Vom Thema her dachte ich, das wäre etwas für mich. Ava ist Mutter dreier Kinder, im Alltag durch die Familie bestimmt. Stellt dann aufgrund einer Begegnung fest, dass das nicht alles (gewesen) sein kann. Nett geschrieben plätschert die Geschichte daher. Leider konnten mich die Figuren nicht für sich erwärmen. Gut zu lesen, aber vieles nur oberflächlich angekratzt. Vielleicht war ich nicht in der richtigen Stimmung für das Buch, es konnte mich leider nicht ganz mitnehmen.

Ava ist 43 Jahre, Mutter von drei Kindern und Ehefrau von Ralf. Mit der Geburt von Mia, Lana und Nico hat sie ihren Beruf als Lektorin aufgegeben und kümmert sich fortan um Haushalt und Familie. Ralf, ihr Ehemann, ist vor allem abwesend, schließlich ist er als Anwalt für das Familieneinkommen zuständig. Die Care-Arbeit und die ganze Organisation des Familienlebens liegt bei Ava. Glücklich ist sie damit nicht. Sie wurde nie gefragt, ob sie mit ihrer Situation und den Aufgaben zufrieden ist. Wenn sie sich dazu äußert und anmerkt, dass sie auch gerne wieder arbeiten möchte, wird sie belächelt. Irgendwann trifft sie den 19 Jahre jüngeren Studenten Kieran und sie verliebt sich Hals über Kopf und mit jeder Faser ihres Körpers in ihn. Anfangs scheint es völlig abwegig, dass auch er Interesse haben könnte. Doch Ava täuscht sich und so beginnt in wundervolle Liebesgeschichte in der Ava das sein kann, was sie sein will. Eine begehrenswerte Frau, die eigene Ziele verfolgt und für die die Kindererziehung nicht den einzigen Sinn im Leben darstellt. Wird Ava Ralf und die Kinder für Kieran verlassen? Hat ihre Liebe trotz des großen Altersunterschieds eine Chance (wäre es anders rum, wäre es weit weniger problematisch)? Mit welchen Vorurteilen der Nachbar*innen und der Familie sieht sie sich konfrontiert? Ich habe das Bch von Anfang an geliebt. Insbesondere die Entwicklung der Beziehung zu Kieran fand ich glaubhaft geschildert. Man spürte förmlich in welchen Konventionen und mit welchen Gewissensbissen sich Ava konfrontiert sah. Eines meiner Jahreshighlights, dass es geschafft hat, mich zu Tränen zu rühren. Zitat, das die Beziehung zu Ralf beschreibt: Und so ist alles gesagt. Wir zerschellen an den Mauern des anderen, unfähig, uns zu erklären. Wir sprechen über das Gleiche und doch über vollkommen unterschiedliche Dinge. Ich fühle mich ein letztes Mal undankbar und unverstanden, und wieder einmal senkt sich Schweigen über uns wie Staub.

Ava - Ehefrau, Mutter von drei Kindern, Hausfrau. Sie geleitet uns durch ihr Leben, das völlig in Ordnung zu sein scheint, der ganz normale Alltag mit drei Kindern und einem viel arbeitenden Ehemann. An ihr bleiben alle Aufgaben hängen die man als Mutter eben so macht und verliert sich dabei selbst. Bis sie einen jüngeren Mann kennenlernt und merkt, dass sie ein Leben führt, dass gar nicht so lebenswert ist, wie anfangs gedacht. Begleitet von gesellschaftlichen Zwängen, Angst verurteilt zu werden, Sehnsucht, Mut und Zuversicht zeigt Ava wie das Leben als Frau aussehen kann. Das hier ist ein herzergreifendes Buch, was man nicht aus der Hand legen will. Verbunden mit viel Gefühl und Tiefe und Gedanken die wahrscheinlich einige Mütter mit sich herumtragen. Ich habe es geliebt und würde Ava gerne persönlich begegnen, um mit ihr über das Leben zu plaudern. 💜

Keine große Dramatik, keine künstlich aufgeblasenen Wendungen, aber echte Gefühle. Ava ist zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefangen, ringt mit Erinnerungen, die nicht loslassen wollen und dem Beschützerinstinkt einer liebenden Mutter. Und genau das macht die Geschichte so greifbar. Man möchte sie manchmal schütteln, manchmal umarmen, aber vor allem glaubt man ihr jedes Wort. Und es fällt einem sehr leicht sich in sie hineinzuversetzen. Wer Action sucht, ist hier falsch. Wer sich aber in eine fein erzählte, ruhige Geschichte über Liebe, Verlust und Neuanfänge fallen lassen will, der wird Ava nicht vergessen.

Ich habe ohne viele Erwartungen „Ava liebt noch“ begonnen, und wurde voll umgehauen. Die 43-Jährige Ava, welche Mutter von drei Kindern ist und in einer lieblosen Ehe steckt, verliebt sich in den 24- Jährigen Schwimmlehrer ihrer Tochter, Kieran. In diesem Buch begleitet man Ava im Laufe der Jahre. Ich wurde von den Beiden total in den Bann gezogen und habe so sehr mitgefühlt. Musste auch ab und zu ein Tränchen verdrücken. Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights!

Ich hatte hier mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet. Es war unglaublich tiefgründig und authentisch. Eine Mutter, die nicht einfach nur noch Mutter sein will, sondern auch einfach eine lebende Frau mit Bedürfnissen und Wünschen. Eine unfassbar schöne Liebesgeschichte mit realistischen Problemen. Hat mir wirklich sehr gefallen.

Ava ist 43, verheiratet, Mutter von drei Kindern und lebt im gewohnten Kleinstadt-Alltag – Haus, Familie, Routine. Sie hat das Gefühl, innerlich eingefroren zu sein, bis sie den fast 20 Jahre jüngeren Kieran trifft. Mit ihm erlebt sie plötzlich wieder Lebensfreude, Leidenschaft und das Gefühl, eine Frau zu sein – nicht nur eine Mutter oder Ehefrau. Damit beginnt eine intensive, emotionale Affäre, die sie vor große Fragen stellt: Kann und will sie dieses neue Lebensgefühl ausleben – auch wenn das ihren sicheren Alltag gefährden könnte? Muss sie sich zwischen Familienharmonie und persönlichem Glück entscheiden? Das Buch hat mich berührt und zum Nachdenken gebracht. Die Geschichte ist feinfühlig erzählt und überzeugt durch ihre authentische Hauptfigur. Ava wirkt echt, nachvollziehbar und nahbar – ihr innerer Konflikt zwischen Familienalltag und persönlichem Glück ist sehr realistisch und mit großer Tiefe beschrieben. Ein bewegender Roman über Liebe, Selbstfindung und den Mut, aus vertrauten Mustern auszubrechen – sehr lesenswert!

Ava ist ü40, Mutter von drei Kindern, Ehefrau und Hausfrau. Ihr Leidensdruck zu funktionieren ist groß, dabei möchte sie doch nur leben. Als sie dann den 19 Jahre jüngeren Kieran kennenlernt, beginnt das von der Gesellschaft so aufrecht gehaltene Kartenhaus in sich zusammen zu fallen. Auch wenn ich selbst weder Hausfrau noch Mutter bin, konnte ich mich sehr gut in Ava hineinversetzen. Es geht um die eigenen Bedürfnisse, darum, dass man als Frau nicht in eine Rolle passen muss. Es geht um Mut, Selbstakzeptanz und Liebe.

Ein Buch, das mitten ins Herz trifft. So authentisch erzählt, dass man sich selbst darin wiederfindet. Es erinnert daran, dass wir nur dieses eine Leben haben – und dass eine Familie nicht allein auf den Schultern einer Mutter ruhen darf. Ein starkes Plädoyer für Selbstliebe, Ehrlichkeit und echte Partnerschaft. Ava bleibt.

Dieses Buch war auf eine tragische Weise wirklich schön. Ich musste oft an meine eigene Mutter denken und auch daran wie es selbst einmal sein wird, wenn ich Kinder habe. Auch wenn ich gerade an einem ganz anderen Punkt in meinem Leben stehe als Ava, so konnte ich mich doch sehr gut in sie hineinfühlen.

Ich hatte mir von „Ava liebt noch“ etwas mehr Tiefe erhofft. Die Grundthematik ist stark und relevant: Mutter sein und trotzdem noch als Frau und Mensch gesehen werden wollen,ein Konflikt, der viele betrifft. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen: „Ich bin gerade mal 43 Jahre alt, die letzten zwölf davon war ich eingefroren.“ Ava, Mutter von drei Kindern, lebt ein Leben im Autopilot-Modus, während ihr Mann Karriere macht. Als sie den 19 Jahre jüngeren Kieran trifft, beginnt sie eine Affäre, die ihr ein neues Lebensgefühl gibt,aber auch neue Konflikte. So nachvollziehbar Avas Wunsch nach Freiheit ist, fand ich ihre Entscheidungen an einigen Stellen doch sehr naiv. Ja, sie hat das Recht, mehr zu sein als „nur“ Mutter,ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen, Träumen und Sehnsüchten. Aber gerade in ihrem Umgang mit der Situation und den Konsequenzen hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie die Realität ausblendet. Viele Frauen, besonders Mütter, funktionieren eben oft einfach,und das mit einem hohen Preis. Man versucht, es allen recht zu machen, und verliert sich selbst dabei. Das kam durchaus gut rüber,aber oft fehlte mir der kritische Tiefgang, das ehrliche Ringen um Entscheidungen. Ich bin zwiegespalten. Einerseits kann ich Ava verstehen, andererseits waren ihre Sichtweisen oft zu einfach oder idealistisch dargestellt. Trotzdem: Die Geschichte regt zum Nachdenken an,auch wenn sie mich emotional nicht ganz abgeholt hat.

Durch Bookstagram auf das Buch aufmerksam geworden - ein 5 ⭐️ Highlight oder ein lebensveränderndes Buch ist es für mich aber nicht geworden. Fand es eine durchaus inspirierende und nachdenkliche Sichtweise/Erzählung bzgl. Ehe/Muttersein und zeigt Ängste auf, die vermutlich viele Frauen haben. Ob der Umgang so wie er im Buch passiert, der richtige ist, steht auf einem anderen Blatt 🙈 aber es schafft durchaus awareness für ein kritisches Thema. War erst im Zwiespalt es abzubrechen, wollte dann aber doch wissen wie es ausgeht und ob nicht doch noch der Moment kommt, der mich absolut bereichert 😬 Gut gefallen hat mit der Vibe, zu sich selbst zu stehen & sich nicht zu verstecken, nur weil es nicht „gesellschaftskonform“ ist wie man lebt/was man macht 💪🏻 (war jetzt für mich aber keine absolut neue Erkenntnis 😇)

Zusammenfassung: Ava ist 43, Mutter, Ehefrau – und irgendwo auf dem Weg hat sie sich selbst verloren. Wir begleiten sie durch ihren Alltag, der auf den ersten Blick so gewöhnlich erscheint, in Wahrheit jedoch voller innerer Kämpfe steckt. Zwischen Muttersein, Verantwortung und der unsichtbaren Last des Funktionierens regt sich in ihr eine leise, aber immer lauter werdende Sehnsucht: nach Freiheit, nach Lebendigkeit, nach sich selbst. Als der 19 Jahre jüngere Kieran in ihr Leben tritt, beginnt für Ava eine Reise zurück zu ihrem eigenen Ich – zu einer Frau, die mehr ist als Rollen und Erwartungen. Doch darf sie das? Darf sie sich selbst an erste Stelle setzen – auch wenn es bedeutet, das Gefüge ihrer Familie zu erschüttern? Rezension: Ein starkes, sensibles Debüt, das tief unter die Haut geht. Vera Zischke erzählt mit viel Feingefühl und leiser Intensität von der Zerreißprobe einer Frau – zwischen der Liebe zur Familie und der Liebe zu sich selbst. Avas Gedankenwelt ist eindringlich und oft schmerzhaft ehrlich geschildert. Ihre Ängste, Zweifel und das leise Aufbegehren gegen ein Leben, das sich nicht mehr nach ihr anfühlt, haben mich tief berührt. Besonders Avas Wiederentdeckung ihrer eigenen Weiblichkeit – ihr Wunsch, wieder gesehen und begehrt zu werden, nicht nur als Mutter, sondern als Frau – ist so kraftvoll erzählt. SPOILER: Trotz aller Begeisterung bleiben zwei Punkte für mich schwierig: Die Eheprobleme, die Ava belasten, werden oft eher hingenommen als aktiv hinterfragt oder thematisiert – wirklicher Austausch, echtes Ringen fehlt außerhalb der Therapieszenen weitgehend. Und Avas Mann bleibt etwas zu stark im Klischee des passiven, verständnislosen Ehemanns verhaftet. Dadurch fällt es leicht, Avas Entscheidungen als notwendig und „richtig“ zu empfinden – doch wirkliche Komplexität entsteht gerade in den Grauzonen. Trotzdem: 4.5 Sterne für einen bewegenden Roman, der lange nachhallt und die Frage stellt: Darf ich mich selbst wichtiger nehmen – auch wenn es wehtut?

Dieses Buch ist mein erstes Jahres-Highlight 2025. Ein absolutes Herzensbuch. Die Geschichte von Ava kann man in jedem einzelnen Wort nachfühlen. Es ist so lebensnah, es zerbricht einen in 1000 Teile, lässt Tränen fließen, setzt einen am Schluss wieder zusammen und macht stark. "Wir haben kein Verbrechen begangen. Wir haben uns nur verliebt."

Bewertung: Must Read „Familie ist hart, Muttersein ist hart. Und die Wahrheit ist das Allerhärteste: Kinder sind nicht die einzige Erfüllung einer Frau. Du stehst als Mutter auf einem abartig hohen Podest, und du bist verdammt, wenn sich herausstellt, dass du nur ein ganz normaler Mensch bist. Muttersein ist learning by doing, aber es sind keine Fehler erlaubt. Denn wenn etwas schiefläuft, dann kann es dafür nur einen einzigen Grund geben: Du hast deine Kinder nicht genug geliebt.“ Ava liebt noch ist für mich eines der Lesehighlights diesen Jahres. Ich habe es in einem Rutsch gelesen und konnte mich so gut in Ava und ihre Rolle als Mutter hineinversetzen. Ihre Liebe zu Kieran ist toll beschrieben, auch ihre Beziehung zu den Kindern so realistisch. Ein wirklich tolles Debüt.

Die Geschichte des Buches, war tatsächlich ganz interessant und die Umsetzung fand ich auch wirklich gut. Dass sich das ganze Buch, über viele Jahre zieht. Allerdings war es schwierig reinzukommen, durch den Schreibstil Und durch die vielen, teilweise auch großen, Zeitsprünge, wirkte alles auch irgendwie schnell. Trotzdem war es ein ganz interessantes Buch und es war auch einfach zu lesen.

Joa, „Ava liebt noch“ fand ich tatsächlich ganz nett. Hat sich gut gelesen, war stellenweise charmant und hat mich durchweg gut unterhalten. Eben kein Buch, das mich gelangweilt hat, aber eben auch keins, das lange nachwirkt. Was mich allerdings gestört hat: Das Thema Alter bei Frauen war sehr präsent, die Dialoge zwischen den Frauen oft oberflächlich, abwertend und nicht besonders reflektiert. Auch eine Einordnung zu Avas problematischen Ehemann hätte ich mir gewünscht. Vieles wirkte wie internalisierte Misogynie, die einfach so stehen gelassen wird. Da hätte ich mir mehr Selbstbewusstsein oder Distanz gewünscht, gerade bei einer weiblichen Hauptfigur. Trotzdem: Für zwischendurch absolut okay. Kein Fehlgriff, aber auch kein Highlight.

Ava liebt noch hat mich von Anfang an emotional gepackt. Die Geschichte wirkt authentisch, lebensnah und trifft mitten ins Herz – viele werden sich in Avas Gedanken und Gefühlen wiederfinden. Besonders zu Beginn war ich gefesselt, die Handlung startet stark und bewegend. Im weiteren Verlauf nimmt die Spannung für meinen Geschmack leider etwas ab, auch wenn die emotionale Tiefe bestehen bleibt. Die teils abrupten Zeitsprünge haben bei mir Fragen offen gelassen, was die Orientierung manchmal erschwert. Was mich am Ende etwas gestört hat, war das abschließende Gespräch zwischen Ava und ihrem Sohn: Es wirkte auf mich recht konstruiert und wurde viel zu schnell und verständnisvoll aufgelöst – hier hätte ich mir mehr Reibung und Tiefe gewünscht. Trotz kleiner Schwächen bleibt es ein berührendes Buch, das zum Nachdenken anregt – absolut lesenswert.

Ava ist 42, als wir ihr zum ersten Mal begegnen- Mutter dreier Kind, Ehefrau und Vollzeit in Care Arbeit drin. Sie fühlt nichts mehr, lebt vor sich hin wie eine Maschine und lernt Kiran kennen, er Anfang 20, lebendig doch unentschlossen, was sein Weg sein wird. Ava lernt zu leben, fängt eine Affäre an, lebt und atmet und schenkt Kiran eine Richtung im Leben. Den einen Stups, den er braucht. Doch als es rauskommt, entscheidet sie sich für ihre Familie - und dann verfolgen wir die Leben beider über mehrere Jahre. Und genau hier verlieren sie mich. Vielleicht liegt es an mir und an meinem Wunsch, dass wir endlich mal für uns und unser Leben einstehen und unsere Wünsche, Träume mal vor allen Zweifeln stellen - ich kann es nicht genau sagen, es hat mich nicht überzeugt.

Dieser Roman war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von romantisch und wunderschön zu schmerzhaft und zerreißend aber vor allem ehrlich und authentisch, schrieb die Autorin über den Zwiespalt zwischen Mutter sein und Mensch sein. Ich konnte so viele Ansichten und Gedanken nachvollziehen, auch ohne Kinder, und die Zerrissenheit von Ava so sehr spüren, dass es mir im herzen weh tut, dass es sicherlich viele solcher „Avas“ auf der Welt gibt. Das Buch war gespickt mit schlauen, tiefgreifenden Zitaten und ich bin so glücklich für Ava, dass sie den Mut aufbringen konnte, wieder zu sich selbst zu finden. ❤️‍🩹

First things first: es war KEIN spicy Buch! Aber es war trotzdem echt gut zu lesen.. Habe aber ein bisschen das Gefühl, das etwas ältere Frauen (als ich Mitte 30-jährige) noch mehr damit anfangen können. Werde das Buch auf jedenfall meiner Mama empfehlen und ich bin mir sicher, sie wird es sehr lieben!! Alles in allem: kann man schon machen (vor allem für die unter euch, die „Sehnsucht schwerelos“ gelesen haben wird es witzig, da viele Ähnlichkeiten)

Ich kann euch direkt mal verraten, dass ich bei diesem Buch, je länger es voranschritt mehr und mehr überrascht wurde. Mit dieser Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet, und ich liege etwas erschöpft mit der Roman und meinen Gefühlen auf dem Sofa. Ava ist das, was man denglish eine Soccer Mum nennt. Während ihr Mann mit seiner Kanzlei das Geld ran bringt, ist sie zu Hause und kümmert sich um die Kinder. Die Grenzen sind klar gesteckt. Doch Ava merkt immer mehr, dass das so ist, weil er es so will und nicht sie. An ihr allein hängt die komplette Verantwortung für die Kinder und den Haushalt und alles, was damit zusammenhängt. Ihr Mann Ralf zieht sich immer wieder auf seine Position als Money Boss zurück, und da gibt es wohl auch keine Widerrede. Ava fehlen einfach die Argumente und ein bisschen auch der Antrieb den Kampf auf sich zu nehmen. Sie merkt, wie die Gefühle schwinden und sie sich trotzdem in ihr Schicksal ergibt. Dann passiert ein Schwimmunfall und Kieran, der Schwimmlehrer rettet die Tochter. Ava ist von Anfang an fasziniert von dem 19 Jahre jüngeren und gut aussehenden Typen und erlaubt sich ein paar Fantasien. Als er anbietet ihr das Schwimmen beizubringen, sagt sie zu, und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Diese findet im Verborgenen statt und natürlich hab ich mich sofort gefragt, ob das bis zum Ende Bestand haben kann. Während der ganzen Lektüre habe ich hin und her spekuliert und ich muss der Autorin wirklich gratulieren: Das Buch ist so gut konzipiert, dass ich bis kurz vor Ende keine Ahnung davon hatte, wie die Beziehung nun ausgehen wird Das wirklich Schöne an der Lektüre ist, dass sie nicht dann mit einem vermeintlichen Sad oder Happy End endet wenn man meint, jetzt ist der Zeitpunkt da, sondern sich mit den Folgen, sowohl der einen wie auch der anderen Möglichkeit auseinandersetzt. Es geht ja schließlich nicht nur um zwei Menschen, die etwas miteinander haben, obwohl es das vielleicht sollte. Nein, da sind auch noch Freundinnen, Kolleginnen und Angehörige wie Kinder, Ehemann Schwiegermütter, und so weiter die Erwartungen an einen stellen. Die Frage ist: bis wann befriedigt man diese und wann hat man das Recht, nur noch an sich zu denken? Ich will nicht zu viel verraten, doch soviel sei gesagt: Das Buch geht über einen längeren Zeitraum, als ich vermutet habe. Es gibt Brüche und Umbrüche, Schicksalsschläge und Wendungen mir absolut realistisch erscheinen. Ganz oft war ich nah am Wasser gebaut, denn ich hab mich in dem Buch ein paarmal wieder gefunden. Das „Was -wäre-wenn“ – Spiel hat mich ein ums andere Mal auch schon bei Entscheidungen blockiert. Und manche Liebe in meinem Leben wurde dadurch sehr anstrengend. Ava hat es wirklich nicht leicht, aber sie geht ihren Weg und all das, was im Endeeffekt dazu führt, dass sie das kann, gehört im Leben dazu. Es braucht halt manchmal sehr viel Zeit. Ganz nebenbei gesagt, muss ich gestehen, dass ich sie beneide, denn die Liebesgeschichte, die sie erlebt, ist zwar schmerzhaft, aber auch intensiv und wunderschön. Ich empfehle das Buch also begeistert weiter auch an alle, die glauben, dass „Frauen in der Ehe-Krise“ ein Format ist, was sie zu genüge konsumiert haben. Dieses Buch hier ist noch mal ganz anders! Eins muss ich aber noch loswerden: Ralf ist doof!

Also zu Beginn des Buches hat mir alles wirklich sehr gut gefallen. Vor allem die Darstellung der Mutter in der aktuellen Zeit mit allen Aufgaben Pflichten und Herausforderungen fand ich super, da ich mich in vielen Dingen wieder sehen kann. Dann der junge Kiran, der sie aus diesem Alltagstrott befreit. Sie kann sich endlich wieder als Frau fühlen und will mehr aus ihrem Leben machen… Doch genau, da fehlt es mir, dass es weitergeht… Ich hätte mir eine andere Geschichte für Ava gewünscht… zwischendrin gibts dann Zeitsprünge über mehrere Jahre.

Was für ein gutes Buch! Ich konnte zum Teil mich selbst aber vor allem die Situation vieler Mütter in diesem Buch wiedererkennen. Ein so wichtiges Thema und viel zu wenig beachtet, wie verändert sich das Leben einer Frau durch Mutterschaft, in welche Rolle und welche Verantwortlichkeiten rutscht eine Frau dadurch und was bleibt von ihr selbst, den eigenen Ambitionen, den eigenen Sehnsüchten übrig, was findet noch Erfüllung und ist das alles eigentlich noch erlaubt?

Ich habe alles daran geliebt – den Schreibstil, die Twists und Emotionen. Besonders berührt haben mich Themen, die ausgesellschaftskritischem Blickwinkel betrachtet wurden. Man fühlt mit den Protagonist/-innen mit, selbst dann, wenn man sich nicht zu 100% mit ihnen identifizieren kann. Ein Muss für jede Person, die etwas mit Tiefe lesen möchte.

Kennt ihr das? Ihr beendet ein Buch und steht plötzlich vor einem riesigen schwarzen Loch, weil ihr nicht wisst, welches Buch es würdig ist, als Nächstes gelesen zu werden. So erging es mir gestern, als ich “Ava liebt noch” beendet habe. Ein wundervolles Buch, das nicht einmal auf meiner Wunschliste stand. Es ist der Schreibstil der Autorin, der mich überwältigt hat: wunderschön, fast poetisch, dennoch fließend und leicht. Ich wurde zum Nachdenken angeregt, Emotionen wurden ausgelöst – aber ich fühlte mich nie schlecht dabei. Vera Zischke ist mit “Ava liebt noch” ein großartiger Debütroman gelungen, der so viel mehr ist als nur ein Liebesroman!

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich habe es auf Tiktok 1-2 mal gesehen und dachte mir da es auf Kindle unlimted ist probiere ich es & breche es vllt nach einem Kapitel wieder ab. Aber ab der ersten Seite hat mir das Buch und die Geschichte gefallen. Ich fand den Altersunterschied manchmal komisch aber nur ganz selten unangenehm. Ich hab zwar weder Kinder, noch bin ich 43 oder verheiratet aber ich hatte große Freude das buch zu lesen.

Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem ich gleichzeitig so viel gefühlt, aber auch gelernt habe. Ava beschreibt ihr Leben als Frau jenseits der 30 und als Mutter so präzise, dass es mir hier und da fast wehgetan hat. In ihrer Erzählung stecken die Worte für die Emotionen, die ich selbst als Mutter empfinde. Die Beschreibungen sind ohne Sarkasmus, ohne Beschönigung. Ihr Zweifel, an ihrem Leben und die Liebe zu Kieran ist so greifbar als würde man es selbst erleben. Das Buch ist ein absolutes Highlight und ich werde es so lange empfehlen, bis es jeder gelesen hat.

Ein ganz wundervoller Roman, der einen nachdenklich stimmt, Parallelen finden lässt und einen bewegt. Durch diesen sehr angenehmen Schreibstil treibt man auf dem Fluss der Geschichte nur so dahin und wird von den Stromschnellen der Handlung förmlich mitgerissen. Ich konnte nicht anders und habe dieses Buch innerhalb von 24h gelesen.

Dieses Buch ist keine einfache Liebesgeschichte. Es ist die Geschichte einer Frau, die in ihrem eigenen Leben gefangen ist – zwischen unerfüllten Träumen, der Aufopferung als Mutter, und dem Wunsch, sich selbst wiederzufinden. Mit dieser Rezension tue ich mir ehrlich schwer, wenn ich nicht spoilern will. Ava steht für so viele von uns: für die, die jahrelang “für die Kinder” durchhalten, für die, die hoffen, dass es irgendwann besser wird, und für die, die sich fragen, ob es egoistisch ist, endlich an sich selbst zu denken. Ihre Gedanken sind manchmal naiv, manchmal schmerzhaft ehrlich – aber genau das macht sie so menschlich. Ein wundervolles Buch über Selbstliebe, Schmerz, Mut – und die Frage, ob das Glück wirklich „zu gut“ sein kann, um wahr zu sein.

Eine Geschichte die die Rolle einer Frau als Ehefrau und Mutter aufzeigt, wie sie heute immer noch zu häufig zu finden ist. Ein Leben zwischen Supermarkt und Elternabende, Wäsche machen und sexuell für den Ehemann zur Verfügung stehen. Dabei sich selbst verlieren und immer darauf bedacht,was die Anderen denken könnten. Bis ein junger Mann in ihr Leben tritt und sie anfängt zu Leben und zu Lieben.

ᴅᴀꜱ ɢᴇꜰüʜʟ, ᴅᴀꜱ ᴀʟʟᴇꜱ ɴɪᴄʜᴛ ꜱᴄʜᴀꜰꜰᴇɴ ᴢᴜ ᴋöɴɴᴇɴ, ɪꜱᴛ ɪᴍᴍᴇʀ ɴᴏᴄʜ ᴅᴀ. ᴅᴇʀ ʙᴇʀɢ ᴡɪʀᴅ ɴɪᴄʜᴛ ᴋʟᴇɪɴᴇʀ, ᴇꜱ ʟɪᴇɢᴇɴ ɴᴜʀ ᴀɴᴅᴇʀᴇ ꜱᴀᴄʜᴇɴ ᴅʀᴀᴜꜰ. „ᴡɪʀ ʜᴀʙᴇɴ ɴᴏᴄʜ ᴠɪᴇʟ ᴢᴇɪᴛ, ᴏᴅᴇʀ?“ „ᴡᴏꜰüʀ?“, ꜰʀᴀɢᴇ ɪᴄʜ. „ꜰüʀ ᴅᴀꜱ ʟᴇʙᴇɴ.“ „ʟᴇʙᴇɴ ᴡɪʀ ᴊᴇᴛᴢᴛ ᴅᴇɴɴ ɴɪᴄʜᴛ?“ Mutterschaft, Hausfrau und Geliebte in Einem und das 24/7. Das Leben einer Frau, vor allem nach der Geburt der Kinder, ist sicher schwierig und nicht leicht zu managen. Wenn dann noch ein uninteressierter Mann hinzukommt ist das noch eine Herausforderung mehr im Leben. Vera Zischke schreibt über das Leben von Ava, die genau das alles macht und sich dabei viele Jahre selbst vergisst, so als wäre sie auf Autopilot geschaltet gewesen. Bis sie merkt, dass sie entweder etwas dagegen unternehmen muss oder es hinnimmt, irgendwann unglücklich zu sterben. Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Nicht nur über mein eigenes, sondern auch über das Leben meiner Mutter. Durch dieses Buch konzentriere ich mich nun nicht nur auf die oberflächlichen Dinge, sondern versuche, diese aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Bin sehr glücklich darüber, das Buch gelesen zu haben 🫶🏼🌷

Allgemeines : Schreibstil flüssig, gut zu lesen. Confusing: dual Pov ,aber vor dem Kapitel steht nicht,welche Sicht und man muss es beim lesen heraus finden - find ich nicht gut. In der Mitte haben Autorin und Lektorat sich mit Lana und Jana in einer Szene mehrfach vertan, ebenfalls sehr confusing Ich bewerte das Buch in zwei Parts. Achtung ich spoilere,was den Inhalt angeht: Das Buch als Liebesroman: Funktioniert für mich nicht - wenig Tension zwischen den beiden, kein Spice, ein ewiges hin und her und ein "Happy end" - für die Liebesgeschichte plätschert die Geschichte nur so dahin und ist dann ziemlich lahm Das Buch als Roman: Hier hatte ich sehr viele Erwartungen, da auch in den ersten 20-35% sehr anschaulich beschrieben wird, wie die Rolle der Mutter die Frau in der Beziehung und in dem Konstrukt Familie verändert. Die Protagonistin fragt sich, wie sie Frausein mit Muttersein in Einklang bringen kann - wunderbare Diskrepanz,die hier beschrieben wird und trifft, glaube ich sehr den Nerv, den Mütter durchleben und über das sich Noch-nicht-Mütter vermeintlich Gedanken machen. Und das ist das einzige, was wirklich positiv an diesem Buch ist Was passiert danach: Ava verliebt sich in einen Jüngeren und betrügt über mehrere Jahre immer wieder ihren Mann, spielt weiter heile Welt den Kindern zuliebe. Die Kinder werden groß,ziehen aus, sie lässt sich scheiden und kommt am Ende mit dem Jüngeren zusammen. Ende. Was mich stört: Das Betrügen als Lösung und wie sie das schon währenddessen vor sich selbst rechtfertigt und am ende fehlt mir hier komplett der Umgang der Reflexion. Sie und ihr jüngerer Typ sind sich keiner Schuld bewusst ."wir haben nichts falsch gemacht, wir haben uns nur verliebt" Doch, Ava hat was fundamentales falsch gemacht, sie hat jahrelang ihren Mann betrogen. Punkt. Sie hätte sich trennen können, aber sie hat sich fürs immer wieder betrügen entschieden - das ist ein Fehler, den kann man machen, aber da sollte man schon Verantwortung übernehmen..und mit ü60, so alt ist sie am Ende, hätte ich mir hier ein reflektierteren Umgang gewünscht. Was mich auch stört ist, dass Ava diese Liebe zu dem jüngeren so krass romantisiert, natürlich ist alles schön,wenn du keinen Alltag hast und dich nur zum F***en triffst, sorry Not sorry. Und dass sie am Ende das Gefühl hat in den Armen dieses jungen Mannes ihre Freiheit zu finden, kapiere ich irgendwie auch nicht. Und jetzt zu dem was mich richtig abfuckt: Wieso wird Ehe, Familie immer als so desaströs gezeigt? Wieso ist der Ausweg eine Trennung, eine Affäre? Mir fehlt hier wirklich die Hoffnung, das Bild einer Ehe, die schön und wertschätzend ist, eine Familie mit einem oder mehren Kindern, die zusammen lebt, die natürlich wie alle anderen Beziehungen Probleme hat, aber glücklich insgesamt ist? Wo ist das? Wo ist dieses Beispiel ? Einfach nen jüngeren zu f***en und deinen Kindern Happy Family vorzuspielen, weil du sie vermeintlich schützen willst, ihnen damit aber genauso etwas antust(!!),deinen Mann zu betrügen und am Ende so delulu zu sein, dass du davon überzeugt bist, dass du keinen Fehler gemacht hast- ich würde fast sagen mir fehlen die Worte, aber wie Eingangs erwähnt,ich hab viel Meinung zu dem Buch. Die Message ist, du kannst jederzeit schwimmen lernen - im übertragenen Sinne: du kannst jederzeit dein Leben anfangen /neu anfangen. Es ist nie zu spät, nur dass ich bei Ava das Gefühl habe, dass sie eigentlich nie lebt und ihr Glück sehr von den äußeren Umständen und von Männern abhängig ist. Das Buch funktioniert für mich weder als Liebesroman noch als Roman.

Dieses Buch war ein Phänomen. Meine Lebensrealität sieht komplett anders aus als die von Ava. Dennoch habe ich an vielen Punkten der Geschichte gedacht "oh I feel you". Das ist auch einer der Gründe warum ich persönlich finde, dass auch Menschen die in komplett anderen Situationen sind, das Buch lesen und auch mögen können. Denn trotz anderer Umstände waren Avas Gedanken und Gefühle für mich an so vielen Stellen so sehr nachvollziehbar. Ich hab tatsächlich sehr mit ihr gefühlt. Please remember Reading is subjective.

Leseempfehlung! Darf man als Mutter und Ehefrau sein Glück ausserhalb der Familie finden und dann noch mit einem deutlich jüngeren Mann. Was andersrum ja durchaus ok ist, Mann verliebt sich in eine jüngere und verlässt die Familie, ist umgekehrt natürlich ein Unding. Aber Liebe findet immer einen Weg, gegen Liebe ist man machtlos. Eine Liebesgeschichte, die unkitschig daher kommt.

Ein berührender, sowie humorvoller Roman über das Muttersein, Care-Arbeit, die Entfremdung vom Partner und über das neu Verlieben. Ava- eine Mutter von 3 Kindern- die in ihrer Rolle als Mutter nur noch funktioniert, um Erwartungen und Bedürfnisse anderer zu stillen, sich dabei selbst verliert, und das Fühlen verlernt. Bis sie auf Kieran trifft. Authentische und kraftvolle Protagonist:innen, dessen Handlungen, Gedanken und Gefühle ich teils nachvollziehen konnte. Ein Flüssiger und leichter Schreibstil, der eine Sogwirkung auf mich ausübte. Umregelmäßig abwechselnd aus der Sicht von Ava und Kieran erzählt. Eine Empfehlung.