Unhinged

»Ich hatte plötzlich Angst, sie könnte mich verhören oder mir vorwerfen, ihre Tochter umgebracht zu haben – aber stattdessen entschuldigte sie sich immer wieder, als wäre es sehr unhöflich von Athena gewesen, in meiner Gegenwart zu sterben.«
4.25/5.00 ⭐ Athena Liu, erfolgreiche und talentierte Autorin, stirbt plötzlich in der Gegenwart ihrer Freundin June. Geistesgegenwärtig lässt June Athenas Manuskript mitgehen. Schließlich muss diese Geschichte unbedingt erzählt werden. Aber wenn June sich schon die Mühe macht, ein paar Anpassungen vorzunehmen, kann "Die letzte Front" schließlich auch unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht werden, oder? Sie tut es doch nur für die Literatur. Nicht für sich. June konstruiert ein Kartenhaus aus Lügen, bis Paranoia und Gier überhand nehmen. Coole Story mit ein bisschen Thrill. Hat Spaß gemacht. In dem Buch wird gegendert, das hat meinen Lesefluss sehr gestört.

„Yellowface“ war mein erstes Buch von Rebecca F. Kuang, und ich fand die Story sehr interessant 😌 Die Geschichte handelt von einer Autorin, die das unfertige Manuskript einer verstorbenen Schriftstellerfreundin stiehlt und es unter eigenem Namen veröffentlicht. Das Buch greift Themen wie Rassismus, Probleme in der Verlagswelt und die Macht sozialer Medien auf. Die Handlung hat mich zwar sofort gepackt, aber es gab auch Stellen, die sich für mich zu sehr in die Länge gezogen haben, wodurch ich stellenweise den Fokus verloren habe. Daher nur 3/5 ⭐️ Trotzdem fand ich das Schreibstil der Autorin und die Thematik sehr interessant und habe mir daraufhin auch sofort ein weitere Buch von ihr gekauft 🥰🙌🏼
Tolle Idee und Guter Anfang, aber wird hinten eher langweilig
Wow!
Ich habe noch nie etwas vergleichbares gelesen! Ich mochte es wirklich wirklich sehr. An ein paar Stellen gab ein paar Längen, aber insgesamt ein wirkliches Highlight!
Selten so eine selbstgerechte und Ich-bezogene Protagonistin erlebt
„Yellowface“ war vor einigen Monaten überall auf Instagram zu sehen, weshalb ich wissen wollte, was es mit dem Hype auf sich hat. Da mir das Buch zu teuer war, habe ich es als Hörbuch auf Spotify gehört. Und was soll ich sagen? Die Geschichte an sich fand ich spannend, aber ich konnte June irgendwann nicht mehr ausstehen. Wie sie sich selbstgefällig in ihrem Mitleid gesuhlt hat und anderen die Schuld für alles gab, dabei hat sie den Fehler gemacht (und diesen nicht einmal eingesehen). Ich habe die ganze Zeit auf die große Explosion gewartet, die am Ende leider ausblieb. Und demnach ist mein Sinn für Gerechtigkeit hier leider unbefriedigt geblieben.
In diesem Buch passiert viel und trotzdem bleibt es spannend bis zum Ende. Auch wenn die Hauptcharakterin manchmal blanken Hass in mir hervorgerufen hat, habe ich das Buch gerne gelesen!

Interessant, spannend und kurzweilig
Normalerweise tue ich mich schwer mit Büchern, in denen ich keine Sympathie für die Protagonistin empfinde. Doch Yellowface hat es geschafft, mich trotz – oder vielleicht gerade wegen – dieser Distanz zu fesseln. Ich schwankte ständig zwischen Mitfiebern und dem Hoffen auf ihren Untergang, konnte aber nicht aufhören zu lesen. Ausserdem finde ich es sehr toll, dass in der deutschen Übersetzung durchgehend gegendert wird.
wenn ein pancake zum mörder wird, ist das vlt kein thriller im herkömmlichen sinn (kein spoiler das passiert direkt am anfang), schnappatmung bekommt man bei dem buch aber trotzdem.
Achtung: ist gegendert!
Hab es abgebrochen weil das Buch in der deutschen Fassung gegendert ist. Mir hat es den Lesefluss erschwert und die Geschichte vermiest. 😒
Fesselnd und was vollkommen anderes
Dieses Ende macht mich fertig! Da könnten ruhig noch ein paar Seiten kommen. Ich will wissen, wie es weitergeht. Finde die Einblicke in die Literatur-Branche unglaublich spannend. Auch die politischen und ethnischen Aspekte waren sehr interessant. Es ist echt verrückt, wie manipulativ Menschen sein können und wie sie es schaffen, sich selbst immer wieder in die Opferrolle zu begeben und sich die Wahrheit selbst so zu verdrehen, dass sie noch in den Spiegel schauen können. Das offene Ende gefällt mir leider gar nicht, warum ein Stern Abzug.
Extrem late to the Party ….. aber was ein Meisterwerk!!!! Mir fehlen die Worte. Einfach: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Empfehlung!
Ich fand es echt ein durchgehend tolles Leseerlebnis! Ich habe manchmal vergessen, dass es ein Roman ist. Es fühlte sich so echt an, fast wie eine Biografie oder eine persönliche Erzählung. Als hätte „June“ das alles wirklich erlebt und einfach aufgeschrieben. Was mich sehr beeindruckt hat, ist, dass das Buch viele wichtige und spannende Themen anspricht: Einsamkeit, Eifersucht und Unsicherheit, aber auch Rassismus und Cybermobbing. Und wie (un)gerecht sich gewissen Bereiche in der Literaturwelt anfühlen können – zumindest aus Junes Perspektive 😅 Ich habe mich beim Lesen halt oft gefragt, wie ich zu ihr stehen soll. Ob ich mit ihr mitfühlen und sie verstehen soll oder ob ich sie eigentlich für ihre Taten verachten soll. Genau diese Spannung hat das Ganze so packend gemacht für mich. Ich fand es mega spannend und kann es wirklich weiterempfehlen.
Yellowface – fies, witzig und einfach gut erzählt
Ich hatte richtig Spaß beim Lesen. Vor allem dabei, wie sich die Erzählerin immer wieder einredet, dass der Diebstahl des Manuskripts eigentlich eine gute Sache war. Man weiß, dass sie lügt, aber sie verkauft es so überzeugend, dass man fast mitgeht. Der Schreibstil ist top. Schnell, bissig und voller treffender Beobachtungen über den Literaturbetrieb. Besonders der Anfang hat mich sofort gepackt. Die Geschichte ist frech, provokant und bleibt lange spannend. In der zweiten Hälfte hätte ich mir ein bisschen mehr Thrill gewünscht. Da flacht die Spannung etwas ab. Trotzdem bleibt es unterhaltsam und klug bis zum Schluss. Für mich ganz klar: lesen! Schräg, böse und sehr gut gemacht.
Großartig UND unterhaltsam!
Jeder der in irgendeiner Weise kreativ arbeitet, war sicher schon einmal mit der Frage konfrontiert, wo die Grenze zwischen Inspiration und Urheberschaft liegt und wo Diebstahl geistigen Eigentums beginnt. Yellowface reizt diesen Zwiespalt aufs Spannendste - fast schon wie einen Thriller - aus. Obendrauf gibt es noch einen Einblick in die Verlagswelt und die zugehörige Marketingmaschinerie in Zeiten von Social Media. Plattformen wie Read-O oder Goodreads erlauben uns Lesenden mehr und mehr selbst zu Kritikern zu werden. Wie sich das aus Sicht von AutorInnen darstellt und was es für einen Druck erzeugt, ist super spannend. Und nochmal obendrauf ist alles auch noch durchzogen von Debatten um kulturelle Aneignung, Diversität, Migration und Integration, Rassismus und ‘Reverse discrimination’, die einen die eigenen Denkmuster an der ein oder anderen Stelle immer wieder unangenehm hinterfragen lassen
I really enjoy the setup and was hooked from the beginning, but the story could have used a secondary protagonist with the opposing point of view. It really needs someone to root for.
Loved it and disliked it at the same time. I still don't know whether I like June - an that's the dualism of Yellowface. She's so relatable on the one hand, on the other hand I can't help but judge her for the way she thinks and acts in some scenes. The Candice "plot twist" didn't surprise me but is not as well-thought out as it could be. June even asked about Candice in a Zoom meeting not that long ago and suddenly she doesn't remember her anymore? It disrupted the flow of the story for me. All in all a book I enjoyed reading, loved the writing style - even if the storyline and plot twist are far from perfect in my opinion. ⭐⭐⭐/⭐⭐⭐⭐⭐
Tolles Buch😍
Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn Juniper alles andere als Sympathische war, die Geschichte rund um das Verlagswesen und das dasein als Autorin hat mir super gefallen.🫶🏼
Ein Buch über die Buchbranche
Mit dem Buch bekommt man einen Einblick, wie es Schriftstellern so ergeht… vor allem, wenn einem selbst nichts mehr Gutes einfällt, man sich bei anderen bedient und wie dann Social Media zuschlägt. Gut finde ich die Gedanken zum Thema „wer darf eigentlich was schreiben“, aber insgesamt hat es sich dann doch wiederholt. Die „Geist“ Geschichte am Ende hat ihr schlechtes Gewissen, was eben die ganze Zeit größer wurde durch das Sich-Schön-Reden, richtig gut rüber gebracht.
Ich musste mich erst an die Erzählweise gewöhnen. Das Setting ist fantastisch, mit vielen kleinen Details, und die Geschichte nimmt immer mehr Fahrt und Spannung auf. Babel hat mir leider nicht gefallen, aber Yellowface ist definitiv ein Highlight.
Der Anfang war super, aber im letzten Drittel wurde er irgendwie schwerfällig und langwierig. Das Ende war dann aber eher überraschend.
Eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst
Hier habe ich mich vom Hype mitreißen lassen und fand die Geschichte echt besser als ich dachte. Unsere Welt und auch die Literatur hat sich in den letzten Jahren verändert. Ich habe erst vor zwei Jahren wieder aktiv mit dem Lesen angefangen und wurde förmlich erschlagen von Social Media, BookTok und Buch Rezis. Jedes Cover muss schöner sein als das andere und ein Buch ohne besonderen Farbschnitt „verdient“ es nicht ins Regal, egal wie gut Buchrücken und der Plot letztendlich geschrieben sind. Und ohne gutes Marketing ist eh alles verloren. Einfach nur Talent zu haben, reicht also heutzutage bei Weitem nicht mehr aus. Ich fand es super interessant hier ein paar Einblicke aus der Verlagswelt und vom Verlauf vor und nach der Buchveröffentlichung zu bekommen. June ist ein gewollt unsympathischer Charakter und ich hätte mehrfach die Hände über dem Kopf zusammenschlagen können während ich ihre Gefühlswelt, Meinung und Fehlentscheidungen mitverfolgt habe. Neid und der Wunsch nach Ruhm und Erfolg nehmen hier seinen Lauf und ich habe mich oft gefragt was ich in der Situation gemacht hätte, was eigentlich meine eigene Meinung zu bestimmten Themen ist und wie June aus diesem Gestrick aus Lügen wohl wieder rauskommen will. Der Verlauf war sehr spannend und ich konnte ihre Angst und teils auch Entscheidungen verstehen, hatte aber wenig Mitleid mit ihr. Das Ende hat mich allerdings nicht richtig abgeholt und war für mich nicht zufriedenstellend. Aber ich glaube auch dieses Gefühl ist gewollt, die Geschichte hat mich beim Lesen und auch danach noch viel zum Nachdenken angeregt.
j'ai adoré ce livre du début à la fin et la manière dont R.F Kuang écrit est *cheff kiss* la manière dont on arrive à s'attacher au personnage de Juniper et à routé pour elle alors qu'elle est dans le mal du début à la fin est vraiment wow! spoiler: sale folle juniper tu mérité de pas réussir t'aurais du te faire plus mal dans les escalier en tombant...sale voleuse.
Hinterfragen wir zu selten wer hinter unseren Lieblingsromanen steckt?
Juniper wirkt sehr egozentrisch und nervt irgendwann nur noch. Zudem wird das Gendern nur inkonsequent durchgezogen (Lehrer*Innen, Freund*innen, aber dann nur Krankenschwestern)- entweder ganz oder gar nicht, aber bitte nicht pseudohaft um auf der woken Welle mitzuschwimmen. Langweiliger Plot, die Auflösung war bereits im ersten Drittel des Buches klar.
Ein literarischer Ritt durch Eitelkeit, Ehrgeiz und Identitätsdiebstahl
Im Zentrum steht June Hayward, eine mittelmäßige Autorin, die zufällig (oder schicksalhaft?) Zeugin wird, wie ihre erfolgreiche Kollegin Athena Liu stirbt. June nimmt kurzerhand Athenas unveröffentlichtes Manuskript an sich – und veröffentlicht es unter dem eigenen Namen Juniper Song. Ab da beginnt der moralische und gesellschaftliche Freefall, und du willst einfach wissen, wie tief sie noch sinkt. Ich habe ehrlich gesagt lange dem Hype standgehalten und bin wieder spät dran. Aber was hab ich dieses Buch weggeatmet. Nach Babel hat die Autorin hier etwas komplett anderes abgeliefert – einen bissigen, klugen und stellenweise verdammt komischen Roman über das Schreiben, das Veröffentlichen und alles Dazwischen. Und ja, es ist ein Meisterwerk für mich! Was Yellowface so besonders macht, ist, wie diese Geschichte erzählt wird: mit schneidendem Witz, viel Selbstironie (auch gegenüber der eigenen Rolle als gefeierte Autorin of Color) und einem absolut messerscharfen Blick auf das Verlagswesen. Cancel Culture, kulturelle Aneignung, performativer Aktivismus, Twitter-Shitstorms – alles drin, aber nie mit erhobenem Zeigefinger. Stattdessen wirft sie dich mitten rein in die Ich-Perspektive von June, die so unangenehm real ist, dass man sich dabei ertappt, ihr manchmal recht geben zu wollen… obwohl man weiß, dass sie ganz tief im Unrecht liegt. Für mich eine absoluter scharfsinnige Geschichte über Macht, Privilegien und Identität – und gleichzeitig ein verdammt unterhaltsamer Roman. Wer Yellowface nicht liest, verpasst eine der klügsten literarischen Stimmen unserer Zeit. Jetzt sollte ich mich wohl doch noch der Fourth Wing Reihe widmen!
Ich war entsetzt, hin und hergerissen, nachdenklich und am Ende absolut sprachlos
Das dieses Buch so besonders macht: Es zeigt, dass die Welt nicht einfach nur Schwarz oder Weiß ist, sondern dass dazwischen viele Grautöne liegen, die die Grenzen zwischen richtig und falsch verschwimmen lassen. ⚖️📖 Die Protagonistin sollte mir eigentlich total unsympathisch sein — egoistisch, oberflächlich und selbstsüchtig. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit und Ruhm treiben sie zu fragwürdigen Mitteln. Und trotzdem hatte ich Mitleid mit ihr — besonders durch die Dynamik von Social Media, die den Druck noch verstärkt, konnte ich ihre Verzweiflung richtig gut nachvollziehen. Es ist erschreckend zu sehen, wie Shitstorms und Cancel-Culture Menschen in den Abgrund reißen können — und wie schnell wir vergessen, dass hinter all dem echte Menschen stehen, die daran zerbrechen.🧠💔 Das Buch hat mich nicht nur wegen dem fesselndem Schreibstil gepackt, sondern auch durch die Themen, die es anspricht: Kritik an der Buchbranche, Rassismus und kulturelle Aneignung.✍🏼📚
Yellowface hat mich echt gepackt. Die Story über Neid, Lügen und kulturelle Aneignung ist provokant und ziemlich bissig geschrieben. Ein Buch, das hängen bleibt.
Für Leute, die einen Einblick in den Literaturbetrieb bekommen möchten, ist dieser Roman sehr spannend. Er lässt sich gut lesen, die Protagonistin wurde mir allerdings immer unsympathischer und irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass noch ein Plottwist kommen müsste.
3,5/5 (Hörbuch)
Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, weil die Protagonistin so unfassbar unsympathisch und furchtbar ist - aber genauso soll sie auch sein, denn darum geht es schließlich. Ich habe es als Hörbuch weitergehört, und meine Güte man lernt die Protagonistin echt zu hassen. Zwischendurch hat man kurz Mitleid mit ihr, aber das verfliegt schnell. Wenn ich ehrlich bin, alle anderen Charaktere sind nicht sympathischer, alle haben Dreck am Stecken. Man erhält einen gruseligen Einblick in die Verlagswelt. Spannende Geschichte.
Brilliant
Nicht ohne Grund ist R. F. Kuang eine meiner absoluten Lieblingsautor*innen. Sie schafft es es wirklich in egal welchem Genre einzigartige Geschichten zu konstruieren. Da ich selbst im Verlagswesen tätig bin hat gerade der harsche Realismus dieses Romans mich begeistert. Juniper, eine weiße Autorin deren Debüt weniger gut als erwartet lief, ist mit der extrem erfolgreichen, asiatisch-amerikanischen Athena Liu befreundet - einem Star der Verlagsbranche, die Bestseller nach Bestseller rausbringt. An einem gemeinsamen Abend in Athenas Wohnung ist Juniper dabei, wie Athena tragischerweise ums Lebens kommt. In einer Panik nimmt sie das angefangene Manuskript der Verstorbenen mit, schreibt dieses zu Ende und veröffentlicht es unter ihrem Namen. Daran anschließend wird sie mit der Angst konfrontiert, dass ihr Geheimnis gelüftet wird, sowie mit den Erwartungen der asiatischen Community, denen sie nicht gerecht werden kann.. Wie gesagt, Yellowface hat mich über alle Maßen fasziniert und ich hatte immensen Spaß beim Lesen. Teilweise hat man sogar beinahe mit June sympathisiert, was für mich ein Beweis für Kuangs Talent ist. Eine mitreißende Kritik der Verlagsbranche, die eine neue Perspektive auf den Umgang mit marginalisierten Minderheiten in diesem Kontext wirft!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Das war ja mal eine absolute Achterbahn der Gefühle! 👏🏻 Die Protagonistin June ist zu Beginn des Romans so herrlich relatable, dass ihr zunehmender Rutsch in den Wahnsinn mit Ende des Buches umso stärker die eigenen Nerven trifft, da man sie am liebsten einfach schütteln möchte. Alles in allem wird man von diesem Bann (und Kuangs Schreibstil) sofort in den Bann gezogen - weglegen wollte und konnte ich dieses Buch absolut nicht! 📚
Hin- und hergerissen
Spannendes und wichtiges Thema, ab der Mitte des Buches hat es mich irgendwie verloren und die Geschichte wurde mir zu wirr. Trotzdem sicherlich lesenswert
Gut, aber eben nicht sehr gut!
Ich bin selbst überrascht, denn Bücher wie „Yellowface“ sind meistens ein Flop oder ein Jahreshighlight für mich - Dazwischen gibt es nicht viel. Dieses Buch jedoch… war weder ein Flop, noch ein Highlight. Der Schreibstil war sehr einnehmend, sodass ich mich kaum von den Seiten losreißen konnte. War ich einmal drin, gab es für mich kein Halten mehr! Ich bin durch die Seiten geflogen, habe alles inhaliert und eingesaugt. Immer mit dem Hintergedanken, dass der große Knall, der Twist oder die Message noch verborgen liegen und auf mich warten. Doch das war das, worauf ich vergeblich wartete… Die Reise der Protagonistin war zwar sehr interessant und als Leser war man immer gefangen zwischen Sympathie und Antipathie, aber das Ende blieb offen, Fragen einfach ungeklärt. Ich habe mir schlichtweg mehr erwartet und zwar eine tolle Message, die ich mit aus dem Buch nehme, doch meine Gedanken und Gefühle bleiben widersprüchlich. Ich war am Ende total verwirrt und dachte mir „Warte, was? Das war das Ende? Mehr kommt da nicht?“ - Und wenn mich ein Buch zusätzlich mit der Frage zurücklässt, warum ich dieses Buch überhaupt gelesen habe… Dann hat es mir einfach nicht das gegeben, was ich mich erhofft habe. Da der Rest aber wirklich gut geschrieben war und ich vorher so mitgefiebert habe, habe ich dem Buch letztendlich noch 4 Sterne gegeben. Die Autorin kann sehr gut schreiben und Charaktere sehr gut einfangen. Außerdem hat sie mich sehr viel fühlen lassen - positiv, sowie negativ! Ich denke, ich würde auch noch mehr von der Autorin lesen, deshalb empfehle ich es gerne weiter!
Super Geschichte! Habe es bisher noch nie erlebt, wie es ein*e Autor*in geschafft hat, dass ich wirklich absolut jeden Charakter schrecklich unsympathisch finde (und das hat die Geschichte umso spannender weil menschlicher und realer gemacht entgegen der Vermutung, dass mir die Story egal wird, wenn ich auf keiner Seite einer Person im Buch stehe.). Wirklich toller Schreibstil und tolle Geschichte
Trotz Gesellschaftskritik ein zugänglicher Pageturner
„Yellowface“ ist das „Plötzlich Prinzessin“ der Literaturwelt, das vollkommen in die falsche Richtung verläuft. Nach einem zwischenzeitlichen Hoch wandelt sich die Story und wir erleben einen Abwärtssog und gesellschaftlichen Abstieg, den man lieber nicht miterlebt hätte. Die Hauptakteurin June Hayward aka Juniper Song ist keineswegs eine sympathische Person. Die häufigen Ansprachen und Rückfragen der Protagonistin an mich, die Leserin, holen mich automatisch mit ins Boot und verdammen zur Mitkomplizenschaft. Der Roman ist durchweg mit brisanten Themen wie kulturelle Aneignung, Rassismus und Culture Cancelling gespickt, verliert dabei aber nie den richtigen Ton oder an Unterhaltungswert. „Hör auf dich wie eine nervöse weise Frau zu verhalten, schimpfe ich mit mir.“

Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen
Rebecca F. Kuangs “Yellowface” ist ein bissiger, intelligenter Roman über Machtstrukturen der Verlagswelt, literarisches Gatekeeping und kulturelle Aneignung. Im Zentrum steht June Hayward, eine mittelmäßig erfolgreiche Autorin, die das unfertige Manuskript ihrer verstorbenen Kollegin Athena Liu stiehlt, unter eigenem Namen veröffentlicht – und damit einen Bestseller landet. Was folgt, ist ein sich zuspitzender moralischer und medialer Absturz. Kuang schreibt temporeich, sarkastisch und schmerzhaft genau. Die Ich-Perspektive macht Lesende zu Kompliz*innen: June ist keine klassische Bösewichtin, sondern eine verletzliche, narzisstische und zugleich erschreckend glaubhafte Figur. Der Roman seziert die Dynamiken der Repräsentation – wer darf welche Geschichten erzählen? Wer profitiert davon? Und welche Rolle spielen Öffentlichkeit und Social Media in der heutigen Literaturwelt? Yellowface lässt sich als Satire lesen – mit einem postkolonialen Update. Elemente von Patricia Highsmiths Ripley-Figur finden sich in June: Ambition, Betrug, Identitätsdiebstahl. Gleichzeitig schreibt Kuang mit einem starken literaturpolitischen Bewusstsein.

Bedrückend wahr
Eine spannend erzählte Geschichte über die Buchbranche, das Schreiben, die Wahrheit (und ob sie überhaupt wichtig ist), den (tatsächlich ausschließlich negativen) Einfluss von social media auf unsere Gesellschaft und was es bedeutet erfolgreich zu sein, nämlich nichts. Die Autorin macht elegant durch widersprüchliche Aussagen der Protagonistin darauf aufmerksam, wie verworren und undurchschaubar Erfolg heute ist und wie schnell er vorbei sein kann. Ich fand es wirklich beeindruckend, wie social media, die Verlage und KollegInnen dargestellt wurden und man am Ende nicht mehr sagen konnte, wer jetzt eigentlich wem schadet und wer der/die Böse ist. Viel Stoff zum Nachdenken, sicher noch mehr für alle, die in der Branche arbeiten, als für mich. -aber als LeserIn spannend zu wissen, gerade bei den Hype- Phänomenen, zu denen ironischerweise dieses Buch auch gehört. (und ich auch weil ich es deswegen als Farbschnitt im Hardcover gekauft habe, lustig wie die Welt funktioniert oder)
Habe es geliebt
Dieses Buch hat mich fassungslos gemacht, im besten Sinne. Es hat mich tief beeindruckt, fasziniert und regelrecht mitgerissen. Der Schreibstil ist unglaublich schön, präzise und gleichzeitig spannend. Ich habe es geliebt, Yellowface zu lesen, und möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin entdecken. Die behandelten Themen wie Alltagsrassismus, kulturelle Aneignung, Plagiarismus und der Literaturbetrieb sind von großer gesellschaftlicher Relevanz. R. F. Kuang gelingt es, diese Inhalte klug, provokant und zugleich unterhaltsam zu vermitteln. Die Fragen nach Identität, Privilegien, Sichtbarkeit und Macht im Literaturbetrieb sind tiefgründig und regen stark zum Nachdenken an, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Handlung ist fesselnd, dynamisch und voller überraschender Wendungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist eine bitterböse Satire und zugleich ein packender Thriller über Ehrgeiz, Neid und die Frage, wem eine Geschichte eigentlich gehört. Ein kraftvolles, intelligentes und hochaktuelles Buch. Absolut lesenswert.
Ich war wahnsinnig gespannt, diese Geschichte zu beginnen, weil ich vorab sowohl Kritik als auch Lobpreisungen über dieses Werk gehört habe und unbedingt herausfinden wollte, auf welcher Seite ich mich mit meiner Meinung positionieren werde. Und ich muss sagen, ich befinde mich tatsächlich irgendwo in der Mitte. Es wurden, gerade in der ersten Hälfte des Buches (aber auch immer mal wieder später) super viele problematische Aspekte unsere Gesellschaft und der Buchbranche aufgeführt, was ich unfassbar wichtig finde und gerne mehr darüber erfahren hätte. Allerdings hat sich der Fokus des Buches leider auf andere Dinge gerichtet. So nach 75 % wurde das Buch dann enttäuschenderweise auch ziemlich schleppend und teilweise hat sich die Geschichte im Kreis gedreht, weswegen ich mich ziemlich häufig fragen musste: „Worauf läuft es denn nun hinaus?" Das Ende des Buches war dann eine wirkliche Enttäuschung. Könnte mir allerdings vorstellen, dass das genau die Intention der Autorin gewesen ist. Ich bin mir noch unschlüssig, ob und an wen ich dieses Buch empfehlen würde, allerdings mochte ich den Schreibstil sehr gerne und auch im Hörbuch hat mich das Gendern absolut nicht stören können. Werde mir also definitiv noch weitere Werke von ihr anschauen, auch wenn dieses nicht komplett meinen Geschmack treffen konnte.
hmmmm. ich verstehe, dass hier viel satire genutzt wurde, aber irgendwie ist es mir teilweise schwer gefallen das richtig zu deuten. june war mir von anfang an leider auch total unsympathisch und diese komplette uneinsichtigkeit und das rausreden…hmm fand ich irgendwann einfach nur noch nervig. es war aber interessant so viele einblicke in die branche zu bekommen und wie da der umgang miteinander teilweise ist
Literatur darf auch wehtun
Dieses Buch hält der Buchbranche und der Gesellschaft den Spiegel vor und schreck vor Kritik nicht zurück. Und es ist erschreckend wie echt es ist. Der schreibstil war anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr interessant. Generell ist es immer spannend ein Buch von einer unzuverlässigen Narratorin zu lesen. Zwischendurch hat es sich aber doch in die Länge gezogen und Situationen haben sich wiederholt. Juniper ist eine furchtbare Narzistische Protagonistin, die die Situationen sich immer gerne so dreht, dass sie das Opfer ist. Sie hat geradezu krampfhaft versucht dich, die Leser, davon zu überzeugen, dass sie ein Opfer ist und keine moralisch verwerflichen Dinge tut. Die sie aber tut. Mein Gott und wie sie die tut. Von kultureller Aneignung, Rassismus in verschiedenen Formen, lügen, betrügen. Die Liste ist lang. Wo ich zu einem Kritikpunkt anderer komme, den ich nicht verstehe. Wir sind doch nicht wirklich überrascht davon, dass Juniper eine unsympathische und unausstehliche Protagonistin ist, ODER? Das ist so ziemlich der Punkt, der ganzen Geschichte. Was Menschen sich in der heutigen Gesellschaft rausnehmen, damit durchkommen und nicht mal ein Problem damit sehen. Das Buch biegt in viele gesellschaftkritische Richtung. Cancel Culture, Konsumverhalten, wie moralische Grenzen verschwimmen, der Buchmarkt und die Vermarktung, Rassismus. So so viele wichtige Themen. Das Ende hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Das mit dem instagram Account ihrer verstorbenen Freundin fand ich einfach irgendwie zu drüber und wirkte so weit hergeholt. Außerdem war ziemlich schnell klar wer dahinter steckt. Ansonsten dennoch eine klare Empfehlung. Bücher müssen dir nicht immer ein wohliges Gefühl geben. Sie dürfen auch laut sein, beißen, dich zum Nachdenken anregen, kritisch sein und vor allem echt sein. Viele Szenarien aus diesem Buch sind nicht so weit hergeholt wie ihr vielleicht denkt.
Von Beginn zum Ende ein literarisches Meisterwerk. Kuang hat es geschafft eine Protagonistin zu konzipieren, die grundsätzlich unsympathisch und gehässig auf mich gewirkt hat, aber für die ich in kurzen Momenten doch Mitleid empfunden habe. Es war ein spannender Einblick in die Autorenwelt und den Umgang mit verschiedenen Kulturen und Rassismus. Ich habe die kleinen Details und fast Easter Eggs im Buch echt geliebt. Wie sehr sich Juniper mit Athena verbunden hat und wie sich das auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt hat, war grandios ausgearbeitet. Dieses Buch verdient seinen Erfolg zu 100%! Ganz große Literatur!

ich fand es sehr interessant und es war definitiv mal was anderes als das, was ich sonst lese
Mich hat es leider nicht abgeholt..
..denn ich wurde mit June überhaupt nicht warm, so dass es mir schwer viel, Empathie für sie zu entwickeln. Aber vielleicht soll das auch so sein? Vermutlich schon ein interessanter Einblick in die Verlagswelt, für mich war es aber persönlich nichts. Vielleicht hatte ich mir auch mehr/anderes vom Buch versprochen, da es in den Sozialen Medien doch recht populär ist. Es ist nicht verkehrt, es gelesen zu haben, ich würde es dennoch kein zweites Mal lesen.
Eher nein
Also mir hat es leider gar nicht gefallen. Und das lag eigentlich nur an June. Ich mochte sie und ihr Art zu denken überhaupt nicht und dadurch konnte ich auch an der Geschichte an sich keinen Gefallen finden.
Just brilliant, what Kuang is doing in this book. You get to follow the protagonist through an entertaining downward spiral, after stealing her dead friend’s manuscript and publishing it as her own. You know it’ll get worse chapter by chapter. But you just can’t look away. So frustrating but also fun. Also the discussion Yellowface wants to have us about publishing and racism really is interesting and important.
Was für ein Buch. Ich bin hin- und hergerissen. So eine unsympathische Protagonistin, aber trotzdem fesselend. Der Schreibstil und die Erzählweise nimmt einen mit. Ab und zu bekommt man Mitleid mit June, aber das zerstört sie schnell wieder durch ihre Taten. Insgesamt ein spannender Roman der viele Themen wie Rassismus, Verlagswelt, Neid, Ideendiebstahl und die Verstrickungen dadurch behandelt.
Ein spannender Einblick in unsere Gesellschaft und das Verlagswesen. Allerdings wurde ich oft zu sehr getriggert, so dass das persönliche Lesevergnügen in Stress umschlug.