12. Okt. 2024
Bewertung:4

(4,5/5 Sterne) Ein anderes Venedig, ein anderer Serafin... Kai Meyer entführt in ein weiteres magisches Venedig, einer der vielen Parallelwelten, die in der Spiegelwelt auf einen warten. Hier sind viele Dinge anders gelaufen - und viele doch ähnlich. Auf der Suche nach dem Herz der Stadt begeben sich Merle, Junipa und Serafin auf ein neues Abenteuer durch Venedigs Gassen, durch Spiegel, durch Licht und Schatten. ~ Mich haben die Story und die poetische Erzählweise direkt in den Bann gezogen. Besonders viel Lebhaftigkeit und Humor hat die geflügelte Katze Cagliostra reingebracht. Am Ende war ich fast etwas wehmütig - ich glaube ich werde die Merle Bücher demnächst auch noch richtig von Band 1 an lesen. Ich konnte durch mein Vorwissen aus dem dritten Merle Buch teilweise an die Geschehnisse in Serafin anknüpfen, das Buch hat aber genug Erklärungen und Rückblicke (Achtung es warten in ihnen einige Spoiler) aus den vorausgegangenen Büchern, um für sich selbst zu stehen. Ein wenig gefehlt hat mir nur eine etwas ausführlichere Entwicklung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Dafür hätten gerne noch etwas mehr Seiten in Kauf genommen werden können, damit es sich „echter“ und nicht so rushed anfühlt :) Ansonsten klare Leseempfehlung!

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
17. Sept. 2024
Bewertung:4

Ich habe die Originaltrilogie der "fließenden Königin" vor über 10 Jahren zuletzt gelesen und doch war mir der Inhalt größtenteils noch sehr präsent. Warum? Weil das Ende mich richtig zerstört hat. Ganz ehrlich, ich erinnere mich noch an eine riesige Heulerei. Und ich meine so richtig mit jammern und Rotz und allem. Nicht nur so eine lahme Träne, die jedem beim lesen hin und wieder mal auskommt. Das Ende dieser Bücher hat mich echt gekriegt und so geprägt, dass ich heute tatsächlich kurz mit mir gehadert habe, ob ich mir das überhaupt antun will und diese Welt wieder besuchen möchte. Tja, die Tatsache, dass ich diese Rezension schreibe könnte euch das Ende dieses Haderns verraten, natürlich konnte ich dann doch nicht wiederstehen. Nur damit ihr es wisst - Ich werde in dieser Rezension die Originaltrilogie spoilern. Aber so richtig. Also wenn ihr die Trilogie um die fließende Königin noch lesen wollt, lest diese Rezension nicht. Und Serafin auch nicht. Lest zuerst die fließende Königin, die Originaltrilogie hat vor kurzem auch eine wunderschöne Neuauflage bekommen, also ran an den Stoff. Soviel erstmal zu den Rahmenbedingungen. Auf in medias res - ich mochte Serafin und ich mochte es auch wieder nicht. Schwierig. Zu allererstmal muss man sagen, dass ich den Original Serafin, denn dessen Geschichte wird hier nicht erzählt. Er ist wirklich tot. Ja - fand ich auch kacke, über alle Maßen geliebt hab. Ich hab ihn und Merle so total sehr geshippt. Hach hach. Der Serafin den wir hier kennenlernen, lebt in einem alternativen Venedig, auf das Junipa und Merle auf der Suche nach dem Herzen der Stadt streifen. Und ich weiß auf einer rationalen Ebene, dass der Original-Serafin und der Serafin dieser Geschichte nicht der selbe sind und doch hat sich das alles irgendwie falsch angefühlt, besonders was die kleine Romanze im Buch angeht. Das war einfach seltsam und die Geschichte hätte mit so gut wie jedem anderen genauso gut funktioniert meiner Meinung nach. Davon mal abgesehen - großartig. Ich hab ein bisschen gebraucht mich wieder in der Geschichte zurechtzufinden, aber nach und nach war alles wieder da, auch weil das Buch einen guten Job macht einen an die vielen kleinen Details zu erinnern, die in den vorherigen Büchern wichtig waren. Ich mochte all die neuen Figuren, die in das Universum eingeführt wurden, besonders die goldene, geflügelte Katze Caligostra und die Katzengöttin Bastet. Die Geschichte selber war fast schneller, als ich lesen konnte, auf den nicht mal 400 Seiten ist wahnsinnig viel passiert und es hätte noch viel mehr sein können (und müssen!) und auch wenn diese Fortsetzung einige lose Fäden der ersten Bücher wieder aufgenommen hat und obwohl der Plot in sich geschlossen ist, habe ich mehr Fragen als je zuvor und brenne auf Antworten. Also hoffen wir mal, dass der Zyklus mit diesem Buch noch nicht geschlossen ist. Ich glaube zum Stil muss ich nicht mehr viel sagen, das ist nicht das erste Buch von Kai Meyer und der Mann weiß wie man schreibt. Großes Kino

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
17. Sept. 2024
Bewertung:4

Ich habe die Originaltrilogie der "fließenden Königin" vor über 10 Jahren zuletzt gelesen und doch war mir der Inhalt größtenteils noch sehr präsent. Warum? Weil das Ende mich richtig zerstört hat. Ganz ehrlich, ich erinnere mich noch an eine riesige Heulerei. Und ich meine so richtig mit jammern und Rotz und allem. Nicht nur so eine lahme Träne, die jedem beim lesen hin und wieder mal auskommt. Das Ende dieser Bücher hat mich echt gekriegt und so geprägt, dass ich heute tatsächlich kurz mit mir gehadert habe, ob ich mir das überhaupt antun will und diese Welt wieder besuchen möchte. Tja, die Tatsache, dass ich diese Rezension schreibe könnte euch das Ende dieses Haderns verraten, natürlich konnte ich dann doch nicht wiederstehen. Nur damit ihr es wisst - Ich werde in dieser Rezension die Originaltrilogie spoilern. Aber so richtig. Also wenn ihr die Trilogie um die fließende Königin noch lesen wollt, lest diese Rezension nicht. Und Serafin auch nicht. Lest zuerst die fließende Königin, die Originaltrilogie hat vor kurzem auch eine wunderschöne Neuauflage bekommen, also ran an den Stoff. Soviel erstmal zu den Rahmenbedingungen. Auf in medias res - ich mochte Serafin und ich mochte es auch wieder nicht. Schwierig. Zu allererstmal muss man sagen, dass ich den Original Serafin, denn dessen Geschichte wird hier nicht erzählt. Er ist wirklich tot. Ja - fand ich auch kacke, über alle Maßen geliebt hab. Ich hab ihn und Merle so total sehr geshippt. Hach hach. Der Serafin den wir hier kennenlernen, lebt in einem alternativen Venedig, auf das Junipa und Merle auf der Suche nach dem Herzen der Stadt streifen. Und ich weiß auf einer rationalen Ebene, dass der Original-Serafin und der Serafin dieser Geschichte nicht der selbe sind und doch hat sich das alles irgendwie falsch angefühlt, besonders was die kleine Romanze im Buch angeht. Das war einfach seltsam und die Geschichte hätte mit so gut wie jedem anderen genauso gut funktioniert meiner Meinung nach. Davon mal abgesehen - großartig. Ich hab ein bisschen gebraucht mich wieder in der Geschichte zurechtzufinden, aber nach und nach war alles wieder da, auch weil das Buch einen guten Job macht einen an die vielen kleinen Details zu erinnern, die in den vorherigen Büchern wichtig waren. Ich mochte all die neuen Figuren, die in das Universum eingeführt wurden, besonders die goldene, geflügelte Katze Caligostra und die Katzengöttin Bastet. Die Geschichte selber war fast schneller, als ich lesen konnte, auf den nicht mal 400 Seiten ist wahnsinnig viel passiert und es hätte noch viel mehr sein können (und müssen!) und auch wenn diese Fortsetzung einige lose Fäden der ersten Bücher wieder aufgenommen hat und obwohl der Plot in sich geschlossen ist, habe ich mehr Fragen als je zuvor und brenne auf Antworten. Also hoffen wir mal, dass der Zyklus mit diesem Buch noch nicht geschlossen ist. Ich glaube zum Stil muss ich nicht mehr viel sagen, das ist nicht das erste Buch von Kai Meyer und der Mann weiß wie man schreibt. Großes Kino

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
26. Aug. 2024
Bewertung:4

Ein anderes Venedig. Die Geschichte knüpft relativ nahtlos an die Merle-Trilogie an, obwohl doch einige Zeit vergangen ist. Es gibt aber genug Erklärungen, um es zu verstehen. Wir treffen Serafin wieder und begeben uns auf die Suche nach Merles Vater. Vom Schreibstil und der Atmosphäre merkt man auch überhaupt nicht, dass dieser Band 20 Jahre nach der ursprünglichen Trilogie geschrieben wurde. Was ich etwas irreführend finde, ist Merle auf dem Cover bzw. die Annahme, es würde immer noch um sie gehen. Aber das hier ist eigentlich die Geschichte von Junipa und Serafin, und ich hatte etwas falsche Erwartungen an die Story. In Erinnerung bleiben mir hier definitiv fantastische Welten, Abenteuer, Freundschaft und die freche Katze Cagliostra, die immer einen guten Spruch drauf hatte.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
11. Juli 2024
Bewertung:4

Nach der Enttäuschung des letzten Buches war dieses wirklich sehr viel besser und interessanter, die Story hat mich sofort gecatcht und auch die Charaktere sind mir viel mehr ans Herz gewachsen. Das einzige was mich stört ist, dass das Ziel der ganzen Story war, Merles Vater zu finden, <spoiler>aber nachdem sie ihn am Ende endlich gefunden haben und Merle mit ihm in ihr Venedig zurückkehrt, erfahren wir einfach nichts weiter??? Wir sehen noch, wie es mit Serafin und Junipa ausgeht, aber über Merle und ihre endlich wiedervereinte Familie wird einfach kein Wort mehr verloren😭</spoiler>Ich hoffe wirklich, dass Kai Meyer noch ein weiteres Buch über diese Welt schreiben wird, um auch die letzten Fragen und Plotholes zu klären.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
8. Nov. 2023
Bewertung:5

Ein weiteres fantastisches Buch aus dem Merle Zyklus. Es war so schön, noch einmal Merle begegnen zu können und zu erfahren was sie und Junipa weiterhin erlebten auf ihrer Reise durch die Spiegelwelt hinein in andere Welten. Genauso wie die Welt dieser Geschichte über ein anderes Venedig mit einem anderen Serafin. Ein Schlammsammler am Canal Grande, auf der Suche nach wertvollen Gegenstände im Tausch gegen Medizin für seine kranke und blinde Mutter. Da waren der Mythos über die Windklinge und Meerjungfrauen im Kanal, keine fliegenden Löwen aber dafür Fliegende Katzen und eine davon, Cagliostra, begleitete Serafin und beide konnten sich durch Gedanken verständigen. Da war Verantwortung anstatt Besitz und gegenseitiges Vertrauen und ich habe beide schnell ins Herz geschlossen. Und dann waren da Bastet, die Katzengöttin und ihr Palazzo, dieser war mein liebster Ort in dem Buch, da er so einzigartig war. Und auch weiter bekam man einige neue Ecken von Venedig zu sehen, wundervoll in Worte gefasst durch detailreiche Beschreibungen und Metaphern. Ebenso wundervoll war das Treffen von Merle und Serafin und die Gefühle die sich zwischen den beiden entwickelten. Genauso wie die Freundschaft zwischen Junipa und Merle und dass man mehr über Merle erfuhr. Da waren Erinnerungen und Trauer, eine Innere Stimme mit Zweifel und Fragen und ihre Flucht durch die Spiegelwelt, das Suchen nach ihrem Vater und eine Spur und Aufzeichnungen. Es ging um Manifestierte Städte und Schattenstädte, um Vorstellungen und Schauspieler und den Weg zum Herz der Stadt. Die ganze Thematik war einzigartig und fantastisch ebenso Serafins Fähigkeit durch Fingerschnippen Flamme zu entzünden, das Kalte Feuer. Das konnte außer ihn sonst nur der Lampenentzünder von Venedig, Salvestro, der einen magischen Stab besaß und geheime Wege und Abkürzungen kannte. Ein wundervoller und weiser Charakter, von dem folgende Worte stammten: ,,Lerne vom Licht, dann wirst du sein wie das Licht. Schneller als ein Gedanke.“ Und Gedanken spielten ebenfalls eine Rolle, da waren Enthüllungen und Überraschungen und einiges an Spannung gegen Ende der Geschichte. Eine Geschichte über das was das Herz wirklich war, über das Ende einer Suche und einen Anfang, über Antworten und Fragen, über Trauer und Glück und die Vergangenheit und die Zukunft.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
14. Juni 2023
Bewertung:5

Da waren wieder mal alle erdenklichen Emotionen dabei! Ich genieße den schreibstil jedes mal sehr. Für mich eine wunderschöne Reise zurück in merles und junipers venedig!

Da waren wieder mal alle erdenklichen Emotionen dabei! Ich genieße den schreibstil jedes mal sehr. Für mich eine wunderschöne Reise zurück in merles und junipers venedig!

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
5. Juni 2023
Bewertung:5

Meine Meinung Allgemein Wie meine Rezension wohl in einer anderen manifestierten Version Kölns aussehen würde? Bestimmt genauso positiv, wenn es sie geben würde! Die Merle-Trilogie war definitiv einer meiner Highlights als junges Mädchen und obwohl ich mich an kaum noch was erinnern kann, so fühlte ich direkt die Magie, als ich das Buch nur aufschlug. Zu wissen, dass dieses geniale Universum noch eine weitere Geschichte erleben durfte… Kaum hatte ich die ersten Zeilen gelesen, war ich auch kaum noch davon loszubekommen. Jedenfalls zu Anfang. Es gab immer mal Hinweise auf die alten Bücher, sodass ich nicht auf der Strecke verloren ging. Sofort gab es spannende und vor allem fantastische Szenen! Meine Vorstellung konnte sich kaum erholen, so viel hatte es zu arbeiten. In meinen Träumen könnte ich mir solche Szenen nicht ausmalen. Unterwasserwelten mit einzigartigen Meerjungfrauen, in Gläsern gefangene Charaktere, Kämpfe auf Dachbalken, Welten aus Staub. Es kam der Punkt an dem ich mir felsenfest sicher war: Dies ist eine neue Trilogie! Muss es einfach! Es gibt so viele neue Gedanken, die der Autor gesponnen hat, dass sie für mich unmöglich in einem Buch lösbar schienen. Und so war es auch. Sehr viel mehr, als ich erwartet hätte, wurde gelöst… Und auf was für Arten! Ich war begeistert, gefesselt und hänge auch jetzt noch in meiner Nostalgie fest. Aber viele Fragen blieben auch noch offen. So viele Geschichten, die durch dieses Buch ein Grundgerüst bekommen haben, aber noch kein ganzes Haus sind. Das dämmte die Euphorie des Endes ein wenig. Einige, die dieses Buch zur Hand nehmen werden Serafin kennen – andere nicht. Deshalb sei nur gesagt: In einem anderen Venedig kannte Merle ihn. Umso ernüchternder und zeitgleich bestätigend war für mich das Wiedersehen der Beiden. Denn einerseits ist Serafin in diesem Venedig ein wunderbarer Kerl, den man sofort ins Herz schließt, andererseits ist er nunmal nicht der Eine, weshalb Merle auf Abstand geht. Ein Punkt, der mir selten so extrem auffiel, wie in diesem Buch: Nichts ist sinnfrei! Als ob man sowas überhaupt erwähnen müsste… Sollte man meinen. Doch viel zu oft erlebte ich Handlungen ohne Sinn. Opfer, die umsonst waren, herbeigezogene Szenen, die auf völlig irrationalen Entscheidungen beruhten. Hier stimmte für mich alles. Die Charaktere dachten nach, machten aber auch Fehler, die man in ihrem Alter eben so macht. Sie stürzten sich nur in Kämpfe und Abenteuer, wenn es notwendig war und nicht, um einfach kurz Action in das Buch zu bringen. Großes Lob! Charaktere Hach, war es schön die gute Merle wieder zu treffen. Die Verbundenheit zu ihr war sofort wieder da. Auch Junipa wollte ich am liebsten sofort in die Arme schließen. Nebst den beiden gab es aber auch einige neue Charaktere, allesamt so individuell, wie es nur geht. Gefreut haben mich die Referenzen, die immer wieder zu dem Venedig Merles fielen. Welche Ähnlichkeiten die Charaktere aus dieser Stadt mit der anderen haben. Wie die Meerjungfrauen dort handelten, obwohl es in einem anderen Venedig ganz anders wäre. Jede Manifestation ist ein neuer Ort zum entdecken. Ein neues Abenteuer und diese Botschaft wurde durch die Charaktere transportiert. Einzig und allein die Mutter von Serafin stellte mich vor ein Rätsel. Sie war wichtig im Buch. Jederzeit dreht sich bei Serafin alles um sie und was er tat, das tat er für sie. Ich konnte nicht anders, als erwarten, dass sie wichtig ist. Erwas Besonderes. Für die Geschichte wichtig. Doch das blieb in der Luft hängen. Schreibstil&Sichtweise Wow! Was anderes fällt mir für den Schreibstil gar nicht ein. Selten bin ich so durch ein Buch geflogen. Die Magie der Welt wurde durch ihre Worte an mich übertragen. Lebhaft erweckte sie in mir Fantasien. Ich war nur nicht auf dem Blatt völlig dabei, sondern auch in meinem Kopf. Meine Bewunderung an den Autoren. Geschrieben wurde das Buch aus der dritten Person, abwechselnd aus der Sicht von Merle und Serafin. Cover&Titel Mit feinen Details gespickt, ist das Cover eine Augenweide. Merle, Serafin und die launische Katze Cagliostra sind unterwegs auf den Dächern Venedigs, welches im Hintergrund von der Sonne angeleuchtet wird. Merle in dessen Schein. Alleine die Farben spiegeln den Inhalt gut wieder, doch auch die Farben machen diesem alle Ehre. In sanften Orangetönen bekam ich das Gefühl, eines abgeschwächten Feuers. Einem kalten Feuer, wie der Untertitel es bezeichnet. Hauptsächlich geht in diesem Buch die Suche nach Merles Vater weiter. Doch Serafin hat besondere Fähigkeiten. Manchmal scheint er unterzugehen in dem ganzen Abenteuer, doch im wesentlichen Ganzen, betritt er die Bühne, als es am Notwendigsten war. Somit wird der Titel seinem Inhalt schon gerecht. Der Untertitel ist verbunden, mit seinen Fähigkeiten, die durch das Cover angedeutet werden. Zitat „Wahnsinn ist die gnädigste Variante, weil du selbst ihn nicht wahrnimmst.“ – Seite 284 Fazit Eine Bereicherung für die Fantasie und eine Geschichte, die einer Karussellfahrt gleicht. Ohne Probleme konnte ich wieder in Merles Welt eintauchen und viel zu schnell musste ich sie wieder verlassen.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
14. Jan. 2023
Bewertung:5

Serafin von Kai Meyer Was habe ich geflennt – über das Ende vom dritten Band der Merle-Trilogie. Damals sah ich es noch als richtiges Ende an – ein recht offenes, dramatisches Ende, das ich damals kaum verarbeiten konnte. Ich hatte sie alle so lieb gewonnen. Merle, Junipa – und Serafin. Das Ende des dritten Bandes hat mich gelehrt, dass ich nicht immer an Happy Ends glauben darf – und mich zu einem bekennenden Fangirl von Meyers Büchern gemacht – da man das Ende in den meisten Fällen nicht vorausahnen kann. Und nun sind wir zurück, zurück in Merles Welten und zurück in einem Venedig, das nicht das ist, in das ich mich damals rettungslos verliebt hatte, aber nichts desto trotz seine eigene Magie verströmt. Ich gebe es gerne zu – ja, ich bin parteiisch was „Serafin“ betrifft. Wie sollte ich auch nicht? Diese Bücher waren mein Zugang zu Meyers Welt, von der ich auch Jahrzehnte später nicht mehr loskomme. Serafins Venedig ist voller Magie, wie könnte es auch anders sein? Gemeinsam mit seiner fliegenden Katze Cagliostra sucht er in den Neumondnächten Venedigs Kanäle nach Schätzen ab. Doch er stößt auf zwei Mädchen – Merle und Junipa, die durch die Spiegel aus einem anderen Venedig in das seine gereist sind. Mit diesem Buch halte ich den vierten Band der Merle-Reihe in der Hand. Ich empfehle dringend die ersten drei der Reihe zu lesen. Der vierte ist zwar ein paar Jahre nach den tragischen Ereignissen aus der ersten Trilogie angesiedelt, aber die Hintergrundinformationen und vor allen Dingen die tiefe Bindung zu den Figuren, die ich im ersten Teil aufgebaut habe, haben dieses Buch bereichert und zu einem bittersüßen Lesegenuss werden lassen. Ich spreche auch eine Spoilerwarnung aus für all jene, die die ersten drei Bände noch nicht gelesen haben. Serafin! Ich hätte nicht daran geglaubt, seinen Namen noch einmal in Verbindung mit Merles Welt zu lesen – umso heftiger schlug mein Leserherz, als ich ihm durch Venedigs Straßen folgen konnte. Und Merle. Und Junipa. Und Cagliostra. Mit der goldenen Katze ist Meyer einmal mehr die Schöpfung eines Charakters richtig gut gelungen. Was musste ich über diese Katze im Verlaufe des Buches lachen. Freches, hochnäsiges geliebtes Ding <3 Serafins Passagen zelebrierte ich förmlich. Natürlich, es war ein anderer Serafin, mit anderer Vorgeschichte und anderem Background, aber immer noch ein Serafin! Genauso abenteuerlustig und genauso liebenswert. Meyer hat seine Figuren klug aufgestellt – vergleichbar mit einem wohlüberlegten Schachbrett. Junipa und Merle sind schon einige Jahre in den Spiegeln unterwegs auf der Suche nach Merles Vater – folglich haben die beiden uns einiges an Erfahrung und Wissen voraus, an dem sie uns nur langsam teilhaben lassen – und ich war ungefähr so gierig auf diese Informationsschnipsel wie ein ausgehungerter Hund auf einen Knochen! Kai versteht es eben seine Leser zu fesseln und zu knebeln! Sein Schreibstil ist (wie immer) auf einem hohen Niveau. Er versteht es trotz der Kürze des Buches (Buhu!!) die Szenen vor dem inneren Auge zum Leben zu erwecken und nach und nach eine Welt zu erschaffen, die fasziniert. Er verzichtet auf ausufernde Beschreibungen, sondern lässt uns Serafins Venedig durch Serafins, Merles und Junipas Augen sehen und lädt uns ein, die Welt selbst zu erkunden. Wundervoll! Auch an Spannung geizt der Autor nicht. Mitnichten. Ich saß stundenlang gebannt in meinem Lesesessel und habe geflucht, wenn mein Reader nach Strom verlangt hat. Meyer hat sich mit der Fortsetzung Zeit gelassen, wirklich, Kai – wie kannst du nur? Aber er hat einen tollen Roman geliefert, der meine Erwartungen nicht erfüllt, sondern neue Perspektiven für Merles Welt erschaffen hat. Und genau das sollte ein Roman können – den Leser, während er durch die Seiten reist, überraschen. Danke!

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
6. Okt. 2022
Bewertung:4

Fantastisch-magisches Jugendbuch, und doch so philosophisch An dieser Stelle möchte ich den S. Fischer Verlag herzlich dafür Danken, dass ich bei der Aktion mitmachen durfte und dafür alle 4 Bände des Merle Zyklus erhalten habe. Die ersten 3 Bände von Merle hat Kai Meyer vor 20 Jahren geschrieben. Diese hätte ich immer noch sehr gerne als Hörspiel, vor allem auf langen Autofahrten. Mit „Serafin. Das kalte Feuer“ setzt der Autor die Geschichte fort und schafft damit auch einen Abschluss der gesamten Reihe. Coverbild Für die Neuerscheinung des Buches wurden auch die 3 Merle Bücher in einer Neuauflage neu gestaltet und alle 4 Bücher erscheinen im gleichen Layout. Die Illustratorin Jana Heidersdorf hat für alle 4 Bücher das Cover neu gezeichnet. Das Cover von Serafin ist ganz in orangegelb gehalten. In der Mitte des Bildes steht ein Junge auf einem Dach, aus seiner Hand wächst eine Feuerkugel. Neben ihm fliegt eine goldene Katze mit Flügeln. Dahinter steht ein Mädchen ganz in schwarz gekleidet mit flatterndem rotem Schal und einen Säbel in der Hand. Es ist ein ganz typisches Cover für jugendliche Fantasy und gefällt mir sehr gut. Alle Bänder ergeben ein wunderschönes Gesamtbild. Handlung Auf der Suche nach Merles Vater und vor der Flucht der Kartographen landen die beiden Freundinnen mithilfe Junipas Spiegelmagie wieder in einem der vielen Abbilder von Venedig. Auch hier leben und walten die Personen, die sie auch aus ihrem eigenen Venedig kennen und auf die sie immer wieder in jeder Venedig-Spiegelung begegnet sind. So auch Serafin, der diesmal ein Schlammsammler, der in den leeren Kanälen Venedigs nach Schätzen sucht und so auf die beiden Mädchen stößt. 2 Jahre ist es nun her, seit dem Merle ihren Serafin verloren hat. Doch viel Zeit haben die Mädchen nicht, denn auch in diesem Venedig werden sie von mächtigen Gegnern gejagt. Die einzige Hoffnung ist, Merles Vater zu finden und damit auch das Herz der Stadt. Buchlayout / Haptik Die Gestaltung der gebundenen Ausgabe kommt eher schlicht daher. Die Buchdeckel sind in einfachem Karton und die Innengestaltung ist sehr einfach gehalten. So werden die Kapitel lediglich mit einer Ziffer eingeleitet. Da die Erzählung aus zwei Perspektiven erzählt wird, hätte ich mir hier eine optische Hervorhebung des Protagonisten gewünscht. Insgesamt werden die 350 Seiten in sehr angenehme 35 Kapitel eingeteilt. Idee / Plot Ganz klar war, dass die Geschichte mit Merles 3. Band, und dem Verlust ihrer großen Liebe Serafin, es keine Wiederauferstehung geben soll. Aber trotzdem ist die Idee, 20 Jahre nach der Erscheinung der Merle-Trilogie in die Spiegelwelten einzutauchen und die Figuren wieder aufleben zu lassen, wirklich grandios. Vor allem begeistert mich die Vorstellung, dass die Welten oder Städte allein durch die Vorstellungskraft existiert: »Und jede dieser … Manifestierten Städte existiert mehr als einmal?« »Dutzendfach, vielleicht hundertfach oder sogar noch öfter«, sagte Junipa. »Es hängt davon ab, wie viele Geschichten sich die Menschen darüber erzählen und wie klar die Vorstellung ist, die die Leute davon haben. Über Venedig gibt es so viele Legenden, Märchen, dann all die Bücher … Nicht jeder dieser Versionen manifestieren sich und wird real, aber doch sehr viele.« Kai Meyer “Serafin - Das Kalte Feuer”, S. 143-144 (© 2020, Fischer Kinder- und Jugendbuchverlag / Sauerländer) Was für eine hohe philosophische Ansicht! Sind wir wirklich real, oder nur der Vorstellung eines höheren Wesens entsprungen? Wie viele Realitätn gibt es von uns? Emotionen / Protagonisten Serafin ist ein anderer Serafin, als der, den Merle und Junipa in ihrem Venedig kannten. Aber er ist trotzdem immer noch ein draufgängerischer und mutiger Junge, der sein Herz am rechten Fleck hat. Um seiner schwerkranken Mutter zu helfen, geht er bewusst Risiken ein, und so war es auch nicht verwunderlich, dass er den beiden Mädchen auf ihrer Suche nach Merles Vater gleich geholfen hat. Ich habe Serafin gleich in mein Herz geschlossen. Auch Merle und Junipa waren mir von Anfang an gleich wieder sehr präsent und ich konnte immer gut mit ihnen mitempfinden. Mir hat es gefallen, dass Merle sich bewusst ist, dass es ein anderes venedig und ein anderer Serafin ist, aber sie auch wehmütig an ihre Zeit damals zurück gedacht hat. Trotzdem ist sie tapfer mit ihrer Freundin Junipa durch dieses Abenteuer gegangen. Natürlich gibt es noch viele andere Charakter, die Kai Meyer Leben eingehaucht hat. Zu erwähnen wäre hier Cagliostra, eine fliegende goldene Katze. Die Beziehung zwischen ihr und Serafin hat mir sehr gut gefallen. er ist schnippisch und typisch katzenhaft arrogant, hat aber ein sehr weiches Herz. Handlungsaufbau / Spannungsbogen Wie auch schon in den vorangegangenen Merle Büchern wird die Handlung immer stetig vorangetrieben. Es gibt keine Längen und die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut. Bis es zum Ende hin noch mal sehr aufregend und spannend wird für die Drei! Und ja, es gibt auch eine Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat und der ganzen fantastisch magischen Welt noch einen zarten Hauch von Romantik verliehen hat, ohne kitschig zu werden. Auch wenn es ein Folgeband der Merle-Trilogie ist, kann man das Buch unabhängig davon lesen. Was ich aber nicht empfehlen würde. Es gibt doch einige Situationen oder Parallelen, die man besser mit dem Vorwissen verstehen und nachvollziehen kann. Szenerie / Setting Wie von Kai Meyer nicht anders zu erwarten hat er auch hier wieder ein fantastisches Setting geschaffen. Denn dieses Venedig ist doch ganz anders als das von der Merle-Trilogie, und doch ist es einfach nur faszinierend und berauschend, wie Kai Meyer dem Leser die Umgebung und die Stimmung passend darstellen kann. Venedig kenne ich selber und es zählt zu meinen Lieblings-Städten, und diese Stadt hat einfach was extrem Magisches. Sprache / Schreibstil Wir erleben die Abenteuer der drei Freunde jeweils in der Multiperspektive aus der Sicht von Merle oder von Serafin als personaler Erzähler im Präteritum. Kai Meyer hat einen extrem flotten und eingängigen Schreibstil, so, dass die Seiten einfach nur dahin fliegen und trotzdem sprüht er vor lauter Fantasie. FAZIT Es ist eine wundervolle, magisch-fantastiche Geschichte für Jung und Alt und der Beweis, dass Jugendbücher sehr viel philosophischer sein können. Mir hat das Buch unheimlich Spaß gemacht! Ich kann aber nur empfehlen, vorher die Merle-Trilogie zu lesen bevor man sich in den Zauber dieses Buches begibt um die Zusammenhänge doch besser verstehen zu können.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Der junge Serafin staunt nicht schlecht, als er in einer Neumondnacht zwei Mädchen und einen Spiegel im schlammigen Canal Grande findet. Als eines der Mädchen von fremden Männern entführt wird, macht er sich gemeinsam mit der anderen auf den Weg, diese zu befreien und muss sich dabei einigen Gefahren stellen! "Serafin - Das Kalte Feuer" ist der vierte Band von Kai Meyers Merle-Zyklus, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Merle und Serafin erzählt wird. Zwei Jahre sind vergangen, seit Merle und Junipa ihr Venedig verlassen haben und in die Spiegelwelt getreten sind. Sie haben zahlreiche Venedigs erkundet, immer auf der Suche nach Merles Vater Steven Burbridge und neuerdings auch auf der Flucht vor den Kartographen, die es scheinbar auf Junipas kostbare Spiegelaugen abgesehen haben. Ich habe die Merle-Trilogie vor mehr als zehn Jahren zum ersten Mal gelesen und zähle sie seitdem zu meinen liebsten Reihen, auch wenn Kai Meyer mir mit dem Ende des dritten Bandes das Herz gebrochen hat! Umso größer war die Freude über die Ankündigung von "Serafin - Das Kalte Feuer", auch wenn ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch war. Eine Fortsetzung nach so langer Zeit? Und würde mich Kai Meyer auch mit diesem Band begeistern können? Dass es keine Auferstehung geben würde, wurde schon bei der Ankündigung des Buches klargestellt, aber die braucht es auch gar nicht! Merle und Junipa haben auf ihrer Suche nach Merles Vater schon viele verschiedene Venedigs durchquert. Jedes Venedig hat dabei andere Eigenheiten und wird von den gleichen Charakteren bevölkert, wie das Venedig von Merle und Junipa. Doch auch wenn die Menschen gleich aussehen, sie unterscheiden sich oft sehr in ihrem Wesen, was ich sehr spannend fand! Schon auf den ersten Seiten konnte mich die magische Welt Venedigs wieder gefangen nehmen und es hat mir richtig gut gefallen, dass wir in diesem Band noch mehr über diese grandiose Welt erfahren durften! Es war einfach unglaublich schön, nach so langer Zeit, wieder in die Welt eintauchen und noch ein wenig erkunden zu dürfen! Merle und Junipa sind seit zwei Jahren fort und Merle ist mittlerweile siebzehn Jahre alt. Die beiden wirken auch deutlich gereift, was vielleicht auch daran liegt, dass ihre Reise kein Zuckerschlecken war, denn sie mussten sich vielen Gefahren stellen! Merle ist dabei immer noch genauso willensstark und mutig, wie früher, auch wenn die Vergangenheit sie sehr geprägt hat. Der Verlust von Serafin schmerzt sie immer noch sehr und so stürzt Merle sich in die nächste Aufgabe, die Suche nach ihrem verschollenen Vater. Junipa stand in diesem Band stärker im Fokus, was mir richtig gut gefallen hat, da man sie so noch besser kennenlernen durfte! Sie ist wie Merle sehr mutig, musste schon vieles verkraften, was sie aber nur noch stärker gemacht hat! Besonders gut hat mir die Freundschaft von Merle und Junipa gefallen! Seit sie sich kennen, würden sie alles für die andere tun, aber ihre Abenteuer haben sie noch fester zusammenwachsen lassen! Natürlich war auch Serafin mit von der Partie, wenn auch nicht der Serafin, den wir aus den ersten drei Büchern kennen. Dieser Serafin war aber ebenso temperamentvoll und kümmert sich aufopfernd um die Menschen, die er liebt! Ich mochte alle Charaktere richtig gerne, mein persönliches Highlight war aber Cagliostra, die geflügelte goldene Katze, die Serafin begleitet! Mit der Liebesgeschichte konnte mich Kai Meyer wirklich überraschen! Ich gebe zu, dass ich mir, bevor ich das Buch begonnen hatte, natürlich schon ausgemalt hatte, wie die Geschichte wohl verlaufen würde. Da habe ich über den Verlauf der Liebesgeschichte nicht groß nachdenken müssen, denn für mich war dieser völlig klar! Doch dann kam alles anders und im ersten Moment war ich komplett überrascht, auch weil es mir letzten Endes ein wenig zu schnell ging, aber diese Wendung konnte mich dann auch absolut überzeugen und auch begeistern! Hut ab! Auch die Geschichte konnte mich im Großen und Ganzen mitreißen! Für meinen Geschmack hätten noch ein paar mehr Fragen aufgeklärt werden können und das Buch hätte gerne noch dreihundert Seiten mehr haben dürfen, denn je näher ich dem Ende kam, desto weniger wollte ich diese großartige Welt schon wieder verlassen müssen! Ich war ja ein wenig skeptisch, ob Kai Meyer mich mit diesem Band überzeugen würde, aber ich hätte nicht zweifeln dürfen! Es war einfach ein wunderbares Wiedersehen mit lieb gewonnenen Charakteren, aber auch ein spannendes Kennenlernen von neuen Persönlichkeiten! Die magische Welt Venedigs und die Spiegelwelt haben mir wieder sehr gut gefallen, vor allem, da es viele neue Facetten zu entdecken gab! Ein, zwei kleine Kritikpunkte hatte ich zwar, aber insgesamt bin ich echt begeistert! Fazit: "Serafin - Das Kalte Feuer" von Kai Meyer ist ein großartiger vierter Band der Merle-Bücher! Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, aber bis auf wenige Kleinigkeiten, bin ich wirklich begeistert! Es war so wunderbar, wieder in diese magische Welt eintauchen zu dürfen und sie noch ein wenig erkunden zu können, weil es so viel Neues zu entdecken gab! Das Wiedersehen mit Merle, Junipa und Serafin war einfach großartig und ich wollte, dass das Buch niemals endet! Ich bin absolut glücklich und vergebe verdiente fünf Kleeblätter!

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
22. Sept. 2022
Bewertung:5

Von diesem Autor habe ich bis lang noch Gar nichts gelesen und habe auch erst zu spät bemerkt, dass es entweder ein spin off der Merle Reihe sein soll oder der 4 band der Reihe. Daher muss ich mir jetzt erstmal die anderen bände Kaufen und dann auch lesen. Ich war wahrscheinlich von dem richtig coolen Cover angezogen wurden und wollte es einfach nur lesen. Der Schreibstil von Kai Meyers ist sehr angenehm leicht und locker man kommt recht schnell durch die Seiten was auch an der Spannung liegt die einen einfach an dieses Buch fesselt. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch sehr gut und schnell in den sympathischen Protagonisten hineinversetzen. Serafin ist ein gefährdeter Schlammsammler geworden um mit dem Geld der gefunden Sachen die Medizin für seine kranke Mutter zu bezahlen. Er hilft aber Menschen die in Not sind, ohne lange zu überlegen sofort. Merle und Junipa gelangen durch den Spiegel in seine Welt und langen im Schlamm des Canale Grande dort treffen sich auch Serafin und Junipa aufeinander und helfen sich dann gegenseitig. Was aber weiter passiert muss du als Leser selbst heraus finden. Das Buch ist von der ersten bis zur Letzten Seite einfach durchgängig spannend. Es lässt einen einfach nicht los und ja ich habe das Buch auch in einem Rutsch gelesen. Fazit Das hat mir sehr gefallen so wie unterhalten ich freue mich jetzt schon auf die anderen Bände der Reihe und auch andere Bücher des Autors. Von mir bekommt das Buch auf jeden fall volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
15. Sept. 2022
Bewertung:5

Der bekannte Autor Kai Meyer hat nach etwa 20 Jahren die Fortsetzung „Serafin – Das kalte Feuer“ zu seiner Merle- Reihe geschrieben. Die Vorgänger heißen „Die fließende Königin“, Das steinerne Licht“ und „Das gläserne Wort“. Ich würde wirklich dringend empfehlen, dass man die Vorgänger gelesen hat, weil man so einfach die Zusammenhänge besser versteht. Klappentext: Kaum je hat das Ende einer Geschichte seine Leserinnen und Leser so fassungslos zurückgelassen wie der dritte Band der Merle-Trilogie. Die Fans waren sich einig: So darf Merles Geschichte nicht enden! Viele Jahre später ist Kai Meyer nach Venedig zurückgekehrt. In diesem Venedig jenseits der Spiegelwelt begegnen Serafin und seiner geflügelten Katze zwei Mädchen: Es sind Merle und Junipa. Die beiden sind aus der Spiegelwelt geflohen – und in einem Venedig gelandet, in dem vieles anders ist. Niemand hier kennt die Fließende Königin, und Serafin hat sein Leben nicht für Merle geopfert. Doch auch in diesem Venedig gibt es finstere Mächte, denen sich die drei Freunde entgegen stellen müssen. Und endlich wird es das langersehnte neue Ende für die größte Kult-Serie der deutschen Fantasy geben … Schon als ich das erste Mal gehört habe, dass die Merle- Reihe fortgesetzt werden soll, war ich Feuer und Flamme. Ich war voller Erwartungen und Hoffnungen, habe das Erscheinen des Buches herbeigesehnt. Die Merle- Reihe habe ich vor vielen Jahren verschlungen, sie waren damals meine ersten Bücher aus der Feder von Kai Meyer und sie haben mich wirklich geprägt. Das Ende der Trilogie hat mich damals zu tief erschüttert, ich konnte nicht glauben, dass es für Merle und Serafin kein Happy End geben wird. Daher waren meine Erwartungen an dieses Buch wirklich riesig – und ich wurde echt nicht enttäuscht. Wie bereits erwähnt, ist es schon länger her, dass ich die Trilogie damals gelesen habe. Aber dennoch bin ich gut in „Serafin – Das kalte Feuer“ reingekommen. Man lernt einen anderen Serafin in einem anderen Venedig kennen und schnell tauchen auch Merle und Junipa auf. Das Geschehen aus den Vorgängern wird aufgegriffen und teilweise nochmal in die Handlung eingebaut, sodass das Wesentliche nochmal aufgefrischt wird. Diese kleinen Informationshappen reichen vollkommen auf, damit einem die Handlung aus den drei vorherigen Werken wieder in Erinnerung gerufen wird. Auch noch die ein oder andere offene Frage wird nochmal aufgegriffen und man bekommt noch eine Erklärung diesbezüglich. Dies hat mir gut gefallen und hat nochmal einen Bogen zu den älteren Büchern gespannt. Der Schreibstil ist, wie ich es bereits aus seinen bisherigen Büchern, die ich von Kai Meyer gelesen habe, sehr angenehm und flüssig. Das Buch liest sich wirklich zügig weg, zu schnell fliegen die Seiten dahin und schneller als man denken kann, ist man mitten in der Geschichte drin – es entwickelt eine richtige Sogwirkung, sodass ich das Buch nur ungern wieder zur Seite gelegt habe. Der Erzählstil ist bildhaft und wortgewaltig, gekonnt wird eine Atmosphäre aufgebaut, ein magisches Venedig und auch die Spiegelwelt wird auf facettenreiche Art und Weise aufgebaut und man staunt immer wieder über die ideenreiche Gestaltung von Seiten des Autors. Auch schafft es Meyer vielseitige, spannende und unerwartete Wendungen einzubauen. Ein fesselndes Ereignis jagt das nächste, sowohl die Charaktere als auch der Leser bekommt keine wirkliche Verschnaufpause. Dabei schafft es der Autor gekonnt, dass die Handlung nicht zu überladen wirkt – alles wirkt authentisch. Auch die Schauplätze und das magische Venedig haben mir gefallen, aber auch die Spiegelwelt war auf seine Art überzeugend. Auch die Charaktere konnten mich wieder überzeugen. Klar, es ist ein anderer Serafin, welcher in einem anderen magischen Venedig wohnt. Dennoch ist der Funke bei mir übergesprungen. Ich habe mit ihm mitgefiebert, konnte seine Gefühlswelt verstehen und fand ihn vollkommen sympathisch. Er ist offen für neues, ist bereit, in ein Abenteuer zu treten und dieses zu meistern. Auch hat er sein Herz am rechten Fleck. Aber auch Merle konnte mich mit ihrer taffen und zielstrebigen Art überzeugen. Sie sucht zusammen mit Junipa ihren Vater und beide sind bereit, einige Hürden zu meistern. Es war wie ein Besuch bei alten, liebgewonnenen Freunden. Ich habe jede Seite genossen und war bereit, jedes Abenteuer mit dieser Gruppe zu bestreiten. Mein persönlicher Liebling war jedoch die goldene und fliegende Katze Cagliostra. Sie konnte mich mit ihrer humoristischen Art überzeugen und hat mich oftmals zum Lachen gebracht. Meyer hat auch hier wieder sein Talent für die Charakterbildung bewiesen – und dies in Form einer sarkastischen, außergewöhnlichen Katze, die mir persönlich sofort ans Herz gewachsen ist. Insgesamt konnte mich Kai Meyer mit seinem fantastischen Werk „Serafin – Das kalte Feuer“ vollkommen überzeugen. Sowohl die Handlung, der Weltenaufbau als auch die Charaktere waren genau nach meinem Geschmack, ich bin voll auf meine Kosten gekommen und habe jede einzelne Seite genossen – nur schade, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen war. Zu gerne würde ich ein Wiedersehen mit Merle, Serafin und Junipa und gerne auch Cagliostra herbeisehnen. Hierfür möchte ich wohlverdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung vergeben.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer
31. Aug. 2022
Bewertung:4

INHALT: *** Achtung! Es handelt sich um den vierten Band – evtl. Spoiler zum den vorherigen Bänden vorhanden! *** Nach dem Ende der Merle-Trilogie wird die Reihe durch den Serafin-Band zur Tetralogie erweitert. Merle und Junipa reisen seit zwei Jahren durch die Spiegelwelt in andere Versionen von Venedig, um Merles Vater zu finden. Dabei treffen sie auch oft auf andere Versionen von sich selbst oder andere Charaktere aus ihrer Welt. In der Welt von Serafin tauchen die beiden in einem Kanal auf und er schafft es, Junipa zu retten, während Merle verschleppt wird. Ob Serafin, seine fliegende Katze Cagliostra und Junipa Merle retten können und deren Vater finden, dürfte ihr aber selbst lesen. Alles, was ich jetzt noch weiter über den Inhalt schreiben würde, würde zu viel verraten. SCHREIBSTIL: Selbst nach diesen vielen Jahren knüpft Kai Meyer nahtlos an den Schreibstil der Merle-Reihe an. Er konzentriert sich auch hier aufs Wesentliche und trotzdem ist das Buch sehr fantasievoll und tiefgreifend. Einige Entwicklungen haben mir als Leser das Herz gebrochen, aber ich fand sie sehr grandios. Jedoch muss man klar sagen, dass Kai Meyer nicht den offensichtlichen Weg gewählt hat, den sich viele Leser erhofft hatten. Ich bin sehr froh, dass er das nicht getan hat und freue mich, dass es mich trotzdem so abgeholt hat. Wieder einmal wurde extrem viel Fantasie und Spannung geboten. Ein Ereignis jagte das nächste, sodass ich förmlich an den Seiten klebte. FAZIT: Das Buch war so ganz anders, als ich das erwartet hatte und genau das machte es so phänomenal. Serafin steht hier zwar im Fokus, aber genau so ist Merle wieder die Protagonistin. Auch die anderen Charaktere sind mir wieder sehr ans Herz gewachsen. Wieder einmal bin ich fasziniert, wie viel auf diesen wenigen Seiten passiert ist. Ich bin immer noch total traurig, dass ich die Welt von Merle wieder verlassen musste, weil ich mich dort so heimisch gefühlt habe. Einige Fragen blieben für mich noch offen, weswegen ich hoffe, dass ein fünfter Band noch folgen wird. Eine unglaublich gelungene Fortsetzung, die einen ganz anderen Weg geht, als von vielen Fans erwartet. Genau diese Umsetzung macht das Buch aber so besonders. Offene Fragen lassen auf einen fünften Band hoffen. Jeder Merle-Fan sollte dieses Buch gelesen haben.

Serafin. Das Kalte Feuer
Serafin. Das Kalte Feuervon Kai MeyerFischer Sauerländer