Nachdem die ersten beiden Bände wirklich gelungen waren, bin ich vom Ende etwas enttäuscht. Hier hätte die Handlung kreativer fortgesetzt werden können, stattdessen wurde aber der Trope der vorherigen Bände einfach wiederholt. Hat es für mich etwas vorhersehbar gemacht. Die Auflösung des ganzen ist gut gelungen, hätte aber auch kreativer gelöst werden können. Insgesamt aber eine Reihe, die es sich zu Lesen lohnt.
Paradox 3 ist ein fulminanter Abschluss von Phillip P. Petersons Paradox Reihe.
Band 3 der Reihe knüpft wieder an das Ende des zweiten Bandes an. Zu Beginn sitz die Crew der Helios einem Ausschuss vor, um sich zu den vergangenen Geschehnissen zu rechtfertigen. Die Regierung reagiert auf die Ereignisse nicht, wie die Crew es erwartet hat. Der außerirdischen Intelligenz wird der Krieg erklärt. Nachdem die Menschheit einen Angriff gestartet hat, beginnt für die Crew der Helios eine letzte Mission im Auftrag von Q. Sie müssen einen geheimnisvollen, riesigen Planeten erforschen, der älter als ihr Universum ist. Was sie dort entdecken, ist wirklich unglaublich. Mir hat der letzte Band der Reihe wirklich sehr gut gefallen. Zu Beginn des Buches habe ich mich wie die Protagonisten sehr geärgert. Wie kann die Menschheit nur so reagieren? Vor allem, weil es in der Realität wahrscheinlich auch in solch eine Richtung gehen würde. Nach dem Aufbruch der Crew steigt die Spannung stetig und hält bis zum Ende an. Durch das Verlangen nach der Auflösung und den flüssigen Schreibstil des Autors liest sich das Buch wahnsinnig schnell. Auch in diesem Band wird es gerade zum Ende hin sehr wissenschaftlich. Da ich in den Themen Physik und Kosmologie nicht allzu bewandert bin, war das meiste nicht einfach zu verstehen und ich musste ein paar Begriffe nachschlagen. Ich persönlich fand dies aber gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil hat es mich sehr beeindruckt. Der Autor beruft sich auch in diesem Buch wieder auf echte Theorien und gibt auf den letzten Seiten Abhandlungen an, in denen man diese nachlesen kann. Das Ende war für mich total zufriedenstellend.
Mein Fazit zu der Paradox-Reihe: Es beginnt zu Anfang schleppend, wird aber zunehmend spannender. Es geht in Band zwei und drei dann in Richtung Hard Science Fiction, bleibt aber durchweg spannend und höchst interessant. Paradox 3 ist ein wunderbarer Abschluss der Reihe. Wer die Reihe angefangen hat, sollte diese unbedingt beenden. Von mir eine absolute Leseempfehlung für die Paradox-Reihe.
Wie fühlt sich Unendlichkeit an und was kann man mit dieser unvorstellbaren Zeitspanne anfangen? Sicherlich haben viele dieses Gedankenexperiment schon im Kopf gehabt aber irgendwie hat man keine wirkliche Idee davon. Der Autor denkt gigantisch und seine Vorstellungen basieren nicht nur auf purer Phantasie sondern er bezieht mögliche bestehende theoretische Modelle mit in seine Geschichte ein. Es macht großen Spaß Wendy, Grace, David und Ed auf diesem spektakulären Weltraumabenteuer zu begleiten, wenn sie durch die Universen bis ans Ende der Zeit rasen.
Ein runder Abschluss für die Paradox Reihe. Ich war gespannt, was sich Phillip P. Peterson für den finalen Band ausdenken wird und wurde nicht enttäuscht. Ja, es ist alles auch ein bisschen weit her geholt in dieser Reihe, aber es macht Spaß, durch die unterschiedlichsten Theorien zu reisen. Diesmal nicht ganz so voll gepackt wie Band 2, aber immer noch sehr verrückt oder eben paradox. Es geht zu einem Planeten am Ende des Universums, den es eigentlich nicht geben sollte, der aber doch existiert.
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