Charmant, britisch und voller skurriler Sidecharaktere!
Der dritte Band der Reihe konnte mich bisher am wenigsten überzeugen. Es ist ein entspannter Krimi. Das Setting ist entspannt, der Kriminalfall solide, aber diesmal erscheinen so viele Charaktere, dass ich teilweise komplett den Überblick verloren habe. Penelope als Detektivin ist aber wieder mein Highlight gewesen. Mit ihrer scharfzüngigen Art, ihrem Spürsinn und einer Portion verschrobenen Charme trägt sie die Geschichte. Auch die kleineren Nebencharaktere gefallen mir total: Sie sind bunt gezeichnet, teils skurril - genau das, was ich mir von einem Cosy-Krimi dieser Art wünsche. Der Humor sitzt, die Atmosphäre stimmt. ABER Mich haben leider Sam und seine Tochter Lilly immer noch nicht überzeugt. Sam, eigentlich Tierarzt, wirkt über weite Strecken unüberlegt und naiv - geradezu weltfremd in manchen Situation. Seine Szenen erzeugen auch keine Tiefe, sie wirken auf mich eher ermüdend. Lilly wird zudem kaum/keine Grenzen gesetzt, was auf Dauer anstrengend und unrealistisch wirkt. Unterm Strich ist es ein netter Krimi für Zwischendurch, der vor allem durch Penelope und die Nebencharaktere getragen wird.