Ich hatte das Buch lange auf dem SUB und habe mich anfangs damit schwer getan. Aber irgendwann hat es mich echt gecatcht. Die Idee ist auch mal was anderes. Yadriel, ein transgender Teen hat den Geist von Julian Diaz, den Bad Boy der Schule aus Versehen gerufen. Nun will er ihn wieder los werden. Freundschaft und Akzeptanz spielt eine große Rolle in dem Buch. Das Buch beinhaltet viel Magie und lateinamerikanische Traditionen zum Tag der Toten.

Lebensnahe Beschreibungen und auf jeden fall ein Spannendes Buch (also WIRKLICH bis zum Ende)
Ich finde an diesem Buch so schön, dass Yadriels Leben so gut beschrieben wird, die einfache Erwähnung seines Binders oder der Umgang seiner Verwanden mit ihm und die Schwierigkeit sich durchzusetzen, dass niemand seinen Deadname verwendet, gibt (meiner Meinung nach) eine gute vorstellen, wie das wirklich für manche Menschen sein kann und wie schwierig es manchmal Akzeptanz zu finden, besonders in der eigenen Gemeinschaft. Es ist schön zu sehen, wie die Charaktere so unterschiedlich sind, welche Prioritäten sie haben oder wie sie mit Situationen und Gefühlen umgehen. Es ist in einer wirklichen mitreisenden Jugendsprache geschrieben, die das einfach noch greifender macht Ich musste das ganze Buch lang immer mitfiebern und schmunzeln. Meine Lieblingsszene ist die, die ich abfotografiert habe (S. 314, 315) Sie sollte nicht zu viel spoilern, aber wer wissen will, wie sie dort hingekommen sind, sollte unbedingt das Buch lesen und die Charaktere kennenlernen (Es lohnt sich) PS: Ich habe das Buch auch deshalb in 4 Tagen durchgelesen 😁
Einfach toll 🥺
Ich habe dieses Buch verschlungen, es hat mir wirklich wirklich gut gefallen. Ich habe mitgefühlt, gelacht, geweint und vielleicht auch Mal wütend geflucht.. 😅 Am Anfang musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen und wer sich als Antagonist entpuppt war mir auch recht schnell klar, aber tbh war das überhaupt nicht schlimm und hat nichts an meiner Unterhaltung gemindert. Ich habe die Charaktere soo geliebt, sie sind mir alle so sehr ans Herz gewachsen und ihr Zusammenhalt war so herzerwärmend. 🥺🥰 Die Story hat mir sehr gefallen, für mich war es mal was ganz anderes, und auch wie viel Kultur und Tradition eingebunden wurde war interessant. Ein wirklich schönes queeres Jugend-Fantasybuch, das man gern auch mit fast 30 lesen und lieben kann. 😁🥰
Ein Buch über einen trans Jungen ist zu lesen, ist etwas Besonderes und wenn dann auch noch die vibes im ganzen Buch stimmen, sowieso. Abgesehen von Yadriels Familie, die nicht alle so verständnisvoll sind, wie ich es mir gewünscht hätte. Am Ende musste ich allerdings dann doch richtig weinen, weil es mein Herz erwärmt hat. Das perfekte Buch. Wirklich. Definitiv ein Highlight.
3☆ ー To me, the best way to describe how I felt while reading Cemetery Boys is just an overwhelming 'meh'. I was so intrigued the first time I heard about the plot and the representation in this book, but I felt like the plot, the writing, the characters, and especially the plot twist, were just super underwhelming. It's not like I hated Yadriel - I actually had fun learning about him as a person, his struggle of trying to be accepted for who he is, and wanting to prove himself so badly. But he just seemed so... flat. Besides his struggle with the lack of acceptance in his society, what really is there to him as a character? Julian, equally, seemed a little lacking. I liked him, sure, but especially seeing him as a MC with the POV switch at the end just felt boring and unnecessary. The plot twist in this book was very predictable and poorly written, it was rushed and left unexplained in a way - why was there not more outrage about what happened? Where is the fallout? The consequences? It's just not discussed properly in my opinion. The writing seemed very middle grade to me, and not YA in the slightest. I don't mind middle grade if that's what I'm expecting, but I wanted a story with proper conflicts, a story that would shock me, not one of the most predictable stories I've read in a while. Very unfortunately, the entire lore of the Brujx seems very shallow. Another reviewer mentioned it as well, but it felt like every interesting aspect of their believes and mythology was just left out, barely scratching the surface and leaving the reader just wanting more. I didn't /hate/ Cemetery Boys. It was a decent enough read that I could go through a few chapters a day and not get too bored. But it just wasn't enough. It didn't live up to the hype, it was lacking, and overall I was quite disappointed.
Ein WIRKLICH TOLLER Coming-of-age- Roman 😍. Man merkt natürlich dass es eigentlich für ein jüngeres Publikum geschrieben wurde und ich würde es auch echt als Jugendbuch weiterempfehlen. Das Thema war einfach komplett einzigartig und wahnsinnig interessant und ich hab über die ganzen kulturellen Aspekte echt was dazugelernt. Die Charaktere waren auch sehr schön gestaltet - Yadriel, Julian und Maritza sind einfach so tief sympathisch. Nur das Ende war schon etwas zu sehr vorhersehbar 😂😂, das wusste ich irgendwie nach 80 Seiten dass es so ausgehen wird xD
4,5 Sterne Ein atmosphärischer Coming of Age Roman, in dem es um Kultur, Familie, Identität und Akzeptanz sowie Liebe und Freundschaft geht. Die Charaktere sind sehr liebenswürdig und ihre Entwicklung im Roman authentisch und bewegend. Nicht nur die beiden Hauptcharaktere Yadriel und Julian sind mir schnell ans Herz gewachsen, auch Yadriels beste Freundin Maritza und seine fürsorgliche Familie haben dem Roman eine heimelige Atmosphäre gegeben. Die Kultur um Santa Muerte und dem Día de Muertos ist sehr gut recherchiert und fand ich persönlich sehr spannend. Die Handlung war teilweise etwas langsam und fokussierte sich besonders am Schluss eher auf die Liebesgeschichte und weniger auf die Aufklärung der Morde. VielleserInnen werden die Entwicklung der Handlung schnell vorhersagen können. Die Liebenswürdigkeit der Charaktere kompensiert dies aber allemal. Im Hinblick auf die Adressaten ist die Schwerpunktsetzung auf die Charakterentwicklung und die Beziehungen der Charaktere aber durchaus sinnvoll. Insgesamt ein sehr empfehlenswerter Roman.
Yadriel und Julian - Cemetery Boys Yadriel ist ein transgender Junge, dessen Familie Mühe hat, ihn zu akzeptieren. Entschlossen allen zu beweisen, dass er ein echter Brujo ist, beschwört er den Geist seines verstorbenen Cousins Miguel. Doch er beschwört den falschen Geist und den wird er nicht so einfach wieder los. Je mehr Zeit Yadriel mit Julian verbringt, desto klarer wird ihm, er will nicht, dass Julian geht. Und über allem hängt die Frage: Was geschah in jener Nacht, als Miguel und Julian starben? Mittlerweile habe ich das Buch zwei Mal gelesen und tatsächlich fand ich es beim zweiten Mal sogar besser. Das Forshadowing ist unglaublich gut und den Plot-twist am Ende werdet ihr nicht kommen sehen. Und der Schluss ist einfach nur herzzerreissend und zugleich herzerwärmend. Das ganze Buch hat eine besondere Atmosphäre: spooky und gleichzeitig magisch. Man lernt eine ganz neue Kultur kennen. Das ganze ist so schön und simpel beschrieben, dass es auch wirklich nicht schwierig zu verstehen ist. Yadriel ist ein so starker junger Mann, der viele transgender Jungen inspirieren und ermutigen wird. Er steht zu sich selbst, egal was passiert und er kämpft dafür endlich so akzeptiert zu werden wie er ist. Anfangs gibt es entsprechend ein paar Szenen in denen er mit Transphobie konfrontiert wird. Julian ist unvergesslich. Er ist lustig und gleichzeitig emotional. Seine gewählte Familie ist für ihn das wichtigste. Von ihm kann man viel über Freundschaft und das Leben lernen. Ausserdem thematisiert das Buch Motive wie Trauer, Ausgrenzung bzw. Akzeptanz und Lebensumstände von Immigranten*innen in den USA. Alles in allem finde ich, Cemetery Boys sollte man unbedingt lesen. Ich freut mich riesig, dass ein Buch wie dieses übersetzt wurde, denn wie bereits erwähnt wird es vielen Menschen helfen: einerseits transgender Menschen und andererseits Personen mit Latnix Hintergrund.
10 von 10! Habs geliebt!
Das Buch hat so eine tolle Grundidee. Ich lieb das mit den Geistern und der spanischen Kultur. Ich hab aber auhh die Protagonistinen geliebt, die Story an sich und eigentlich alles daran. Das war das perfekte Buch, was ich vorher noch nie so gelesen habe. Die Idee war für mich komplett neu und ich liebe es, sowas zu entdecken. Es werden sehr sehr wichtige Themen abgedeckt und es wird ehrlich darüber berichtet. Auch über schwierige Themen und wie es manchmal im echten Leben sein kann. Eine ganz ganz große Herzensempfehlung, die auch super in den LGBTQ+ Monat passt!
Endlich mal ein gut gelungenes Happy End.
Kann ich bitte mehr als 5 Sterne geben? Ich liebe dieses Buch sehr. Alles daran. Die Charaktere kann man alle nur ins Herz schließen. 🥺 Bei Julians Art ging mir richtig das Herz auf. Für Yadriel wollte ich jeden fighten. Maritza nehme ich gern als Freundin. Es war so ein wunderschönes Erlebnis all das so zu lesen. Spannung, Humor und viele Tränen, weil ich sehr emotional bin.

Mir geht das Herz auf beim Lesen.
Also Jugendliche war ich sehr vernarrt in den lateinamerikanischen Totenkult, umso schöner, jetzt ein Jugendbuch in den Händen zu halten, welches diese Tradition aufgreift und mit unserer modernen Welt verbindet. Es ist einfach eine aufregende Liebesgeschichte zweier Jugendlicher, gespickt mit dem lateinamerikanischen Einfluss und Fantasie. Es sollte langsam Normalität werden, nicht immer nur Liebesgeschichten zwischen Mann und Frau zu lesen - die Welt hat doch so vieles mehr zu bieten. Und das beweist "Yadriel und Julian". P.S. gut, dass ich mal ein Jahr Spanisch belegt hatte, so konnte ich ein paar der wiederkehrenden kurzen Sätze/Phrasen und Ausdrücke spielend leicht übersetzen und fand das einfach niedlich zwischendurch.
Dieses Gefühl, dass Ende ist zu nah, ich will wissen wie sie es retten, aber ich will nicht das es endet... Ich denke das beschreibt es ganz gut. ♡
Das Cover gefällt mir leider nicht so sehr, wie das Cover der Originalausgabe. Ich mag es einfach mehr, wenn die Protagonisten auf den Covern abgebildet werden. Dennoch ist dieses Cover auch sehr passend zum Buch und gibt einen ersten Eindruck, worum es sich in dem Buch handelt. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und einladend. Ich konnte sofort in die Geschichte einsteigen und mich darin wohlfühlen. Aiden Thomas öffnet mit seinem Buch eine neue Welt und zeigt eine Kultur, die im deutschsprachigen Raum noch nicht so häufig vertreten ist. Sein Schreibstil ist flüssig und vorantreibend. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es viele Sätze auf spanisch gibt, die nicht übersetzt sind. Zwar finde ich es total cool, dass auch mit der Sprache gespielt wird, aber dadurch habe ich manche Passagen einfach nicht verstanden. Die Handlung gefällt mir insgesamt ganz gut. Leider gab es ein paar wenige Stellen, die doch etwas langatmig und nicht so spannend waren, aber insgesamt lässt sich das Buch schnell lesen ohne langweilig zu werden. Besonders das Ende hat nochmals neuen Schwung und enorme Spannung reingebracht. Ich habe wirklich mitgefiebert und um die Charaktere gebangt. Aiden Thomas hat eine tolle Geschichte geschaffen, die mehr Beachtung verdient. Die Protagonisten haben sich in mein Herz geschlichen, die Handlung ist besonders zum Ende hin unglaublich ereignisreich und spannend und queere Menschen werden so selbstverständlich repräsentiert, wie es sein sollte.

In "Yadriel und Julian. Cemetery Boys" von Aiden Thomas folgen wir Yadriel, einem trans Jungen aus einer Familie von Brujos, der verzweifelt nach Akzeptanz und Anerkennung strebt. Dem Autor gelingt es auf beeindruckende Weise, Yadriels Authentizität und innere Konflikte darzustellen, was eine starke Bindung zum Protagonisten schafft und den Lesenden tief in seine Geschichte eintauchen lässt. Während Yadriel und Julian sich auf ihrer Reise befanden, fieberte ich mit ihnen und erlebt ihre Entwicklung und Bindung zueinander. Die Darstellung von Yadriels innerem Konflikt und seiner Suche nach Anerkennung ist einfühlsam und mitreißend, was zu emotionalen Momenten führt. Ich persönlich habe sogar vor Stolz einige Tränen vergossen, als Yadriels Vater ihn als seinen Sohn und als Brujos anerkannte. Die Handlung ist reich an kulturellen Einflüssen und bietet einen faszinierenden Einblick in die Traditionen und Bräuche des mexikanischen Tags der Toten, dem Día de Muertos. Das Eintauchen in diese andere Kultur erweitert nicht nur das Weltbild, sondern bereichert auch das Leseerlebnis. Obwohl die Geschichte insgesamt packend ist, fand ich einige wenige Kapitel etwas langatmig. Trotzdem hat mich das Buch durch seine Vielschichtigkeit und emotionalen Höhen und Tiefen vollständig in seinen Bann gezogen. Alles in allem ist "Yadriel und Julian. Cemetery Boys" eine zauberhafte Reise, die sowohl die Herzen als auch den Verstand berührt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Endlich kann ich all die positiven Meinungen dazu verstehen, denn auch ich fand dieses Buch absolut fantastisch. Eine Geschichte in der so viel steckte. So viele wichtige Themen, gerade in Bezug auf die Queerness durch die Trans Representation des Protagonisten Yadriel. Es ging um seinen Kampf um Zugehörigkeit und darum sich verstanden zu fühlen, darum sich nicht immer erklären zu müssen und einfach er selbst sein zu dürfen. Es ging auch um Traditionen und um die Herkunft, um Freundschaft und um Familie. Und um Gefühle. Und auch bei mir hat das Buch ganz viele verschiedene Gefühle ausgelöst. Ich habe gelacht und geweint, habe mich geärgert und mich gefreut und habe mich beim lesen sehr wohlgefühlt. Yadriel als Charakter und seine Familie war einfach nur herzlich, gerade die Großmutter Lita und ihren Stolz fand ich klasse. Aber auch Yadriels Verhältnis zu seiner besten Freundin Maritza und ihre gemeinsamen Wurzeln, die Einzelheiten und Traditionen über den Díaz de la Morte, das Essen und die Sprache fand ich toll. Die Geschichte von Bahlam und Santa Muerte und die Thematik mit den Geistern hat mich fasziniert. Ebenso fasziniert war ich von Julian. Es war voll von Leidenschaft und Emotionen, er war authentisch und hat mich mehr als einmal überrascht. Ein ganz liebenswürdiger Charakter und die beiden zusammen waren einfach Zucker. Die Szene mit dem Jahrbuch und Yadriels Verbesserungen von Julians Worten haben mich breit grinsen lassen. Genauso Zucker waren die tierischen Auftritte in diesem Buch. Die Katze Purrcaso und die Hunde Michelangelo und Donatello fand ich toll. Das Buch hatte ein ruhiges Erzähltempo, das ich sehr genossen habe, da die Geschichte und alles was dazugehörte so ihren nötigen Raum bekam. Gegen Ende gab es jedoch einige Wendungen und ich wurde überrascht. Dieses hat mich emotional noch einmal besonders berührt und mitgenommen. Auch da ich alle Charaktere ins Herz geschlossen habe und sie nicht gehen lassen wollte. Der Epilog war auch so schön, dass ich das Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht geschlossen und es fest an meine Brust gedrückt habe. Eine Umarmung, da sich das lesen genauso angefühlt hat, wie eine warme Umarmung.
Es war eine unterhaltsame wenn auch wesentlich ruhigere Geschichte als erwartet. An einigen Stellen wurde sie mir zu langweilig und vorhersehbar. Grundsätzlich aber ein gutes Buch. Oh und ich fand das Interview am Ende echt toll und das zur Geschichte passende Menschen ausgesucht wurden.
So gut, so schön und die Danksagung hat mich zum weinen gebracht!

Ganz wundervoll Geschichte für Herz. Mit Spannung, Drama und viel Queerness. Das Ende ist etwas vorhersehbar, aber das fand ich nicht schlimm.
Nettes Buch
Die Story war ein wenig flach und für mich sehr vorhersehbar genau wie das Ende. Allerdings mochte ich die Idee und die Charaktere sehr gern.
Das Ende hat mich richtig gut mitgenommen (auch wenn einige Aspekte nicht so überraschend waren), aber gerade zu Beginn war das Erzähltempo etwas zäh leider. Insgesamt 3-3.5 ⭐️
Puh, was soll ich sagen? Dieses Buch hatte einige Höhen und Tiefen für mich. In der Geschichte drin war ich ziemlich schnell, jedoch hatte das Buch für mich einige Längen in der Mitte. Durch die letzten 100 Seiten bin ich dann aber nur so geflogen und fand besonders toll, dass es auch ein Kapitel aus der Sicht von Julian gab. Sowieso konnten mich beide Charaktere sofort überzeugen. Ich wusste, dass am Ende noch etwas kommen muss, aber mit so einem Plottwist habe ich überhaupt nicht gerechnet. Wirklich ein sehr starkes Ende, aber wegen der Längen zwischendurch gibt es "nur" 4 Sterne von mir.
Ok erst mal: WOW! Ich hab das Buch soooooo sehr genossen - alleine das es zu einem sehr großen Teil auf einem Friedhof spielt, auf dem die Geister fröhlich Fangen spielen und sich um die Blumen kümmern. Jeden einzelnen Charakter fand ich sehr gelungen. Die Dynamik der Geschichte und der Protagonist:innen ist großartig. Ein YA-Roman voll mit lateinamerikanischer Tradition, Geistern, Ritualen aber auch humorvoll, einer kleine Portion Liebe, viel echter Freundschaft und zwei ziemlich coolen Hunden! Queere Protagonisten, Familiendynamik, Verlust, 'an sich selbst' glauben - Bombastisches Buch und definitiv eins meiner Jahreshighlights. Ich bin mega gespannt auf weitere Geschichten des Autors
Yadriel ist anders. Yadriel ist trans. Seine Mutter hat das verstanden und akzeptiert – aber sie ist gestorben. Sein Vater versucht, es zu akzeptieren, kann sich aber nicht vorstellen, dass auch La Santa Muerte, die Göttin der Toten, es akzeptieren wird. Sie wird nicht anerkennen, dass ein Kind einfach so behauptet, ein Junge zu sein. So denken viele im Clan. Nur Yadriels Cousine Maritza und sein Onkel Catriz, die ebenfalls anders sind, stehen ganz hinter Yadriel. Yadriel will nicht akzeptieren, dass er nicht gleichberechtigt als Brujo anerkannt ist und führt die Zeremonie, mit der die Göttin ihm Zugang zu seinen magischen Kräften gewähren kann, heimlich durch, nur Maritza ist dabei. Sie hat ihm auch sein Portaje geschmiedet, den Dolch, der sein magisches Werkzeug sein soll. Am gleichen Abend spüren Yadriel und Maritza den Tod ihres Cousins Miguel. Alle Männer – alle von der Gemeinschaft akzeptierten Brujo – schwärmen aus, Miguels Geist und sein Portaje zu suchen, aber von Miguel gibt es keine Spur. Stattdessen findet Yadriel den Geist eines anderen Jungen, Julian, in der alten verlassenen Kirche der Gemeinschaft. Er versucht als "Beweis seiner Magie", Julians Geist ins Jenseits zu entlassen, aber es gelingt nicht. Vielleicht, weil Julian sich erst davon überzeugen muss, dass es seinen Leuten gut geht, bevor er diese Welt verlässt? Warnung: Der Showdown ist erschütternd – und blutig. Wer kein Blut sehen kann, sollte lieber das ganze Buch nicht lesen …
Story: Da dem jungen Transmann Yadriel das Ritual zum brujo seitens seiner Familie verwehrt wird, bei dem die jungen Männer der Familie Brujx den Segen und die Kräfte von Santa Muerte erhalten, beschließt er das Ritual mit seiner besten Freundin Maritza heimlich durchzuführen. Tatsächlich erhält er den Segen der Totengöttin und kann fortan Geister beschwören und ins Jenseits begleiten. Doch schon kurz darauf spürt er den Tod seines Cousins Miguel und beschwört in einer alten Kirche den Geist von Julian Diaz, einem Jungen, der keinen sonderlich guten Ruf hat. Julian will nicht so schnell ins Jenseits übertreten, denn er will nicht nur wissen, was ihm widerfahren ist, sondern auch, wie es seinen Freund*innen geht. Yadriel beschließt ihm zu helfen und parallel herauszufinden, was mit Miguel passiert ist, denn niemand scheint dessen Leiche oder Geist finden zu können … Eigene Meinung: Mit dem Roman „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“ erschien das Debüt des Autors Aiden Thomas in deutscher Sprache beim Dragonfly Verlag. Das Buch schaffte den Sprung auf die New York Times Bestsellerliste und wurde mehrfach ausgezeichnet. Weitere Bücher des Autors sind für den deutschen Markt in Planung, ebenso wurde für 2024 ein Sequel zu Cemetery Boys angekündigt, in dem die Ereignisse aus Julians Sicht beschrieben werden sollen. Die Geschichte bietet eine gelungene Mischung aus Fantasy, Coming-Out, Familienzugehörigkeit und Traditionen, sowie Freundschaft und Liebe. Aiden Thomas legt ein beeindruckendes LGBTIQA* Werk vor, das angenehm aus der breiten Masse heraussticht und mehr zu bieten hat, als die üblichen Geschichten über Trans*. So bringt er den Leser*innen auch die hispanische Kultur näher und webt diese sehr überzeugend in die Geschichte ein – die Hintergründe der Familie Brujx, bei denen die Männer so etwas wie Geisterführer (brujos) sind und die Frauen (brujas) die Fähigkeit haben, zu heilen, ist wirklich spannend und geben der Geschichte einen passenden Rahmen. Sie bietet die perfekte Grundlage für Yadriel, der als Trans* am Ritual der brujos teilnehmen möchte, dies aber nicht darf, da seine Familie an den alten Traditionen festhält und sie Yadriel nicht als Jungen sehen. Auch die Geschichte mit Julian und die zarte Liebe die sich zwischen ihm und Yadriel entspinnt, sind sehr stimmig und authentisch – man kann gut nachvollziehen, warum Yadriel zunehmend Probleme damit hat, Julian gehen zu lassen. Einzig die eigentliche Hintergrundgeschichte hat man als Leser relativ schnell durchschaut, so dass das große Finale inklusive aller Enthüllungen keine Überraschung mehr bietet. Der Autor folgt zu sehr den üblichen Bahnen, wie man einen Bösewicht einführt und streut zu viele Hinweise, als das die Entwicklungen und Offenbarungen zum Ende hin noch überraschen können. Das ist schade, da das Buch dadurch zum Ende hin spürbar an Schwung verliert. Auch wirkt Julians letzter Tag und das Finale recht schnell runtergeschrieben – während sich der Autor am Anfang sehr viel Zeit gelassen hat, wirkt es, als würden ihn zum Ende hin die Seiten ausgehen, was sehr schade ist, da das Buch inhaltlich ein wenig unausgewogen wirkt. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und wirken authentisch und gut nachvollziehbar. Mit Yadriel kann man sich sehr gut identifizieren und seine Probleme als Trans*junge sehr gut nachvollziehen. Er ist ein starker Charakter, der für das kämpft, an das er glaubt und sich keine Beschränkungen auferlegen lässt. Auch Julian ist ein toller Gegenpart – feurig, witzig und ungemein energiegeladen. Trotz seiner Vergangenheit und seines Rufs weiß er ganz genau, wo er steht und wer er ist. Man kann gut verstehen, was Yadriel in ihm sieht. Auch die übrigen Figuren, allen voran Maritza, sind toll in Szene gesetzt – über die meisten, allen voran Julians Freund*innen würde man gerne mehr erfahren. Stilistisch gibt es nichts zu bemängeln – Aiden Thomas hat einen angenehmen, spannenden Schreibstil, der sehr gut zur Geschichte passt. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Einfließen der hispanischen Kultur, der Tradition des dias de muertos und der spanischen Sprache, die den Leser*innen meistens sinngemäß übersetzt wird. Allein aus diesem Grund lohnt sich „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“, denn kaum ein anderes Buch zeigt diese Kultur so authentisch und eindrucksvoll. Obwohl die Geschichte komplett aus Yadriels Sicht beschrieben ist und man vorwiegend seine Gedanken und Gefühle kennenlernt, erfährt man viel über Julian und dessen Probleme – der Autor weiß, wie er seine Figuren den Leser*innen näherbringt. Fazit: „Yadriel und Julian. Cemetery Boys“ ist ein gelungenes, authentisches und mitreißendes Jugendbuch, das durch tolle Figuren und einen tollen Schreibstil besticht. Die Handlung ist zwar an einigen Stellen zu vorhersehbar und die Spannungskurve zum Ende hin etwas flach, doch der Mix aus Urban Fantasy, hispanischen Traditionen und Familienzugehörigkeit, sowie Freundschaft, Liebe und queerer Selbstfindung kann dennoch überzeugen und hebt den Roman angenehm aus gängigen queeren Jugendbüchern hervor. Wer auf der Suche nach einem spannenden Roman mit einem Trans*Helden ist, sollte auf jeden Fall zugreifen. Zu empfehlen!
Die Geschichte von Yadriel & Julian ist einfach wholesome!
Anfangs war ich recht unsicher, ob ich es wirklich lesen will, ob es mein Genre ist. Ich habe es immer wieder vor mir hergeschoben - aber dann habe ich es angefangen und bin direkt reingekommen! Der Schreibstil ist einfach und unkompliziert, man fliegt durch das Buch. Die Charaktere sind unglaublich sympathisch und man fühlt sich ihnen so nah, dazu kommt noch eine Menge Humor - lieben wir. (Schwierige) Themen werden so liebevoll angesprochen und „bewältigt“. Es kamen mehr unerwartete als erwartete Plottwists, trotzdem dachte ich mir hin und wieder: ok reicht jetzt, wird zu schnulzig - aber dann kam wieder was und die Tränen waren da. 😂
Und am Ende musste ich so viel weinen...

Mein erstes Buch mit einem Trans-MC. Ich mochte es, fand aber schade das die Story sich zeitweise wie Kaugummi zog und die Auflösung sich am Ende gehetzt las. Darüberhinaus war es sehr vorhersehbar und der Teeniefaktor war ab und an auch nur anstrengend.
Nachdem, „Yadriel & Julian. Cemetery Boys“ von Aiden Thomas seit Sommer 2023 auf meinem SuB lag hab ich im November endlich Lust gehabt es zu lesen. Ja, ich bin ein Moodreader, weswegen ich meine Lesemonate auch nie plane.😅 . Aber zum Buch. Das Buch war mein erstes Buch mit einem Trans-MC. Ich wusste nicht was mich erwartet und war aber sehr schnell hin und weg von allem. . Yadriels Drang sich gegenüber seiner Gemeinschaft, allen voran aber seiner Familie zu beweisen komme was wolle fand ich stark! Generell fand ich Yadriel sehr ausgeglichen obwohl man seinen inneren Konflikt immer gespürt hat. Julian war das komplette Gegenteil! Der pure Sonnenschein und jemand der sich einfach Hals über Kopf in Situationen stürzt und generell ins Leben. Zeitweise lasen sich die beiden wie das Trope „Grumpy & Sunshine“.😂 Einfach genial wie Julian, Yadriels angestammte Rituale und seinen Alltag durcheinanderbringt. Auch Maritza, Yadriels Cousine gefiel mir. Ab und an hätte ich mir jedoch gewünscht, dass sie etwas mehr in den Hintergrund rückt, da sie doch immer allgegenwärtig war und es kaum Szenen ohne sie gab.😅 . Ansonsten fand ich die Gesellschaft der Brujes sehr spannend und interessant. Es gab einen wirklich guten Einblick in die Latinx und auch die Afro-Latinx Gesellschaft rund um LA. Auch der magische Aspekt rund um die Heiligen und die „Hüter der Toten“ ä sehr gut. Auch die Einblicke in denTag der Toten fand ich klasse. . Negativ fielen mir die vielen und ausgiebigen Beschreibungen von doch recht unnötigen und beiläufigen Dingen auf. Und auch die ständigen Wiederholungen das sie ca. 48 Stunden für alles haben waren nervig. Das Drama zum Schluss und der geballte Spannungsbogen der auf 20 Seiten entladen wurde fand ich schade und war etwas „too much“ alles. Dadurch empfand ich dann doch, dass die Story vorher einige Längen hatte. Noch dazu war der Antagonist schon sehr früh klar, wenn man aufmerksam zwischen den Zeilen liest…😅 . Für das ganze Spanisch hätte ich mir noch ein Glossar gewünscht und war bald davon genervt alles nachzuschlagen. . Alles in allem hat das Buch Spaß gemacht und es las sich sehr gut und es war mal was anderes und ich kann es gut empfehlen.
Mir gefiel das Konzept der Geschichte mit den Brujx wirklich gut. Yadriel hat es nicht leicht in seiner Familie und muss sich immer wieder seinen Platz verteidigen. Als Julian hinzukommt und sein Leben zuerst gehörig durcheinander wirbelt ist alles plötzlich doch leichter und einfacher. Es ist nur so kompliziert, wie man es selber macht oder andere machen. Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig zu Beginn. Die Einstellung der Familie hat mich gestört, nicht weil sie nie zugehört haben, sondern weil es am Ende plötzlich ganz einfach war. Es hätte für Yadriel viel einfacher sein können, aber zuerst musste natürlich etwas geschehen.
„Queers sind wie Wölfe. Wir sind gern im Rudel unterwegs“ - Yadriel und Julian Bei Yadriel und Julian handelt es sich übrigens um die deutsche Version von Cemetery Boys von Aiden Thomas. Mir wurde unglaublich viel von dem Buch vorgeschwärmt und ich kann es sagen, dass da nicht zu viel versprochen wird. Die trans, queer und Latinx Repräsentation ist (meiner Meinung nach) großartig und allein dafür kann ich das Buch jedem mit wärmstens empfehlen. Ein halbes Sternchen Abzug gibt es leider, weil sich das Buch für mich an mancher Stelle etwas zu sehr gezogen hat, aber ich glaube, das ist etwas worüber man leicht hinweg sehen kann. Das deutsche Cover finde ich persönlich nur okay, das englische ist aber definitiv schöner. Da es jedoch die inneren Werte sind die zählen, möchte ich Euch dieses Buch von ganzem Herzen empfehlen. Die Fantasy Elemente wurden auf sehr natürliche Weise eingebaut und trägt zusätzlich zur wholesomeness bei. Dafür gibt es 4,5/5 Sterne von mir.
Ein Buch, das einen einfach in seinen Bann zieht. Yadriel und Julian sind absolut tolle Charaktere und ergänzen sich in ihrer Gegensätzlichkeit absolut perfekt. Zwar war der Twist für mich nicht komplett überraschend, aber so war es perfekt. Und auch Maritza hat mir super gut gefallen und die Freundschaft war einfach nur spürbar 🥰 Ich konnte die Geschichte einfach nicht auf der Hand legen.

Ein unterhaltsames, spannendes, queeres, süßes und magisches Jugendbuch.
"Cemetery Boys" gehört für mich in die Kategorie Bücher, bei der ich mich frage, warum ich es nicht schon viel eher gelesen habe. Denn war einfach so gut. Das Setting in LA mit dem Friedhof hat mir super gefallen und ich fand es toll wie viel die Aspekte der Kultur und Traditionen einfließen. Gleichzeitig wurden aber auch Konflikte mit Traditionen nicht unter den Tisch gekehrt und Yadriels Gefühle im Bezug auf seine Queerness und die mangelnde Verständnis und Unterstützung seiner Familie wurden sehr greifbar gemacht. Durch den Mord an Julian und Yadriels verschwunden Cousin wird die Handlung spannend (auch wenn ich zum Ende hin erahnt habe, wer damit zu tun hat, wobei ich das Ausmaß aber unterschätzt habe). Yadriel und Julian sind komplexe Charaktere, die in ihrer Einzigartigkeit von dem Autor gut herausgearbeitet wurden und ihre Liebesgedichte war einfach so süß. Auch die Nebencharaktere waren keine eindimensionalen Papfiguren und das Erzähltempo hat genau an den richtigen Stellen an Fahrt aufgenommen oder ist langsamer geworden. "Cemetery Boys" ist ein tolles queeres Jugendbuch, das ich am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.
Schönes Jugendbuch mit vielversprechendem Inhalt. Ich mochte die Mischung aus Crime und der queeren Repräsentation zusammen mit dem mexikanischen Kult um den Dia de los Muertos. Sehr passend jetzt für den Oktober und Halloween. Allerdings finde ich, dass der Autor das Potential nicht ganz ausgeschöpft hat und es viele langweilige Stellen gab, die sich gezogen haben.

Vielseitig und atmosphärisch. Dieses Buch war ganz anders als ich es erwartet hatte, da ich von einem realistischen Jugendbuch ausgegangen bin, aber da ich gerne Fantasy lese, habe ich mich über die magischen Elemente der Geschichte gefreut. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, da ich mich erst einmal an den Schreibstil mit den ganzen spanischen Begriffen gewöhnen musste, die ich natürlich nicht verstand. Es hat die Atmosphäre und Authentizität der Geschichte verstärkt, manchmal wäre eine Übersetzung jedoch hilfreich gewesen. Dass die Geschichte aus der dritten Person Singular erzählt wird, erschwerte mir das Ganze zusätzlich. Ich brauche bei dieser Erzählperspektive einfach länger, um mit den Charakteren warm zu werden, doch nach einer Weile gelang es mir und ich habe richtig mit Yadriel, Julian und Maritza mitgefiebert. Die Einblicke in die mexikanische Kultur und vor allem in den Día de los Muertos fand ich unglaublich interessant und habe den detaillierten Beschreibungen des Autors fasziniert beigewohnt. Ich finde diese Tradition unheimlich schön und spannend. Die Geschichte darum herum ist spannend aufgebaut und hat kriminalistische Züge, die mich noch einmal mehr an das Geschehen fesselten. Ich habe bis zum Ende nicht geahnt, wer dahinterstecken würde und bin dementsprechend voll und ganz in der Geschichte versunken, habe den einzelnen Hinweisen hinterhergejagt und mitermittelt. Obwohl es einige ruhigere Momente gibt, habe ich mich zu keiner Zeit gelangweilt, da es trotzdem immer etwas zu entdecken gab. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Charaktere hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, wobei es mir insbesondere der impulsive und freche, aber auch charmante Julian angetan hat, welcher die Geschichte mit seinen Sprüchen, Witzen und Streichen schön auflockert. Die Figuren sind greifbar und wuchsen mir mit der Zeit immer mehr ans Herz. Ein weiteres Highlight war die vielfältige und gelungene LGBTQIA-Repräsentation, welche auf natürliche und authentische Art und Weise in das restliche Geschehen eingebunden wurde. Auf emotionaler Ebene war in meinen Augen noch Luft nach oben, aber dafür war das Buch auch einfach zu kurz. Ich hätte mir mehr Seiten für tiefere Gefühle und romantische Momente gewünscht. Das hätte die Beziehung von Yadriel und Julian noch einmal auf eine ganz andere Ebene heben können, auch wenn es so ebenfalls gut funktionierte. Am Ende ging alles sehr schnell und scheinbar fast nicht mit rechten Dingen zu. Das Finale kam abrupt, war ziemlich wirr und ich bin mir nicht sicher, ob alles völlig in sich schlüssig war. Ich blieb mit offenen Fragen zurück und wurde das Gefühl nicht los, dass hier noch irgendetwas fehlte. Ich musste mich eingangs zwar erst warm lesen, aber dann fand ich Gefallen am Schreibstil des Autors. Er ist authentisch, bildlich und greifbar, aber auch spannungsgeladen und packend. Julian's Charakter bringt die nötige Brise Humor mit rein und lockert das Ganze auf. Fazit: Alles in allem war dieses Buch auf jeden Fall mal etwas ganz Anderes und kann mit vielfältigen fantastischen Elementen sowie Charakteren und interessanten kulturellen Einblicken glänzen, weswegen ich euch diesen Jugendroman trotz seiner Schwachpunkte gerne weiterempfehle. 3,5 - 4/ 5 Sterne ⭐️

„Yadriel und Julian. Cementery Boys" ist ein 1A-Coming-of-Age-Roman mit einem schönen Fantasyanteil. Thomas Aiden konnte mich mit diesem Genremix, ausserordentlichen Charaktere, einem spannenden Einblick in die mexikanische Kultur und seinem sensiblen Umgang mit dieser genderdiversen Liebesgeschichte begeistern.
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich schon länger mit "Yadriel & Juian. Cementery Boys" von Aiden Thomas liebäugle. Mich hat das Cover sofort angesprochen und auch die vielen positiven Meinungen sprechen für sich. Als ich das Buch dann unter den für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierten Titeln entdeckt hatte, stand sofort fest, dass ich das Buch nun unbedingt lesen möchte. Und ich kann euch hier schon verraten, dass ich es nicht bereut habe. Bei uns gibt es Allerheiligen, in Mexiko wird der Dia de Muertos gefeiert. An beiden Feiertagen wird an geliebte Verstorbene gedacht, jedoch auf sehr unterschiedliche Weise. Wo man bei uns in sich gekehrt die Gräber besucht, wird in mexikanischen Gemeinden gemeinsam mit den Geistern gefeiert. In "Yadriel & Julian" dreht sich alles um den Tag der Toten und seine Rituale, aber auch um die Anerkennung eines trans Jungen in einer von alten Traditionen geprägten Gemeinschaft. Alle Männer in Yadriels Familie können Geister beschwören und die Frauen besitzen Heilkräfte. Da die Familie Yadriel das Ritual dafür versagt, möchte der trans Junge dieses einige Tage vor dem Dia de Muerta selber durchführen. Er ist nämlich überzeugt, dass die heilige Santa Muerte ihn als brujo erkennt. Gemeinsam mit seiner Cousine Maritza versucht er sich danach an seiner ersten Geisterbeschwörung, doch die geht gehörig schief. Plötzlich steht nämlich der Geist von Julian, dem Bad Boy an seiner Highschool, vor ihm. Doch dieser will alles andere als ins Reich der Toten übertreten. Mit Yadriels Hilfe möchte er unbedingt erst seine Freunde finden und danach das Geheimnis lüften, wie er gestorben ist. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht. Thomas Aiden konnte mich nur schon mit seiner Geschichte völlig überzeugen und in seinen Bann ziehen. Man merkt hier wirklich, dass er viele eigene Erfahrungen miteinfliessen lassen hat. All die Emotionen und die Unsicherheiten als trans Junge in einer festgefahrenen, traditionellen Familie sind sehr feinfühlig und authentisch aufgezeichnet. Aber auch Maritza als Veganerin und Julian haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Drei facettenreiche und sensibel gezeichnete Charaktere, die man einfach ins Herz schliessen muss. Zudem fand ich es wahnsinnig spannend, mehr über die Tradition des Dia de Muertos zu erfahren. Dieser Feiertag hat mich nämlich schon länger fasziniert. "Yadriel und Julian" ist definitiv mehr Coming-of-Age als Fantasy. Thomas Aiden verbindet die beiden Genre jedoch gekonnt und würzt sie mit einer feinfühligen genderdiversen Liebesgeschichte. Er weckt Interessen und Emotionen und dies auf eine äusserst feinfühlige Art und Weise. So verwundert es mich überhaupt nicht, dass dieses Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Was soll ich sagen? Ich hatte schon viel von dem Buch gehört, vor allem auf Instagram wird es immer empfohlen. Und zurecht. Die Charaktere sind so authentisch, die Geschichte hat mich mitgerissen und die letzten 150 Seiten...stellt einfach Taschentücher bereit. Es war einfach wunderbar und zählt jetzt schon zu meinen Jahreshighlights
Jede Menge Themen finden sich in diesem für den Jugendliteraturpreis nominierten Titel. Yadriel versucht, als Transjunge seinen Platz in seiner von Traditionen geprägten Latinx-Gemeinschaft zu finden. Unterstützung findet er bei seiner Freundin Maritza, einem Onkel und Julian, dessen Geist er beschworen hat. Eigentlich bin ich kein großer Fan von magischem Realismus, aber diese Coming-of-Age-Abenteuergeschichte mit Lovestory, starken (& überzeugenden) Charakteren, jeder Menge Spiritualität und emotionaler Gänsehaut hat mich dann doch gepackt .
Rein theoretisch hatte dieses Buch so viele Punkte die mir wichtig sind und mich auch interessieren. Vor allem der Diversity Aspekt war mir sehr wichtig. Aber leider konnte mich der Schreibstil von Aiden Thomas nicht überzeugen. Es gab einiges, das erklärt werden musste - soweit auch erstmal in Ordnung, aber leider fügten sich diese Aspekte nicht in die Geschichte ein. Es wirkte eher aufgesetzt und dadurch kam ich von Anfang an nicht in den richtigen Lesefluss. Dennoch hoffe ich sehr, das auch weiterhin Bücher veröffentlich werden, die Queere Figuren in den Mittelpunkt stellen, würde mir aber zusätzlich wünschen, das dabei nicht nur das Coming Out oder generelle Akzeptanz im Fokus stehen. Diversity heißt auch, das Figuren und ihre Perspektiven als normal erzählt werden. Diesen Normalität entsteht auch, wenn andere Themen im Fokus stehen und die Sexualität, Identität eben kein Thema ist sondern einfach so mit erzählt wird. Vielen Dank für die Möglichkeit das Buch vorab lesen zu können. Schade das es dann nicht mein Fall war.

„Durch eine ermutigende Rede wurden die Dinge nicht auf magische Weise in Ordnung gebracht, doch sie öffnete Türen und baute Brücken.“ 🏳️⚧️ Worum geht es? Yadriel ist Trans und alles was er sich wünscht, ist von seiner Familie und Gemeinschaft als das anerkannt zu werden, was er ist: ein Brujo. Um das zu beweisen, beschwört er versehentlich den Geist von Julian, den er am Liebsten vor dem Tag der Toten wieder loswerden möchte. Je mehr Zeit er jedoch mit Julian verbringt, desto weniger will er ihn wieder gehen lassen… Wie hat es mir gefallen? Cemetery Boys ist wirklich ein ganz zauberhaftes Buch. Bereits das Cover ist wundervoll und ergibt in seinen Bestandteilen beim Lesen immer mehr Sinn. Dass ich bisher noch nie ein Buch mit einem Trans-Protagonisten und über Latinx-Kultur gelesen habe, kommt mir jetzt als ein großer Mangel vor. Der Roman schafft es auf eine lockere Art und Weise über Missstände in der Gesellschaft (Transfeindlichkeit, Homophobie, Abschiebungen, etc.) aufzuklären, ohne belehrend zu klingen. Gleichzeitig ist es eine Geschichte, die viel Hoffnung gibt und für marginalisierte Gruppen wichtige Repräsentation bietet. Die Charaktere des Buches sind sehr lebendig beschrieben (ja, auch Julian als Geist). Das hat dafür gesorgt, dass mir besonders Julian am Anfang furchtbar auf die Nerven gegangen ist - was er jedoch mit seiner Weltanschauung schnell wieder wett gemacht hat. Mit Yadriel habe ich besonders viel Mitleid. Ich kann mir gar nicht ausmahlen, wie schwer es für ihn ist, wie seine Familie mit ihm und seinem Sein umgeht und wie sehr es ihn schmerzen muss, sich beweisen zu müssen. Besonders gefallen hat mir auch der Einblick in die Latinx-Kultur, mit der ich mich bisher nicht auskannte und über die ich gerne etwas gelernt habe. Einziger Kritikpunkt: leider habe ich die Wendung schon sehr früh vorausgesehen, was das Leseerlebnis jedoch nur minimal geschmälert hat. Für alle, die ein vielfältiges, buntes Buch mit Tiefgang suchen, kann ich Cemetery Boys nur wärmstens empfehlen.
Yadriel & Julian hat mich sehr überrascht. Ich hatte keinerlei Erwartungen an dieses Buch, abgesehen davon, dass es im englischsprachigem Raum sehr beliebt ist. Ich muss allerdings sagen, dass mich hier weniger das Cover als der Klappentext angesprochen hat. Die bunten Farben passen zwar irgendwie zum Setting bzw. Hintergrund der Story aber ich hätte mir doch eher etwas gedämpftere Farben gewünscht, die die Handlung etwas besser wiedergeben. Ansonsten war der Einstieg in die Geschichte recht einfach, man wird direkt in die Handlung geworfen und folgt unserem Protagonisten Yadriel bei seinem Plan ein Brujo zu werden. Doch es geht so einiges schief und kommt anders als erwartet. Die Hauptcharaktere Yadriel, Maritza und Julian habe ich alle ins Herz geschlossen und mit ihnen mitgefühlt. Die behandelten Themen sind sehr aktuell und authentisch, einfühlsam und wundervoll dargestellt. Ich kann jedem dieses Buch nur ans Herzen legen.
Großartiges Buch mit einem trans* Protagonisten!
„Yadriel & Julian – Cemetery Boys“ ist ein fantastischer Jugendroman von Aiden Thomas. Darin geht es um den lateinamerikanischen Trans*-Jungen Yadriel, der seiner Familie beweisen will, dass er das Zeug zum Brujo hat. Yadriel ist trans* – zwar wird er von seiner Familie einigermaßen akzeptiert, aber die traditionelle Aufnahme in den Brujo wird ihm verwehrt. Mit seiner Cousine führt er das Ritual heimlich durch, doch die Beschwörung misslingt und der falsche Geist erscheint. Der Stil des Buches ist sehr flüssig und die Sprache ist einfach. Wer wie ich jedoch nicht des Spanischen mächtig ist, stolpert vielleicht über den einen oder anderen Begriff, den er nicht auf Anhieb versteht. An dieser Stelle hätte ich mir ein Glossar gewünscht. Das Gleiche gilt auch für die ganzen Begriffe, die mit dem Thema Transgender in Verbindung gebracht werden. Für mich kein Problem, aber jemandem, der davon keine Ahnung hat, dürften Begriffe wie „Binder“ wenig sagen. Transidentität ist auch das zentrale Thema der Geschichte. So geht es zwar mehr um Transfeindlichkeit und all die Probleme, die das Trans*sein mit sich bringt, aber auch darum, sich mit seiner wahren Identität auseinanderzusetzen und mit sich im Reinen zu sein. Die Art und Weise der Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Der Autor ist selbst trans*. Er weiß, wovon er spricht und das merkt man! Das Buch wird aus Yadriels Perspektive in der dritten Person erzählt. Aus seiner Sicht erlebt man hautnah, wie schmerzhaft es ist, wenn die eigene Familie nicht zu 100 Prozent hinter der eigenen Identität steht. Es gibt einige Stellen, die so emotional sind, dass man sie als Leser wirklich spürt. Zum Beispiel, als Yadriels Großmutter, die das mit dem richtigen Gendern nicht so gut kann, zu ihm sagt, dass er immer ihr kleines Mädchen sein wird. Dass diese Aussage einer Ohrfeige gleichkommt, spürt man als Leser richtig. Yadriel ist der Protagonist der Geschichte. Sein Coming-out scheint noch nicht lange zurückzuliegen, er ist in vielen Situationen noch unsicher, was durch negative Rückmeldungen, z.B. Misgendern, noch verstärkt wird. Aber im Laufe der Handlung wächst er wirklich über sich hinaus und wird selbstbewusster. Das fand ich sehr schön! Julian hat unglaublich viel Energie und kann nicht eine Sekunde lang still sitzen. Nichts ist ihm wichtiger als seine Freunde, und wenn man in seinen Kreis kommt, kann man sicher sein, dass er alles für einen tut. Manchmal neigt er zwar zu Wutausbrüchen, die dann auch mal böse enden können, aber in erster Linie ist er einfach ein unglaublich liebenswertes Powerbündel. Er ist einfach unheimlich glaubwürdig und ich habe vollstes Verständnis dafür, dass Yadriel ihn so schnell ins Herz geschlossen hat. Aber auch Yadriels Cousine Maritza ist ein gut gestalteter Charakter. Sie ist Veganerin und lehnt es daher strikt ab, zu heilen, da dafür Tierblut benötigt wird. Sie ist sehr rücksichtsvoll und man merkt sofort, wie wichtig ihr Yadriel ist und umgekehrt. Die beiden sind unzertrennlich. Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Die Umsetzung des Themas Transgender in einem Fantasy-Setting ist perfekt. Man fühlt mit den Figuren, fiebert mit und genießt auch die schönen Momente, die der Roman zu bieten hat. „Yadriel & Julian – Cemetery Boys“ ist für alle geeignet, die gerne Fantasy lesen, aber auch LGBTQ+ Themen in einem solchen Setting sehen wollen. Ich kann dieses Buch wirklich nur allen empfehlen!
Ungelöste Todesfälle, Familie und Identität In der Gemeinschaft der Brujx gibt es sehr klare Geschlechterrollen und nicht jeder akzeptiert vollkommen, dass Yadriel ein Junge ist. Um zu beweisen, dass er ein Brujo ist, möchte Yadriel einen Geist ins Jenseits schicken, aber Julian ist noch nicht bereit, zu gehen, solange er nicht weiß, was mit ihm geschehen ist und ob es seinen Freunden gut geht. Da die Handlung nur wenige Tage umfasst, kam sie mir sehr kurz vor. Gerade bei der Liebesgeschichte ging es mir da ein wenig schnell, weil man zwar erfährt, was die Charaktere bewegt, aber zwischen den Protagonisten konnte ich kaum romantische Gefühle spüren. Aber vielleicht lag das auch daran, dass mir Julian einfach nicht so richtig sympathisch wurde. Seine Freunde und Familie sind ihm sehr wichtig und auch nach seinem Tod ist er entschlossen, sich noch ein letztes Mal um seine Verbliebenen zu kümmern. An Yadriels Schule gehörte er mit seinen Freunden schon zu den Außenseitern und er ist sehr leicht reizbar, was ich schon ein wenig anstrengend fand. Yadriel fand Julian schon schnell faszinierend und versucht, Julian zu helfen, den er spätestens am Día de Muertos ins Jenseits schicken muss, damit er selbst als neuer Brujo an den Feierlichkeiten teilnehmen kann. Seine Verwandten haben zwar scheinbar verstanden, dass er ein Junge ist, aber er wird trotzdem von vielem ausgeschlossen, dabei bedeuten ihm die Familie und ihre magischen Traditionen so viel. Er kämpft also um seinen Platz in der Familie, aber auch darum, seine Geschlechteridentität richtig ausleben zu können. Yadriel habe ich schnell ins Herz geschlossen und ich mochte auch die Magie rund um Geister und den Día de Muertos. Die Handlung um ungelöste Todesfälle, Familie und Identität hat mich mitreißen können, auch wenn ich sie teilweise schon vorhersehbar fand und es mir ein wenig zu schnell ging.
Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und hatte auch eine Weile überlegt, es mir auf Englisch zu holen, bis ich gesehen habe, dass es bald auf Deutsch erscheint. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, hier ein vorab Exemplar ergattern zu können. Das Buch hat mich auf jeden Fall nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte von Yadriel sehr überzeugen. Was mir gut gefallen hat: Die Grundidee der Handlung ist spannend und wirklich etwas Neues. Das Worldbuilding im Urban Fantasy Setting war schön, konsistent und vor allem sehr atmosphärisch. Die eingestreuten Sätze und Wörter und Begriffe auf Spanisch haben meiner Meinung nach sehr dazu beigetragen, und wenn keine 1:1 Übersetzung erwähnt wurde, konnte man sich trotzdem immer erschließen, was gesagt wurde. Yadriel und Julian waren sehr interessante Figuren, die mir viel Freude bei Lesen bereitet haben. Der Schreibstil war gut, das Buch ließ sich flüssig lesen und ich hatte nie das Gefühl, irgendwo hängenzubleiben. Gelangweilt habe ich mich auch in keinem Moment. Die queere Repräsentation fand ich sehr schön und habe mich sehr darüber gefreut. Meiner Meinung nach war sie auch sehr gelungen, aber das können Menschen aus der trans Community besser einschätzen als ich. Das Cover finde ich sehr schön und mag es tatsächlich lieber als das Englische, auch wenn das ebenfalls ziemlich cool aussieht. Ich fands süß, dass im Buch noch ein Rezept beilag! Was mir nicht so gut gefallen hat: Abgesehen von Yadriel und Julian sind mir die Figuren ein wenig zu blass geblieben. Das ist mir vor allem am Ende aufgefallen, als Yadriels Vater ziemlich von 0 auf 100 seine Meinung geändert hat. Am Anfang des Buches hatte er noch Probleme, Yadriel richtig zu gendern und dann ... na ja, das ging mir etwas schnell. Auch von Yadriels Mutter hätte ich gerne mehr gesehen, nachdem sie das ganze Buch über so viel erwähnt wurde. Generell war mir das Ende etwas zu überhastet. Da haben mir ein paar Erklärungen gefehlt und es blieb etwas "farblos", vor allem im Gegensatz zu der ansonsten sehr atmosphärischen Geschichte. Fazit: Alles in allem ein wirklich tolles Buch, das ich definitiv empfehlen würde. Hier stehen Identität, Atmosphäre, Freundschaft und natürlich auch Liebe im Vordergrund. An einigen Stellen hat mir die Tiefe gefehlt, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Ich lege das Buch wirklich allen ans Herz, die Urban Fantasy mögen!
"Yadriel und Julian : Cementery Boys" von Aiden Thomas Meine Meinung: Tatsächlich habe ich dieses Buch unbedingt lesen wollen, weil eine Maritza darin vorkommt und ich auch eine kenne, bzw. mit ihr verwand bin
Gute Fantasy lgbtq Geschichte
Plott war leider für mich sehr ersichtlich aber es ist so eine schöne Geschicht. Konnte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen.
Was für ein Mix. Eine spannende Fantasystory, die rund um den Día de Muertos erzählt wird. Eine queere Lovestory inmitten eines Krimis. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch besonders young and new adults anspricht, ich fühlte mich ein wenig alt, als ich anfing Frisuren und Ohrstecher zu googeln. Der Leser erfährt also, was es mit dem Día los Muertos und den dazugehörigen Traditionen und Ritualen auf sich hat und warum Yadriel der Zugang zur Gemeinschaft verwehrt wird. Für meinen Geschmack gab zu viele Spanische Begriffe und Sätze, die nicht übersetzt wurden. Das ständige Nachschlagen hat mich in meinem persönlichen Lesefluss gestört. Die süße Liebesgeschichte zwischen den beiden und das versöhnliche Ende dürfte die Herzen der Fans von romantischen Plots besonders gut gefallen.
Dieses Buch lässt sich im Young Adult und LBGTQIA Bereich ansiedeln. Die Protagonisten sind 16 Jahre alt und die Hauptperson, Yadriel, ist transgender. Dem Autor, der selber trans ist , gelingt es unglaublich gut, Yadriels Probleme, Gedanken und Gefühle deutlich zu machen. Man spürt, dass er selber Erfahrung mit dieser Situation hat. Sehr gelungen finde ich auch die Darstellung von Yadriels Umfeld und Familie. Das wirkt alles sehr authentisch. Das Setting der Geschichte mit der Mystik des Dias del Muertos hat mir sehr gut gefallen. Es bringt etwas geheimnisvolles in die Geschichte und hat mich dazu gebracht, mich intensiver mit diesem Glauben und der Tradition zu beschäftigen (es erinnerte auch ein wenig an den Disney Film "Coco"). Zugleich finden wir in diesem Buch aber auch ganz viel Liebe und eine Crime Story - eine sehr gelungene Mischung! Das Buch hat mich vom ersten Moent an gefesselt, und ich hätte es wohl in einem Rutsch durchgelesen, wäre da nicht diese lästige Notwendigkeit des Schlafens. Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut, und ich würde mich sehr freuen, von Aiden Thomas noch mehr zu lesen.

Mein allererstes Buch von Aiden Thomas. Es gehört definitiv zu meinen Highlights 2022.
Aus dem englischen Raum habe ich so viel Gutes über dieses Buch gehört. Ständig ist es mir Social Media begegnet. Ich liebe die queere Thematik. Denn ich finde, das wir mehr darüber sprechen müssen, damit es mehr zu unserem Alltag gehört. Noch immer werden Menschen seltsam angesehen, verurteilt oder angegriffen, wenn sie sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Oder, wenn sie sich als ein anderes als ihr biologisches Geschlecht fühlen. Wir Menschen werden durch unsere Emotionen geleitet und diese werden durch unser Denken bestimmt. Daher liegt mir dieses Buch besonders am Herzen. Wir können hier viel von dem Autor lernen. Aiden Thomas hat für mich eines der großartigsten Bücher geschrieben, dass ich je gelesen habe. Ich habe gelacht, geweint und wollte nicht, dass das Buch endet. Jeden der Charaktere liebte ich auf seine Art. Julian mag ein Draufgänger sein, aber er ist so lustig und unglaublich liebevoll. Yadriel voller Zweifel und den Drang sich zu beweisen – Mit dem Wissen, dass er das Richtige tut. Die beiden sind wirklich eine zauberhafte Kombination. Das perfekte Buch für den Herbst Ein wundervolles Buch, dass um Freundschaft und Traditionen geht. Ich finde es genial, wie der Autor es schafft eine emotionale Geschichte umsetzen, die so viele wichtige Themen beinhaltet. Es ist ein ruhiges Buch, dass sich mit der Geister Thematik rund um den „Dia de los Muertos“ wunderbar für den Herbst eignet. Alles in allem hat dieses Werk ein tiefes Gefühl bei mir hinterlassen und als ich es zu schlug musste ich an das Gefühl denken, das auch „I kisses a boy – Dacre“ bei mir zurückließ.
Unbeschreiblich gut
Dieses Buch hatte in seiner Gesamtheit fast alles, was ich in Büchern liebe. Queerness, Fantasy, Emotionen und Spannung. Ich liebe es. 💜🌈