es die Hirnforschung, die Manipulation des Gehirns und die damit verbundenen philosophischen Fragen. Freunde einer spannenden Handlung kommen nicht zu kurz. Interessant und zum Nachdenken anregend

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
21. Sept. 2024
Bewertung:3.5

Viele philosophische Fragen. Das ewige Leben: Traum oder Fluch?

Andreas Eschbach lässt in seinem neuen Werk James Windover eine Art investigativen Bericht schreiben. James ist Journalist einer wohl utopischen Zeitung. Diese ist zum einen nur Personen zugänglich, die pro Jahr einen Millionen Betrag überweisen können und die Redaktion legt besonderen Wert darauf lediglich Fakten des Weltgeschehens ohne jede Wertung darzulegen und mögliche Entwicklungen abzuleiten. Von einer seiner Leserinnen wird James schließlich beauftragt eine Veranstaltung eines neuen Milliarden-Projektes von drei hoch angesehenen Unternehmenden zu besuchen und diesen auf den Zahn zu fühlen. Denn bei der Idee und potentiellen Investition handelt es sich um keine andere als dem Tod den Kampf anzusagen. Doch bei der Recherche dazu entdeckt James ebenso, dass scheinbar versucht wird die Story eines Schriftstellers zu vertuschen und am Ende bleibt die Frage: machen die Reichen und Mächtigen nicht sowieso, was sie wollen? Zunächst ist es beeindruckend, welche Recherche in diesem Buch steckt und wie das Thema rund um die Hirnforschung aufbereitet wird. Hierbei lassen insbesondere die Aspekte, welche noch nicht genau erforscht sind, sehr interessante und philosophische Leerstellen. Das Werk zeichnet sich ganz klar durch spannende Gedankenspiele aus und der Frage, ob ein unsterbliches Leben wirklich erstrebenswert ist. Auch die Charaktere haben sowohl sympathische sowie weniger sympathische Eigenschaften inne, so ist James beispielsweise der englische Gentleman in Person. Dies macht ebenso seinen Erzählstil aus, der sich durch einen trockenen Humor auszeichnet. Generell ist seine Art und Weise zu Erzählen zum einen geprägt durch seine Rolle als Journalist aber ebenso geprägt durch seinen inneren Konflikt nach dem Wunsch nicht sterben zu müssen. Dahingehend findet er sich nach einiger Zeit in einem Interessenkonflikt wieder. Hinter ihm steht seine sehr bunt zusammengewürfelte Redaktion, wo der ein oder anderen Figur etwas mehr Aufmerksamkeit hätte zukommen können. Der Spannungsbogen entsteht zwar zunächst durch die bereits erwähnten Gedankenspiele und Ideen der Unternehmenden. Durch die umfangreiche Thematik entstehen aber auch entsprechende Längen und vermitteln das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig von der Stelle kommt. Und auch Nebenhandlungen bleiben das, was sie sind: eine Nebensache. Beispielsweise hätte die Handlung um seinen Vater sowie seiner Freundin mehr zum Plot beitragen können. So lässt die für einen Thriller typischen Konfrontation mit einer akuten Gefahr sehr lange auf sich warten. Auch der Höhepunkt und weitere Auflösungen hätten definitiv mehr Potential gehabt und verliefen sich leider in einem Gefühl der Gleichgültigkeit.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
21. Sept. 2024
Bewertung:4

Ein typischer Eschbach, etwas mehr Spannung hab ich erwartet.

"Die Abschaffung des Todes", das haben die Gründer von Youvatar vor. Und suchen auch noch zahlungskräftige Investoren. James Windover, Herausgeber einer Online Zeitung für Milliardäre, die vorrangig Themen aus Wirtschaft, Finanzen oder Wissenschaft für die Leser sachlich, knapp und emotionslos aufbereitet, reist stellvertretend für seine Kundin Anahit Kevorkian zur Auftaktveranstaltung von Youvatar. Er soll einschätzen, ob es sich für Anahit lohnt, in das Unternehmen zu investieren. Schließlich möchte sie die Hälfte ihrer Vermögens dafür aufwenden. Die Geschichte fängt interessant an, man lernt die einzelnen Charaktere besser kennen. Das Thema in dem Buch ist sehr aktuell, detaillierte Beschreibungen, wissenschaftliche Details, zeugen davon wie gut Eschbach recherchiert hat. Doch manchmal sind es zuviele Details, das trübt das Lesevergnügen. Action und Spannung kommen erst sehr spät zum Zuge. Als Thriller gekennzeichnet, eher doch spannend philosophisch.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
15. Sept. 2024
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Bewertung:2.5

Andreas Eschbach hat eine ganz eigene und tolle Art Geschichten zu erzählen und damit den Nerv der Zeit zu treffen. Deshalb mag ich die Bücher, die ich bisher von ihm gelesen habe sehr und war dementsprechend super neugierig und in Vorfreude auf sein neues Werk. Das Eintauchen in diesen Thriller ist mir leicht gefallen, weil der tolle Schreibstil wieder dafür gesorgt hat, dass ich mich holperfrei auf das Buch einlassen konnte. Allerdings hat es leider ewig gedauert, genauer gesagt gut die Hälfte, bis die Story meine Neugier steigern konnte. An sich war es bis dahin eine solide Geschichte, aber hätte für meinen Geschmack viel schneller zünden müssen. So wurde ich zwar ganz gut bis gut unterhalten, aber unter dem Strich konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Die Plotidee fand ich genial und es gab auch mega gute Szenen und kleinere Strecken, bei denen ich kurzzeitig gepackt wurde, aber dies hielt leider auch nur kurz an. Generell hatte ich zusätzlich meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten und kann noch nicht einmal genau benennen, woran es genau lag. Vielleicht war es die fehlende Nähe, die generelle Wirkung auf mich oder sogar beides, so schade. Insgesamt betrachtet und es sind schon einige Tage vergangen, seit dem ich das Buch beendet habe, war es dieses Mal einfach nicht meine Story. Nichtsdestotrotz freue ich mich darauf, weitere Welten von Andreas Eschbach zu entdecken und bin mir sicher, dass mich das nächste Leseerlebnis aus seiner Feder wieder begeistern kann. Happy reading! Jasmin ♡

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
14. Sept. 2024
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Bewertung:4

Es gibt so Bücher von denen habe ich im Vorfeld wirklich keine Vorstellung was mich erwarten muss. „Die Abschaffung des Todes“ gehört da zu. Eins war aber Fakt, es hörte sich sehr gut an, weshalb ich Todesmutig in die Geschichte stürzte. Für mich ging es also mit „James“ gemeinsam auf die Reise und ich sprech mal für uns beide, wir waren beide sehr fasziniert, worum es ging. Mit ihm bin ich gern auf durch die Geschichte gegangen, da seine eigene Story auch mehr als interessant ist. Eins war aber auch relativ schnell klar, ein klassischer Thriller ist das nicht. Die Geschichte lebt von dem interessanten Thema und den (behaupte ich jetzt mal) top recherchierte unzähligen Informationen die auf mich einprasselten. Vielleicht sogar zu viel, für meinen Geschmack hätte es ruhig ein wenig kürzer sein dürfen. Ab und zu verläuft sich das alles ein wenig. Sei’s drum, die Story war auf ihre ganz eigene Weiße meistens richtig spannend. Ist das ein Thriller? Für mich irgendwie nicht. Würde mich eine andere Bezeichnung einfallen? Nein, irgendwie auch nicht. Hab ich bereut, dass es draufstand? Oh nein, denn sonst hätte ich wohl nicht zu dieser Geschichte gegriffen. Für mich war es mal was anderes, ab und zu ein wenig lang aber im Großen und Ganzen hat es mir richtig gut gefallen.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
14. Sept. 2024
Der Tod stirbt – der Thrill gleich mit?
Bewertung:4

Der Tod stirbt – der Thrill gleich mit?

Eschbach hat sich echt was ausgedacht, aber ich weiß noch immer nicht genau, was ich von "Die Abschaffung des Todes" halten soll. Die Idee, den Tod abzuschaffen, klingt faszinierend – dachte ich zumindest. Doch was folgte, war nicht der Thriller, den ich erwartet hatte. Die Geschichte entführt uns in eine Welt, die so real wirkt, dass man beim Lesen kaum noch die Grenze zwischen Realität und Fiktion erkennt. Die Idee, ewig zu leben, ist gewaltig und beängstigend. Was bedeutet es, ewig zu leben? Verliert das Leben dann seinen Wert? Sein Buch ist gespickt mit tiefen, philosophischen Fragen und Gedankenexperimenten, die zum Nachdenken anregen. Doch statt eines packenden Thrillers gab es eher einen gedanklichen Marathon, der zwar spannend war, aber nicht die mir erwartete Dramatik bot. Eschbach kann schreiben! Der Stil ist detailverliebt, flüssig und realitätsnah. Er behandelt hochkomplexe Themen, als wären sie nichts. Ich schätze seine kritischen Töne zu gesellschaftlichen Aspekten. Ich denke, die Fragen, die dabei aufgeworfen werden, sind der wahre Kern des Buches. Trotzdem, der zweite Abschnitt hat sich ein wenig gezogen – es gab viele Informationen. Es war anstrengend zu lesen, aber vielleicht nötig, um das Ganze zu verstehen. Der Autor spielt mit den Themen Leben und Tod, Realität und Fiktion – und lässt einen mit mehr Fragen als Antworten zurück. Ein Thriller? Vielleicht nicht. Ein Denkanstoß? Definitiv! Irgendwie ist es alles – nur nicht einfach einzuordnen. Ein neues Genre wäre hier angebracht!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
8. Sept. 2024
Bewertung:4

Sehr interessante und informative Geschichte über das unsterblich werden und was das für uns und für die Welt bedeuteten würde. Es ist ein spannendes Katz und Maus Spiel um die Wahrheit und Tragweite der Idee aufzudecken, die Wissenschaftler und Milliardäre vorhaben zu verwirklichen. Hatte einige Längen, deshalb kein Highlight, aber es ist sehr empfehlenswerte und tolle Geschichte! Ich denke Dan Brown Fans werden ihren Spaß haben. 😍

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
4. Sept. 2024
Bewertung:5

Digitale Unsterblichkeit trifft auf literarisches Gedankenexperiment... Bei Andreas Eschbach ist es für mich immer so eine Sache, mal liebe ich seine Bücher und mal so gar nicht. Dieses Mal hat er aber genau meinen Geschmack getroffen und ein absolut großartiges Buch geschrieben. Eine spannende und tiefgründige Geschichte über den Tod, die Unsterblichkeit, das Bewusstsein und einen Milliardär, dessen visionäres Projekt von einer Kurzgeschichte gefährdet wird. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von James H. Windover, Journalist und Inhaber einer sehr exklusiven Zeitung. Er wendet sich dabei direkt an den Leser. Die Geschichte ist gespickt mit vielen wissenschaftlichen Details über das Gehirn und seine Funktionen, aber auch mit spannenden und actionreichen Szenen und es ergibt sich daraus eine wirklich gelungene Mischung. Es hat mir wirklich sehr viel Freunde gemacht in die Geschichte abzutauchen (habe sie als Hörbuch gehört und die Vertonung ist großartig) und kann es jedem nur empfehlen. Definitiv eins meiner Highlights in 2024!

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
31. Aug. 2024
Bewertung:4

Unspektakulär aber anregend fürs Hirn

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des sympathischen Journalisten James H. Windover erzählt, der auch die vierte Wand durchbricht und zum Leser spricht. Das Buch greift hier vor allem die Idee auf, das menschliche Bewusstsein hochzuladen und auf einen digitalen Avater zu übertragen und wie Geld und Macht Einfluss auf dieses Projekt und seine wohlmögliche Zukunft nehmen. Dabei schafft es der Autor auch noch so kompliziert und komplex anmutende Sachverhalte griffig und nachvollziehbar zu erläutern. Generell ist der Schreibstil sehr detailliert und man fühlt sich als Leser mittendrin im Geschehen - es ist auf jeden Fall auch in der Hinsicht eine Freude gewesen, das Buch zu lesen. Die ständig aufwerfenden Fragen, dieses Gedankenexperiment über das Übertragen des Bewusstseins mithilfe von elektronischen Nachbildungen einzelner Neuronen des Gehirns und so weiter ist spannend und regt auf jeden Fall während des Lesens zum Nachdenken an. Auch James persönliche Geschichte ist gut eingebunden und wirkt nicht deplatziert. Wer hier mächtig Thrill erwartet, wird sehr wahrscheinlich aber enttäuscht werden. Etwas mehr Nervenkitzel kommt auf jeden Fall in der zweiten Hälfte des Buches auf, insgesamt ist das Buch in der Hinsicht aber recht unspektakulär. Die über 600 Seiten fühlen sich aber nie wirklich langweilig an, ja, es wird oft ausschweifend und es passiert grade am Anfang erstmal gar nicht so viel, aber durch den Schreibstil und die Fragen, die das Buch so generell aufwirft, ist das Buch schön „rund“. Fazit: Die Abschaffung des Todes ist ein nachdenklich machender Thriller, der über seine lange Laufzeit zwar weitestgehend unspektakulär bleibt, aber durch den angenehm detaillierten Schreibstil auch komplexe Gedankengänge und Sachverhalte nachvollziehbar darlegt und insgesamt einfach ein rundes Leseerlebnis bietet. 4/5 🪵

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe
30. Aug. 2024
Bewertung:4

Mein erstes Buch von Andreas Eschbach und garantiert nicht mein letztes! Habe mir während dem Lesen bereits zwei weitere Bücher von ihm gekauft und habe vor noch weitere von ihm zu lesen, weil einfach die Thematik wahnsinnig spannend ist. So auch wie in diesem Thriller! Der Titel ist sehr passend gewählt. Die Abschaffung des Todes. Die Idee das Gehirn und seine ganze Funktionalität mithilfe eines Computers weiterleben zu lassen. Dabei verpackt der Autor das technische Know-how der Nanotechnologie und die biologische Beschaffenheit des menschlichen Gehirns mitsamt des Nervensystems in einen guten Mix. Zudem kommt die Psychologie und die moralischen Absichten hinter so einem Projekt nicht zu kurz. Der Schreibstil ist besonders und anders leicht zu lesen. Man merkt, dass der Autor eine Begabung zum Schreiben hat! Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und kann nicht mehr aufhören. Zudem fühlt man sich während dem Lesen miteinbezogen, da der Maincharakter einen direkt anspricht wie z.B. bei dem Film Deadpool. Der Thriller regt zum nachdenken an, vor allem über das Thema, wie es mit uns nach dem Tod weiter geht und ob eine technisch-künstliche Erhaltung unseres Gehirns ein möglicher Weg in der Zukunft wäre. Klare Leseempfehlung für Leser, die Sciencefiction mögen und mögliche technische Zukunftsprojekte interessant finden.

Die Abschaffung des Todes
Die Abschaffung des Todesvon Andreas EschbachLübbe