Summer liebt ihren Beruf als Hebamme. Bei der Arbeit ist sie glücklich, doch in der Liebe hat sie einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Nicht so ihre Mutter, die im 7. Himmel mit ihrem neuen Freund schwebt. Da flattert auf einmal ein Brief ins Haus. Summers biologischer Vater aus den USA möchte seine Fehler wieder gut machen und lädt sie nach Florida ein. Zuerst überlegt sie die Einladung abzulehnen, aber selbst ihre Mutter rät ihr zu dieser Reise, obwohl sie von Dennis schwer enttäuscht war, als er sie verließ. Summer entscheidet sich für den Urlaub und dort angekommen, findet sie ihren jung gebliebenen Vater vor, der sich mit Herzlichkeit und Freundlichkeit vorstellt. Sie lernt ihre Halbschwester Emily kennen und erfährt dabei, dass deren Mutter bei einem Autounfall verstorben ist und seither leben Dennis, Emily mit der Tante Priscilla und Onkel Nathan gemeinsam in einem Haus. Emily und Priscilla scheinen nicht erfreut über Summers Ankunft zu sein. Nathan dagegen begegnet ihr sehr nett. Der Strand, die Sonne und das Meer tragen natürlich dazu bei, dass sie sich wohl fühlt. Aber auch Jayden, blond, blauäugig und sonnengebräunt macht ihren Aufenthalt mehr als nur erträglich. Meine Meinung: Florida zeigt sich von seiner besten Seite. Durch die Beschreibungen fühlte ich mich direkt an den Strand versetzt und wünschte mir so sehr am Meer aufzuwachen. Damit punktet die Autorin in dieser Geschichte zusätzlich. Weiters ist es ihr gelungen, eine locker schöne Geschichte rund um Summer zu erzählen. Die junge Frau lebt ein normales Leben mit Höhen und Tiefen. Ihre Mutter hat sie alleine aufgezogen und dabei mussten beide hin und wieder den Gürtel enger schnallen, jedoch hadern sie nicht mit dem Schicksal sondern akzeptieren es. Das fand ich einfach toll. Denn auch im echten Leben muss man Dinge manchmal annehmen. Als sie die Gelegenheit bietet den richtigen Vater kennenzulernen, packt Summer diese am Schopf und schlägt in einem komplett anderen Leben auf. Geld spielt kaum eine Rolle, Sommer, Sonne, Strand und Meer bietet Florida. Gut gefallen hat mir die langsame Annäherung zwischen Tochter und Vater. Nathan und Jayden sind zwei gelungene und völlig unterschiedliche Charaktere. Es hat Spaß gemacht die Begegnungen zwischen ihnen und Summer zu lesen. Das Ende war nicht zu kitschig sondern richtig echt und nachvollziehbar. Dies war nicht das erste Buch der Autorin und wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein.
Küsse in Blue Mountain Beach ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch, die zu dieser Jahreszeit noch einmal den Sommer wieder nach Hause holt. Erzählt wird die Geschichte von Summer, die ihren leiblich Vater in Florida besucht und dort auch ein paar romantische Erlebnisse hat. Summer fand ich zu Beginn sehr bodenständig und manchmal fast schüchtern, daher haben mich im Verlauf der Geschichte ein paar ihrer Handlungsweisen überrascht bzw. fand sie nicht immer passend zu meinem vorherigen Eindruck. Ein wenig gestört hat es mich, dass direkt zwei Männer Interesse an ihr hatten und dadurch ein wenig Konfliktpotential in die Geschichte kam. Jayden fand ich generell sympathisch, aber ist mir etwas zu blass geblieben, Nathan war mir direkt unsympathisch und ich war sehr skeptisch was seine Aufrichtigkeit angeht. Sprachlich war die Geschichte zwar flüssig geschrieben, aber die eine oder andere Wortwahl war etwas zu umgangssprachlich und ist mir eher negativ aufgefallen. Außerdem fand ich die Ausdrucksweise von Jayden manchmal ein wenig zu geschwollen.