"Wenn es wehtut, ist es wenigstens echt. Und ich glaube ein echtes Leben ist doch schöner als ein leichtes."
Ein Experiment, zwei Menschen aus komplett verschiedenen Realitäten und die Frage: "Kannst du einen Menschen lieben, bei dem du dachtest, es wäre unmöglich?" Das Wohlfühl-Setting aus Band 1 wurde nahtlos weitergezogen und die Wohlfühl-Bewohnerin schlechthin wurde in den Mittelpunkt gerückt. Zurecht hat May's Verhalten im Verlauf der Geschichte mehr Tiefe erhalten und dadurch andere Facetten gezeigt. Und das fand ich grossartig. Der Love Interest Wesley Hastings ist auf den ersten Blick die stereotypische Wahl, womit die Autorin aber gekonnt spielt. Es passt perfekt zur Ausgangslage mit dem Experiment. Die Charakterentwicklung von ihm ist dann wieder überraschender und mochte ich sehr. Alles in allem auch bei Band 2 ein so schöner Schreibstil und ein unglaublich schöner Umgang mit Worten. Merit Niemeitz zeigt, wie wunderschön und poetisch unsere Sprache sein kann, ohne dass die Plottwists und der Erzählstil an Tempo verlieren. Ich bin vernarrt in ihre Wortspielereien und mag die kleinen Eigenheiten, die sie den Chrakteren auch mithilfe des Schreibstils verleiht. Ich bin hoffnungslos versunken in ihren Worten. 🤍