Dieser Autor ist auch für The Boys verantwortlich und somit ist dieser Batman Comic nicht ohne. Zeichnungen sehr beeindruckend und Kunstvoll. Hier sind es die Schurken die in Angst leben und gejagt werden. Kann ich nur empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Band.
Feind des Verbrechens Inhalt: Der erste Teil der Black-Label-Reihe "Batman: Das Reptil" von Garth Ennis erzählt auf 84 Seiten eine selbstständige Geschichte mit dem Mitternachtsdetektiv. Dieser nimmt die Ermittlung auf, als ein skrupelloser Unbekannter Jagd auf Einwohner von Gotham macht. Die Opfer sind dabei keineswegs unbescholtene Bürger, sondern die bekannten Feinde Batmans. Von Pinguin über Two-Face bis zum Joker ist so ziemlich jeder im Visier des Verbrechers, der Arkham schon einmal von der falschen Seite des Sicherheitsglases gesehen hat. Dabei tötet der Gesuchte jedoch selten. Die Geschädigten wirken eher angenagt. Bruce Wayne tappt im Dunkeln... Bewertung: Ennis bedient sich in "Das Reptil" einem wenig originellen Grundkonzept. Ein Verbrecher schadet Menschen und Batman begibt sich auf seine Spur. Zwei Aspekte zeichnen den Comic aber gegenüber den anderen Serien aus. Zunächst einmal sind dieses Mal Gothams Gesetzlose die Zielpersonen eines Unbekannten. Das sorgt für Abwechslung und Unvorhersehbarkeit. Was noch viel deutlicher ins Gewicht fällt, ist die Darstellung von Batman. Dieser tritt erfrischend anders auf als sonst. Zynischer Humor gegenüber seinen Verbündeten, Unnachgiebigkeit gegenüber dem Gegner. Statt Gnade strahlt Ennis' Batman Härte aus. Dass der geflügelte Rächer nicht tötet, weiß der Leser. Bisher hat er dies allerdings nicht dazu genutzt, um seinem Gegenüber mit unendlichen Schmerzen zu drohen und ihn so gefügig zu machen. Der Mitternachtsdetektiv fällt ähnlich stark aus der Rolle wie schon in "Arkham Asylum". Der Schreibstil ist ausgefallen und teilweise verwirrend. Dies frustriert jedoch nicht, sondern sorgt dafür, dass man die Geschichte erneut erleben will. Apropos "Arkham Asylum": Ohne Liam Sharps Artwork, welches der berühmt-berüchtigten Horror-Graphic-Novel stark ähnelt, wäre der Comic sicherlich nur halb so gut. Verschwommene und verwaschene Farben mit starken Neon-Kontrasten lassen Gotham City als Hort des Bösen erscheinen. Seine Bewohner haben keine Gesichter, sondern groteske Fratzen und Batman ist die Personifizierung der Nacht. Visueller Horror in Reinform! Fazit: Klassischer Ansatz mit frischen Elementen. Top Black-Label-Titel für Fans von "Arkham Asylum". Gesamt: 4/5