Was ich am Extended Universe von Star Wars so liebe, ist seine Möglichkeit, diese Welt vertieft zu betrachten. Auf eine Art und Weise, wie es den Filmen nicht vergönnt ist. Traviss stellt in diesem Werk tatsächlich ethische Fragen! Ist es vertretbar, dass Soldaten geklont werden, nur um sie dann in den Tod zu schicken? Haben Klonkrieger Gefühle? Angst? Wollen sie sterben? Lauter Fragen, die sich beim blossen Betrachten der Filme nicht stellen. zeit, eine Antwort darauf zu finden.

Der zweite Teil einer Trilogie ist oft schwächer als der erste. Dies ist hier auch der Fall, denn die Handlung selbst zog bei mir irgendwie nicht so richtig. Was mir persönlich aber wirklich gut gefallen hat und auch sehr viel ausgemacht hat, ist die Charakterentwicklung. Traviss beschreibt, wie schon im ersten Band, ihre Figuren mit sehr viel Einsicht in ihr Seelenleben und ihre Gedanken. Auf diese Weise erhält man ein ganz neues Bild der Klonsoldaten. Aber auch die Mandalorianer werden beschrieben und der Leser erhält eine vertiefte Einsicht in die Gedankenwelt dieser faszinierenden Gruppe. Das Vater-Söhne-Verhältnis ist hier zentral beschrieben und ging mir sehr zu Herzen. Nur schon deswegen hat sich die Lektüre gelohnt.