Ich habe den Roman als Hörbuch gehört und sehr genossen. Die Handlung ist ein schöner Mix aus Landschaft, historischem Tunnelbau, den Emotionen die neue Verkehrsachsen wecken, das Leben zu Zeiten der Errichtung des Gotthard-Basistunnels und die Liebe.
Ich wurde auf das Buch aufgrund seines schönen Covers aufmerksam und wurde nicht enttäuscht. Es spielt in den 1870er Jahren in der Schweiz und die Handlung rankt sich rund um den Bau des Gotthardtunnels - dem damals längsten Tunnel der Welt. Die Geschichte war spannend mitzuverfolgen, wenn auch zum Ende hin sehr vorhersehbar. Die Figuren interessant und sympathisch. Ich habe es als Hörbuch gehört und kann dieses aufgrund der hervorragenden Sprecherin, welche den Protagonisten einen entsprechenden Akzent verleiht, besonders empfehlen.
So schön und berührend. Da Schweiz so gesehen in der Nähe von mir ist, musste ich mir das anhören. Und ich habe es nicht bereut, wow einfach nur wow und da es auf einer wahren Begebenheit und realen Personen handelt war es um so schöner. Und man fühlte das Jahr 1872 und die weiteren Jahre förmlich und die Ablehnung gegenüber anderen Ländern usw.
Interessantes Thema, klasse ausgearbeitet
Ich habe eine gewisse Vorliebe für Romane die entlang historischer Ereignisse spielen. Auch hier ist das der Fall, die Handlung hangelt sich am Bau des Gotthard Tunnels entlang. Die Geschichte ist wunderschön geschrieben, die Gefahren, denen die Bauarbeiter ausgesetzt waren sind sehr anschaulich beschrieben, ebenso der Kampf gegen die Verantwortlichen, die Fahrlässig den Tod von tausenden Bauarbeitern in Kauf nehmen. Eine absolute Empfehlung!
Abgebrochen, da immer vorhersehbarer, nur nicht für die Romanfiguren
Am Anfang etwas ausschweifende Landschaftsbeschreibungen. Aber ansonsten eim Buch, dass sich sehr flüssig liest mit sympathischen Figuren. Außerdem wird mit dem des Bau des Gotthardtunnels ein Thema behandelt, dass ich so nicht am Schirm hatte, dass aber sehr interessant ist.

Eindrücklicher Roman über den Gotthardtunnelbau.
Göschenen, 1872. Die Bewohner des Bergdorfes können es kaum glauben. Da soll ein Tunnel durch den Berg gebohrt werden, der die Schweiz mit Italien verbinden soll. Die Fuhrhalter sind empört. Schon immer war es ihre Aufgabe über den gefährlichen Gotthardpass Waren zu transportieren und jetzt müssen sie um ihre Existenz bangen. Der italienische Mineur Piero will an diesem Jahrtausendprojekt teilnehmen, doch schon bald bemerkt er, dass nicht alles so reibungslos lauft, wie es sollte. Und da gibt es noch die schöne Fuhrhaltertochter Helene… Die Geschichte des Gotthardtunnels ist hier wirklich eindrücklich in Romanform geschrieben worden. Beim Lesen fühlte ich mich, als ob ich das selbst miterleben würde und die vielen Konflikte machten das Vorhaben auch nicht gerade leichter. Dazu entspannte sich eine feine Liebesgeschichte, die mir in diesem Rahmen gut gefallen hatte. Mein Fazit: Nach diesem Buch nimmt man den Gotthardtunnel nicht mehr so selbstverständlich war. Man wird sich bewusst, was für Dramen und Opfer dieses Vorhaben mit sich gebracht hat. 5 Sterne.
Ein tolles Buch. Mein Bähnler Herz ist tief berührt. Ein gewaltiges Bauwerk und trotz des neuen Eisenbahn Tunnels immer noch in Betrieb. Und auch die Liebe kam nicht zu kurz.
Roman, welcher einen über ein wichtiges Stück Geschichte lehrt.
1872: Göschenen, ein kleines beschauliches Dörfchen am Fusse des Gotthard. Hier führt die Familie Herger einen Fuhrhalterbetrieb. Doch nun sollte ein Tunnel durch den Gotthard gebaut werden. Durch den Bau des Tunnels gerät der „Frieden“ des Dörfchens gehörig Durcheinander. Es wird gestritten, gestreikt, geheiratet und leider auch viel gestorben.
Eine schöne Liebesgeschichte ruhend auf einer wahren Begebenheit. Habe ich als Hörbuch gehört.
Eine Hommage an die Erbauung des Gotthard Tunnels - parallel erzählt zu einer grossartigen Liebesgeschichten und dem Leben anno 1870

Tolles Buch 🤩
Dieses Buch würde ich nochmal lesen. Es ist spannend und fesselnd geschrieben! Ich konnte mich gut an die Orte im Buch versetzen und fand auch die geschichtlichen Beschreibungen sehr interessant.
Ein Buch in dem man total in eine andere Zeit versinkt.
Das Buch lässt sich gut lesen. Ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und es hat mich nach den ersten Kapiteln bereist in seinen Bann gezogen. Rund um den Bau des Gotthardtunnels und der Fuhrhalterei wird die Geschichte einer jungen,mutigen Frau erzählt die für ihre Ansichten und Bedürfnisse einsteht auch wenn es nicht einfach ist.
Sehr interessant, was man über den Bau des Tunnels erfährt. Die Liebesgeschichte ist sehr vorhersehbar, aber fügt sich gut ein in die Geschichte.
Solide aber zwischendurch doch sehr sehr langatmig
Einblicke ins Lebens während des Tunnelbaus
Tolles fesselndes Buch
Ein sehr unterhaltsames und interessantes Buch
Sehr schön die Geschichte vom Tunnelbau. Man kann diese Buch kaum mehr als der Hand legen. Ich musste wieder aufpassen, dass ich nicht "nur" die Liebesgeschichte lese.

Das Ende war etwas knapp.
📌 "Das Glück wehtun konnte, hatte sie nicht gewusst." (S. 447) Historischer Roman und dramatische Liebesgeschichte. Der Italiener Piero ist als Mineur am Bau des Gotthardtunnels beteiligt. Auf dem Hof des Fuhrhalters Franz Herger kommt er unter und verliebt sich prompt in dessen Tochter Helene. Als er aufgrund eines Streiks gegen die miserablen Arbeitsbedingungen bestraft werden soll, verläßt er das Land. Zu diesem Zeitpunkt ist Helene bereits schwanger. In ihrer ausweglosen Situation weiss sie sich nicht anders zu helfen, als ihren Jugendfreund Peter, als Notnagel zu nehmen, denn eine Zukunft mit Piero erscheint ungewiss. Die Mischung machts und hat mich hier gepackt und gut unterhalten. Man erfährt wissenswertes über den Bau des Gotthardtunnels, erhält die schöne Kulisse der Schweiz und eine wirklich gute, wenn auch vorhersehbare Liebesgeschichte. Hat mir ganz gut gefallen.
Zum Buch: 1882 fährt die erste Eisenbahn durch den Gottharttunnel. Der Bau hat zehn Jahre gedauert und den Bewohnern des kleinen Ortes Göschenen einiges abverlangt. Vor allem den Fuhrwerkbetreibern, die bis dahin ihren Verdienst mit der Fracht über den Pass hatten. So auch die Familie Herger, deren Tochter Helene den Betrieb nicht übernehmen kann, da sie eine Frau ist. Als sie sich auch noch in einen der Tunnelarbeiter verliebt, wird es für sie immer schwerer. Meine Meinung: Ich mag historische Romane, die auf einer wahren Begebenheit aufbauen. Und dieser ist sehr gut erzählt. Man erfährt, neben der wirklich schönen Liebesgeschichte, auch viel über den Bau des Tunnels, über die Begebenheiten vor Ort. Wie gefährlich es war, wie mühselig, wie es, wie so oft, auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen wurde. Aber auch wie viel sich zum Glück geändert hat. Sei es nur am Bespiel Helene, die die Firma ihres Vaters nicht weiterführen darf, weil sie ein Mädchen ist. Oder wie feindselig mache Bewohner den "Fremden" gegenüber waren oder auch dem Vorschrift, den man ja eh nicht aufhalten kann. Sehr authentisch, aber auch unterhaltsam erzählt. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, auch wenn es manchmal seine Längen hatte. Wer es gerne historisch mag, kann es gut lesen. Ich fand es toll.
Als Schweizerin ist es schön ein Hörbuch zu hören, wo die Schweizer Sprecherin, Sophie Hutter, perfekt uns Schweizer und unser - zum Teil etwas eigenes - Hochdeutsch wiedergibt. Dadurch entsteht ein schöner Wechsel zwischen dem allgemeinen Erzählstrang und den einzelnen Charakteren. Die geschichtlichen Hintergründe werden gut wiedergegeben und ermöglichen es sich in diese Zeit zurückzuversetzen. Auch wird klar wie tragisch der Bau des Gotthardtunnels war und zeigt auf, wie wenig Wertschätzung den Gastarbeitern vielerorts entgegengebracht wurde. Die Liebesgeschichte gliedert sich perfekt in die geschichtliche Umgebung ein und zeigt auf wie in dieser Zeit Ehen geschlossen und mit Schicksalen umgegangen wurde. Trotzdem zeigt sich, dass die Frauen und Gastarbeiter trotz ihren Rollen in der Gesellschaft für sich einstehen konnten. Das Hörbuch kann ich daher allen empfehlen, die einen Faible für Schweizer Geschichte mit einer Liebesgeschichte haben. Ich habe das Hörbuch als Rezensionsexemplar von NeGalley und Aufbau Audio erhalten. Herzlichen Dank.
Historisch hoch interessant, die Liebesgeschichte war dramatisch, aber vorhersehbar
Ich habe bei der Bewertung zwischen 3,5 und 4 Sternen geschwankt, vergebe aber letztendlich 4 Sterne aufgrund des unverbrauchten Thema bei einem hervorragend recherchierten historischen Roman. Liebesgeschichten sind grundsätzlich etwas weniger mein favorisiertes Genre, bei historischen Ronanen nehme ich sie aber gerne in Kauf, wenn sie mich mitreißen können und auch überraschen. Die Liebesgeschichte hier hat mir schon gut gefallen und hat mich gepackt, auch wenn vieles für mich persönlich etwas vorhersehbar und klischeehaft gewesen ist. Dennoch habe ich mitgefiebert und habe mich gut unterhalten gefühlt, unter anderem auch deswegen, weil mir die Protagonisten (und auch einige Nebenfiguren) sehr sympathisch waren Das Buch selber habe ich sehr schnell gelesen, der Schreibstil ermöglicht einen sehr angenehmen Lesefluss. Allerdings haben hierbei ein paar Rechtschreibfehler das Leseerlebnis etwas negativ geschmälert. Das fand ich schon schade. Davon abgesehen fand ich das Thema einfach sehr interessant und war teilweise wirklich entsetzt, unter welchen Arbeitsbedindungen die damaligen Schutterer und Mineure arbeiten mussten. Man merkt dem gesamten Roman eine umfangreiche Recherche an, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders, wie die italienischen Arbeiter und ihre Familien das Leben der Menschen in diesem kleinen Bergdorf in der Schweiz auf den Kopf gestellt haben, fand ich sehr spannend zu lesen. Dazu kommen wirklich schöne Landschaftsbeschreibungen, die sehr atmosphärische Bilder im Kopf entstehen lassen. Fazit: Unglaublich interessantes Thema, historisch sehr gut recherchiert und dabei unterhaltsam durch eine packende, wenn auch etwas vorhersehbare Liebesgeschichte.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Ich kann diesen Roman von Herzen empfehlen, sowohl für Leser, die sich ein Bild von den historischen Gegebenheiten und von den Anfängen des Gotthardtunnels machen wollen als auch für Leser, die unterhaltsame Urlaubslektüre suchen. Mein großer Respekt für die Autorin, die den Spagat zwischen realistischer Darstellung und kurzweiliger Lektüre so gut hinbekommen hat - verdiente 5 Sterne!
Perfekte Verbindung zwischen historischen Fakten und Unterhaltung! Es war ein Jahrhundertprojekt - der Bau des Gotthardtunnels in der Schweiz in den 1870er Jahren. Von jeher war es äußerst mühsam, über den Gotthardpass zu kommen, der die Schweiz mit Italien verband. Auch im 19. Jahrhundert noch waren die Fuhrhalter, die mit ihren Fuhrwerken Waren über den Pass brachten, in großer Gefahr. Denn Wind und Wetter waren unberechenbar am Pass, die Straßen steil und die Kehren eng. Doch dann begann ein kühnes Bauvorhaben: ein 15 km langer Tunnel durch das Gotthardmassiv, von Göschenen in der Schweiz bis Airolo auf italienischer Seite. Es veränderte das kleine Bergdorf Göschenen in kürzstester Zeit. Zu Hunderten kamen italienische Bergarbeiter, sogenannte Mineure, und arbeiteten in den Stollen. Der Wohnraum wurde knapp, die Spannungen zwischen den alteingesessenen Bewohnern und den Arbeitern wuchsen. Gastwirtschaften und neue Läden schossen wie Pilze aus dem Boden, während die Fuhrhalter der Region um ihre Existenz bangten. Denn wenn der Eisenbahntunnel da war - wer würde sie dann noch zum Warentransport beauftragen? In diesem Spannungsfeld erzählt Karin Seemayer einen dramatischen historischen Roman, der die Geschichte des Tunnelbaus akribisch nachzeichnet. Die Geschehnisse sind tatsächlich historisch verbürgt, angefangen von den Aufständen der Arbeiter bis zu den im Roman vorkommenden Unglücken im und am Tunnel (und davon gab es reichlich). In diesem Setting hat die Autorin Protagonisten von beiden „Seiten“ erschaffen - einerseits die Fuhrhalterstochter Helene, deren ganze Welt sich wandelt, als das große Bauvorhaben beginnt und die zwischen Faszination und Besorgnis hin und her gerissen ist. Andererseits den Italiener Piero, der als Mineur, also als Bergarbeiter, nach Göschenen kommt und durch dessen Augen man den Tunnelbau sieht und die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute miterlebt. Da der Bauherr, Luis Favre, ein halsbrecherisches Angebot vorgelegt hatte, um den Zuschlag für den Tunnelbau zu bekommen, spart er an allen Ecken und Enden. Gleichzeitig muss er die vereinbarte Bauzeit einhalten, da sonst horrende Strafzahlungen drohen. Ein Himmelfahrtskommando für die Bergleute, die im Stollen arbeiten... Und so nimmt eine dramatische und hochspannende Geschichte ihren Lauf, die natürlich mit einer Liebesgeschichte angereichert ist, aber trotzdem wahrheitsgetreu die Zustände während der Bauphase des Tunnels beleuchtet. Dieser Roman vermittelt damit auf unterhaltsame Weise Wissen und ich muss tatsächlich sagen, dass mich die Geschichte des Tunnelbaus tief beeindruckt hat. Ich habe mir dazu im Nachgang eine Dokumentation angeschaut („Mythos Gotthard“), die ebenfalls den Tunnelbau ab 1872 beleuchtet und habe dort tatsächlich alle Themen des Romans 1:1 wiedergefunden.
Leider hat es nicht gereicht
Da ich selbst schon durch den Gotthard und über den Pass gefahren bin, fand ich die Idee zu einem Roman toll. Leider hat es mich aber nicht überzeugen können. Mir war zu viel Helene, Peter, Familiengeplängel und die Story über die Arbeiter im Tunnel und das Unglück wirkte ehr so wie nebenbei abgehandelt. Daher zogen sich die ersten 100 Seiten extrem und auch sonst fand ich nicht hinein.