3.5
Bewertet mit 3 Sternen Zum Buch: Liane ist das Mädchen, das ihren Namen nicht mag. Ihre Klassenkameraden machen sich über sie lustig, ihre Eltern lassen behüten sie sehr stark. Eines Tages findet sie einen kleinen Globus, auf dem es einen achten Kontinent gibt. Das Land der Geschichte und dieses Land ist in Gefahr. Kann Liane es helfen zu retten? Meine Meinung: Das Cover ist absolut zauberhaft und lädt zum Lesen ein. Dieses Buch ist das erste Kinderbuch, welches die Autorin geschrieben hat. Aber leider ist es meiner Meinung nach zu langatmig. Es dauert sehr lange, bis die Geschichte überhaupt richtig beginnt, dann wird sie zu oberflächlich abgehandelt und das Ende kommt zu abrupt. Die Geschichte ist für mich zu komplex um Kinder zu fesseln, dabei ist die Idee wirklich ganz großartig. Aber die Umsetzung ist nicht ganz so kindgerecht, wie ich es mir von einem Kinderbuch wünsche. Zwar ist die Botschaft, die das Buch vermittelt echt schön, denn jedes Kind ist toll und sollte sich mögen, unsere Umwelt ist wertvoll und muss geschützt werden. Schade, dass das alles ein wenig verloren ging.
Liane und das Land der Geschichten ist das erste Kinderbuch von Elif Shafak und für LeserInnen ab 8 Jahren. Wie das Cover und der Titel schon vermuten lässt, geht es um Geschichten. Liane hasst ihren Namen und wird seinetwegen in der Schule geärgert. Nun muss auch noch ihr Vater operiert werden und sie zu der Oma, das wird bestimmt Langweilig. Zum Glück liebt Liane das Lesen und mit einem Stapel Bücher ist sie gut gerüstet, doch dann entdeckt sie einen geheimnisvollen Globus und Langweile ist schon bald keine mehr in Sicht. Das Buch hatte für mich ein bisschen etwas von einem Märchen oder einer Fabel, da es viele belehrende Aspekte gab. Aber nicht auf eine unangenehme Weise. So hatte ich nie das Gefühl, dass der Zeigefinger erhoben wurde. Die Botschaften wurden gut in die Geschichte verpackt. Zentrale Themen sind Fantasie und Umweltschutz. Wie wichtig es ist, gerade bei Kinder, die Fantasie zu fördern z. B. durch Bücher. Dies wird hier besonders durch die Geschichte hervorgehoben, macht sich Liane doch auf den Weg zum 8. Kontinent, dort entstehen nämlich die Geschichten. Das Buch gibt einem viel mit. So auch, dass es keine leichten Wege gibt. Man immer wieder auf Hürden trifft im Leben, die man meistern muss und man danach, auch wenn es schwierig war, an das Ziel kommt und stolz auf sich sein darf. Untermalt wird die Geschichte mit Illustrationen von Mila Marquis, was die Geschichte besonders für jüngere LeserInnen bestimmt aufpeppt. Am Anfang passiert noch nicht so viel und man lernt zunächst Liane und ihre Familie kennen, erst im Verlauf wird es dann abenteuerlich, Langeweile kam bei mir aber keine auf. Der Schreibstil passt zur Zielgruppe, so sind die Sätze einfach formuliert und leicht verständlich. Ein schönes Kinderbuch mit vielen Botschaften und Weisheiten. Außerdem ist es ein Plädoyer dafür, die Fantasie nicht zu vernachlässigen und diese gerade bei Kindern anzuregen. Und wie geht das besser als mit einem schönen Buch? 4,5 Sterne
Auf "Liane und das Land der Geschichten" war ich sehr gespannt, denn der Klappentext klang sehr interessant und ich war gespannt was Liane im Land der Geschichten so erlebt. Leider hat mich das Buch jedoch sehr enttäuscht. Die Zielgruppe ist für ab 8 Jahren angegeben, aber ich finde dies viel zu jung angesetzt. Der Stil des Buches war selbst für mich als Erwachsene sehr schwergängig, er ist zu poetisch und zu blumig. Ich habe den Schreibstil nicht wirklich als kindgerecht empfunden und auch mir persönlich hat er nicht gefallen. Die Geschichte selbst braucht sehr lange bis es wirklich los geht. Die Geschichte um Liane ist sehr traurig und insgesamt sehr deprimierend. Es ist wichtig auch Themen wie Mobbing usw. in Kinderbücher einzubringen, aber diese Art und Weise hat mir leider nicht gefallen, denn die gesamte Grundstimmung war einfach zu düster. Auch das Land der Geschichte fand ich eher enttäuschend und habe mir davon etwas mehr erwartet. Es fehlte ein überzeugendes Setting und eine mitreißende Geschichte, so blieb diese eher flach mit einer Grundidee, die an "Die unendliche Geschichte" erinnert. Das Buch ist mit einigen Illustrationen geschmückt, aber auch hierbei hat mir der Stil leider gar nicht gefallen und manche Bilder wirkten fast gruselig. Insgesamt wurden meine Erwartungen an das Buch nicht erfüllt, so dass ich das Buch leider nicht empfehlen kann.