9. März 2025
Bewertung:5

Es war so schön wieder einmal nach Waringham einzutauchen. Ich liebe die Geschichten von Rebecca Gablé und auch wenn diese Buch nicht mein Lieblingsbuch der Reihe geworden ist, habe ich es dennoch, wie alle Bände zuvor, total gerne gelesen und fand es wunderbar in die damalige Zeit einzutauchen und mit den jeweiligen Chatakteren mitzugeben.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
31. Dez. 2024
Ein toller historischer Roman der gekonnt Fakten und Fiktion verbindet

Ein toller historischer Roman der gekonnt Fakten und Fiktion verbindet

Drachenbanner von Rebecca Gablé ist er siebte Teil ihrer Waringham Reihe. Ich habe vor zwei Jahren zwar das Hörbuch gehört gehabt, musste das Buch aber auch unbedingt nochmal selbst lesen. Ich bin immer wieder begeistert von den Büchern. Frau Gablé verbindet sehr schön Fakten mit Fiktion. Sie schafft es Geschichte lebendig werden zu lassen und einem das Leben der Vergangenheit näher zu bringen. In dem vorliegenden Band befinden wir uns im 13 Jahrhundert. 1238 Lady Adela of Waringham soll in den Dienst von Prinzessin Eleanor. Bei der Schwester des Königs soll sie höfisches Benehmen lernen und auch gut verheiratet werden. Während es Adela am Hof der Prinzessin gut gefällt und sich auch gut einlebt, geht es ihrem Milchbruder und ihrer großen Liebe Bedric schlecht. Als Leibeigener hat er keine eigenen Rechte. Irgendwann gelingt ihm die Flucht und Adelas und Bedrics Wege kreuzen sich nach einigen Jahren wieder. Doch auch im Land gibt es Unruhen und zwei Lager. Die Royalisten und die Montfortianer. Der Schreibstil von Rebecca Gablé ist flüssig und sehr detailliert. So bekommt man einen tiefen und authentischen Einblick in die verschiedensten Gesellschaftsschichten. Sie beschreibt die Orte, Menschen und Begebenheiten sehr bildhaft. Man fühlt mit den Menschen mit und verspürt auch die Ungerechtigkeiten die damals herrschten. Die Autorin greift viele verschiedenen Themen in dem Buch auf. Standesdünkel, Leibeigenschaft, Intrigen, Schlachten, Kriege, Gefangenschaft, aber auch Liebe und Familie kommen vor. Das Buch ist sehr komplex und bietet Abwechslung. Ein toller historischer Roman der sich gut lesen lässt, aber auch zum Nachdenken anregt.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
15. Sept. 2024
Bewertung:2

Da es sich hier um den letzten Teil der Reihe handelt, halte ich mich kurz. Ich mag ein paar Bände der Waringham-Saga sehr, doch "Drachenbanner" gehört für mich leider mit zu den schwächeren. Trotzdem schön, eine wirklich so große Reihe endlich mal abschließen zu können. :)

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
11. Sept. 2024
Bewertung:5

Rebecca Gablé verbindet in Drachenbanner historische Fakten und Fantasie meisterhaft. Lebendige Charaktere und detailreiche Erzählungen lassen das Mittelalter eindrucksvoll lebendig werden. Ein fesselnder Roman, der Geschichte zum Erlebnis macht.

Mit Drachenbanner beweist Rebecca Gablé einmal mehr, dass sie eine Meisterin darin ist, historische Wahrheit und schriftstellerische Fantasie harmonisch miteinander zu verweben. Die präzise recherchierte Geschichte wird durch ihre lebendige Erzählkunst zu einem packenden Erlebnis, bei dem man mühelos in die Welt des Mittelalters eintaucht. Gablé versteht es, historische Fakten so geschickt mit erzählerischen Freiheiten zu kombinieren, dass die Grenze zwischen Realität und Fiktion nahezu verschwindet. Besonders beeindruckend ist die herausragende Charakterzeichnung. Die Figuren sind bis ins kleinste Detail durchdacht und wirken durch ihre Vielschichtigkeit unglaublich lebendig. Ihre Stärken, Schwächen und Entwicklungen sind meisterhaft dargestellt, sodass man sich mühelos in ihre Lebenswelt hineinversetzen kann. Jeder Charakter – ob historisch oder fiktiv – trägt mit seinem individuellen Schicksal zur atmosphärischen Dichte des Romans bei. Gablé schafft es erneut, die Epoche des Mittelalters mit all ihren Facetten vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden zu lassen. Von den politischen Ränkespielen bis hin zum einfachen Leben der Bevölkerung – jedes Detail ist liebevoll ausgearbeitet, und man fühlt sich unmittelbar in die damalige Zeit zurückversetzt. *Drachenbanner* ist somit nicht nur ein Roman, sondern eine fesselnde Zeitreise, die sowohl Historienliebhaber als auch Fans großer Erzählkunst gleichermaßen begeistern wird.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
12. Juni 2024
Bewertung:5

Genialer Mittelalter-Roman

Meine Meinung: Bisher habe ich nur den 1. Band der Waringham-Saga „Das Lächeln der Fortuna“ gelesen und der hat mir sehr gut gefallen. Obwohl ich auch die anderen Teile bei mir stehen habe, habe ich nach der Veröffentlichung von „Drachenbanner“ direkt diesen gelesen. Ich hatte überhaupt kein Problem, in die Geschichte hineinzufinden. Rebecca Gablè ist eine begnadigte Autorin. Obwohl Storys, die im Mittelalter spielen, oft schwierig zu lesen sind, hatte ich hier überhaupt keine Probleme. Die Charaktere waren unheimlich lebensecht beschrieben und man konnte ihre „Höhen und Tiefen“ sehr gut nachvollziehen. Ich kann diesen 7. Band sehr empfehlen und werde auch die restlichen Waringham Bücher nachholen.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
8. Apr. 2024
Bewertung:4

Ein klassischer Waringham und ein Einblick in Englands farbenprächtiges Mittelalter zur Zeit von Henry dem III.

Die Waringham Saga gehört zu meinem Lieblingsbüchern. Und es war absolut klar, dass ich auch das Drachenbanner lesen würde. Mit Bedric haben wir diesmal eine Hauptfigur, die insofern ungewöhnlich ist, als das er kein geborener Waringham sondern ein einfacher Leibeigener ist. Und damit gelingt Gablé ein viel tieferer Einblick in das Leben der Höringen als bei den anderen Waringham Romanen. Die Geschichte des 2. Aufstands der Barone war mir neu und so war es umso faszinierender die Geburtsstunde des britischen Parlaments mitzuerleben und ein neues Stück englischer Geschichte zu erschließen. Bedrics Leben ist sehr bewegt mit vielen Wendungen die aber teilweise schon zu erwarten sind, wenn man die anderen Romane und den Stil der Autorin kennt. Ich werde aber weiterhin alles von ihr Lesen was ich in die Finger kriegen kann und hatte auch mit diesem Roman viel Freude.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
21. Feb. 2024
Bewertung:4.5

Es war mir eine Freude wieder nach Waringham zu reisen. 😍🏰

Die Waringham-Saga zählt zu meinen liebsten historischen Romanreihen. Ich liebe es, die Verbindung von wahrer Geschichte mit künstlerischer Freiheit zu lesen und zu erleben. Und die Familie Waringham hat es mir seit dem ersten Buch angetan. Es ist absolut klasse jedesmal wieder etwas über die englische Geschichte zu lernen.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
3. Feb. 2024
Bewertung:4

Schon auf den ersten Seiten hatte mich das Buch gefangen. Die Figuren sind, wie immer, gut geschrieben und liebevoll ausgearbeitet. Ich liebe das Spiel aus Historie und Fiktion. Bei mir entsteht ein wundervolles Kopfkino, wenn ich die Bücher dieser Reihe lese und ich bin gerne in England und in Waringham. Auch mit seinen Schrecken, Schicksalsschlägen und tiefen Abgründen. Und vieles davon ist wirklich passiert ...

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
8. Jan. 2024
Bewertung:4.5

Starke Fortsetzung der Waringham-Saga in Zeiten der Monforts die sich mit frühen demokratischen Ansichten einen Namen im England des 13. Jhd. machten.

Es handelt sich mittlerweile um den 7. Teil der bekannten Buchreihe von Rebecca Gablé der Spaß macht aber in der ersten Hälfte des Buches in Sachen Spannung nicht ganz mit den anderen Teilen mithalten kann. Dennoch war es interessant und schön, dass in diesem Teil einer der Hauptprotagonisten kein Angehöriger der Waringham-Familie ist, sondern ein Leibeigener, der somit eine neue Sichtweise von außen auf die Waringhams einbringt. Auch wird durch Raymond of Waringham die Familie nicht ausschließlich durch positiv wirkende Charaktere vertreten.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
1. Jan. 2024
Bewertung:4

4✨ - Ich liebe die Waringhams, doch "Drachenbanner" war für mich persönlich (leider) der schwächste Roman der Reihe! Einerseits fand ich es gut, auch einmal einem Protagonisten aus dem "einfachen" Volk zu folgen und so einen besseren Einblick in das damalige Leben der Landbevölkerung zu bekommen. Natürlich war Bedrics Werdegang absehbar, aber diese für Gablé-Romane typische Heldengeschichte hat mich nicht gestört. Es war jedoch im Ganzen zu langatmig. Darüber hinaus wurde ich mit Adela (der weiblichen Hauptprotagonistin) nicht ganz warm und empfand ihre Storyline als Hofdame verhältnismäßig ereignislos/langweilig. Irgendwie widerspricht die gesamte Geschichte dem gewohnten "Waringham-Feeling", da man weder das Leben auf der Burg verfolgt, noch epische Schlachten durchlebt, an denen der Waringham-Nachkomme normalerweise teilnimmt. Rebecca Gablés Schreibstil war wie immer hervorragend und ich habe das Buch trotz allem zügig durchgelesen und gemocht, doch leider hat mich die Geschichte nicht so gepackt wie erhofft.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
25. Sept. 2023
Bewertung:2

Oh je, das war mal nix – zumindest nicht für mich und dabei hatte ich mich so sehr auf den neuen Roman von Rebecca Gablé „Drachenbanner“ gefreut, der wieder ins englische Mittelalter zur Zeit von König Henry III entführt. König Henry III spielt natürlich in diesem Roman eine wichtige Rolle, wenn auch nicht die wichtigste auf Seiten der historischen Persönlichkeiten. Denn es sind seine Schwester Aelinor und ihr Mann Simon de Montfort, an die das Schicksal der fiktiven Hauptfiguren Adela of Waringham und Bedric geknüpft sind. Bedric ist Leibeigner von Adelas Bruder Raymond of Waringham und gleichzeitig ist er Adelas Milchbruder, da seine Mutter Adelas Amme war. Wie schon im ersten Satz meiner Rezension zu erkennen ist, hatte ich massive Schwierigkeiten mit dem Roman und wenn es kein Roman meiner Lieblingsautorin gewesen wäre, hätte ich das Buch wohl auch abgebrochen. Es hat über 350 Seiten gedauert, bis ich in das Buch rein gekommen bin und selbst dann flachte es irgendwie wieder ab. Aber da ich weiß, wie toll Rebecca Gablé Geschichte lebendig werden lassen kann, habe ich immer noch gehofft, dass ich mich mit dem Buch und seinen Figuren anfreunden könnte. Zumal ich es ihr auch hoch angerechnet habe, dass sie nicht so extrem in ihr Schema F verfallen ist, und z.B. die Pferdezucht und Pferdeflüsterei derer of Waringham kaum ein Thema war und Adela und Bedric nicht so sehr „das Gewissen“ des Hochadels waren, wie seinerzeit Robin für John of Gaunt oder Caedmon für Wilhelm den Eroberer. Mein Hauptkritikpunkt sind wohl die Figuren und zwar sowohl die fiktiven als auch die historisch belegten Figuren, die für mich allesam langweilig und blass waren und die ich null komma null spüren konnte. Die historischen Figuren hatten kein Profil und Charisma, sie interessierten mich überhaupt nicht. Kaum zu glauben, dass Henry III ein Sohn von John I sein soll, der zwar ein schwieriger Charakter war, aber an dem man sich als Leser wie auch als fiktive Hauptfigur (Yvain in „Teufelskrone“) reiben konnte. Adela hat mich als fiktive Hauptfigur eigentlich nur genervt, da hatte Bedric schon wesentlich mehr Profil, aber auch bei ihm wurde viel in seiner Geschichte verschenkt. Ok, man könnte denke, dass ein Buch mit über 900 Seiten dick genug und ausführlich genug sein sollte, aber trotzdem wurde viel Potential verschenkt. Vieles von dem, was mich mehr interessiert hätte, wurde in einem Halbsatz oder kurzem Absatz abgehandelt. Und dabei wäre ich so gerne z.B. öfter in Wales gewesen, um den Konflikt hier mit der Krone näher mitzuerleben. Aber dazu waren die Dienstherren von Adela und Bedric zu weit weg oder aber Adela und Bedric an die „falschen“ Dienstherren gebunden, auch wenn ich natürlich weiß, warum die Autorin bei Simon de Montfort sein wollte. Trotzdem hätte ich mir die Zeit glaube ich lieber mit einem Waringham an der Seite des eher schwachen Königs gewünscht, der dann zwischen Königstreue und Sympathie für die Reformer rund um Simon de Montfort aufgerieben wird. Oder aber doch mehr Waringham und mehr Zwist zwischen den Königstreuen und den Reformern in der Familie. Die Periode, in der der Roman fällt, hätte wirklich genug Spannendes zu bieten gehabt, aber leider kam das bei mir nicht wirklich an – aber ich will auch nicht ausschließen, dass ich mich stressbedingt vielleicht auch nicht wirklich auf das Buch einlassen konnte. Wobei Rebecca Gablé eigentlich immer eine Garantin dafür ist, mich aus dem Alltag oder Stress rausreißen zu können. Leider ist das hier noch nicht mal mehr Jammern auf hohem Niveau für mich und es tut mir in der Seele weh, das Buch so schlecht zu bewerten, aber mehr als 2,5 Sterne sind es für mich leider einfach nicht, weil ich mich so sehr zwingen musste, das Buch zu beenden.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
23. Apr. 2023
Bewertung:4.5

Rebecca Gablé in Hochform

Bewertung: Highlight Wieder einmal kehren wir an der Seite eines Waringham bzw in diesem Fall an der Seite einer Waringham in das englische Mittelalter zurück und verfolgen den Aufstieg und Fall von Simon de Montfort mit Lady Adela und ihrem Milchbruder, dem Leibeigenen, Bedric. Es hat mit unheimlich gut gefallen, die Leben der beiden mitzuerleben. Rebecca Gablés Schreibstil ist wie immer angenehm zu lesen, die historischen Begebenheiten ausführlich recherchiert und der Einblick, den man in das Leben des Adels aber auch der einfach Leute bekommt, interessant und aufschlussreich. Sehr gefreut habe ich mich, dass ein paar Personen aus dem Vorgänger Teufelskrone erneut auftauchen und vor allem, dass es nun auch andere Lebensrealitäten als die des Adels nachzuempfinden gab durch Bedric. Dies war bisher nur bei dem Buch der König der purpurnen Stadt mit dem Tuchhändler Jonah (absolute Empfehlung, eines ihrer besten Bücher) der Fall. Bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass der Fokus mehr aus den historischen Personen als auf den Waringham lag, mag mich da aber auch täuschen. Wieder einmal jedenfalls ein toller historischer Roman, den zu lesen es sich lohnt.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
14. Feb. 2023
Bewertung:5

Drachenbanner von Rebecca Gablé ist der siebte Band ihrer Waringham Reihe. Ich bin immer wieder begeistert von ihren Werken. Sie sind gut recherchiert, verbinden Fakten und Fiktion und wirken dabei so lebendig. Diesmal habe ich mich für das Hörbuch entschieden, einfach um die Geschichte mal auf einer etwas anderen Art zu erleben. Lady Adela of Warigham wird als Hofdame Prinzessin Eleanor geschickt. Dort soll sie höfisches Benehmen lernen und auch gut verheiratet werden. Während sie sich am Hof der Prinzessin wohl fühlt, geht es ihrem Milchbruder und ihrer Liebe Bedric als leibeigener Bauer der Familie Waringham nicht so gut. Als er es gar nicht mehr erträgt flieht er vor Adelas jähzornigen Bruder ohne zu ahnen das Adela von ihm schwanger ist. Ein Jahr später trifft Bedric auf Sir Simon de Montfort. In dessen Haus auch Adela ist. Als Seuchen und Missernten einen Krieg heraufbeschwören wird das Leben der beiden und aller anderen nicht leichter. Mich könnten bisher alle Bücher der Autorin überzeugen. Ich mag ihren Schreibstil und die Art wie sie ihre Geschichten aufbaut. Ihre Bücher umfassen immer mehrere Jahre, ja sogar Jahrzehnte und man ist quasi immer mit dabei. Sie schafft es die Protagonisten sehr authentisch darzustellen. Aber auch Begebenheiten, Orte oder Handlungen sind sehr bildhaft und lebendig beschrieben. So kann man sich alles gut vorstellen und miterleben. Die Protagonisten sind meistens auch sympathischen beschrieben. Sie haben ihre Ecken und Kanten und sie machen eine Entwicklung durch. Sogar die Bösewichte haben sympathische Züge und runde die Geschichte ab. Es sind wieder mehrere Themen Bestandteil des Romans. Es geht um Familie, Freundschaften, Liebe, Feindschaft, Leibeigenschaft und die Politik. Alle Themen sind irgendwie mit einander verwoben und passen sich gut in ein ganzes zusammen. Da ich die gekürzte Hörbuch Variante gehört habe, gab es bei mir keine Längen und mir fehlte auch nichts. Detlef Bierstedt hat einen tollen Job gemacht. Er trägt das Hörbuch unaufgeregt vor. Er hat eine sympathische Stimme und spielt mit dieser um die verschiedenen Charaktere und Stimmungen zu transportieren. Eine dramatische, spannende, interessante und unterhaltsame Geschichte hat Frau Gablé hier wieder ersonnen. Ich kann die Waringham Reihe nur jedem empfehlen der gerne gute historische Romane liest.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
10. Feb. 2023
Bewertung:5

„Jeder König kann ein Tyrann werden, denn Macht vergiftet die Seele.“

Hallihallo ihr Lieben, endlich der 7.Band der Waringham-Saga!😍 Wie immer zieht dich der Roman sofort in den Bann. Nur diesmal aus einer anderen Pespektive, nämlich die Hauptfigur ist kein Adeliger. Die andere Hauptfigur ist eine waschechte Waringham. Die anderen Hauptfiguren, Simon & Eleanor sind interessant, obwohl mich Simon etwas zwiespältig hinterlässt. Bei Bedric, Adela & Joshua ärgert mich das bis zum Ende nichts geklärt ist. Was mich auf einen 8.Band hoffen lässt.🙏🏼🤓 Es gibt, aber auch Wiedersehen mit alten Bekannten aus dem Band Teufelkrone.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
30. Nov. 2022
Absolute Leseempfehlung! Bildgewaltig, emotionsvoll und lehrreich!
Bewertung:5

Absolute Leseempfehlung! Bildgewaltig, emotionsvoll und lehrreich!

Als Fan von Rebecca Gablés Romanen und insbesondere ihrer Waringham-Saga war Band 7 für mich ein Lesemuss! Wieder einmal kann ich nur sagen, dass sie mich Dank ihrer fesselnden und spannenden Erzählweise mit ihrem 926-seitengewaltigen Werk begeistert hat und ich wie in einem Sog durch diese bildgewaltige und emotionsvolle Geschichte gesuchtet bin und ganz nebenbei viel Lehrreiches über Englands Historie in der Zeit von 1238 bis 1265 mitgenommen habe. Eine Epoche, die bestimmt wurde durch Henry III, einem schwachen König und seinem Schwager Simon de Montfort, Earl of Leicester, der für mich eine beeindruckende Persönlichkeit war, da er sich gegen alle Widerstände für eine Reformierung der Machtverhältnisse und auch für die Rechte des kleinen Volkes eingesetzt hat. Eingebunden in die spannenden Geschehnisse der damaligen Zeit wurde die bittersüße Liebesgeschichte von Adela of Waringham und Bedric Archer, zwei jungen Menschen, die als Milchgeschwister schon von Kindesbeinen an eine tiefe Verbundenheit teilen, erzählt. Aussichtslos scheint eine gemeinsame Zukunft zu sein, da eine Ehe zwischen einer Adligen und dem Sohn aus einer leibeigenen Bauersfamilie unmöglich ist. Um einen gleichgestellten und wohlsituierten Partner zu finden und höfischen Schliff zu bekommen wird Adela von ihren Eltern nach Odiham zu Eleanor de Montfort, der Schwester von König Henry geschickt, wo sie sich schnell zu ihrer Dame D’Honneurs mausert und eine Ehe mit Joshua of Meriden eingeht. Bedric bleibt in Waringham und hadert mit seinem Dasein als Höriger und dem auf sich gezogenen Hass von Adelas Bruder Raymond. Für seinen Traum, frei zu sein und seine große Liebe wiederzusehen, geht er viele Risiken und Wagnisse ein, die ihn vorantreiben und in ungeahnte Bahnen lenken. Sehr ausdrucksstarke und lebendige Charaktere mit Ecken und Kanten und die damalige düstere, entbehrungsreiche und grausame Zeit haben diesen Roman zu einem ganz besonderen und atmosphärischen Leseerlebnis gemacht. Rebecca Gablé ist es hierbei hervorragend gelungen die Lebenssituationen der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten darzustellen. Viele Menschen kämpfen ums Überleben und andere für ihre Gier nach Macht und Reichtum. Aufgrund der Vielzahl an Protagonisten und Namen ist ein aufmerksames Lesen erforderlich und ich war dankbar über das Personenregister am Anfang des Buches. Die meisten der Charaktere waren mir sofort sympathisch und ich habe mit vielen mitgefiebert. Am meisten beeindruckt haben mich Bedric durch seinen Mut, seine Zielstrebigkeit und seine Hilfsbereitschaft, aber auch Simon de Montfort, der nicht nur das Wohl seiner Familie, sondern auch das des Volkes im Auge hatte. Seine vorrausschauende, moderne und strategische Denkweise hat mir imponiert. Doch auch Adela und Simons Ehefrau Eleanor habe ich in mein Herz geschlossen. Zwei starke, leidenschaftliche und kluge Frauen, die zusammen durch viel Höhen und Tiefen gehen und sich gegenseitig vertrauensvoll unterstützen. Absolut polarisierend fand ich Raymond of Waringham und König Henrys Halbbrüder de Lusignan, die alle grausam, skrupellos, hinterhältig, raffgierig, rechtslos und nur auf das eigene Wohl bedacht waren. Aber wie immer machen diese Charaktere auch einen großen Reiz in der Geschichte aus. Sowohl die private Entwicklung der Charaktere als auch die politischen Geschehnisse, die die Historie vorgegeben hat, wurden im Laufe der Geschichte immer dramatischer und spannender und ich fand es sehr gelungen, wie raffiniert Rebecca Gablé den Abschluss ihres Romanes gestaltet hat. Mein Fazit: Ein absoluter Pageturner, bei dem mich besonders auch noch das Nachwort beeindruckt hat, in dem die Autorin dargestellt, wieviel Wahrheit und Fiktion in ihrem Roman steckt und mit welcher gefühlten Leichtigkeit und Professionalität sie beides miteinander verwoben hat. Die große und akribische Recherchearbeit für dieses Werk ist die ganze Zeit spürbar. Von mir erhält der Roman eine absolute Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
13. Nov. 2022
Fulminante Fortsetzung!
Bewertung:4.5

Fulminante Fortsetzung!

Vor 21 Jahren habe ich den ersten Band, „Das Lächeln der Fortuna“, dieser Saga gelesen und war damals schon ganz fasziniert, von der Welt rund um die Waringhams. Jedem neuen Band habe ich entgegen gefiebert und mich unbändig auf die Fortsetzung „Drachenbanner“ gefreut. Meine Begeisterung ließ bei keinem Teil nach, im Gegenteil, ich liebe die erschaffene historische Welt aus der Feder von Rebecca Gablé. Ihr Schreibstil ist in meinen Augen perfekt und ihre magische Gabe, mich in den Bann zu ziehen setzt mich jedes Mal erneut vor Begeisterung in Flammen. Wie auch in den letzten Werken, verknüpft die Autorin ihre Figuren miteinander und deshalb ist es meiner Meinung nach empfehlenswert diese Saga in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Die Geschichte um Adela und Bedric, ist für mich nicht nur eine schicksalhafte berührende Liebesgeschichte, sondern so viel mehr, mit allen Geschehnissen unglaublich spannenden Haupt- und Nebenfiguren. Ich war traurig als ich das Buch beendet habe, denn jetzt heisst es wieder warten. Warten auf eine hoffentlich neue Ära für die Waringhams. Mein einziger Kritikpunkt ist und deshalb gibt einen halben Stern Bewertungsabzug, dass die Geschichte an manchen Stellen zu detailreich war und das hätte es für mich persönlich nicht gebraucht. Von mir erhält die gesamte Reihe eine absolute Herzensempfehlung! Happy reading! Jasmin ♡

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
6. Nov. 2022
Bewertung:4

Die bekannte Autorin Rebecca Gable hat mit dem historischen Roman „Drachenbanner“ einen neuen Waringham- Roman auf den Buchmarkt gebracht. Dies ist nun schon der siebte Band aus der Reihe. Da aber jeweils andere Generationen im Zentrum der Handlung stehen und die Bücher nicht immer chronologisch erschienen sind, kann man dieses Buch auch ohne Vorkenntnis lesen. Klappentext: England 1238: Die junge Adela of Waringham und Bedric, Sohn einer leibeigenen Bauernfamilie, sind zusammen aufgewachsen. Während Adela als Hofdame zur Schwester des Königs geschickt und später mit einem Ritter verheiratet wird, schuftet Bedric auf den Feldern von Waringham - dem Elend der Leibeigenschaft und der Willkür von Adelas Bruder ausgeliefert. Als die Situation unerträglich wird, flieht er, nicht ahnend, dass Adela von ihm schwanger ist. In London begegnet Bedric Simon de Montfort, dem charismatischen Schwager des Königs. Als 1258 Seuchen und Missernten über das Land ziehen, bricht ein Krieg aus, der eine neue Zeit einläutet. Doch Bedric und Adela haben einander nie vergessen ... Voller Vorfreude war ich, als ich gelesen habe, dass ein neuer Waringham- Teil erscheinen soll. Bisher haben mir die historischen Romane aus der Feder von Rebecca Gable immer auf ihre eigene Weise begeistern und das Abtauchen nach Waringham hat immer etwas von Nach-Hause-Kommen. Auch hat sich Rebecca Gable im Bereich der historischen Romane bereits einen Namen gemacht. Und daher habe ich mit großen Erwartungen an dieses Buch herangewagt und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil von Gable ist, wie ich es bereits aus ihren anderen Büchern gewohnt bin, sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Der Stil ist sehr bildhaft und dicht, gekonnt schafft es die Autorin, dass ein Bild vor dem geistigen Auge entsteht und man quasi in eine längst vergangene Zeit katapultiert wird. Dabei hat man als Leser das Gefühl, dass man mitten im Geschehen ist und lernt die Charaktere dabei immer besser kennen. Gekonnt wird eine dichte Atmosphäre geschaffen, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann und sich dabei vollkommen in diesem historischen Roman fallen lassen kann. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits sind die häufigen Zufälle, welche die Handlung stellenweise bestimmen. Manchmal ist hier plötzlich der richtige Charakter zur richtigen Zeit am richtigen Ort, obwohl dies vorher nicht ersichtlich war. Dies häuft sich teilweise, sodass es manchmal etwas unrealistisch erschienen ist. Dieses Mal entführt ins Gable ins 13. Jahrhundert. Der Roman spielt nach dem Vorgänger „Teufelskrone“, sodass man nochmal ein Wiedersehen mit ein paar Charakteren aus diesem Buch erleben darf, was mich persönlich sehr gefreut hat. Auch im „Drachenbanner“ werden gekonnt historische Gegebenheiten oder auch Anekdoten aus der damaligen Zeit in die Handlung mit eingebaut. Einige historische Personen sind Teil der Handlung und werden vielseitig dargestellt, sodass man manche noch mal anderes wahrnimmt oder einfach mehr über diese historischen Persönlichkeiten erfährt. Man merkt auf jeder Seite des Buches die umfangreiche und tiefgründige Recherchearbeit der Autorin, welche im Vorfeld von ihr geleistet wurde. Die englische Geschichte aus dem 13. Jahrhundert wird in diesem historischen Roman lebendig erzählt und ganz nebenbei lernt man noch einiges über die damaligen Gegebenheiten und bekommt einen Vielseitigen Einblick über das Leben zu dieser Zeit. In diesem Buch werden auch oftmals die Gedanken und Probleme des einfachen Volkes beleuchtet, was diese belasten und auch beschäftigen. Allgemein werden einige interessante Aspekte in die Handlung mit eingebunden, sodass man dabei zum Beispiel einiges über die Leibeigenschaft erfährt. Positiv möchte ich auch die Charakterdarstellung erwähnen. Gable schafft es, packende Charaktere zu zeichnen und hierbei wissen nicht nur die Protagonisten zu überzeugen. Auch der ein oder andere Nebencharakter konnte mich in seinen Bann ziehen. Gefallen hat mir auch, dass diese nicht nur Schwarz oder Weiß gezeichnet werden, sondern oftmals in den unterschiedlichsten Grautönen schimmern. Auch die Antagonisten haben ihre liebenswerten Seiten und sind nicht nur Böse. Daher überrascht es auch nicht, dass die fiktiven Protagonisten Bedric Archer und Adela of Waringham ebenfalls ihre Schattenseiten haben. Auch sie haben schlechte Charakterzüge oder haben nicht immer gütig gehandelt und sich etwas zu Schulden kommen lassen. Diese Vielseitigkeit hat mir gefallen, haben sie die Charaktere dadurch lebendig wirken lassen. Außerdem hat es dazu geführt, dass man mit ihnen mitgefiebert hat und es gab die ein oder andere Stelle, da hat man um ihr Wohl gebangt. Sie sind mir ans Herz gewachsen und ich habe es genossen, an ihrer Seite die Handlung zu erleben. Aber auch die historischen Charaktere sind Gable gelungen. Besonders Simon de Montfort wird hier ausführlich beleuchtet. Dennoch hätte ich mir mehr historische Gegebenheiten gewünscht. Besonders am Anfang hat mir dies ein bisschen gefehlt, steht die fiktive Handlung sehr im Vordergrund. Henry III spielt in diesem Buch ebenfalls eine wichtige Rolle – hier hätte ich mir einfach mehr Szenen mit ihm gewünscht. Dennoch ist es Gable gelungen, Fakten und Fiktion gut miteinander zu verweben. Hier möchte ich nochmal jedem Leser das Nachwort nahelegen. In diesem geht die Autorin nochmal auf ein paar Gegebenheiten ein, unter anderem auch Aspekte, welche sie auslassen musste oder nicht näher beleuchten konnte. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits sind die letzten Seiten von „Drachenbanner“. Mir persönlich war das Ende ein bisschen zu offen. Einige noch offene Punkte wurden nicht weiter geklärt und damit der Fantasie des Lesers überlassen. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Klarheit gewünscht. Alles in allem konnte mich die Autorin Rebecca Gable aufs Neue mit ihrem historischen Roman „Drachenbanner“ wieder von ihrem Erzähltalent überzeugen. Ihr ist es geschickt gelungen, mich in eine längst vergangene Zeit zu entführen und mich dabei an die Seiten ihres Werkes zu fesseln. Ich habe mit den vielseitigen Charakteren mitgelitten und dabei einiges über die Geschichte von England im 13. Jahrhundert gelernt. Dieser historische Roman hat erneut bewiesen, dass die Autorin eine Meisterin ihres Faches ist. Und somit bleibt mir nichts Anderes übrig, als gebannt auf das nächste Werk aus ihrer Feder zu warten. Für „Drachenbanner“ möchte ich wohlverdiente 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber von historischen Romanen vergeben.

Drachenbanner
Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
30. Okt. 2022
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Bewertung:4

In bewährter Form gelingt es Rebecca Gablé im neuesten Band der Waringham-Saga wieder, ihre Leser in den Bann zu ziehen. Gekonnt werden die geschichtlichen Ereignisse in England im dreizehnten Jahrhundert aus der Sicht von "einfachen" Menschen dargestellt. Diesmal ist es auf der einen Seite die Landadlige Adela von Waringham, die als Hofdame der Schwester des Königs viele Geschehnisse hautnah miterlebt. Die andere Sicht erzählt ihr Milchbruder Bedric, der zunächst die Ungerechtigkeit der Leibeigenschaft erlebt, sich aber befreien kann und als Bogenmacher ebenso an den Hof kommt. Die Wechsel zwischen den beiden Perspektiven und immer wieder neue Intrigen, die den beiden das Leben schwer machen, sorgen für Spannung. Detailreich wird das Leben damals geschildert, ob es die Gefahren bei Bauarbeiten sind oder die bei einer Geburt. Auch die großen historischen Zusammenhänge sind gut recherchiert. Leider gibt es immer wieder größere Zeitsprünge, in denen man die Entwicklung der Hauptpersonen nicht verfolgen kann. Waringham spielt diesmal nur eine Nebenrolle, vor allem die Pferdezucht, die ja in anderen Bänden zur Nähe zum Königshaus verhalf, ist diesmal kaum erwähnt. Trotz dieser kleinen Einschränkung absolute Empfehlung für alle Fans der Waringham-Reihe.

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Drachenbannervon Rebecca GabléLübbe
29. Okt. 2022
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Bewertung:4

[Werbung/Rezensionsexemplar] Ich durfte den neuen Waringham in einer Leserunde bei der lesejury lesen. Das hat so viel Spaß gemacht und den Blick nochmal mehr für die viele Nuancen des Romanes geöffnet. Zeitlich gesehen liegt der 7. Waringham wieder vor "Das Lächeln der Fortuna". Der Fokus in "Drachenbanner" liegt diesmal auf den Leibeigenen und ihren nicht vorhandenen Rechten, aber keine Sorge auch der Adel kommt nicht zu kurz. Simon der Montfort bringt einen Hauch von Demokratie ins 13. Jahrhundert und sorgt so für einen Zwist mit König Henry III und dem Kronprinzen Edward. Einige Entwicklungen im Buch haben mir nicht ganz so gut gefallen, insgesamt war es aber wieder ein Roman, der das Waringham-Herz höher schlagen lässt.

Drachenbanner
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