Da habe ich einen kleinen Schatz in einem modernen Antiquariat entdeckt und konnte ihn nicht wieder aus der Hand legen.
Petra Peña und ihre Familie wurden ausgewählt, die Erde mit einem Raumschiff zu einem neuen Planeten zu verlassen, da der Erde ein großes Unglück bevorsteht.
Die ca. 400 Jahre dauernde Reise sollen die Passagiere in Stase schlafend verbringen und da fängt es auch schon an seltsam zu werden.
Denn Petra schläft nicht. Sie bekommt immer mal wieder Dinge mit und die wenden sich nicht zum Guten.
Als sie dann in ferner Zukunft aufgeweckt wird und mit Zeta-1 angesprochen wird, merkt sie, dass alles ganz und gar nicht so ist, wie geplant. Sie kann weder ihren Bruder noch ihre Eltern finden und alle sprechen vom Kollektiv. Auch Petra soll dem Kollektiv dienen, doch sie hat noch all die Geschichten der Erde im Kopf, die ihre Großmutter ihr immer erzählt hat. Doch sind Geschichten in einer Welt der Gleichheit nützlich?
Das war überraschend schön! Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, auch wenn viele spanische Begriffe und mexikanische Geschichten darin enthalten waren, so war das auch erfrischend zu lesen. Ich habe mit Petra mitgefühlt und mitgelitten. Und das Ende war auch so, wie ich es mir für sie gewünscht habe. Klare Empfehlung außerhalb des Mainstreams und tiktok-Gewusels!
Ein wirklich schönes Buch. Eine interessante Geschichte, tolle Charaktere, spannende postapokalyptische Welt.
Ich mag wie die Geschichte entwickelt wird. Der folkloristische Blickwinkel gefällt mir. Die Charaktere sind sympatisch (ok, bis auf die Antagonistin) und es fällt leicht mit zu fiebern.
Die Idee der Geschichte ist spannend, allerdings denke ich, dass man da noch viel mehr hätte rausholen können. Da liegt sehr viel Potential für mehr, vor allem auch für mehr Tiefe. Da es sich allerdings um ein Jugendbuch handelt, dass eher eine jüngere Zielgruppe ansprechen soll, ist durchaus verständlich, warum da manche Chance ungenutzt bleibt, tiefer zu gehen z.B. was Gesellschaftskritik angeht.
Das Ende erscheint ein wenig übereilt, da hätte ich mir noch ein, vielleicht zwei Kapitel mehr gewünscht. (Aber vielleicht ist ja auch eine Fortsetzung angedacht? Auch wenn die Geschichte nicht wirklich ein offenes Ende hat, lässt es Möglichkeiten offen.)
Insgesamt eine sehr angenehme, nicht zu schwere Lektüre, die durchaus fesselt und Spaß gemacht hat. Auch wenn das Buch für eine junge Zielgruppe geschrieben wurde, hat es mir auch mit ü40 gefallen. Sicher auch ein guter Einstieg in Science Fiktion und post-apokalyptisches, wenn eins damit noch nicht so vertraut ist.
Die Geschichte von Petra und ihrer Familie ist unendlich traurig und doch so schön. Das offene Ende hat mich wochenlang nachdenken lassen, wie es wohl weiterging. Das Buch sollte man definitiv mal verfilmen :)
Ich hatte das Buch gekauft, weil ich es vorher noch nie gesehen hatte und es abseits vom üblichen Hype war.
Es war auch wirklich schön geschrieben. Es ließ sich flüssig weglesen und war dazu noch wirklich spannend.
Im Buch gibt es einige spanische Sätze. Für mich nicht das große Problem, aber ich kann mir vorstellen, dass es lästig sein kann, jeden einzelnen im Glossar nachzuschlagen.
Da wären vielleicht Fußnoten a la Walter Moers die bessere Idee gewesen.
Aber alles in allem fand ich das Buch gut.
Ich liebe die Geschichte von Petra, wie sie daran wächst. Sie ist sowohl traurig, als auch lebensfroh und -bejahend. Hoffnung ist hier der große Antrieb....
Durch die Art und Weise wie die Autorin mit den Worten spielt, habe ich mich immer wieder dabei erwischt wie mich einige Situationen aus dem Buch stark zum Nachdenken gebracht haben.
Absolute Empfehlung ☺️
Dieses Buch nimmt uns mit in eine komplett neue Welt und auf einen komplett neuen Planeten! Man wird in die Geschichte von Petra eingeführt und lernt direkt die ganze Familie lieben.
In diesem Buch geht es um das Ende der Menschheit, und um die Geschichte eines Mädchens. Das Buch ist verblüffend detailreich und spannend.
Die Autorin schreibt mit einem sehr liebevollen und fantasievollen Schreibstil.
Sehr zu empfehlen, wenn man mal Abstand von der Erde und ihren aktuellen Geschehnissen braucht, und sie danach trotzdem wieder mit einem anderen Blick betrachtet.
Eine schöne Geschichte über die Wichtigkeit des Erzählens und der Individualität. Gespickt mit Umwelt- und Gesellschaftskritik.
Eine Mischung aus Dystopie und Sci-Fi. Einfach lesbar und verständlich (habe es als Jugendbeauftragte für die Bibliothek gelesen). Kann man also auch gut 12jährigen in dje Hand drücken, sofern man mit ihnen auch über Revolutionen und solche Themen sprechen möchte
Was für eine schöne Geschichte mit viel Gesellschaftskritik innerhalb dieser. Die Verbindung aus SciFi und dystopischen Elementen fand ich wirklich spannend als Kinder- bzw. Jugendbuch. Und auch, wenn ich nie Spanisch hatte (und ich beim Vorlesen vermutlich jegliche Wörter gebutchert habe), hatte ich doch viel Spaß dabei. Das cuento wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Anders als das Cover vermuten lässt, ist es kein Fantasy Buch, sondern ich würde es bei eher science fiction/dystopia einordnen.
Der Schreibstil ist wirklich wundervoll und sehr bildlich, deshalb konnte ich mir die „neue Welt“ und die Technologie gut vorstellen und darin versinken. Ich war vor allem von der Zukunftstechnologie sehr fasziniert und kann mir gut vorstellen, dass diese auch in ferner Zukunft auf unser Welt/Zeitalter übertragen werden könnte. Es gab außerdem auch den einen oder anderen Bezug zu „unserer Welt“ im Vergleich, zu dem neuen Planten, was mir wirklich gut gefallen hat, da es das alles greifbarer für mich machte. Diesen hatte ich manchmal bei anderen Büchern vermisst und kritisiert.
Petra, die Protagonistin fand ich wirklich super, sie ist neugierig und spürt instinktiv, dass etwas nicht mit rechten Dingen zu geht, beginnt Nachforschungen anzustellen, muss aber dabei höllisch aufpassen, dass sie nicht erwischt wird. Zudem habe ich es wirklich sehr genossen “ihren Geschichten zu lauschen”, was ganz klar eines ihrer Stärken ist.
Jedoch hat sie auch eine angeborene Sehschwäche, welche sie nur sehr wenig oder kaum einzuschränken schien, was ich schade fand, da hätte ich gern mehr von gelesen.
Dennoch habe ich es genossen mit ihr zusammen die Geheimnisse das „Kollektivs“ zu entdecken und davon gibt’s eine ganze Menge. Außerdem habe ich mit ihr gelitten, gebangt und Freude empfunden.
Dieses Buch hat mir ganz unverhofft wirklich gut gefallen und kann man sich mal näher anschauen, wenn man Dystopia und/oder Science Fiction mag. Vor allem hat es “nur 320 Seiten”, also ein Buch, welches man gut bewältigen kann. Manchmal muss man ein Buch nicht ewig lang sein, damit alles erzählt wurde.
Petra will eine genauso große und tolle Erzählerin werden wie ihre Abuelita (Oma) werden. Doch dann besteht der Weltuntergang unmittelbar bevor und nur ausgewählte Menschen werden mit einem Raumschiff dass sie in einen Art Hyperschlaf aber irgendwie nicht dauerhaft versetzt. Ihre Abuelita muss leider zurückbleiben was ich echt sehr traurig fand. Nur ihre Eltern und ihr Bruder durften mit. Auch ihre Haustiere mussten auf dem Planeten zurückbleiben und wurden somit ihrem Schicksal überlassen.
Petra will so viele Geschichten wie möglich mitnehmen von ihrer Abuelita denn sie will auch so eine tolle Erzählerin werden. Und damit beginnen auch die Probleme.
Die Machthaberin der Leute die die kleine Auswahl an Menschen gerettet gaben wollen das die Geretteten alles aus ihrer Heimat vergessen und verweigern sogar harmlose Geschichten. Sie versuchen die Geretteten mit Medikamenten gefügig zu machen und zum Vergessen zu zwingen.
Petra ist Gott sei Dank ein sehr schlaues Mädchen und weiß sich zu helfen und anzupassen damit sie nicht aufliegt....
Anfrage dachte ich es wäre mehr für jüngere oder sogar Kinder. Dem ist aber nicht so denn das Buch ist schon sehr aspruchsvoll stellen und es ist auch echt an manchen Stellen sehr traurig was einen schon zum Nachdenken anregt.
Man wurde direkt in die Geschichte hinein gezogen, sodass man nicht mehr das Buch aus der Hand legen wollte.
Ab dem Moment wo Petra in dem Schiff war, hab ich komplett durchgelesen. Das war einfach, ein muss, ich konnte nicht das Buch aus der Hand legen.
Super spannende Stellen.
Und das Ende hat mich glücklich gemacht.
Leider hab ich das Ende nicht so ganz verstanden, was mich ein bisschen irritiert hat, aber all in all war es ein gutes Buch.
Super finde ich auch dass hinten im Buch die Übersetzungen für die spanischen Wörter stehen.
4/5 ⭐️
📚Das Buch wurde in der Gegenwart geschrieben 📚
Die Geschichte beginnt in einer nicht mehr ganz so entfernten Zukunft, 2061. Wir Menschen haben unseren Planeten komplett zerstört und jetzt kommt ein Komet darauf zu, um ihn auszulöschen. Ein auserwählter Anteil an Menschen, darf den Planeten verlassen und auf einem anderen nochmal von vorne anfangen. Petra Penã ist eine von diesen Glücklichen.
Sie ist mir von Anfang an ein sympathischer Charakter gewesen und es zog sich mit ihren weisen Entscheidungen weiter so durch die Geschichte.
Das Buch bringt Themen wie Gleichheit auf. Ist es besser, wenn alle Menschen gleich sind? Das Gleiche essen, trinken, die gleiche Hautfarbe haben, Sprache und keine Emotionen? Und weiterhin sagt uns das Buch, wie wichtig unsere Erzählungen sind. Was wir erlebt und was wir gelesen haben, macht uns aus und es ist wichtig das zu bewahren.
Am Schluss musste ich sogar ein bisschen weinen. Klare Leseempfehlung von mir. Den halben Stern Abzug gibt es von mir, weil immer wieder ein bisschen gebraucht habe, um in die Geschichte zu kommen.
Märchen und Science Fiction - Wie gut das zusammenpasst
Petra ist jetzt Zeta-1. Die Erde ist Vergangenheit. 400 Jahre in der Zukunft soll ein neues Kollektiv geschaffen und ein neuer Planet als Lebensgrundlage gefunden werden. Aber einiges ist auf dem Weg schief gelaufen. Erinnerungen an das Leben auf der Erde sind unerwünscht. Aber Petra erinnert sich.
Wie gefährlich, erfährt sie sch will. Ohne aufzufallen, will sie dennoch ihre Eltern und ihren Bruder finden uns sie will leben. Die Erzählungen ihrer abuela Lita sind dabei eine unersetzbare Hilfe.
Wie ein Leben jenseits unserer Erde aussehen kann, interessiert mich in den letzten Jahren immer mehr. Es ist faszinierend sich ganz neue Welten vorzustellen. Donna Barba Higuera schafft es Mythen mit Zukunftstechnologie zu mischen und heraus kommt ein spannender Roman, der nicht nur Jugendliche in seinen Bann zieht. Auch wenn hier künstliche Intelligenzen nicht ganz gut wegkommen, ist das Ende mutmachend. Ein gutes Ende, obwohl ich sehr gern noch weitergelesen hätte.
Jeder sollte dieses Buch lesen. Es ist voller Magie und Märchen. Eine wunderschöne Geschichte über das Erinnern, wer wir sind und das wir einzigartig sind. Jeder auf seine Weise.
Dieses Buch war mein allererster Sci-Fi Roman und ich habe damit anscheinend direkt den Jackpot gegriffen. Es ist unfassbar interessant und spannend, gleichzeitig aber auch total zauberhaft, fantastisch und berührend-tragisch. Die Charaktere sind super und der Plot so gut, dass wirklich auf keiner Seite Langeweile aufkommt. Es ist auf jeden Fall eines meiner Lieblingsbücher geworden und ich werde es nie vergessen.
Kaufe nie ein Buch nach dem Cover oder dem Farbschnitt, haben sie gesagt. Ich denke, in diesem Fall hat es sich gelohnt.
Petra Peña ist eine der wenigen, die beim nahenden Weltuntergang in ein Raumschiff zu einem neuen Planeten unterwegs sind. Hunderte Jahre liegt sie in Stase. Als sie wieder erwacht, hat sich viel verändert...
Der Inhalt dieses Buches hat mich total überrascht. Achtung: Verlust spielt eine große Rolle in diesem Buch. Die Plottwists sind hart, die Botschaft ist stark.
Die Märchen (Cuentos) und die spanischen Ausdrücke, die immer wieder auftauchen, haben dem Buch zusätzlich etwas besonderes verliehen. Hinten gibt es zum nachschlagen Seiten mit der Übersetzung.
Ich hätte gerne weitergelesen und mir eine Buchreihe gewünscht, manches war mir etwas zu kurz angerissen.
Ich empfehle dieses phantastische Buch wärmstens weiter 🧡
Nett, aber ich habe hier tatsächlich mehr erwartet. Zumindest eine weniger reife Hauptfigur. https://www.sarahhatsgetestet.de/2023/04/rezension-die-letzte-erzahlerin.html
Was für eine wunderschöne, traurige, berührende Sci-Fi-Geschichte.
Viel düsterer als ich dachte, aber gleichzeitig wird hier eine so wundervolle und wichtige Botschaft übermittelt, nämlich die was es bedeutet menschlich zu sein, zu lieben, zu zerstören, neu aufzubauen.
Ganz klare Leseempfehlung.
Ein sehr sehr spannendes Buch, man konnte sich die Gesichter von Petra und den anderen richtig gut bildlich vorstellen. Das einzige was mich gestört hat war das abrupte Ende. Da hätte ich mir mehr gewünscht.
Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und sieht toll im Bücherregal aus.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Nur leider sehr schwach aufgebauten was Charaktere angeht.
Die Welt geht unter und das Leben auf der Erde ist nun unmöglich. Petra gehört zu den Auserwählten, die mit einem Raumschiff ins Weltall evakuiert werden. Ihre Aufgabe ist es die neue Weltbevölkerung zu werden. Dafür werden sie in einen zeitlosen Schlaf versetzt, bis ein neuer bewohnbarer Planet gefunden wird. Als Petra dann aufwacht ist, hat sich die Aufgabe gewandelt. Statt einer Gemeinschaft ist nun eine Hierarchie herauskristallisiert worden. Die Mächtigen haben nun das Sagen. Das Merkwürde dabei ist, dass sich nur Petra an das alte Leben auf der Erde erinnert. Ist es noch mit ihr möglich das alte Ziel der Mission zu erfüllen?
Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen.
Nachdem jedoch zähen Einstieg, hat sich das Buch nach einer Zeit zum besseren Entwickelt.Der Weltenaufbau und die Handlungen haben es in sich. Der Verlauf des Buches und die Geschichte von Petra sind wirklich gut gelungen, interessant und gut nachvollziehbar. Ich konnte mir ein gutes Bild vom Raumschiff und der Umgebung vorstellen.
Leider lag der Fokus eher nur auf Petra. Die mit es erst sehr schwer gemacht hat sie zu mögen. Im laufe des Buches hat es sich aber geändert und ich kam gut mit ihr zurecht.
Aber leider blieben die anderen Charaktere sehr leblos. Ich kann mich kaum an sie erinnern da sie sehr flach geblieben sind.
Für mich im gesamten eine tolle Dystopie mit einigen Schwächen.
Eine Leseempfehlung für klein und groß.
Isla 🤍
Spannende, kurzweilige Abenteuer Geschichte in einer fiktiven Zukunft im Weltall
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen.
Sie ist spannend, kurzweilig und hat jede Menge Abenteuer.
Da es ein Kinder/Jugendbuch ist (die Protagonistin ist 13), muss es auch nicht super ausführlich sein, oder bis ins letzte Ende gedacht.
Das einzige was mich ein wenig stört... Petra ist fast die ganze Zeit auf sich alleine gestellt, was auch einen gewissen Reiz ausmacht und Spannung gibt, aber auf der anderen Seite die Geschichte eindimensional macht. Die anderen Figuren bleiben sehr blass und da hätte ich mir einfach etwas mehr gewünscht.
Der Schluss war auch richtig gut.. aber auch hier hab ich noch etwas mehr erwartet.. also dass es noch weiter geht. (Ohne zu Spoilern kann ich da nicht weiter drauf eingehen.)
Aber wahrscheinlich sind das alles Punkte, die mich als 13 Jährige nicht gestört hätten 😅🤔
Eine düstere, schwermütige, tiefsinnige Sciencefiction mit Folklore-Anteilen, die jedoch der empfohlenen Altergruppe (11 Jahre) aufs Gemüt schlagen könnte. Diese Geschichte braucht mutige Protagonisten und mutige Leser, wenn es im Nachgang auch um das Reflektieren der heutigen Welt geht. Was geschieht hier und da unter dem Deckmantel des Guten? Es sind die Geschichten, die cuentos, die unsere Menschlichkeit ausmachen, die uns emotional nähren.
Ein charismatisches Kinderbuch mit Seltenheitswert!
Ich hab das Buch durch Zufall in der Buchhandlung entdeckt und mitgenommen. Das Cover, der Titel und den Klapptext fand ich sehr ansprechend und schön. Zuhause hab ich erst erfahren, dass es als Kinderbuch deklariert ist und muss dem widersprechen. Die Protagonisten ist zwar 13 Jahre alt, wusste ich auch nicht sonst hätte mich das evtl. doch wieder abgeschreckt, aber sie verhält sich deutlich älter.
Der Schreibstil war angenehm und sehr schön beschrieben. Man kam sehr schnell in die Geschichte und ich bin mit Petra sehr schnell warm geworden.
Was sie alles erlebt hat, was sie durch machen musste und was sie alles geschaffen hat fand ich faszinierend.
Sie wacht als einzige mit Erinnerung an die Erde auf und muss sich ihren Ängsten und Wünschen entgegenstellen. 2061 hat sie als 13 jährige mit ihren Eltern und Bruder sowie anderen Menschen, die Erde verlassen und wacht 2442 auf. Mit dem Unterschied, dass sich alles was sie kannte verändert hat und ihre Familie ausgelöscht wurde. Petra muss sich durchkämpfen und ihre Freunde beschützen. Und das alles ohne der Kanzlerin aufzufallen, sonst war alles vergeblich.
Auch die Geschichten die im Buch eingebaut wurden fand ich sehr schön und haben dem ganzen den Feinschliff verliehen.
Einer meiner Lieblingssätze:
"Sie sollen sich nicht gleichen wie ein Ei dem anderen, sie sollen sich gegenseitig ergänzen. Erst die Unterschiede verleihen den Dingen als Ganzes ihre Einzigartigkeit."
Abgesehen vom Klappentext und dem unglaublich schönen Cover hat mich die angegebene Komposition bei diesem Buch neugierig gemacht, denn in der Beschreibung steht „All Age Sci-Fi-Abenteuer mit märchenhaften Elementen der zentralamerikanischen Mythologie“. Na, wenn das nicht mal anders und interessant klingt. Außerdem habe ich bereits einige sehr positive Meinungen zu diesem Werk vernommen, die alle von diesem Buch geschwärmt haben.
Donna Barba Higuera hat mit ihrem sehr lebendigen und flüssigen Schreibstil bewirkt, dass ich mich direkt in Petras Welt befunden habe und ich sie die ganze Geschichte über hautnah begleiten konnte.
Die Hauptbotschaft der Lektüre steht bereits auf dem Klappentext „Warte nicht auf morgen!“ und genau das ist beim Lesen intensiv angekommen, wie weitere emotionale Momente, die sehr zum Nachdenken angeregt und mich wahnsinnig berührt haben. Hier zwei kleine Auszüge, damit Ihr euch besser vorstellen könnt, was ich meine, Zitat S.10 „Finde heraus, wer du selbst bist, und sei du.“ und Zitat S. 64 „Erst die Unterschiede verleihen den Dingen als Ganzes ihre Einzigartigkeit.“
Abgesehen von all den wichtigen, tollen und nahegehenden Botschaften habe ich dieses Abenteuer verschlungen, es geliebt, den neuen Planeten zu entdecken und durch die erzeugte Nähe der Autorin war ich auch irgendwie ein Teil der Geschichte.
Mir hat es zudem unglaublich viel Freude bereitet, Petra auch bei ihrer Entwicklung zu begleiten und wie sie versucht, mit aller Macht schöne Dinge, Situationen und Begegnungen nicht zu vergessen. Eine unglaublich interessante und durchweg sympathisch authentisch junge Protagonistin.
Insgesamt hat mir die Ausarbeitung sehr gut gefallen und „Die letzte Erzählerin“ konnte mich als Jugendbuch begeistern mit genau der richtigen Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang.
Bitte mehr davon! ☺︎
Happy reading!
Jasmin ♡
2061: Es ist zu spät – die Erde kann nicht mehr gerettet werden. Ausgewählten Personen, darunter auch Forschende wie Petras Eltern, wird ein Ausweg angeboten: Eine dreihundert Jahre andauernde Reise in Stasekapseln zu einem erdähnlichen Planeten, der neu besiedelt werden soll.
Jahrhunderte später: Petra erwacht. Doch statt eines hoffnungsvollen Neuanfangs erwartet sie das Streben nach absoluter Gleichheit und blindem Gehorsam. Petra ist die Letzte, die sich an die Erde, die Erzählungen und ihre Familie erinnern kann...
Die Übersetzung war großartig und der Einbezug der verschiedenen Cuentos (Geschichten) wunderschön. Besonders der Aspekt, dass Petra die Geschichten zu ihren eigenen macht und sich als Erzählerin entscheidet, ob sie mit ihrer Geschichte den gleichen Weg einschlagen will, wie die Version, die sie gehört hat, hat mir gut gefallen. Nichts ist unumstößlich. Auch keine Geschichte.
Dass Petras Sehkraft durch eine Erkrankung eingeschränkt ist und sie sich dadurch bei einigen Abläufen, an die sehende Personen keine Gedanken verschwenden müssen, auf ihre Rettungsnetze verlassen oder alternative Möglichkeiten finden muss, hat mich sehr bewegt. Zum einen ist mir als Kind kaum ein Buch begegnet, in dem eine schlechtere Sehkraft eine größere Rolle gespielt hätte – außer dass z. B. Brillenträger:innen oft schlau und/oder Außenseiter:innen waren – und zum anderen zeigt Petra, dass sie ebenso mutig und einzigartig wie alle anderen ist. Ihre Einschränkung ist nicht der Grund ihrer Besonderheit, sondern ihre Leidenschaft fürs Erzählen. Solche Charaktere hätte ich früher gebraucht.
Das Einzige, das ich etwas bedaure, war das Tempo von Petras Entdeckungen. Die Erzählung war sehr gradlinig und nach kürzester Zeit sind Probleme behoben, Geheimnisse gelüftet und die abschließende Entscheidung getroffen.
Ich glaube, dass die Geschichte Leser:innen jedes Alters bewegt, wenn ggf. auch an unterschiedlichen Stellen. Mein jüngeres Ich hätte aufgrund der sensiblen Themen (z. B. Verlust) aber auch einigen Redebedarf.
Sehr magisch und super spannend! Die Plot twists waren heftig- vor allem zum Schluss hin- Kann ich mir jedem Science Fiction und Fantasy Fan empfehlen.
Können falsche Erwartungen an ein Buch eine Geschichte kaputt machen? Ich würde es verneinen, doch das Leseerlebnis wird bei mir dadurch definitiv beeinträchtigt.
Ich kann gar nicht genau sagen, welche Erwartungen ich an ‚Die letzte Erzählerin‘ von Donna Barba Higuera, übersetzt von Jennifer Michalski, hatte. Es hat sich jedoch im Verlauf der Geschichte herausgestellt, dass ich etwas anderes erwartet als ich bekommen habe. Vielleicht habe ich mich zu sehr von der Altersempfehlung ab 11 Jahren ablenken lassen? Dadurch eine poetischere und magischere Geschichte erhofft, die mehr Geschichten erzählt? Eine, die weniger „harte Fakten“ liefert in Bezug auf Science Fiction und Wissenschaft, die ich eher Jugendlichen zum Lesen geben würde als Kindern?
Natürlich ist die Geschichte auf keinen Fall schlecht. Objektiv betrachtet ist sie sogar überragend gut. Wenn ich Rezensionen begeisterter Leser*innen lese, denke ich mir: Ja, genau, du hast vollkommen recht. Doch leider habe ich es nicht gefühlt. So ist das mit der Objektivität. Das klappt bei mir nie. Muss es aber auch nicht. Ich würde nicht sagen, dass ich eine sehr gefühlsduselige Leserin bin, aber ich lasse mich viel von Stimmungen leiten, von Atmosphäre. Und entweder war es einfach nicht mein Buch. Oder der falsche Zeitpunkt für uns.
Petra Peña ist eigentlich eine tolle Protagonistin, die ich auch vom Fleck weg mochte. Sie ist empathisch, hat einen starken Sinn für Gerechtigkeit und kümmert sich um andere. Hervorheben möchte ich, dass Petra eine Art genetischen Defekt hat, der ihr Sichtfeld einschränkt. Ich fand es super gelungen und sehr wichtig, dass Petra vorlebt, dass selbst Mädchen, die nicht in jeder Hinsicht perfekt sind, Heldinnen sein können.
Auf dem hunderte von Jahren dauernden Flug zu einem hoffentlich bewohnbaren Planeten ist Petra die Einzige, bei der die Gehirnwäsche, der alle unterzogen wurde, nicht funktioniert hat. Nur die Versorgung mit allerlei Infos zu ihrem zukünftigen Tätigkeitsfeld im Bereich der Botanik macht sie zu einer Expertin auf ihrem Fachgebiet. Dadurch wurde wiederholt der Eindruck erweckt, sie wäre wesentlich älter als ihre 13 Jahre. Auch durch ihr Verhalten habe ich mich öfter gewundert, warum Higuera ein Mädchen in genau diesem Alter gewählt hat und ein Kinderbuch geschrieben hat. Die Story hätte für mich vielleicht besser funktioniert, wenn es sich eher an Jugendliche gerichtet hätte. Petra musste aufgrund der Umstände zwar früh erwachsen werden und hat durch die Flucht von der Erde einige furchtbare Dinge erleben müssen. Doch manchmal kam es mir so vor, als ob Higuera den Spagat zwischen Kinder- und Jugendbuch versucht und das aber nicht recht klappt.
Super gefallen haben mir dahingegen die ‚cuentos‘, die Petra den anderen Kindern erzählt hat. Immer passend zur Situation und sehr lehrreich. Davon hätte ich mir aber tatsächlich noch mehr gewünscht, vielleicht hätte mir das den erhofften Zauber gebracht.
Der Schluss hat mich dann noch sehr positiv überraschen können. Er war wunderschön, hoffnungsstiftend und auch sehr traurig und hat mich ein bisschen mit der Geschichte versöhnt. Ja, wenn ich für mich im Rahmen der Rezension zusammenfasse, was mir am Buch gefallen hat, dann kann ich verstehen, warum Leser*innen die Geschichte lieben. Nur ich leider nicht in dem Maße, in dem ich das gerne getan hätte. Sehr schade, aber manchmal ist es so. 3,5 Sterne.
Vielen Dank an #NetGalleyDE für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Ich verspreche, dass sie meine Meinung zum Buch nicht beeinflusst hat.
5 Sterne
"Ich weiß, dass es nicht immer ein Happy End geben kann. Aber wenn wir eine Chance darauf haben wollen, etwas zu verbessern, müssen wir aussprechen, was am meisten wehtut."
Eine wundervolle cuento einer absolut talentierten cuentista für alle Altersklassen sowie Einsteiger des Science Fiction.
Der Klappentext wird der Tiefe und Emotionalität dieses Buches nicht gerecht, denn hier passiert auf wenigen Seiten so viel mehr. Ich hätte aufgrund dessen wirklich nicht gedacht, dass mich diese Geschichte so sehr mitreißen würde. Die Spannung blieb von Anfang bis Ende erhalten und Higuera hat mich nicht nur mit einer Wendung überrascht. Die Welt wurde mit viel Liebe und Fantasie aufgebaut und spielte sich in meinem Kopf bildlich wie ein Film ab - das erreichen nicht viele AutorInnen bei mir.
Auch die Charaktere wurden facettenreich und nachvollziehbar "ins Leben gerufen" ;) Mich hat dabei besonders die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Bruder, sowie die zu den anderen Kids sehr berührt.
Wer - wie ich - selten angetan und überzeugt von Science Fiction ist. sollte hier über seinen/ihren Schatten springen. Ich verspreche, es lohnt sich!
Ich werde mir dieses wundervolle Buch nun auch als Hardcover Variante bestellen, um es erneut und auf Papier genießen zu können und freue mich auf weitere Werke der Autorin.
Oh, wow. Ich habe nicht erwartet, dass dieses Buch SO gut sein wird - das hübsche Äußere hat mich beim Kauf ein bisschen geblendet aber die Geschichte hat mich restlos überzeugt! 😍
Petra ist eine liebenswürdige Protagonistin, die für Gerechtigkeit kämpft. Und die Geschichte springt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wodurch manchmal der Eindruck entsteht, dass die beiden verwischen - was überhaupt nichts schlechtes ist, ganz im Gegenteil, es bereichert die Geschichte um eine weitere Ebene.
Die letzten 100 Seiten musste ich immer mal Tränen wegblinzeln; so wunderbar und rührend!
Große Überraschung und große Herzensempfehlung! 🤍
Ein einzigartiges, wunderschönes Buch mit wichtiger Botschaft
Darum geht's: Petra Peña und ihre Familie gehören zu den wenigen Menschen, welche sich vor dem unausweichlichen Weltuntergang retten können. Mit einem Raumschiff, reist ein Teil der Menschheit ins Unsgewisse, auf der Suche nach einem neuen, erdähnlichen Planeten auf welchem sie leben können. Doch auf dem Raumschiff, geht es nicht mit rechten Dingen zu. Auf einmal geht es nur noch ums Gehorchen und ums Gleichsein und Petra scheint die Einzige zu sein, die sich noch an das Leben auf der Erde erinnern kann. Kann sie mit ihrem Wissen, das Überleben der Menschheit gewährleisten?
Meine Meinung: Ich fand das Buch wirklich toll. Petra ist eine starke Protagonistin, welche man einfach mögen muss. Die Ideen in diesem Buch sind einzigartig und bildhaft beschrieben und so etwas habe ich noch nie gelesen. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, allerdings spielen Geschichten (deshalb auch der Titel) ebenfalls eine große Rolle in diesem Buch. Die Geschichten war auch wirklich schön und haben mir immer gut gefallen. Einen Stern abgezogen habe ich, weil ich mit dem Ende des Buches nicht ganz einverstanden war und fand, dass es Potenzial gehabt hätte eine mehrteilige Reihe zu werden. Das Buch ist zwar als Kinderbuch aufgeführt, jedoch finde ich, dass man es in jedem Alter lesen kann!
Das Cover wirkt auf mich sehr geheimnisvoll, es ist wunderschön und ein absoluter Eye Catcher.
Petra, ihr kleiner Bruder und ihre Eltern gehören zu den wenigen auserwählten Menschen, die die Erde vor dem Weltuntergang verlassen dürfen um sich in ferner Zukunft auf einem neuen Planeten anzusiedeln. Ihre geliebte Großmutter musste sie zurücklassen, die Oma, die ihr immer wunderschöne Geschichten erzählt hat.
Als Petra aus der Stase geweckt wird, ist alles anders als gedacht und ihre Familie ist fort. Alle sind ein Kollektiv, nur Petra scheint beschädigt zu sein und macht sich auf eine unglaubliche Mission...
Zuerst einmal möchte ich sagen das dieses Buch als Kinderbuch klassifiziert ist, für mich völlig unverständlich. Diese Geschichte ist eine tolle Dystopie für Erwachsene, Kinder können diese feinen Nuancen und Besonderheiten in diesem Buch gar nicht so wahrnehmen.
Diese Geschichte ist einfach so wunderschön und man fiebert so sehr mit Petra mit. Dazu die schönen Geschichten die sie erzählt, das Buch wird von Emotionen getragen und ist einfach etwas ganz besonderes. Es ist eher eine leise Geschichte, aber sie nimmt einen absolut gefangen.
Die 13 jährige Petra Peña wird mit ihrer Familie auf ein Rettungs Raumschiff verfrachtet um ein neues Leben, auf einem neuem Planeten zu beginnen, da die Erde bald von einem Kometen getroffen werden soll.
Die Reise die erst Hoffnungsvoll erscheint, entwickelt sich anders als gedacht. Denn auf dem Schiff zählt nur Gleichheit und das Wohl des Kollektivs.
Petra ist allerdings mit den vielen Geschichten ihrer Großmutter aufgewachsen und kann und will die Erinnerungen nicht vergessen und möchte eine große Erzählerin werden.
So findet man in dem Buch eine Geschichte über Geschichten, über die Macht die sie in unserem Leben haben und die Hoffnung die sie einem geben. Es ist eine Geschichte darüber sich selbst treu zu bleiben und den Individualismus zu feiern. Eine Geschichte über Freundschaft aber auch über Verlust.
Man merkt dem Buch natürlich an, das es ein Kinderbuch ist. Allerdings reißt sie einen, mit ihrem spannenden Erzählstil direkt in den Bann. Und wenn man dran bleibt wird man mit einem fantastischen und liebevollen Weltraum Abenteuer belohnt, welches aber auch unheimliche Momente in sich birgt.
Ich mochte sehr das einige bekannte Werke anderer Autoren in dem Buch erwähnt und zitiert wurden.
So ist das Buch nicht nur für junge Leser und Leserinnen geeignet.
Wir begegnen in „Die letzte Erzählerin“ einer einmaligen Mischung aus wunderbaren Geschichten, Science Fiction, Neuanfängen, großen Gefühlen und vor allem dem Bewahren von Menschlichkeit.
Petra Peña ist mit ihrer Familie als eine der Wenigen auserwählt, die dem Untergang geweihte Erde zu verlassen und einen weit entfernten Planeten zu besiedeln: Ein Neuanfang für die Menschheit. Die Reise dorthin ist lang und nach rund 380 Jahren, in denen Petra konserviert schlief, ist alles anders: Denn niemand außer ihr erinnert sich mehr an die Erde und die Welt, die uns einst ausmachte.
Es liegt an Petra und ihrem Schatz an Geschichten, das Erbe unserer Menschlichkeit zu teilen…
Diese Geschichte wärmt das Herz.
Es geht um so viel mehr, als um ein SciFi-Abenteuer: Petra trägt den Schatz unserer Erinnerungen, unserer Leben, unsere gemeinsame Geschichte in sich. Sie ist eine Erzählerin und teilt mit uns einige ihrer cuentos, Erzählungen und Märchen, die ihre geliebte Großmutter ihr erzählte.
Man fragt sich: Was macht unsere Spezies aus? Was macht einen Menschen zu einem Menschen? Und die Antwort ist: Unsere Geschichten. 📖
Mit ganz viel Herz und Verstand werden wir durch die Story geführt, hören ihren Geschichten zu und erhalten Einblicke in ihr bisheriges Leben voller Liebe.
Petra beeindruckt mit ihrer Willensstärke und ihren Taten, die für ihr Alter von 13 Jahren (obwohl das hier relativ ist) besonders sind.
Sie versucht ihr eigenes Erbe und zugleich das Erbe unserer Existenz mit allen Mitteln zu bewahren - auch, wenn unser eigentliches Zuhause bereits verloren ist.
„Die letzte Erzählerin“ ist ein wunderbares Buch, welches eine tiefe Bedeutung in sich trägt: Unsere Vergangenheit, unsere Geschichte und unsere Erzählungen machen uns alle erst zu dem, was wir sind. 🤍
5/5 ⭐️
‚Die letzte Erzählerin‘ hat mich mit seinem poetisch klingenden Titel wahnsinnig angesprochen. Und dann noch dieses zauberhafte Cover. Für mich zwei ausschlaggebende Gründe die Geschichte lesen zu wollen. Ich war sehr überrascht, was mich beim Lesen erwartet hat.
Wenn du wissen willst wie mir das Buch gefallen hat, lies gerne in meiner Rezension weiter.
"Aber ich komme doch mit. Ich bin ein Teil von Dir. Du trägst mich und meine Geschichten durch die Jahrhunderte in die Zukunft, zu einem anderen Planeten." (Zitat aus ‚Die letzte Erzählerin‘, S. 11)
Darum geht’s:
Es ist das Jahr 2061. Ein Meteorit ist auf Kollissionskurs mit der Erde. Der Planet steht kurz vor der Auslöschung. Einer kleinen Gruppe von Auserwählten unterschiedlichster Abstammung und Herkunft wird es ermöglicht mit einem Raumschiff zum weit entfernten, erdähnlichen Planeten Sagan zu reisen. Die 13-jährige Petra Peña und ihre Familie gehören zu den Priveligierten. In Stasekapseln, ausgestattet mit Lernmodulen, treten sie die über 300 Jahre andauere Reise ins Ungewisse an. Petra, die mit den Geschichten ihrer geliebten Abuela Lita aufgewachsen ist, hat sich ein Modul mit Geschichten der Erde ausgewählt, um diese für die Zukunft zu erhalten und weiterzugeben. Als Petra jedoch aus dem Tiefschlaf erwacht, ist alles anders als geplant.
Meine Meinung:
Donna Barba Higuera hat mich mit einer sehr berührenden, wendungsreichen und poetischen Geschichte überrascht und sich damit in mein Herz geschrieben. Ich liebe den Schreibstil der Autorin und die wunderschön klingenden Worte, welche sie gefunden hat, um die kleinen Geschichen und alten Legenden in der Geschichte zu erzählen.
Das Besondere in ‚Die letzte Erzählerin‘ sind die die zahlreichen Cuentos – Märchen – die von der zentralamerikanischen Mythologie inspiriert sind. Diese begleiten Petra immerzu und weisen ihr den Weg in der Zukunft.
Petra ist eine tolle, sehr mutige Protagonistin. Für ihre 13 Jahre wirkt sie schon sehr reif und auch älter als sie eigentlich ist. Eigentlich hätte Petra die Reise zum Sagan gar nicht antreten dürfen, denn sie hat eine Augenkrankheit und nur gesunde Menschen sollen den Fortbestand sichern. Doch Petras Eltern sind als Geologen wichtig für die Erforschung des neuen Planeten und so kommt es, dass Petra mit diesem Geheimnis und ihren Märchen in die Zukunft reist.
Das Buch beginnt märchenhaft, poetisch mit einer Geschichte von Petras Großmutter Lita über die Feuerschlange, welche ihr Ziel bald erreicht hat. Bereits der Einstieg hat mich sehr berührt.
In den folgenden Kapiteln nimmt das Tempo der Handlung zu. Bereits beim Start des Raumschiffes läuft einiges nicht nach Plan. Genauso unvorhersehbar geht es auch durch das gesamte Buch weiter. Ich habe mit Petra mitgelitten und mitgefiebert, war entsetzt über die Entwicklungen an Bord. Sowohl darüber, was während der langen Reise passiert, als auch darüber, was Petra bei ihrem Erwachen erlebt. Das was der Plan war – die Artenvielfalt und die Kultur der Menschen zu erhalten – existiert nicht mehr. Es gibt ein Kollektiv, in dem Gleichheit das oberste Gebot ist. Alles, was die Menschheit ausgemacht hat, existiert nicht mehr. Doch Petras Geschichten haben mit ihr überlebt und jetzt ist es an ihr das Überleben der Menschen zu sichern.
"Sie sollen sich nicht gleichen wie ein Ei dem anderen, sie sollen sich gegenseitig ergänzen. Erst die Unterschiede verleihen den Dingen als Ganzes ihre Einzigartigkeit." (Zitat aus ‚Die letzte Erzählerin‘, S. 64)
Donna Barba Higuera hat ein actionreiches, rasantes, aber auch zutiefst berührendes und emotionales Sci-Fi-Abenteuer geschrieben. Eigentlich für junge Leser*innen ab 11 Jahren, ich würde es aber als All Age einstufen.
Trotz einiger Logiklücken habe ich jetzt einzelne Seite unglaublich gerne gelesen. Was ich zum Beispiel nicht ganz verstanden habe, war, wieso trotz strenger Überwachung niemand bemerkt hat, dass Petras Schlafkapsel einen Defekt hat. Aber wie gesagt, im gesamten fand ich die Geschichte großartig. Vorallem den wunderbar poetischen Schreibstil.
Gut gefallen haben mir auch die eingeworfenen spanischen Sätze und Redewendungen. Hier hätte ich mir eventuell gewünscht, dass die deutschen Übersetzungen dazu in der Fußnote untergebracht worden wären. Ganz hinten gibt es zwar einen Glossar, diesen habe ich allerdings erst bei Beenden des Buches entdeckt.
"Finde heraus, wer du selbst bist, und sei du." (Zitat aus ‚Die letzte Erzählerin‘, S. 10)
Fazit:
Donna Barba Higuera hat sich direkt in mein Herz geschrieben. Geschickt hat die Autorin einen rasanten, unvorhersehbaren Sience Fiction-Roman mit zentralamerikanischer Mythologie, Legenden und Märchen verwoben. Ich liebe den poetischen Schreibstil der Autorin, da kann ich auch die eine und andere Logiklücke gerne verzeihen.
Für mich ist ‚Die letzte Erzählerin‘ ein absolutes Herzensbuch mit tollen Botschaften.
Wie die New York Times auf dem Buchrücken schreibt: "Fesselnd in seinen Twists und bewegend in seinen Themen - wunderschön!"
Ich habe noch nicht viele Science-Fiction-Bücher gelesen, aber dieses hier war super! Ich kann es jedem weiterempfehlen, aber es gibt einen Kritikpunkt: ‼️Achtung Spoiler‼️
Das Ziel, auf das die ganze Zeit hingearbeitet wird, wird gar nicht mehr in der Geschichte erreicht. Es kommt nur noch diese Zeile, wo sie mögliche Anzeichen auf Zivilisation sehen, mehr nicht.
Habe das Buch zusammen mit 2 Freundinnen gelesen und es war definitiv besser als ich es erwartet habe. Es ist sehr spannend und meiner Meinung nach gut nachzuvollziehen
Ich empfehle das Buch an alle, die etwas stärkere Nerven haben als ich, da das Buch teilweise sehr emotional ist.
Teilweise war es für mich etwas schwer zwischen "Realität" und Träumen zu unterscheiden, da außer dem Inhalt nichts auf einen Zeitenumsprung hindeutet. Am Anfang hatte ich auch Probleme mit den spanischen Begriffen, die im Buch verteilt sind, bis eine Freundin mir schrieb, dass es hinten im Buch ein "Inhaltsverzeichnis" mit allen verwendeten spanischen Begriffen gibt. Danke an @felicia_lionfeather und @sheila.riverlion, dass ihr mit mir dieses Buch für einen Buddy-Read ausgewählt habt! Ansonsten hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen! 😊
Ein wundervolles Buch über Menschlichkeit und die Einzigartigkeit einer jeden Person. Auch fern ab von unserer Heimat können wir ein Zuhause finden, wenn wir an uns selbst glauben und die richtigen Menschen finden.