Bo, genannt Bosse, lebt bei Pflegeeltern, da seine Mutter bei seiner Geburt gestorben und sein Vater, nach deren Aussage, angeblich ein Lump sei. Doch diese behandeln ihn schlecht und umso glücklicher ist er, als er durch mysteriöse Umstände in das Land der Ferne gerät und dort seinen Vater trifft. Dieser ist der König dieses Landes und genau so wie er sich seinen Vater immer gewünscht hat – liebevoll, zärtlich und kümmernd. Doch dort stößt er bald vermehrt auf Erzählungen über den bösen Ritter Kato, der mithilfe seiner Späher bereits einige Kinder geraubt hat. Was Bosse – nun Prinz Mio – jedoch nicht weiß, es ist ihm alleine vorbestimmt gegen ihn zu kämpfen. Gemeinsam mit seinem neu gewonnenen Freund Jum-Jum macht er sich auf den Weg… Wie alle bisherigen Bücher meiner Lindgren-Challenge hat mir auch dieses wieder ausgesprochen gut gefallen. Es ist ein Abenteuerroman für Kinder, der mich teilweise an „Die Brüder Löwenherz“ und weiterführend auch ein bisschen an „Harry Potter“ sowie „Der Herr der Ringe“ erinnert hat. Ich weiß, dass ich das Buch in meiner Kindheit – zumindest teilweise – gelesen habe, aber irgendwie haben mich meine damaligen Erinnerungen an das Buch getäuscht und ein Déjà-vu wollte sich nicht einstellen. Auch wenn es ausblieb, war es wieder ein tolles Buch von Lindgren und ich freue mich schon auf das nächste.

Ich denke, man muss zu „Mio, mein Mio“ nicht mehr allzu viel sagen, es ist ein Lindgren-Klassiker und viele meiner Generation sind damit aufgewachsen. Daher sage ich ganz gezielt zu dieser illustrierten Ausgabe etwas. Wir haben es hier mit einem der Bücher zu tun, die alleine aufgrund ihrer Aufmachung bereits einen Kauf rechtfertigen, nur um es im Regal stehen zu haben. Die Illustrationen von Johan Egerkrans sind einfach nur WUNDERSCHÖN und man kann das Buch immer wieder in die Hand nehmen und sie anhimmeln. Kauft das Buch, schenkt es Euren Kindern, schenkt es Nichten und Neffen, oder kauft es einfach für euch selbst, weil ihr die Geschichte als Kind selbst so geliebt habt.

Manchmal tut es einem einfach nur in der Seele gut, die alten Kinderklassiker erneut zu lesen. Zwar kann ich mich nicht daran erinnern, ob meine Mutter mir den Mio auch vorgelesen hat, aber ich gehe stark davon aus. "Mio, mein Mio" ist Lindgren pur. Sie kann sich so gut in die Herzen und Gedanken von Kindern versetzen, da erstaunt es nicht, dass ihre Bücher noch immer geliebt werden. Früher, als Kind, habe ich mir nämlich ganz ähnliche Geschichten erzählt. Das hat mich somit nur umso mehr in die Kindheit zurückversetzt. Mio geht ans Herz, auch (oder vor allem) wenn man es als Erwachsener liest. Erwachsener sollten meiner Meinung nach sowieso öfter Kinderbücher lesen. Vor allem jene, die (noch) keine Kinder haben. Der Verbindung zum Inneren Kind tut Astrid Lindgren auf jeden Fall sehr gut.

Manchmal muss es halt nostalgisch sein📖☺️🥰. "Mio, mein Mio", von Astrid Lindgren, war ein wundervolles Hörbuch, was ich in Eins durch hörte🎧☺️. In dem Buch geht es um den Waisenjungen Bo Vilhelm Olsson (Spitznamen Bosse), der bei schlechten Pflegeeltern unterkommt und in einer fragwürdigen Umgebung aufwächst. Er sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit und entdeckt das "Land der Ferne". Dort trifft Bo auf seinen Vater, der König von dem Land ist und ihm noch nie begegnet war. Er erfährt, dass er Prinz Mio ist. Bo führt ein erfülltes und glückliches Leben an der Seite seines Vaters, was eigentlich nur als Vorbereitung als Kampf gegen das Böse diente. Astrid Lindgren verstand ihr Handwerk und für mich ist sie, bis heute, eine sehr gute Kinderbuchautorin. 📖 Sehr gut gelesen wurde es und es war eine wunderschöne Geschichte zum runterkommen. Ich fühlte mich in die Kinderzeit wieder etwas zurück versetzt, obwohl ich diese Geschichte nicht von ihr kannte. Ein wundervolles Hörbuch für Klein und Groß.📖☺️❤️‍🔥

Bosse wächst bei Pflegeeltern auf, die eigentlich ein Mädchen haben wollten weil sie denken dass Jungs zu laut sind und zu viel Unordnung machen. Seine Mama ist tot und sein Vater ein Lump, sagt die Pflegemutter, aber Bosse weiß sichery dass das nicht stimmt. Und eines Tages findet er seinen Vater, der kein Lump ist sondern König eines wundersamen Landes. Dort heißt Bosse nicht Bosse sondern Mio und er wäre richtig glücklich, wäre da nicht der böse Ritter Kato aus dem Land in der Ferne, der schon viele Kinder aus dem Königreich geraubt hat. Als Kind habe ich so gut wie alle gängigen Kinderbücher von Astrid Lindgren vorgelesen bekommen oder selbstgelesen. Dieses hat meine Mutter mir immer vorenthalten. Sie sagte, es wäre zu traurig für mich. Das hat sich so eingebrannt dass ich das Buch nie gelesen habe, auch als ich alt genug war. Jetzt dachte ich, es ist Mal an der Zeit. Mit 41 werde ich es wohl verkraften können. Und ich muss sagen in Sachen Traurigkeit hätte ich schlimmeres erwartet wenn ich an die Brüder Löwenherz oder den Glatzen Per in Ronja Räubertochter denke. Trotzdem hätte ich das Buch mit 8 oder 9 Jahren wohl ziemlich gruselig gefunden. Jetzt bin ich froh, dass ich diese Lücke auch geschlossen habe.

Ab und zu habe ich Lust, ein Kinderbuch (nochmal) zu lesen. Und wie wunderbar ist es, in diesen altvertrauten Geschichten zu versinken. Astrid Lindgren hatte ein ganz besonderes Gespür für die richtigen Worte, um jede Geschichte zu einem Erlebnis werden zu lassen, das man nicht vergisst. Eine Empfehlung für alle Kinder und Kindgebliebenen.