Meinung Ich mochte Minny's Schreibstil wieder sehr gerne, auch wenn ich leider nicht ganz in die Geschichte gekommen bin und die ein oder anderen Probleme hatte. Ich bin leider über Sätze und Wörter gestolpert und konnte keinen wirklichen Lesefluss aufbauen. Der Humor hingegen hat mir wieder sehr gut gefallen und dafür gesorgt, dass ich oft Schmunzeln musste. Lilly mochte ich als Protagonistin an für sich ganz gerne. Ihre Angst war sehr greifbar und nachvollziehbar - ich selber kenne mich nicht mit dem Thema aus und habe auf jeden Fall Einblicke bekommen, die dafür gesorgt haben, dass ich es besser verstehen kann. Leider konnte ich keine Bindung zu ihr aufbauen und habe auch nicht wirklich mit ihr gefühlt und gelitten. Gerade zum Ende hin fand ich die Entwicklungen aber sehr schön und ziehe wirklich den Hut vor ihr. Mortalis hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, auch wenn ich nahezu von Anfang an wusste, wer er im wirklichen Leben war. Ich mochte seine direkte, aber dennoch liebe- & verständnisvolle Art sehr gerne. Die Beziehung der beiden mochte ich ebenfalls sehr gerne. Leider muss ich aber sagen, dass auch hier keine wirklichen Gefühle zu mir übergesprungen sind. Ich habe verstanden, warum die beiden sich zueinander hingezogen fühlten und, dass sie sich schon sehr lange kennen und deswegen viele Dinge teilen. Dennoch muss ich sagen, dass ich bei beiden eine gewisse Abhängigkeit voneinander gemerkt habe, die mir nicht ganz gefallen hat, aber das ist meine ganz persönliche Meinung. Die Nebencharaktere fand ich alle sehr gut ausgearbeitet - sowohl die Guten als auch die Schlechten. Die Handlung an sich fand ich ganz schön. An manchen Stellen war es mir zu langatmig und ich hatte manchmal keine Motivation weiterzulesen. Zudem gab es mir zu viel gewolltes Drama mit anderen Frauen - das hätte dieses wichtige Thema rund um Lilly und ihre Angst, in meinen Augen, nicht gebraucht. Das Ende hingegen hat mich wieder sehr von sich einnehmen können. Ich fand den Epilog einfach sehr berührend und war ein wundervoller Abschluss der Geschichte. Das Thema fand ich wirklich toll ausgearbeitet und ich danke Minny für den Einblick, den ich dadurch bekommen habe. Fazit Somit komme ich auf 3 von 5 Sterne. Leider konnte mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen. Ich fand das Thema wirklich sehr wichtig und gut behandelt, aber ich kam einfach nicht wirklich damit klar.
Überraschend
Am Anfang war ich sehr kritisch, hatte sehr ähnlichkeit mit einem Kinderbuch. Die Perspektive hatte mich auch anfangs etwas irritiert. Allerdings war das trotz der Irritationen eine schöne Geschichte. Und definitiv mal etwas anderes, als das ursprüngliche Konzept von Liebesromanen. Da sie gerne zockte, konnte ich schnell Anschluss finden und auch mit dem meisten gut etwas anfangen. Das Thema Angst hätte etwas besser aufgegriffen sein können, aber da habe ich einfach zu viel Erfahrung mit. Ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Das Cover finde ich auch wunderschön und passt definitiv zum Buch. Ich hatte einige Probleme mit den Namen der Charaktere, weil ich amerikanische mehr gewöhnt bin. Statt Jannes habe ich zu oft ,,James" gelesen, obwohl es da gar nicht stand... Kann mich aber nicht groß beschweren. Es war einfach geschrieben, sodass auch Jugendliche Anschluss am Buch finden konnten.
"Wie ein Funkeln in der Angst" von Minny Baker Zum Inhalt: Angst schleicht sich an, Angst kommt aus dem Nichts, Angst kennt kein Limit … Doch manchmal lebt man leicht mit ihr, manchmal scheint sie nicht zu existieren. Angst macht Lilly das Leben schwer, oder stellt sie sich einfach nur an? So scheint es ihr, als sie Jannes begegnet, dem alles so leicht zu gelingen scheint. Und dann ist da noch Mortalis, ihr strahlender Ritter, den sie eigentlich nur aus einem Computerspiel kennt, aber der sie so gut versteht wie niemand sonst. Soll sie an einem Unbekannten festhalten oder Jannes in ihr Leben lassen? Und was ist, wenn alles zu schwer wird? Meine Meinung: Minny Baker hat sich hier an ein Thema gewagt, das meiner Meinung nach viel häufiger vorkommt als man denken mag: Angststörungen. Auf einfühlsame Weise schafft sie es, dem Leser verständlich zu machen, wie es dazu kommt, das jemand in Panik verfällt. Das da eine Kleinigkeit ausreichen kann um eine Gedanken- und Gefühlsspirale in Bewegung zu setzen, die sich nur sehr schwer stoppen lassen kann. Lilly ist eine sympathische Protagonistin und sie hat sich ganz schnell in mein Herz geschlichen. Auch der geheimnisvolle Mortalis ist sehr sympathisch und obwohl er Lilly nur aus der Welt des gemeinsamen Onlinespiels kennt, scheint er sie besser zu verstehen als die Menschen in Lillys Umfeld. Jannis hingegen ist wahrscheinlich hat nicht so "schlecht" wie es manches Mal scheinen mag, aber er kann Lilly nicht verstehen, sich nicht in andere Menschen versetzen und ist von daher kein Partner der Lilly Halt geben könnte oder sie auf ihrem Weg unterstützen kann. Insgesamt ist es ein wunderschönes Buch das, obwohl es auf den ersten Blick so scheint, alles andere als nur dunkel ist. Ein Funkeln wohnt diesem Buch inne. Mit zauberhaften Worten und einfühlsam erzählt Minny Baker uns eine wunderschöne Geschichte. Ihr Schreibst ist flüssig und bildhaft. Ihre Protagonisten sind facettenreich und lebensnah angelegt. Lilly, dabei zu begleiten, wie sie an ihren Ängsten wächst und zu erleben was Freundschaft und Familie heißt, hat mich total in seinen Bann gezogen und ich habe nur wenige Lesepausen eingelegt. Eine wunderschöne Geschichte die in erster Linie Mut macht und zeigt, das es immer ein Zeichen von Stärke ist, wenn man um Hilfe bittet. Von mir kann es nur eine Leseempfehlung für "Wie ein Funkeln in der Angst" geben. Eine Geschichte die einfach ans Herz geht. Mut macht, erklärt und nicht beschönigt. Das Cover ist einfach nur toll. Als ich es zum ersten Mal gesehen hatte, konnte ich meinen Blick nicht anwenden. Es ist einfach "ein Funkeln"! Traumhaft schön