Deutlich mehr Anekdötchen als Utopien.
"Nicht der Mensch ist Maß und Mitte der Schöpfung [...] Es ist der Kosmos selbst."
"Feuerland" von Peter Neumann ist ein schönes Buch über die Utopisten des letzten und vorletzten Jahrhunderts. Dabei beleuchtet der Autor anhand zweier bekannter Personen die verschiedenen Stationen dieser spannenden 140 Jahre. Dieses Gegenüberstellung ist dem Philosophen sehr gut gelungen. So geht es über die verschiedenen Akteure zu immer neuen Philosophien und in neue Welten. Dabei ist die Betrachtung oft sehr gut gelungen - entweder aufgrund ihrer Parallelität, oder aber ihrer Gegensätze. Einzig die Kürze der Kapitel und des Buches sind hier ein Manko. Die Personen und ihre Ansichten werden hierbei gezwungenermaßen sehr kurz beleuchtet. Dies kann den Eindruck einer sehr subjektiven Darstellung vermitteln. Dennoch: Das Buch macht Lust auf mehr und die Frage nach den verschiedenen Utopien des langen 20. Jahrhunderts wurde sehr angenehm gelöst!
Deutlich mehr Anekdötchen als Utopien. Enttäuschend.