„Acht Berge“ lag ewig auf meinem SUB – und jetzt wünsch ich mir, ich hätte es viel früher gelesen. Ich hab’s vor ca. 2,5 Jahren gebraucht gekauft wegen des wunderschönen Covers .
Das Buch ist still, langsam und traurig – aber auch friedlich, heilend und voller Natur 🌿.
Die Beschreibungen der Berge und der Natur haben mich komplett abgeholt.
Der Protagonist kehrt immer wieder dorthin zurück, aber auch als er in Nepal, Tibet und generell im Himalaya-Gebirge unterwegs ist, spürt er seine tiefe Verbindung
zu den Bergen 🗻.
In den Bergen hat er viel von den Menschen und ihrem einfachen Leben gelernt ✨.
Dieses Buch war für mich wie Prosa – sanft, weise und berührend 📖.
Am Ende gab’s noch eine Leseprobe aus seiner Biografie – die fand ich richtig stark und jetzt will ich unbedingt mehr von ihm lesen ❤️.
An die Verlage: Bitte mehr Leseproben in Romanen!
Das Buch war mir auf einem Büchertrödel zufällig in die Hände gefallen, ich hatte bereits davon gehört und der Klappentext klang überzeugend.
Und im Großen und Ganzen ist das Buch sehr bildhaft, fast poetisch geschrieben. Unaufgeregt und leise zeichnet es die Geschichte einer Freundschaft, zwischen zwei unterschiedlichen Charakteren, die jeder eine Entwicklung durchmachen, die glaubwürdig und nachvollziehbar ist.
Es gab einige berührende Stellen, Entwicklungen, die nachdenklich machen, aber keinen wirklichen Spannungsbogen. Das ist vielleicht bei der Art dieser Geschichte auch nicht unbedingt zu erwarten, aber führt dazu, dass die Story zwischendurch ein bisschen losgelöst aus sich selbst vor sich hinplätschert. Was mich am meisten überrascht und irritiert hat, war das plötzliche und etwas zu drastische Ende. Es fühlt sich an - um einmal in der Metaphorik der Bergwelt zu bleiben - als wäre man langsam Stück für Stück den Berg im Verlauf der Geschichte hinauf gestiegen, und dann ganz plötzlich auf dem Gipfel an der anderen Seite kopfüber einen steilen Abgrund runtergefallen. LEICHTE SPOILER AB HIER: Dramaturgisch ist für mich das Ende nicht nachvollziehbar. Ich hatte fast erwartet, dass Bruno einfach plötzlich bei Pietro im Himalaja auftaucht. Das hätte die Freundschaft noch einmal hervorgehoben und auch noch Brunos Charakter weitergezeichnet. Aber der Autor hat sich für ein anderes Ende entschieden, was mich etwas enttäuscht hat. Vor allem, weil auch das Verschwinden Brunos einfach so fast nebenbei thematisiert wird auf den letzten anderthalb Seiten. Fast so, als wollte derAuthor das Buch möglichst rasch irgendwie zu Ende bringen. Wenn man schon dieses Ende wählt, hätte ich mir das etwas ausführlicher gewünscht. Das hätte die Geschichte verdient.
Trotz allem aber ein Buch, was man gut lesen kann und was unterm Strich keine Zeitverschwendung war. Und Geschmäcker sind ja auch immer verschieden.
Mich hat die Geschichte leider nicht berührt oder bewegt. Es war recht zäh.
Kann es aber empfehlen, wenn jemand besonders gern wandert oder allgemein in den Bergen unterwegs ist.
Die Charaktere waren gut geschrieben.
Wäre das Buch länger gewesen, hätte ich es allerdings abgebrochen.
Sprachlich gut und tolle Landschaftsbeschreibungen. Die Figuren sind mir fremd geblieben, vielleicht auch, weil ihr Leben so einsiedlerisch ist. Zeitweise etwas langweilig, aber immer noch so, dass man erfahren will, was aus Pietro und Bruno werden wird.
Was Paolo Cognetti in „Acht Berge“ erschaffen hat, ist die Geschichte einer wahren Männerfreundschaft vor gewaltiger Bergkulisse. Durch wunderbar atmosphärische Beschreibungen erweckt er eine Landschaft zum Leben, die uns einmal mehr vor Augen hält, wie atemberaubend schön und heimtückisch die Natur doch ist. Denn auch mit wachsender Evolution bleibt die Natur stets gewaltiger als der Mensch. Eine Tatsache, die der Autor in seiner Geschichte mit treffenden Ereignissen untermauert.
Sein Roman, der in Anbetracht dessen, dass Cognetti selbst in Mailand lebt und sich in den Sommermonaten in die Abgeschiedenheit seiner Berghütte im Aostatal zurückzieht, hat sicher autobiografische Züge. Denn wer die Zeilen des Romans aufmerksam liest, kann den Autor darin sicher wiederfinden. Schon der Blick auf das Autorenprofil lässt erste Parallelen zu seinem Protagonisten Pietro erkennen.
Die Geschichte handelt von zwei Freunden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bruno, ein waschechter Naturbursche und Pietro, der Junge aus der Stadt. Die Berge werden zum Bindeglied ihrer Freundschaft. Ihr markantes Profil ragt hinter ihnen hervor, begleitet uns wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ihre Präsenz ist allgegenwärtig, auf jeder Seite des Romans spürbar. Das macht „Acht Berge“ zu einem unglaublich intensiven und atmosphärischen Leseerlebnis.
Ganz spontan habe ich „Acht Berge“ mit in den Italienurlaub genommen und dort gelesen. Vor der Kulisse eines Bergs, geschrieben von Paolo Cognetti, einem Italiener. Passend oder?
Freundschaft und tiefsinnige Gedanken über das Leben hörten sich als Themen auch sehr passend für den Urlaub an. Und so war es dann auch. Der Roman, der gerade mal rund 250 Seiten umfasst drückt sozusagen eine Instant-Pausetaste in meinem Kopf. Er vereint die Beleuchtung naturnahen und einfachen Lebens mit dem Struggle des Lebens insgesamt. Das alles anhand zweier ungleicher und doch ähnlicher Freunde. Bereits als Kinder lernen sie sich kennen und auch die Eltern spielen teilweise eine starke Rolle. Das Hadern mit der eigenen Beziehung zu den Eltern haben mich abgeholt.
Ich muss zugeben, dass ich einige Seiten gebraucht habe, um im Buch anzukommen. Ich konnte es nicht schnell oder lange am Stück lesen, dazu war mir der Inhalt zu dicht. Aber je weiter ich kam, desto mehr sind mir die beiden Jungs (später Männer) ans Herz gewachsen und es war mir eine Freude, eine kurze Weile mit ihnen auf dem Berg zu sein, die einfachen Dinge des Lebens wertschätzend zu betrachten.
Dieser Roman, der einige autobiografische Elemente enthält, ist keiner für Leser:innen, die nach einem kurzen Kick suchen oder nach einem Buch, bei dem die Seiten nur so dahin fliegen. Es drückt die Pausetaste und lässt uns über das eigene Leben reflektieren, ohne zu „deep“ zu werden. Mochte ich sehr!
4,5⭐️
Dieses Buch beschäftigt mich schon den ganzen Tag. Eins der seltenen Bücher die nachgären und sich mir erst dann richtig entfalten. Ich hatte erst bei Beenden den Buches an 3⭐️ gedacht.
Was mir unglaublich zusagt ist der nüchterne, melancholische Schreibstil. Obwohl ich es nicht als poetisch beschreiben würde, schafft der Autor es die Landschaften bildgewaltig einzufangen.
Und dann waren wir auch bei den Problemchen. Die Protagonisten sind allesamt wortkarg . Man spürt schon früh diverse Konflikte aber kann dies nicht richtig greifen. Ich kam nie wirklich nah an die Protagonisten heran. Es klärt sich erst sehr spät auf was die Getriebenheit des Vaters des Erzählers ausmacht. Ab der Hälfte springt es zwischen Grana und den Reisen des Erzählers hin und her. Da das Buch nun mal nicht sehr dick ist, empfand ich es als störend, weil man nirgendwo ankam und insbesondere die Reiseepisoden viel zu schnell abgehandelt wurden.
Es war für mich schlimm zu erleben , dass die Protagonisten nicht aus ihrer Haut rauskamen.
Ein sehr unbequemes Buch, das im Nachgang viel Platz zum nachsinnen bietet: was ist Freundschaft ? Welcher Platz im Leben ist der richtige? Ist es irgendwann zu spät für Veränderungen? Warum sind wir uns selbst im Weg? Eigenbrödlerei! Wie viel Kommunikation brauchen wir, ab wann wird introvertiertes Leben toxisch?
Ein wirklich schöner Roman mit super schönem Flair und tiefer Freundschaft 😍🌲🏔
Ich fande die Geschichte um Pietro und Bruno wirklich schön geschrieben und konnte mich gut in die Szenen hineinversetzen.
Der Flair von der ganzem Umgebung, der Alm, dem Wald, den Bergen etc waren so schön beschrieben das man es sich super gut vorstellen konnte 😍🌲🏔
Ich fande die Storyline aus Pietro seiner Sicht wirklich gelungen und habe oft fühlen können wie es ihm geht
Eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaft 🥰
Die Idee von einer Geschichte über Freundschaft und Berge hat mich direkt neugierig gemacht. Und meine Erwartungen wurden erfüllt. Ich habe das Buch sehr gern gelesen.
Die Geschichte ist langsam und ruhig erzählt, hat mich aber auf ihre Art in ihren Bann gezogen.
Der Schreibstil machte es sehr leicht, in die Geschichte einzutauchen.
Der Fokus des Romas liegt auf den Charakteren und ihren Beziehungen zueinander. Man begleitet die Hauptfiguren von Kindesbeinen an und erlebt mit, wie sie sich selbst und einander über die Zeit mehr und mehr verstehen. Neben der Freundschaft von Pietro und Bruno, spielt auch die Beziehung zu ihrer Familie, ganz besonders zu ihren Vätern, eine zentrale Rolle.
Für diese Beziehungen sind auch die Berge der Dolomiten, in denen der Großteil der Geschichte sich ereignet, von großer Bedeutung. Jede Figur ist auf besondere, einzigartige Weise mit den Bergen verbunden.
Die Einbindung der Natur und die Beschreibung des Lebens in den Bergen schaffen eine wundervolle Atmosphäre, die mir das Gefühl gab, selbst neben Pietro auf dem Grat eines Berges zu stehen oder mich am lodernden Ofenfeuer nach einem anstrengenden Aufstieg zu wärmen.
Ein weiterer Aspekt, den ich an der Geschichte sehr schätze, ist, dass der Erzähler durch die Augen von Pietro einige interessante , tiefgreifende Erkenntnisse und Beobachtungen über das Leben einfängt.
Ein wirklich schönes, ruhiges, introspektives und zum Nachdenken anregendes Buch.
Ein schönes und trauriges Buch, bei dem ich etwas gebraucht habe, um mich in die Geschichte bzw. das Leben der Protagonisten einzufinden. Ein Lesegenuss für jede:n, der oder die gerne in den Bergen unterwegs ist.
Ein ruhiges Buch über Freundschaft und die Suche nach dem Sinn des Lebens mitten in den italienischen Bergen.
Dieses Buch widmet sich den Bergen und deren Gezeiten und mitten drin bildet sich eine Freundschaft, die Jahrzehnte überdauert. Während der eine, Pietro, irgendwann dieses Leben für die Suche nach seinem Lebensweg verlässt, macht Bruno den Eindruck diesen gefunden zu haben und seine Passion zu leben. Doch wie es im Leben immer kommt, holt auch ihn die Realität ein und er muss begreifen, dass seine romantische Vorstellung eines Familienlebens auf der Alm nicht durch Verkaufen von Käse tragbar ist. So treffen sich die beiden Freunde zum Ende nocheinmal allein und verabschieden sich für immer.
Brunos Faszination für die Berge ist ansteckend. Cognetti schafft schöne Bilder der Berge, die den Leser zum Eintauchen einladen. Zum Ende wird jedoch auch die Gefahr, die von dem Bergen ausgeht thematisiert und begleitet damit auch das tragische Ende dieser Freundschaft.
Eine Geschichte über den Lauf einer (Kindheits)Freundschaft und das Leben.
Wer die Berge liebt oder dort aufgewachsen ist wird auch dieses Buch lieben.
Ich war selbst nie ein "Bergmensch", mich zieht es eher ans Meer, und ich habe das Buch aufgrund der Freundschaftsthematik gekauft - doch ich muss sagen, beim Lesen entwickelte sich in mir eine Sehnsucht, von der ich nicht wusste, dass sie in mir schlummert.
Der Autor nimmt uns mit in die Welt der italienischen Berge und hält uns dort, wie verzaubert, gefesselt. Auf die bestmögliche Art und Weise! Die Natur wird so intensiv beschrieben, dass man sie förmlich greifen kann. Ich war wie in einen Bann gezogen davon. Sicherlich ist das nicht Jedermanns Geschmack, aber wer sich darauf einlässt erlebt eine wundervollen Szenerie.
Auch die Geschichte der langen Freundschaft der beiden Männer ist fesselnd und so nah am echten Leben. Haben wir nicht alle eine Kindheitsfreundschaft, die sich mit jedem Jahr weiterentwickelt, mal enger und mal loser ist? Bei der man dennoch bei jedem Treffen, und sei das Letzte schon viele Jahre her, immer wieder das Gefühl hat man würde nach Hause kommen?
Leider hat mir das Ende überhaupt nicht gefallen. Ein nicht würdiger Abschluss in meinen Augen. Auch fehlt im Buch ein gewisser Spannungsbogen. Die Geschichte plätschert friedlich und ruhig vor sich hin. Und auch wenn das Buch mit einem "Knall" endet, meint man sogar hier, dass es eher ein sanftes Rauschen ist. Stringent also auf jeden Fall, für mich aber ein wenig enttäuschend.
Nichts desto trotz ein Buch, das ich nicht bereut habe zu lesen.
Für alle, die gerne Naturbeschreibungen lesen und sich in die umschriebene Landschaft hineinversetzt fühlen wollen. Eine Geschichte über Freundschaft und ungleiche Freunde, die sich leider recht schleppend entwickelt und dahinplätschert. Wunderschön beschrieben, aber wenig fesselnd.
Wunderbares Buch über Freundschaft, Familie und die Magie der Berge . Sehr schön und detailliert geschrieben, sodass man als Leser*in mit auf die Lebensreise des Protagonisten genommen wird. Klare Leseempfehlung!
Inhalt: Pietro und Bruno erkunden in Ihrer Kindheit jeden Sommer wagemutig die Berge, die Flüsse und die Alm . Es geht um die Liebe zu Natur, um eine Freundschaft und um unterschiedliche Lebensweisen als Erwachsene.
Der eine verlässt sein Dorf niemals der andere bereist als Dokumentarfilmer die Welt.
Kann die Freundschaft bestehen bleiben?
Meine Meinung :
Leider erschließt sich mir der Sinn des Buches nicht.
Beide sind Freunde und gehen unterschiedliche Wege im Leben.
Nur leider passiert nicht wirklich viel in dem Buch, außer das ständig die Natur beschrieben wird.
Es ist sehr langatmig und zäh für mich gewesen.
Fazit: wahrscheinlich etwas für Natur-/Bergliebhaber und für Leser die gern ausführliche Naturbeschreibungen in Büchern mögen.
Sehr auf Atmosphäre bedacht, wunderbarer ruhiger Roman über die Tiefe einer Freundschaft. Hat mir sehr gut gefallen und ist die perfekte Lektüre, um mal runterzukommen
 Geschichte einer Freundschaft vor grandiosem Bergpanorama
Und noch immer hab ich nicht die Nase voll von Romanen die in den Bergen spielen. Also griff ich zu diesem Buch, das schon vor einigen Jahren erschien.
Pietro lebt mit seinen Eltern in Mailand. Die Familie zieht es immer wieder in den Urlaub in die Berge und besonders der Vater wandert in die Höhlen, während die Mutter lieber im Tal bleibt. Also kehren Sie Jahr für Jahr zurück nach Grana in den Urlaub. Dabei meidet der Vater die Zeit, des Schnees und das hat Gründe wir später erfahren. Seinen Sohn nimmt er mit auf seine Streifzüge auf die Gipfel. Und dieser weiß es (noch) nicht zu schätzen. Auch körperlich tut sich Pietro schwer.
Trotzdem genießt er eine unbeschwerte Zeit mit Bruno, einem Jungen, der außer dem Dorf nicht viel gesehen hat. Dessen Mutter schweigt sein Vater glänzt durch Abwesenheit. Taucht er mal auf ist er betrunken und gewalttätig.
Die so unterschiedlichen Jungen wachsen heran und driften auseinander, doch wie Magnete, ziehen Sie sich wieder gegenseitig an. Es entsteht eine tiefe, verbundene Freundschaft, in der es manchmal Jahre der Abwesenheit gibt. Immer wieder finden Pietro und Bruno zueinander.
Während es Pietro in die Ferne zu noch höheren Gipfeln zieht, bleibt Bruno auf seinem Berg und hier wird auch der Vergleich zu den „Acht Bergen“ deutlich, einem Sinnbild aus dem Buddhismus.
Pietro stellt sich immer wieder die Frage nach dem richtigen Leben und auch Bruno ist auf der Suche nach einem Sinn.
Viele Themen hat Cognetti in dieses Buch gepackt und geschickt miteinander verbunden. Neben der Selbstverständlichkeit einer tiefen Freundschaft geht es hier um Vater-Sohn und Generationen-Konflikte und der Suche nach dem richtigen Leben. Die Inhalte werden symbiotisch und metaphorisch mit den Bergen verknüpft. Naturbeschreibungen sind gewaltig und so intensiv, dass ich mich zeitweise neben den Protagonisten fühlte. Die Frauen in diesem Buch spielen eine eher untergeordnete Rolle. Sie sind anwesend, wirken aber meist im Hintergrund. Die Sprache ist poetisch, die Dialoge sind konträr zu den Naturbeschreibungen knapp und mager. Die Melodie der Sprache wirkt manchmal wie meditatives Gehen, Schritt für Schritt durch die Berge. Im Einklang mit dem Atem! Man liest hier sehr viel zwischen den Zeilen doch das fällt nicht schwer. Es gibt unglaublich viele Bilder, die es einem leicht machen. Ganz besonders gefallen hat mir die Beschreibung der unterschiedlichen Jahreszeiten in unterschiedlichen Lebensphasen der beiden Hauptpersonen. Und das Ende hat mich sehr berührt, obwohl ich es mir fast schon so gedacht habe.
Letztes Jahr erschien der Film zum Buch. Ich bin gespannt, ob die Bilder auf der Leinwand genauso imposant sind wie die in meinem Kopf.
Ein grandioses Buch das für mich Klassiker Potenzial hat und ein Tipp, für alle die den Rhythmus der Berge lieben.
Der Film dazu ist ist unglaublich bewegend und nah am Buch. Das Buch handelt von einer sehr verbundenen, tiefen Männerfreundschaft und das Leben in den Bergen. Ein Buch, dass man gut und entspannt in ruhigen Stunden lesen kann . Empfehlenswert für Bergliebhaber.
Wer die Berge liebt, wird auch diese Geschichte lieben. Ich selber besitze eine kleine, bescheidene Hütte hoch oben in den Schweizer Bergen, welche nur in den Sommermonaten zugänglich ist. Vieles in dem Roman kam mir sehr bekannt vor. Das einfache Leben, der Verzicht, das Einsame, die Natur, das Wiederkehrende, die Sehnsucht nach den Bergen…all dies wird hier wunderbar erzählt, umrandet von der tiefen Freundschaft zwischen Pietro und Bruno.
Aufgrund meiner persönlichen Verbundenheit zu den norditalienischen Alpen, bin ich um dieses Buch schon seit längerer Zeit ‚herumgeschlichen‘. Und als es nun verfilmt wurde und ich den Film unheimlich gern noch sehen möchte, war klar, dass ich nun zuerst noch das Buch lesen muss.
Und… was soll ich sagen… meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! „Acht Berge“ ist eine Geschichte der eher leiseren Art, die mich aber dennoch bewegt hat. Es geht um Freundschaft, die Liebe zur Natur und den Bergen und letztlich auch um Lebenssinn und -ziele.
Pietro und Bruno erkunden als Kinder gemeinsam die Berge rund um das kleine Dorf Grana im Aostatal. Langsam entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Jungen, die nicht vieler Worte, sondern vieler gemeinsamer Naturerlebnisse bedarf. Im Laufe der Jahre trennen sich ihre Wege, kreuzen sich aber auch immer wieder. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebensentwürfe bleibt stets ein Band zwischen den beiden Männern bestehen. Beide suchen ihr Lebensglück auf sehr unterschiedliche Art und Weise, doch sie eint die Liebe zu den Bergen. Letztlich müssen aber beide erkennen, dass sich weder die Natur noch das Schicksal bezwingen lässt…
Paolo Cognetti beschreibt die Natur und Berglandschaft Norditaliens in beeindruckend poetischer Weise, in der seine eigene Liebe zu dieser Region zum Ausdruck kommt. Darüber hinaus lebt das Buch von der Beschreibung von Gegensätzen - Stadt und Berge, Heimat und Ferne, Sanftheit und Härte der Natur, Reden und Schweigen…
Ein Buch, das alle, die eine Begeisterung für Natur, Berge und/oder Italien haben, lieben werden.
Eine sehr ruhig erzählte Geschichte, der aber eine große Kraft innewohnt. Eine Geschichte über Freundschaft und der Flucht in die Stille und Einsamkeit der Natur.
In seinem Roman "Acht Berge" nimmt uns Paolo Cognetti mit in seine Heimat, die Bergwelt der Dolomiten, auf eine Reise zu uns selbst und das, was uns glücklich macht.
Die Geschichte spielt in den 70ern, einer Zeit, in der es in Italien Arbeitskämpfe gibt und die Flucht vom Land in die Städte stattfand. Einer Zeit, in der Bergdörfer zu Geisterorten wurden, an denen manchmal kaum mehr als eine Handvoll Menschen lebten.
Klappentext: Wagemutig erkunden Pietro und Bruno als Kinder due verlassenen Häuser des Bergdorfs, streifen an endlisen Sommertagen durch schattige Täler, folgen dem Wildbach bis zur Quelle. Als Erwachsene trennen sich die Wege der beiden Freunde: Der eine wird das Dorf nie verlassen und versucht die Käserei seines Onkels wiederzubeleben, den anderen trägt es in die weite Welt hinaus, magisch angezogen von immer noch höheren Gipfeln. Das unsichtbare Band zwischen ihnen bringt Pietro immer wieder in die Heimat zurück, doch längst sind sie sich nicht mehr einig, wo das Glück des Lebens zu finden ist. Kann ihre Freundschaft trotzdem überdauern?
Cognetti hat diese eher ruhige Lektüre, der aber viel Kraft innewohnt, in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil ist geprägt von der beginnenden Freundschaft zwischen Pietro und Bruno und der Beziehung zwischen Vater und Sohn, deren Spannung dem Leser stets spürbar ist. Im zweiten Part erleben wir die Befreiung Pietros von seinem Vater, die eine immer größer Distanz zwischen den beiden hervorbringt. Es ist auch eine Zeit, in der Pietro und Bruno kaum Kontakt haben, ehe sich ihre Freundschaft durch den Tod von Pietros Vater zu einer echten und ehrlichen Männerfreundschaft entwickelt. Der letzte Part befasst sich sehr intensiv mit dieser Freundschaft und ihrer Bedeutung für Pietro und Bruno.
Dieses Buch tat mir richtig gut und ließ mich in Erinnerungen an die italienischen und sizilianischen Berge und Bergdörfer schwelgen. Diese Ruhe, Stille und Weite. Das erhabene Gefühl über der Welt zu thronen und die Kraft und Macht der Natur zu spüren.
Die Quintessenz dieser Geschichte ist für mich das Innehalten und tief Durchatmen, um dem stressigen Alltag der Stadt zu entfliehen und Frieden in der Natur zu suchen, aber auch sie zu achten und zu ehren, damit nachfolgende Generationen sich auch an ihr erfreuen können. Es ist ein Plädoyer an unsere Werte: Zuverlässigkeit, Wertschätzung und auch Vertrauen. Vertrauen zueinander, aber auch zum Leben. Vertrauen darin, dass sich alles finden wird. Maß zu halten und sich zu fragen: "Was brauche ich wirklich?"