4*
Zu „Wintersterben“ von Martin Krüger habe ich gegriffen, da der Klappentext passend zur aktuellen Jahreszeit klang und da ich gerne Bücher lese, die in den Bergen spielen. Ich habe mich auf den Thriller gefreut, womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war, dass ich hier mein Monatshighlight finden werde. Martin Krüger hat mich schwer begeistert. Er baut von Anfang an eine mystische Stimmung auf. In einer Berghöhle wird eine Leiche gefunden. Der Sage nach gehen ältere Dorfbewohner in diese Höhlen um zu sterben. In diesem Fall handelt es sich allerdings um ein Mordopfer. Die Gegend, in die Valeria Ravelli von Interpol geschickt wird, ist sehr abgeschieden. Das Wetter ist dauerhaft regnerisch und neblig und die Einwohner scheinen allesamt Geheimnisse zu haben und wirken sehr verschroben. Valeria ist eine sympathische, mutige Frau. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste alleine in diesem Dorf sein, in dem jeder auf die eine oder andere Art irre zu sein scheint, wäre mit blutigen Puppen, Feuer und immer neuen Leichen konfrontiert, ich würde schnellstmöglich das Weite suchen. In jedem Kapitel von „Wintersterben“ werden weitere Geheimnisse aufgedeckt. Ich fand die Idee, dass sich ein ganzes Dorf zusammenschließt und gemeinsam verrückte Phantasien umsetzt sehr fesselnd und gruselig. Sehr gelungen war auch die Figur des Comte, einem reichen Geschäftsmann, der auf einem abgeschiedenen Anwesen lebt und glaubt, mit Geld alles kaufen zu können. Martin Krüger hat sich wirklich einen abgefahrenen Plot einfallen lassen, von dem ich hier nicht zu viel verraten möchte. Langeweile kommt bei diesem Thriller für keine Sekunde auf. Manchmal kam ich allerdings nicht umhin, zu hinterfragen, wie realistisch all das sein kann. Valeria wird mutterseelenallein in dieses Dorf geschickt. Ihr Partner verfolgt eine andere Spur im Ausland. Ihr Vorgesetzter kontaktiert sie nie. Auch fordert sie erst sehr spät Verstärkung an und gibt nicht wirklich Bescheid, wenn sie sich in offensichtliche Gefahrenzonen begibt. Teilweise klingt die Handlung also sehr an den Haaren herbeigezogen, worüber ich wegen des hohen Unterhaltungswerts allerdings gerne hinwegsehe. „Wintersterben“ endet mit einem Cliffhanger hinsichtlich Valerias Privatleben, der mich sehr auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Gerne auch mit mehr persönlichen Interaktionen zwischen Valeria und ihrem Kollegen Bain!

Das Cover sticht heraus und konnte mich direkt abholen. Obwohl die Gestaltung eher dezent gehalten ist, macht der Titel neugierig. Intuitiv wusste ich bei der Gestaltung direkt, dass es sich um einen Thriller handelt. Nach dem Klappentext war schnell klar: Das Buch musst du lesen. Inhaltlich wurde ich nicht enttäuscht. Nach einem "gemächlichen" Einstieg und der Vorstellung des Settings wurde es schnell düster und der Thriller nahm an Fahrt auf. Hinter jedem neuen Kapitel versteckte sich ein neues Geheimnis und auf einmal war das gesamte Dorf mysteriös und verdächtig. Die Kapitel wurden unterschiedlich lang gestaltet und münden in einem packenden Showdown, der einige Fragen offen lässt. Die Ermittlerin Valeria Ravelli ist eine interessante Protagonistin. Sie hat selbst mit einigen Problemen und Schatten aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Einige Einblicke in diese Probleme bekommen wir während der Story. Ein Geheimnis um ihre Vergangenheit wird sogar gelüftet. Insgesamt ist sie jedoch eher geheimnisvoll. In Thrillern gefallen mir solche Charaktere immer sehr gut. Besonders stimmig wirkt ihr Charakter in Bezug auf das Dorf voller Rätsel. Damit wären wir auch schon bei dem geheimnisvollen Setting: Die Ermittlungen finden in einem mysteriösen Dorf statt. Schnell wird klar, dass alle Bewohner*innen etwas zu verheimlichen haben. Ein großes Geheimnis scheint über dem Dorf und seinen Bewohner*innen zu liegen. Welche Abgründe sich damit auftun, wird besonders zum Ende des Buches hin klar. Erschreckend und absolut fesselnd, was in diesem Dorf alles passiert. Die Ermittlungen münden in einem Wettlauf gegen die Zeit und einem Spiel um Leben und Tod. Insbesondere im letzten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Meine einzige Kritik liegt in den offenen Fragen am Ende des Buches. Dennoch hat das Ganze auch eine positive Seite: Es wird bestimmt einen nächsten Band geben. Insgesamt ein spannungsgeladener und fesselnder Thriller mit mysteriösem Setting und einer geheimnisvollen Ermittlerin. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Das Cover sticht heraus und konnte mich direkt abholen. Obwohl die Gestaltung eher dezent gehalten ist, macht der Titel neugierig. Intuitiv wusste ich bei der Gestaltung direkt, dass es sich um einen Thriller handelt. Nach dem Klappentext war schnell klar: Das Buch musst du lesen. Inhaltlich wurde ich nicht enttäuscht. Nach einem "gemächlichen" Einstieg und der Vorstellung des Settings wurde es schnell düster und der Thriller nahm an Fahrt auf. Hinter jedem neuen Kapitel versteckte sich ein neues Geheimnis und auf einmal war das gesamte Dorf mysteriös und verdächtig. Die Kapitel wurden unterschiedlich lang gestaltet und münden in einem packenden Showdown, der einige Fragen offen lässt. Die Ermittlerin Valeria Ravelli ist eine interessante Protagonistin. Sie hat selbst mit einigen Problemen und Schatten aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Einige Einblicke in diese Probleme bekommen wir während der Story. Ein Geheimnis um ihre Vergangenheit wird sogar gelüftet. Insgesamt ist sie jedoch eher geheimnisvoll. In Thrillern gefallen mir solche Charaktere immer sehr gut. Besonders stimmig wirkt ihr Charakter in Bezug auf das Dorf voller Rätsel. Damit wären wir auch schon bei dem geheimnisvollen Setting: Die Ermittlungen finden in einem mysteriösen Dorf statt. Schnell wird klar, dass alle Bewohner*innen etwas zu verheimlichen haben. Ein großes Geheimnis scheint über dem Dorf und seinen Bewohner*innen zu liegen. Welche Abgründe sich damit auftun, wird besonders zum Ende des Buches hin klar. Erschreckend und absolut fesselnd, was in diesem Dorf alles passiert. Die Ermittlungen münden in einem Wettlauf gegen die Zeit und einem Spiel um Leben und Tod. Insbesondere im letzten Drittel konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Meine einzige Kritik liegt in den offenen Fragen am Ende des Buches. Dennoch hat das Ganze auch eine positive Seite: Es wird bestimmt einen nächsten Band geben. Insgesamt ein spannungsgeladener und fesselnder Thriller mit mysteriösem Setting und einer geheimnisvollen Ermittlerin. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Es ist lange nicht mehr vorgekommen, dass ich bei einen Buch so zwiegespalten war. Zunächst vorweg: es ist der zweite Band einer Reihe um die Ingerpol Ermittlerin Valeria Ravelli. Ich kenne den ersten Band nicht und so konnte ich mit einigen Querverweisen (die es hauptsächlich in der ersten Hälfte des Buches gibt) leider nichts anfangen. Auch die Hintergrundstory um Valerias Bruder, der irgebdwann auf die schiefe Bahn geraten ist, ist mir nicht bekannt. Trotzdem kann man "Wintersterben" gut ohne große Wissenslücken lesen. Komme wir nun zur Hauptstory. Die Idee hat nich wirklich guuuut gefallen, obwohl sie recht vorhersehbar war. Mir war relativ früh klar was hier für eine abgedrehte Scheiße abgeht und wer der Drahtzieher des Ganzen ist - trotzdem 👌🏽 Valeria als Hauptcharakter allerdings ließ etwas zu wünschen übrig. Für eine gut ausgebildete, erfahrene Lieutenant von Interpol handelt sie in meinen Augen oft extrem fahlässig und unüberlegt, bringt sich unnötig in Gefahr und geht generell ziemlich planlos vor. Mit ihrem Kollegen der irgendwo am Arsch der Heide in eine andere Richtung ermittelt bin ich auch nicht so recht warm geworden, aber dafür war seine "pagetime" auch zu begrenzt. Allgemein wird hier im Laufe der Geschichte öfter mal in die Thriller-Klischeekiste gegriffen aber es ist schon ziemlich gut geschrieben und daher drücke ich gerne ein Auge zu. Sehr viel schlechter verschmerzen kann ich allerding das Ende. Klar, es ist eine Reihe und der halbe Cliffhanger soll direkt Spannung und Neugierde für den nächsten Teil schüren aber mich hat es einfach nur unglaublich unbefriedigt zurückgelassen. Trotzalledem hat dieser Thriller was und greift bei mir noch 3/5 Sternchen ab.

„Wintersterben“ ein Buch aus der Kategorie, „hört sich ganz gut an, hab ich nicht überall schon gesehen, schau ich mir mal an“. Bekommen hab ich ein ganz nettes Buch für zwischendurch, aber nichts was man unbedingt haben muss. Die Grundstory war ok, die Atmosphäre im kleinen abgelegenen Dorf in dem die Bewohner jeder sein kleines Geheimnis mit sich herumträgt und standardmäßig schweigt, kennt man so von anderen Büchern auch schon. Die Charaktere waren auch „nur“ ok. Was mit immer wieder auffällt, aus welchen Gründen auch immer, sind die meisten Ermittler von Interpol etwas Stümperhaft unterwegs. So auch hier unsere „Valeria Ravelli“. Geschrieben war das Buch an sich gut, jedoch ein wenig langatmig, dies führte dazu, das ich nicht jede Wendung ganz nachvollziehen konnte. Wird aber auch sicherlich daran liegen, da ich oft bei ruhigeren Bücher, Probleme hab. Das Ende war dann zu erwarten, hat aber für mich so gepasst. „Wintersterben“ ist sicherlich ein tolles Buch für jeden der es ein wenig ruhiger mag und diese düstere Dorfatmosphäre schätzt.

Eher ein Krimi, als ein Thriller.
Inhalt: Interpol-Ermittlerin Valeria Ravelli wird zu einem Einsatz in die Walliser Alpen berufen. Dort ist ein ehemaliger Beamter des deutschen BKAs tot aufgefunden worden. Die Leiche weißt Hinweise auf, welche darauf schließen, dass der Mann vor seinem tot gefoltert wurde. Ravelli macht sich auf den Weg in die Berge, wo sie in dem Dorf Steinberg ermitteln soll. Doch hier stößt sie auf einer Mauer aus Schweigen. Abgeschieden von dem kleinen Dorf liegt ein Anwesen, welches einem schwerreichen Geschäftsmann gehört. Hat er etwas mit dem toten zu tun? Und Warum war der BKA Beamte auf der suche nach verschwundenen Mädchen? Meinung: Das Cover von dem Buch hat mich direkt angeschrieben und auch die Rückseite klang sehr vielversprechend. Da es sich um den 2. Teil der Reihe handelt, würde ich empfehlen, den 1. Teil vorher gelesen zu haben. Das schlüsselt einige Handlungen auf. Der Schreibstil war gut, jedoch war das Buch mir etwas zu langatmig. Man konnte schon ungefähr auf der Hälfte des Buches einen Täter ausmachen, was die Spannung sehr gemildert hat. Valeria hat zum Teil auch eher so gehandelt, das ich manchmal schreiben wollte „tue es nicht!“. Für mich war das Buch auch eher ein Krimi als ein Thriller.