Ich hab dieses Buch sehr schnell durchgelesen. Nicht gerade deswegen weil es so gut war, (nicht falsch verstehen es ist auf keinen fall schlecht) sondern eher weil man es begreifen möchte.
Dieses Buch gibt einem das Gefühl von Verwirrung und gleichzeitig Verständnis und Mitgefühl sowie Eckel an einigen Stellen.
Es war aufjedenfall mal etwas anderes und interessantes.
Kurzbeschreibung:
Yeong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht beflissen seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine zwar leidenschaftslose, aber pflichtbewusste Hausfrau. Die angenehme Eintönigkeit ihrer Ehe wird jäh gefährdet, als Yeong-Hye beschließt, sich fortan ausschließlich vegetarisch zu ernähren und alle tierischen Produkte aus dem Haushalt entfernt. »Ich hatte einen Traum«, so ihre einzige Erklärung. Ein kleiner Akt der Unabhängigkeit, aber ein fataler, denn in einem Land wie Südkorea, in dem strenge soziale Normen herrschen, gilt der Vegetarismus als subversiv. Doch damit nicht genug. Bald nimmt Yeong-Hyes passive Rebellion immer groteskere Ausmaße an. Sie, die niemals gerne einen BH getragen hat, fängt an, sich in der Öffentlichkeit zu entblößen und von einem Leben als Pflanze zu träumen. Bis sich ihre gesamte Familie gegen sie wendet. *Quelle*
Zur Autorin:
Han Kang wurde in Gwangju, Südkorea, geboren. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994. Für ihr literarisches Schreiben wurde sie mit dem Yi-Sang-Literaturpreis, den Today’s Young Artist Award und dem Manhae Literaturpreis ausgezeichnet. Derzeit lehrt sie kreatives Schreiben am Kulturinstitut Seoul.
Meinung:
Da über diesen Roman recht kontroverse Meinungen vertreten werden und mich die Thematik interessiert hat, musste ich dieses Buch lesen, um mir selbst eine Meinung darüber bilden zu können. Die Geschichte spielt in Südkoreas Hauptstadt Seoul, setzt im Februar ein und verläuft mit Zeitsprüngen über drei Jahre. Die Idee, eine Frau zur Vegetarierin werden zu lassen, mag auf den ersten Blick nicht spektakulär erscheinen. Doch wie Han Kang dies in ihrem Roman umsetzt, ist regelrecht verstörend, denn alle agierenden Charaktere, nicht nur Yong-Hye, tragen gewisse Eigenarten mit sich herum, die allesamt irgendwann ausbrechen.
Die Südkoreanerin Yong-Hye ist seit fünf Jahren mit Chong verheiratet und Hausfrau. Ihr bisheriges Leben endet jäh, als sie aufgrund eines Traums beschließt, Vegetarierin zu werden. Yong-Hye ist ein stiller und zurückhaltender Charakter, bis sie aufhört, Fleisch zu essen. Danach fängt sie an, aufzubegehren und lässt sich in keinster Weise mehr etwas vorschreiben. Dadurch ändert sich ihr Leben völlig, aber auf eine tragische Art und Weise.
Ihr Ehemann Chong ist ein sehr bequemer Zeitgenosse, der einem Bürojob nachgeht und für den seine Ehefrau nur da sein muss, ohne ihr irgendwelche Abwechslung bieten zu müssen. Chong kommt recht unsympathisch daher, denn seine Frau hat er nur aufgrund ihrer Durchschnittlichkeit geheiratet und auch sonst mag er es, sich selbst keine Probleme zu schaffen und geht jeder Herausforderung aus dem Weg. Daher bricht für ihn eine Welt zusammen, als Yong-Hye auf einmal aus dem bisher beschaulichen und bequemen Ehealltag ausbricht.
Als Nebenfiguren agieren ausschließlich Familienangehörige. Vor allem Yong-Hyes Schwager (ein Videokünstler, der auf einmal ungeahnte sexuelle Obsessionen für seine Schwägerin entwickelt und sie für sein neuestes Kunstwerk gewinnen möchte) und ihre vier Jahre ältere Schwester In-Hye (sie kümmert sich trotz eines familiären Skandals am Ende um Yong-Hye) nehmen jeweils Schlüsselrollen ein.
Der Roman ist in drei Abschnitte unterteilt. Im 1., "Die Vegetarierin", erzählt Ehemann Chong aus der Ich-Perspektive, wie seine Frau zur Vegetarierin wurde und welche Konsequenzen dies auf ihr Zusammenleben hat. Ebenso berichtet Yong-Hye aus ihrer eigenen Sicht (in kursiver Schrift), die Einblick in ihre verstörenden Träume, die sie veranlassen, kein Fleisch mehr zu essen, gibt. Der 2. Abschnitt, "Der Mongolenfleck", erzählt von den vorerst heimlichen Gefühlen und Obsessionen von Yong-Hyes Schwager in der 3. Person. "Bäume in Flammen", der abschließende 3. Abschnitt, wird aus Sicht von In-Hye ebenfalls in der 3. Person erzählt, die sich am Schluss um ihre schwerkranke Schwester kümmert.
Han Kangs Roman bietet eine verstörende Geschichte, die aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Die Themen sind Selbstbestimmung, Träume, Unzufriedenheit in der Beziehung, aber auch unterdrückte Gefühle und Scham. Es bleibt dem Leser selbst überlassen, wie er für sich das Ende deutet, denn dieses wird recht offen gelassen. Han Kangs Schreibstil ist anspruchsvoll und driftet oftmals in poetische Bilder ab. Allerdings sind auch einige Passagen regelrecht abstoßend und vulgär, was zwar zur gesamten Geschichte passt, mir aber dann doch zuviel war.
Fazit:
Mit Die Vegetarierin hat Han Kang einen durchaus kontroversen Roman zu Papier gebracht, der trotz seiner nur 190 Seiten bleibenden Eindruck hinterlässt. Zwar ist das Grundthema auf den ersten Blick simpel, aber es steckt viel mehr dahinter und die Geschichte um Yong-Hye vermag es, verschiedenste Gefühle hervorzurufen.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich hier anfangen soll. Dieses Buch ist einfach nur merkwürdig und verstörend, aber nicht auf die gute Art und Weise. Beim Lesen hat es sich wie ein Fiebertraum angefühlt und leider habe ich auch das Gefühl, dass ich das Buch einfach nicht verstanden habe und wohl meine intellektuellen Kapazitäten nicht ausreichen, um den tiefgründigen Zusammenhang des Buches vollständig zu verstehen.
Ein Buch über das man nach dem Lesen noch einige Zeit nachdenken muss...
Am Anfang wusste ich gar nicht, was mich in diesem Buch über eine junge Frau die auf einmal vegetarisch isst erwartet. Ich interpretiere die Geschichte als eine Form des Widerstands gegen gesellschaftliche Normen und Erwartungen, insbesondere in einer patriarchalisch geprägten Kultur. Es war etwas ganz anderes als ich sonst lese und die Geschichte regt zum Nachdenken an.
Ich fand es schon interessant zu lesen, aber ich finde der Klappentext lässt einen etwas ganz anderes erwarten. Der zweite Buchteil ist sehr sexuell aufgeladen, was mich dann, weil nicht erwartet, überfordert hat, und der dritte Teil ist nur noch traurig. Im großen und ganzen hab ich das Buch glaube ich nicht verstanden.
Eine Geschichte, die einen sprachlos, etwas verwirrt und mit einem "Wow-Effekt" zurücklässt. Han Kang schreibt sehr klar erklärend, tlw. poetisch und vorstellbar, einfach für mich wunderschön. Sie zeigt tlw. brutal & sehr eindeutig die Probleme der Frauen in der südkoreanischen Gesellschaft, im Patriarchat als Ehefrau und Tochter.
Man erlebt innerhalb des Buches so einige Überraschendes, besondere Sprache und lebendige Figuren, die den Leser in ihrem Verhalten erstaunen. Mein erster Roman von Han Kang und ich verstehe, wieso sie den Literaturnobelpreis gewonnen hat. Unglaublich .Ein außergewöhnliches Buch! Eine klare Empfehlung!
Es fällt mir schwer, dieses Buch zu rezensieren. Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig und ich glaube auch, dass ich nicht alles richtig inhaltlich erfassen konnte. Aber das Buch war mehr als nur ein schwere Kost, die es stellenweise wirklich in sich hatte. Das Patriarchiat wird hier mehr als nur einfach dargestellt, sondern in seiner vollen Größe und zeigt wie einnehmend es einfach ist. Aber dennoch war es stellenweise wirklich schwer zu ertragen
Es war auf jeden Fall etwas ganz Besonderes. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil war zugegebenermaßen an manchen Stellen etwas verstörend, aber er war der beste Teil des Buches, um ehrlich zu sein, da er von einem sehr poetischen, jedoch auch verstörenden Motiv durchzogen ist. Der zweite Teil hatte eine gewisse Relevanz, war für meinen Geschmack aber etwas zu explizit, wobei der letzte Teil das Buch gut abrundet.
Insgesamt hat es auf jeden Fall eine sehr erschütternde Message, da die Wandlung einer doch so gewöhnlichen Frau zum Vegetarismus von ihrer Familie und der Gesellschaft so stark missverstanden wird, dass sie mit Gewalt versuchen, sie wieder zum Fleischessen zu bringen. Es ist einfach eine extreme Geschichte über Fleischkonsum, der mittlerweile als so normal angesehen wird, dass der Gedanke, jemand könnte sich dagegen entscheiden – wie hier dargestellt –, komplett missachtet wird.
Es regt auf jeden Fall zum Denken an, da die Autorin eine sehr extreme und explizite Geschichte einer Frau darstellt und dabei unfassbar viele Themen wie Fleischkonsum, patriarchale Gewalt, Selbstfindung und mentale Gesundheit behandelt.
Yeong-Hyes Beschluss vegetarisch zu leben stößt auf das Unverständnis ihrer Familie. Der Roman ist aus verschiedenen Sichten geschrieben - abgesehen von einigen Beschreibungen ihrer Träume nie aus Sicht der Protagonistin selbst - was spannend ist.
Triggerwarnung, wer dieses Buch lesen möchte!
"Jeder weiß, dass ich der Hauptleidtragende in dieser Geschichte bin!".
Auf erschreckende Weise wird aufgezeigt wie selbstverständlich die Bewertung von Frauen und die Erwartung an die Erfüllung der Rolle als Ehefrau in einer patriarchalen Gesellschaft sind. Auch als die Protagonistin beschließt vegetarisch zu leben, erkrankt und versucht sich das Leben zu nehmen, sieht sich ihr Mann in der Opferrolle und der Schwager sie als Objekt seiner Begierde. Der Roman zeigt welche Tabus in unserer Gesellschaft existieren, wie mit psychisch erkrankten Menschen, Frauen und anders denkenden und fühlenden umgegangen wird. Dabei wird deutlich wie wenig Empathie, Verständnis und Kenntnis für und über Mitmenschen und ihre Bedürfnisse vorhanden sind.
Hab mit leider mehr erwartet.. viele offene Themen werden niemals aufgeklärt, einige Passage sind regelrecht verstörend … insgesamt hat die Geschichte kein rundes Bild für mich ergeben und ich kann mir wenig daraus mitnehmen. Schade, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend.
Absurdität und Verständnis im wechselseitigen Kontakt
In diesem Roman von Han Kang geht es um eine junge Frau, die eine starke Entwicklung durchlebt. Sie wird zur Vegetarierin und daraufhin folgt der vegane Lebenswandel. Aber die Veränderung wird viel tiefgründiger, denn die Protagonist verliert vollends ihre Menschlichkeit und möchte als Pflanze leben.
Die Vegetarierin ist ein Roman, der mich etwas verwirrt zurücklässt. Das Gelesene ist einerseits abstrakt und andererseits natürlicher Natur. Ich hab viel über die Entwicklung der Frau nachgedacht und am Ende fügt es sich einfach doch in meinem Kopf zusammen, obwohl es eben nicht sein kann…
Der Verlust der Menschlichkeit und die Verwandlung zur Pflanze, die nur noch von Wasser und Sonne lebt ist erschreckend. Es ist sehr malerisch dargestellt und erreicht vielleicht nicht jeden Leser so spirituell.
Einigen Szenen, die sehr intim beschrieben wurden, hätte ich für dieses Buch nicht gebraucht und haben für mich in dem Gedankenkonstrukt keinen Mehrwert.
Irgendwie kann man das gelesene kaum in Worte fassen.
Eine Geschichte über eine Männer dominierende Welt, in der man funktionieren muss und die Konsequenzen, wenn nicht.
Über Kindesmisshandlung und deren Folgen.
Über Schizophrenie.
Aber auch über die Liebe einer Schwester.
Sehr guter Schreibstil.
Ein Buch, was einen zum Nachdenken anregt.
Drei Perspektiven: Ehemann, Schwager und Schwester berichten wie Yeong-Hye zur "Vegetarierin" wurde.
Ich mochte die Sprache und die Thematik der (sexuellen) Selbstbestimmung einer Frau und Hinterfragung des Lebens (-sinns), sowie die Originalität der Erzählweise.
Allerdings war mir die Handlung teilweise zu pervers.
„Die Vegetarierin“ (die eigentlich Veganerin ist) handelt von Yong-Hye, die eines Tages beschließt, keine tierischen Produkte mehr zu konsumieren.
Diese sehr persönliche Entscheidung tritt eine Welle des Entsetzens in ihrer Familie los, weil vegan zu leben, in Südkorea keine konventionelle Entscheidung ist.
Aus 3 Sichtweisen von Yong-Hyes nahestehenden Personen wird erzählt.
Ich wurde daran erinnert, dass man als Leser:in nie unhinterfragt eine Geschichte aufnehmen sollte. Zwischen Geschehnis und Figur ist immer ein Filter, der je nach eigenen Erfahrungen & Figur zu unterschiedliche Interpretationen der Geschehnisse & Konsequenzen führt.
Was ist schon Wahrheit? Der größt mögliche gemeinsame Nenner? Das wäre in dieser Geschichte jedenfalls fatal. Denn das würde bedeuten, dass man Yong-Hye das Vegan-Sein mit allen Mitteln austreiben dürfte.
In dieser Geschichte wird man eben auch daran erinnert, dass Veränderung gesellschaftlicher Normen - eine Revolution, wenn man so möchte - (& sei sie noch so eine persönliche Entscheidung) immer auf Widerspruch trifft. Jeder hat seine Meinung dazu.
Das Buch handelt von Besitzansprüche an Körper (aus unehrenhaften und ehrenhaften Motiven) Es stellt die Frage: Dürfen wir Körper und Lebensweisen bewerten, wenn sie doch erstmal nur die Person selbst betreffen? Selbst wenn man es vermeintlich „gut meint“? Warum haben wir das Gefühl an bestimmten Punkten in das Leben und die Entscheidungen von Menschen eingreifen zu dürfen?
Es hätte in Yong-Hyes Geschichte vielleicht nur eine einzige Person gebraucht, die ihr Verständnis entgegen gebracht hätte - alles hätte einen anderen Lauf nehmen können.
✔️Für wen das Buch etwas ist: Für Menschen, die ein Buch suchen, das nachhallt und moralische Fragen aufwirft. Für Feminist:innen. Für Menschen, die sich auch gerne auf ungewöhnlichere, seltsame Geschichten einlassen.
✖️ Für wen das Buch nichts ist: Für Menschen, die nicht gut mit Themen wie Gewalt (an Menschen & Tieren), Vergewaltigung & sexualisierten Inhalten umgehen möchten/ können. Für Menschen die nichts mit Metaphern und surrealen Elementen anfangen können.
Insgesamt ein starkes Buch, für das man aber ebenso starke Nerven braucht, weil es Ekel, Entsetzen & Unglauben hervorrufen kann.
Und an die, die das Buch schon gelesen haben: Ich frage mich, wieso der Titel „Vegetarierin“ lautet und nicht „Veganerin“ - das ist ja doch ein entscheidender Unterschied… habt ihr Ideen? Ich glaube in einigen Ländern wird sprachlich kein Unterschied zwischen vegetarisch und vegan gezogen. Liegt es daran? Aber wieso dann in der Übersetzung?
"Schließlich wurde von Frauen seit eh und je erwartet, dass sie schwiegen und sich zurückhielten."
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Die Vegetarierin stand schon länger auf meiner Wunschliste, ich bin schon mit einigen Erwartungen in das Buch gegangen. Die Autorin ist schließlich Nobelpreisträgerin. Mir ist bewusst, dass man so ein Werk schlecht mit 'normalen' Romanen vergleichen kann.
Trotzdem hinterlässt das Buch bei mir viele große Fragezeichen.
Es kommt viel Gewalt vor, viel Misogyny, aber es verbleibt alles so unbewertet. Es fühlt sich sehr danach an, als würde einen die Autorin mit den Grausamkeiten alleine lassen. Vielleicht ist das so gewollt, hinterlässt bei mir trotzdem einen unguten Beigeschmack.
Die Vegetarierin provoziert und verstört. Han Kang stellt Fragen zu Körper, Kontrolle, gesellschaftlichen Zwängen und individueller Freiheit. Ich verstehe, was der Roman aussagen möchte, und erkenne die literarische Qualität und die Relevanz der Themen durchaus an.
Trotzdem konnte mich das Buch einfach nicht wirklich überzeugen.
Es war mir einfach too much. Die Absurdität ist einfach immer weiter eskaliert. Der Wahnsinn, der sich nach und nach entfaltet, wirkte irgendwann nicht mehr nur symbolisch, sondern nur noch verstörend. Ich konnte einfach keine Verbindung zur Geschichte aufzubauen.
Das Buch wird definitiv seinen literarischen Wert haben, sonst hätte es ja keinen Nobelpreis bekommen, aber Preise allein machen für mich leider kein gutes Leseerlebnis aus. Zu crazy, zu kalt, zu bizarr.
Als Ersatz für tierisches Fleisch hätte Yong-Hye die Männer ihrer Familie essen sollen.
Die Vegetarierin ist ein Roman bestehend aus drei zusammenhängend Novellen. Lesenswert, aber gewöhnungsbedürftig. Sicherlich nicht für jedermann, aber mir hat‘s gut gefallen!
Hat mich ein bisschen zum Nachdenken angeregt wie anstoßend Vegetarismus und das tragen keines BH dargestellt wird und wie ähnlich meine Erfahrungen damit sind.
Ein verstörendes Buch, was aber sicherlich verstörend sein soll. Mir war es an einigen Stellen dann doch zu zusammenhangslos bzw ich hatte das Gefühl nicht genug zu verstehen, um zu verstehen. Dennoch hat mich das Buch nicht losgelassen.
Das verrückteste Buch, was ich bisher in diesem Jahr gelesen habe.
Die Story ist so interessant, gut geschrieben und absurd gleichzeitig, dass ich zwischenzeitlich immer mal wieder Pausen in der Realität brauchte. WTF fällt mir hauptsächlich zum Buch ein. Einfach verrückt aber auf gut durchdachte Art. Man muss das Buch lesen, weil jede Erklärung und Rezension dieser Geschichte kaum gerecht wird. Es war ein Erlebnis. Zum Schluss fand ich die Story leider etwas zu überladen. Sonst wäre es eine 10 von 10 gewesen.
Dieser Roman ist von der ersten Seite an so skurril, dass ich zuerst nicht wusste, ob ich das, was ich da lese, überhaupt verstehe oder nicht.
Am Ende war ich immer noch verwirrt - aber bereichert!
Unglaublich guter schreib Style, ich habe es quasi in einem Rutsch verschlugen. Es liegt so viel zwischen den Zeilen, ich glaube ich habe nur die Hälfte verstanden, spricht schonungslos ehrlich wichtige Themen in der Gesellschaft an
Kein Buch zum Wohlfühlen.
Aber es zeigt eindrucksvoll die Emotionalen Abgründe einer zutiefst einsamen und verstörten Frau und ihr abdriften in Schizophrenie und Magersucht.
Ich bin aus allem nicht ganz schlau geworden. Die Charaktere fand ich allesamt unsympathisch. Eklige und verstörende Szenen. Das Ende war außerdem sehr unbefriedigend. Ich kann manche Aspekte verstehen, dass sie zum Nachdenken anregen sollen, ich weiß aber, dass ich das Buch in einer Woche schon vergessen werde.
Insgesamt leider gar nicht meins, kann ich nicht empfehlen, aber verstehen, wenn andere es gut finden.
Ich bin von der Geschichte total verwirrt. Manche wichtigen Aspekte konnte ich für mich mitnehmen. Aber eigentlich war das Buch sehr wirr und gerade das Ende konnte ich nicht verstehen.
Die Charaktere sind aber sehr Interessant!
Ein faszinierendes Werk und ein tiefer Einblick in die Seele der Charaktere.
Die wohlbekannten Skurilitäten sind natürlich auch dabei, die Themen sind wieder keine leichte Kost aber doch bin ich froh es gehört zu haben.
5/5 Sterne Highlight
Ich habe so viele Gedanken zu diesem Buch, dass ich das vermutlich nicht so richtig in Worte fassen kann. 🫠 Ich war mal gar nicht vorbereitet auf das, was ich hier gelesen habe. Es war eine intensive Geschichte, in der ich viel Wut und Schmerz gefühlt habe. Und der verzweifelte Wunsch nach...ja was eigentlich? Nach so vielem...
Yong-Hye beschließt Vegetarierin zu werden. Dieser Fakt ist aber eigentlich nur das kleinste Rädchen in dieser Story und spielt an und für sich überhaupt keine wirkliche Rolle.
Was haben mich ein paar Personen wütend gemacht. Der Ehemann beschreibt in einem Satz, er empfinde nur noch Abscheu, wenn er seine Frau ansieht. Die gleiche Abscheu wurde bei mir mit jeder Seite größer. Aber nicht ihr gegenüber, das kann ich euch sagen. 😬 Der erste und dritte Abschnitt waren für mich am schwersten zu lesen und der zweite war am verwirrendsten, auch was meine Emotionen gegenüber der Situation anging.
Yong-Hye ist in dieser Geschichte die Hauptfigur, die ganz plötzlich zu einem Problem wird, die krank wird, jemand mit der etwas nicht stimmt. Aber eigentlich ist sie es nicht...nicht sie ist es, mit der etwas nicht stimmt und sie ist traurigerweise nicht mal die Hauptfigur in ihrer eigenen Geschichte.
Ein völlig bedrückendes Highlight für mich.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, jeweils von anderen Personen erzählt. Wirklich nahe kommt man jedoch keinem davon.
Vor allem der erste Teil des Buches ist unfassbar verstörend. Viele Trigger sind explizit beschrieben aber es gibt keine Triggerwarnung!
Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen
Die Vegetarierin von Han Kang hatte ich bereits als Leseprobe auf Deutsch gelesen. Während ich die Leseprobe spannend fand, muss ich sagen, dass mir das Buch (das ich auf Englisch gelesen habe) nicht so gut gefallen hat. Vielleicht lag es daran, dass es auf Englisch sehr schwer zu lesen war.
Ohne Zweifel schreibt Han Kang literarisch hochwertig – dennoch fiel es mir schwer, mich auf die Sprache zu konzentrieren.
Trotz meiner Schwierigkeiten, dem Buch zu folgen, hat es mich auf seltsame Weise gefesselt. Es hat mich wütend gemacht, erstaunt und mir viele Fragen aufgeworfen. Und dafür habe ich es sehr geschätzt.
Es ist ein verstörendes Buch mit 3 Perspektiven. Trotzdem hatte es eine gewisse Faszination.
Das Ende hat mich eher verwirrt. Ganz ehrlich: Ich bin mir bei diesem Buch unsicher. Vielleicht bin ich nicht literarisch genug, um den Plot oder die Botschaft ganz zu verstehen. Für mich fühlte sich das Buch eher wie ein Fiebertraum an, als dass es meine Erwartungen erfüllt hätte.
Die Vegetarierin erzählt in drei Teilen die Geschichte von Yeong-hye, einer scheinbar gewöhnlichen südkoreanischen Hausfrau, die eines Tages beschließt, kein Fleisch mehr zu essen – ausgelöst durch einen verstörenden Traum. Was zunächst als private Entscheidung erscheint, entwickelt sich zu einem radikalen Akt der Selbstverweigerung, der nicht nur ihren Körper, sondern auch die sozialen und familiären Strukturen um sie herum erschüttert.
Han Kang behandelt in "Die Vegetarierin" Themen wie Selbstbestimmung, Geschlechterrollen und psychische Gesundheit auf eindringliche Weise, ohne moralisch oder erklärend zu werden.
Ich würde schon sagen, dass das Buch eine schwere Kost ist. Es ist verstörend, düster, teils explizit – nichts für Leser:innen, die eine klassische Handlung oder psychologische Auflösung erwarten.
Die Vegetarierin ist ein radikales, poetisches und zutiefst verstörendes Werk über Körper, Freiheit und Widerstand. Es verweigert einfache Antworten und bleibt lange im Gedächtnis – gerade weil es den Leser selbst zu einer Art stillen Beobachter macht, der sich irgendwann fragen muss: Was sehe ich hier eigentlich wirklich – und was sagt das über mich aus?
Obwohl ich es sehr gut bewerte kann ich keine hundertprozentige Empfehlung aussprechen.
Ein Buch, das mich definitiv zum Nachdenken gebracht hat – aber auch ziemlich irritiert hat. Die Vegetarierin beginnt mit einer scheinbar einfachen Entscheidung (kein Fleisch mehr zu essen), entwickelt sich aber schnell zu einer düsteren, verstörenden Geschichte über Körper, Kontrolle und gesellschaftliche Erwartungen.
Die Erzählweise mit wechselnden Perspektiven ist spannend, aber auch distanziert. Nach dem Lesen dachte ich ehrlich: „Was habe ich da eigentlich gelesen?“ – das Gefühl bleibt zwischen Faszination und Unbehagen hängen. Kein klassisch „gutes“ Buch, aber auf jeden Fall ein besonderes und lesenswertes.
Noch nie habe ich solch eine Geschichte gelesen. Es war so abartig, skurril und anders und genau das waren irgendwie genau die Aspekte, die das Buch so relevant machten. Ich möchte gar nicht zu viel vorwegnehmen, da man sich auf die Handlung wirklich einlassen muss, damit man das große Ganze verstehen kann. Allerdings kann ich zugeben, ich habe die männlichen Charaktere gehasst und gleichzeitig stets versucht die weiblichen nachzuvollziehen. Es ist eine Geschichte, die an den eigenen Nerven zerrt, den Leser also herausfordert, aber auch viel zu bieten hat. Trotz dessen bin ich mir über meine Bewertung noch nicht ganz im Klaren, kann jedoch sagen, dass ich es auf jeden Fall weiterempfehlen kann. (aber bitte vorher die Triggerwarnungen anschauen!)
Verwirrung und Faszination: Über das Schweigen und Ausbrechen weiblicher Rollen
Ihr solltet das Buch lesen wenn ihr:
• das bekannteste Buch der Autorin lesen wollt, die 2024 den Nobelpreis der Literatur gewonnen hat
• eine skurrile Leseerfahrung machen möchtet, die das Potenzial hat, euch zu verwirren oder zu inspirieren oder beides
Was mir gut (+) und was mir nicht so gut (-) gefallen hat:
+ die Handlung hat mich während des Lesens die ganze Zeit interessiert; sie hat mich verwirrt und erschüttert und ich habe oft mit zusammengekniffenen Augen gelesen, weil es für mich so eine skurrile und rätselhafte Erfahrung war; das war für mich positiv, weil mich das Buch dadurch ziemlich fesseln konnte
+ der Schreibstil von Han Kang ist sehr klar und an den meisten Stellen schörkellos; ich bin nicht über Sätze gestolpert, sondern nur so durch die Seiten geflogen
+ das Buch lässt einen großen Raum für Interpretation offen; ein Buch über Überanpassung von Frauen an ihre Männer, Väter und Familien ist es aber sicherlich; und ein Buch über einen radikalen Ausbruch dieser Angepasstheit und dem Umgang der Familie mit diesem; manche Stellen haben mich sehr berührt und ich hatte Tränen in den Augen
- für meinen Geschmack war ich zwischenzeitlich beim Lesen ZU verwirrt und die Autorin hat ZU viel Raum für Interpretation gelassen; ich hätte mir persönlich etwas mehr Klarheit darüber gewünscht, was Han Kang mit ihrer Geschichte ausdrücken möchte; es war eine interessante Leseerfahrung und ich kann auch irgendwie sehen, warum Han Kang einen Nobelpreis bekommen hat, andererseits fühle ich mich auch so, als hätte ich irgendetwas noch nicht ganz verstanden oder nicht vollumfänglich; das Buch lässt mich also auch etwas unbefriedigt zurück und auch beim Schreiben dieser Rezension merke ich gerade, das meine Augenbrauen verwirrt zusammengekniffen sind
• ich bin neugierig auf weitere Bücher der Autorin und denke, dass ich noch oft an "Die Vegetarierin" denken werde
Ich bin mir nicht ganz sicher was ich von dem Buch halten soll.
Zum einen hat es mich fasziniert. Ich hatte sowas zuvor noch nicht gelesen und wollte wissen wie es weitergeht.
Zum anderen war'a sehr verwirrend, ich war mir nicht immer sicher mach die Autorin damit aussagen wollte und zum Teil hat's mich noch ein bisschen verstört.
Die Autorin hat einen sehr erzählerischen Schreibstil uns es wurde auch viele wichtige Themen hineingearbeitet, die ich auch verstanden habe, aber was die Kernaussage des Buches ist bzw was die Autorin damit bewirken will ist mir nicht ganz klar geworden.
Ein absolut lesenswertes Buch. Die Geschichte, um die Frau, die wegen eines Traums beschließt keine Fleisch mehr zu essen, hat mich in ihrer Heftigkeit und bildhaften Sprache sehr berührt. Ein Buch das Nachhalt und alle Emotionen beim Leser weckt.
Irgendwie kann ich dieses Buch nicht beschreiben. Es ist so schwer die passenden Worte zu finden für das was ich da gelesen habe. Auch das Ende war irgendwie total verwirrend.
Ist auf jedenfall sehr philosophisch & man muss eher zwischen den Zeilen lesen.
Die Message fand ich trotzdem interessant aufgegriffen und gut geschrieben
Ich habe das Buch angefangen, weil es mit dem Litersturpreis ausgezeichnet und mehrfach empfohlen wurde. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum. Der Schreibstil war verwirrend, überlappend und die Thematik für mich absolut absurd.
Lies lieber einen schönen Roman oder spannenden Krimi - denn eine Spannungskurve konnte ich bei „die Vegetarierin“ zu keinem Zeitpunkt wahrnehmen. Ich habe es eigentlich auch nur fertig gelesen, weil ich darauf gehofft habe, dass es noch besser wird. Ist es leider nicht.
Es ist nichts für schwache Nerven, aber literarisch unfassbar interessant. Das Buch ist teilweise recht verstörend und hinterlässt viele Fragen. Es triggert aber gezielt emotionen und spielt mit Fassungslosigkeit, Sympathie und Traurigkeit. Mir hat es gefallen, aber ich finde man hätte doch noch ein paar Prozent mehr rausholen können
Kang schafft es wieder durch mehrere Perspektivwechsel eine eindrucksvolle Geschichte zu erzählen, die sehr viel Tiefe hat und mehr von sich gibt, als es zunächst erscheint.
Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. An manchen Stellen fand ich die Geschichte spannend und dachte jetzt kommt der Teil, der alles erklären wird. Das ist jedoch nie passiert. Für mich bleibt es nach wie vor unklar, warum das Buch diesen Titel hat und warum sich manche Handlungsweisen so entwickelt haben, wie sie haben. Insgesamt war mir das Buch oft einfach zu verwirrend.
Die Handlung hat sich für mich nicht richtig entfaltet, vieles blieb mir zu vage oder wirkte unnötig abstrakt. Es gab Momente, in denen ich das Gefühl hatte, dass da etwas Bedeutungsvolles mitschwingt aber es hat mich emotional nicht erreicht. Stattdessen war ich mehr damit beschäftigt, mich zurechtzufinden, als wirklich einzutauchen.
Sprachlich ist das Buch durchaus besonders, aber der Stil allein hat für mich die inhaltliche Leere nicht auffangen können. Ich hatte gehofft, dass mich das Buch nachhaltig bewegt, geblieben ist eher ein Stirnrunzeln.
⭐️⭐️ (2/5 Sterne)
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