Ich habe mir da was ganz anderes vorgestellt. Leider abgebrochen.
Nach dem Klappentext wusste ich noch nicht so recht, was ich von der Geschichte halten oder erwarten soll, aber es war einfach so anders und vor allem so viel mehr. Blue mochte ich direkt so gerne, ich konnte ihr Verhalten so gut verstehen, konnte genau verstehen wie verloren sie sich gefühlt hat und man hat so viel mit ihr erlebt. Am Anfang war sie zwar eine typische Klischee Schulzicke, aber man hat, vor allem durch die Rückblicke, direkt gemerkt, dass da viel mehr dahintersteckt. Es war sehr schön, ihre charakterliche Wandlung ins Positive mitzuerleben und man konnte richtig merken, wie wichtig auch das Umfeld und andere Personen sein können.Auch Darcy mochte ich am Anfang sehr gerne. Seinen Geschichtsstunden hätte ich definitiv sehr aufmerksam zugehört und er war mir sehr sympathisch . Im Verlauf des Buches kamen immer mal Stellen, an denen er sich dann doch sehr unsympathisch gegeben hat und ich sein Verhalten auch absolut nicht nachvollziehen konnte, aber im Endeffekt ist niemand perfekt und jeder hat eine andere Art, mit seinen Problemen umzugehen.Die Themen die angesprochen wurden, waren allesamt so wichtig und gut. Mit Romantik hat das Buch dann doch recht wenig zu tun, aber gerade das fand ich eigentlich auch gut. Natürlich war die Geschichte zwischen Blue und Darcy auch interessant, aber er hat einfach noch so viel mehr hinter Blues Leben gesteckt und das alles mit Uhr zu erfahren war sehr spannend und interessant. Die Geschichte inspiriert einen einfach. Auch die ganzen historischen Anekdoten und Legenden haben mir unglaublich gut gefallen, sowas liebe ich alle gemein immer. Der Schreibstil war auch wirklich gut, dass Buch ließ sich einwandfrei lesen und ich liebe es, dass die Kapitel nach verschiedenen Blautönen benannt wurden. Es war so mitreißend und emotional und man kann aus der Geschichte wirklich viel mitnehmen.Bis auf ein paar wirklich kleine Makel, war das Buch einfach perfekt.Die einzigen Sachen, die mich etwas gestört haben, waren kleinere Anmerkungen, die schon etwas Homophob rüberkamen und dass ein paar Sachen, wie zB die Geschichte mit Manny und Graciela, dann doch sehr schnell abgehandelt wurden, obwohl sie einen größeren Einfluss hätten haben können/sollen.
Nach dem Klappentext wusste ich noch nicht so recht, was ich von der Geschichte halten oder erwarten soll, aber es war einfach so anders und vor allem so viel mehr. Blue mochte ich direkt so gerne, ich konnte ihr Verhalten so gut verstehen, konnte genau verstehen wie verloren sie sich gefühlt hat und man hat so viel mit ihr erlebt. Am Anfang war sie zwar eine typische Klischee Schulzicke, aber man hat, vor allem durch die Rückblicke, direkt gemerkt, dass da viel mehr dahintersteckt. Es war sehr schön, ihre charakterliche Wandlung ins Positive mitzuerleben und man konnte richtig merken, wie wichtig auch das Umfeld und andere Personen sein können.Auch Darcy mochte ich am Anfang sehr gerne. Seinen Geschichtsstunden hätte ich definitiv sehr aufmerksam zugehört und er war mir sehr sympathisch . Im Verlauf des Buches kamen immer mal Stellen, an denen er sich dann doch sehr unsympathisch gegeben hat und ich sein Verhalten auch absolut nicht nachvollziehen konnte, aber im Endeffekt ist niemand perfekt und jeder hat eine andere Art, mit seinen Problemen umzugehen.Die Themen die angesprochen wurden, waren allesamt so wichtig und gut. Mit Romantik hat das Buch dann doch recht wenig zu tun, aber gerade das fand ich eigentlich auch gut. Natürlich war die Geschichte zwischen Blue und Darcy auch interessant, aber er hat einfach noch so viel mehr hinter Blues Leben gesteckt und das alles mit Uhr zu erfahren war sehr spannend und interessant. Die Geschichte inspiriert einen einfach. Auch die ganzen historischen Anekdoten und Legenden haben mir unglaublich gut gefallen, sowas liebe ich alle gemein immer. Der Schreibstil war auch wirklich gut, dass Buch ließ sich einwandfrei lesen und ich liebe es, dass die Kapitel nach verschiedenen Blautönen benannt wurden. Es war so mitreißend und emotional und man kann aus der Geschichte wirklich viel mitnehmen.Bis auf ein paar wirklich kleine Makel, war das Buch einfach perfekt.Die einzigen Sachen, die mich etwas gestört haben, waren kleinere Anmerkungen, die schon etwas Homophob rüberkamen und dass ein paar Sachen, wie zB die Geschichte mit Manny und Graciela, dann doch sehr schnell abgehandelt wurden, obwohl sie einen größeren Einfluss hätten haben können/sollen.
"Manchmal können genau die Dinge uns retten, vor denen wir gerettet werden möchten." Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist ... (Klappentext) In diesem Jahr konnte mich Amy Harmon schon mit "Infinity Plus One" begeistern und ich wollte gerne noch mehr Bücher von ihr aus dem gleichen Genre lesen. Von der ersten Seiten an konnte mich die Geschichte von Blue berühren und fesseln. Allein durch den Prolog wird deutlich, dass sie schon einiges mitmachen musste. Im Laufe der Handlung erfährt man immer mehr Details über ihre Kindheit, gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass Blue nichts über ihre Herkunft, ihren richtigen Namen oder ihr Geburtsdatum weiß. Einige Rückblenden haben mich zu den Tränen gerührt, weil mir die Protagonistin so leid tat, mit dem, was sie durchmachen musste. Sie musste in ihrer Vergangenheit mit vielen erschreckenden Situationen fertig werden. Zitat : "Einen lauten, unausstehlichen Pfau mit buntem Federkleid, der seine Kleidung dazu benutzte, seine Schönheit zu unterstreichen und sich nach Zuneigung verzehrte. Aber das alles war nichts weiter als eine schillernde Tarnung." Nach außen ist Blue an ihrer Highschool eher als aufmüpfige, rebellische und coole Schülerin bekannt. Der neue Lehrer, den alle ihre Mitschüler*innen anhimmeln, ist von ihrem Verhalten überhaupt nicht beeindruckt. Und Blue stellt mit der Zeit fest, dass sie Darcy Wilson irgendwie mag, obwohl sie anfangs anders über ihn dachte. Zitat : "Als er das sagte, zwinkerte er mir zu, und ich unterdrückte den Impuls, ihm die Zunge herauszustrecken. Lehrer sollten nicht jung und gut aussehend sein. Irgendwie ärgerte mich das wirklich." Blue war eine ungewöhnliche und vor allem nicht perfekte Protagonistin. Darcy Wilson hat eine charmante, britische und leicht altmodische Art an sich. Oft kommt er ernsthaft herüber und wirkte dadurch älter als 22 Jahre. Normalerweise finde ich solche Liebesgeschichten, in denen sich die Protagonistin in ihren Lehrer verliebt, nicht besonders toll. Bei diesem Buch war es aber richtig gut umgesetzt. Zwischen den beiden entsteht erst eine freundschaftliche Ebene, die sich sehr langsam weiterentwickelt. Dadurch war es authentisch, Blue und Wilson waren nicht von Anfang an total ineinander verliebt, was ich gerne mochte. Insgesamt konnte mich nur ein bestimmter Aspekt, der thematisiert wurde, nicht ganz überzeugen. Der Auslöser von einem Ereignis und die damit zusammenhängenden Dinge haben zwar zu der Geschichte und Blues charakterlicher Entwicklung gepasst, aber trotzdem hätte ich es anders besser gefunden. Ansonsten hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen. Es war cool, dass Blue in ihrer Freizeit Holzbildhauerin ist und ich fand den Bezug zu Indianer-Stämmen gelungen. Wie schon in ihren vorherigen Werken hat Amy Harmon ein tollen und großartigen Schreibstil und sie kann wundervoll mit Worten umgehen. Fazit : Eine authentische Liebesgeschichte und eine Protagonistin, die in ihrer Vergangenheit einige erschreckende Dinge erlebt hat. Berührend und toll wortgewandt geschrieben.

Blue ist unglaublich stark und reflektiert für ihr Alter und ihre Geschichte. Sie wurde von ihrer Mutter im Alter von 2 Jahren allein gelassen und versucht nun endlich herauszufinden wer sie ist. Ein sehr emotionales Buch !!! Blue ist einfach der Inbegriff von Stärke und Mut!

Ein sehr berührendes Buch über die eigene Identitätsfindung und über die Familie! Gerade am Anfang hatte mich das Buch sehr stark zum Nachdenken über mein eigenes Leben angeregt. (Solchen Geschichtsunterricht hätte ich übrigens damals in der Schule auch gerne gehabt 😄)
wunderschön. das buch hat eine ganz ganz andere richtigumg eingeschlagen, als ich vermutet habe. irgendwie wars für mich ganz schön heavy, da ich eine etwas trashige forbidden romance erwartet habe. aber ich bin nicht enttäuscht, eher positiv überrascht. das war eine reise!
Eigentlich wollte ich keine Rezension zu diesem Buch schreiben, aber weil mir einige Aspekte der Geschichte so sauer aufgestossen sind, muss ich meinem Ärger irgendwie Luft machen. Eigentlich gehört Amy Harmon zu einer meiner Lieblingsautorinnen und sie konnte mich bisher stets mit ihren wundervollen Geschichten mitreissen und berühren. Aus diesem Grund waren meine Erwartungen an „Für immer Blue“ dementsprechend hoch, denn so eine Autorin kann einen doch nicht enttäuschen, oder? Falsch gedacht! „Für immer Blue“ kommt nicht nur nicht an Harmons andere Bücher ran, es war sogar eine einzige Enttäuschung und hat mich stellenweise sogar ziemlich verärgert zurückgelassen. Schuld daran sind mehrere Punkte, die ich im Folgenden gerne etwas näher erläutern möchte, auch wenn ich bestimmt viele Kleinigkeiten, die mich während dem Lesen gestört haben, schon wieder vergessen (oder verdrängt) habe. Aber zumindest die gröbsten Kritikpunkte versuche ich zusammenzufassen. Wer das Buch noch nicht gelesen hat und es noch vorhat, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen, denn es folgen massive Spoiler! Der fehlende rote Faden: Selbst jetzt nachdem ich das Buch zu Ende gelesen (oder zumindest überflogen…) habe, erschliesst sich mir nicht ganz, was eigentlich der rote Faden des Buches war. Die Geschichte plätschert einerseits vor sich hin, greift dann aber immer mal wieder dramatische Themen auf, um sie dann kurze Zeit später durch total unangebrachte Zeitsprünge in der Versenkung verschwinden zu lassen. Man verfolgt zwar Blue in einem Abschnitt ihres Lebens, aber gleichzeitig weiss man als Leser bis zuletzt nicht, wohin die Geschichte eigentlich will. Hinzu kommt, dass (zumindest die deutsche) Inhaltsangabe total irreführend ist und überhaupt nicht dem entspricht, was man letztendlich zu Lesen bekommt. Es klingt so, als würde es sich um eine Liebesgeschichte zwischen einem Lehrer und einer Schülerin handeln, die aber in Wahrheit nur am Rande erzählt wird und damit sekundär für den Storyverlauf ist. Es erschliesst sich mir deshalb nicht, wieso bei der Inhaltsangabe der Fokus auf diese Liebesgeschichte gelegt wurde – aber vielleicht lag das auch daran, dass dem Verlag selbst nicht klar war, um was es in der Geschichte eigentlich geht ;) Die ausgelutschte Lehrer-Schüler-Romanze: Obwohl der Fokus nicht zu stark auf diese Beziehung gelegt wurde, fand ich diese angedeutete Lehrer-Schüler-Liebe so ausgelutscht, wie ein kitschiger 0815-Liebesroman, den es schon zuhauf gibt. Hinzu kommt noch, dass mir der geringe Altersunterschied einfach ZU unrealistisch schien. Kann man in Amerika wirklich mit 21 bereits Lehrer für eine Horde pubertierender High School Schüler sein? Die Autorin hat zwar versucht, Wilsons Bildungsweg im Buch zu erläutern, aber das half nicht darüber hinweg, dass ich das Alter für eine Lehrperson einfach total unrealistisch fand. Aber eine Romanze zwischen einem 30+ jährigen Lehrer und einer High School Schülerin wäre im prüden Amerika ohnehin undenkbar und verpönt, so dass das Buch vermutlich gleich auf der schwarzen Liste gelandet wäre ;) Um dies zu verhindern, hat sie Blue sicherheitshalber gleich zu einer 20-jährigen Schülerin gemacht… Auch wenn mir schleierhaft ist, weshalb sie mit 20 noch zur High School geht. Der unsympathische Hauptcharakter: Es passiert mir wirklich selten, dass ich einen Hauptcharakter so gar nicht ausstehen kann, gerade wenn es eine junge, vom Schicksal gebeulte Frau wie Blue ist. Und dennoch konnte ich während der gesamten Geschichte zu keinem Zeitpunkt Sympathien, geschweige denn Mitgefühl für sie aufbringen. Im Gegenteil, ich fand Blue so dermassen unsympathisch und nervig, dass ich einige Male kurz davor war, meine Augen zu verdrehen. Mir ist klar, dass sie aufgrund ihrer schwierigen Hintergrundgeschichte nicht der fröhlichste Mensch auf Erden sein kann, aber muss wirklich jeder ihrer Sätze vor Zynismus triefen? An Wilsons Stelle hätte ich schon sehr bald meine Geduld (und vor allem mein Interesse!) an dem Mädchen verloren. Egal was er sagt, Blue findet immer eine Möglichkeit, ihm die Worte im Mund umzudrehen und eine zickige Antwort zu finden, die sie wie ein trotziges Kleinkind haben erscheinen lassen. Die Sache mit dem Geschichts-/Literaturunterricht: Ja, Wilson ist Lehrer. Und ja Blue ist seine Schülerin und muss zu ihm in den Unterricht. Aber bedeutet das wirklich, dass ich als Leser an fast jeder Geschichtsstunde teilhaben muss?! Was anfangs noch informativ und interessant klang, wurde irgendwann einfach nur noch öde und monoton. Wenn ich etwas über Julius Cäsar erfahren will, dann kann ich das auch ganz einfach bei Wikipedia nachlesen, dafür muss ich keine Belletristik lesen. Schön, dass die Autorin scheinbar ein Interesse für geschichtsträchtige Literatur hat und ihr Wissen zum Besten geben will, aber weniger wäre definitiv mehr gewesen. Und das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt: Blue’s Hausaufgabe, bei der sie in einem Aufsatz mehr über sich preisgeben soll. Die Idee mag ja verlockend klingen und auch die Metapher mit der Amsel fand ich anfangs noch sehr ansprechend, aber wieso muss die komplette Geschichte in praktisch jedem Kapitel in der ersten Hälfte des Buches immer und immer wieder abgedruckt werden? Das Ganze hätte doch viel mehr Wirkung gehabt, wenn nur die Absätze, die Blue neu geschrieben hat, abgedruckt und hervorgehoben worden wären. So wirkte das alles auf mich einfach nur redundant, so dass ich nach einer Weile den kompletten Aufsatz rund um die kleine Amsel überflogen hatte. Das hätte man sicher geschickter lösen können. Der (versuchte) „Amoklauf“: Damit wären wir auch schon bei dem Kritikpunkt, der mich am meisten verärgert und gestört hat. Ganz zu Beginn der Geschichte wird Blue noch von Manny – einem ihrer einzigen Freunde – begleitet, der immer wieder Erwähnung findet, bis es in einem Kapitel zum Eklat kommt: Manny taucht mit einer Waffe in der Schule auf und will Brandon, einer seiner Mitschüler, erschiessen, der unerlaubterweise Nacktbilder von Mannys Schwester verbreitet hat. Ähm… bitte was?! Dieses Ereignis war so aus der Luft gegriffen und entsprach überhaupt nicht Mannys bis dahin präsentiertem Charakter, weshalb ich während des Lesens die meiste Zeit über dachte, dass Blue das Ganze nur träumt. Aber dem war (leider) nicht so. Zu Mannys Glück kommt es zu keinem Blutvergiessen und Blue schafft es relativ schnell, ihn durch gutes Zureden davon abzuhalten, Brandon oder einen anderen Schüler zu erschiessen. Und als wäre dieser potentielle „Amoklauf“ nicht geschmacklos und unpassend genug gewesen, wird nach dem Ende des Kapitels einfach mal ein Zeitsprung von mehreren Monaten gemacht, so dass sowohl Manny, als auch sein Mordversuch praktisch keine weitere Erwähnung mehr in der restlichen Geschichte finden. (Ausser wenn es darum geht, Blue als angebliche Heldin zu erwähnen…) WHAT THE FUCK?! Ich kann mir einfach nicht erklären, was die Autorin mit diesem Ereignis bezwecken wollte und ich befürchte, dass es einzig und allein der Effekthascherei diente und dafür, Blues Leben einmal mehr mit einem überdramatischen Ereignis zu versehen. Grundsätzlich ist das Thema Amoklauf gerade in den USA und der dortigen Waffenpolitik ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, das es definitiv verdient, seine Erwähnung zu finden. Aber wenn man sich dafür entscheidet, dann soll man sich doch bitte auch genügend Zeit dafür nehmen, etwaige Hintergründe oder Abläufe möglichst realistisch zu schildern. Für mich hat dieser „Amoklauf“ weder in die Geschichte, noch zu Mannys Charakter gepasst. Und das allerschlimmste fand ich, dass danach nicht weiter auf diese doch sehr ernste Thematik eingegangen wird und alles mit einem Zeitsprung in der Versenkung verschwindet, als wäre nie etwas passiert. Auch von Manny selbst erfährt man im weiteren Verlauf nichts mehr. Da hätte ich definitiv mehr Feingefühl von Amy Harmon erwartet, zumal das Ereignis letztendlich absolut irrelevant für den Storyverlauf gewesen ist, denn es hat Blues Geschichte in fast keiner Weise beeinflusst. Die ungeplante Schwangerschaft: Und als wäre das bis hierhin noch nicht genug Drama gewesen, muss natürlich noch eine ungeplante Schwangerschaft eingebaut werden. Es ist ja nicht so, als hätte Blue nicht schon genug erlebt, man kann schliesslich immer noch eine mehr Schippe drauf legen, oder? Die zweite Hälfte des Buches beschäftigt sich hauptsächlich mit diesem Thema und Blues Entscheidung, das Kind zur Adoption freizugeben. Das wäre an und für sich noch akzeptabel gewesen, doch Blue möchte, dass Wilsons Schwester – die bis anhin kinderlos geblieben ist – das Kind adoptiert. Macht ja auch total Sinn, denn das eigene Kind einer Person zu geben, die man zukünftig regelmässig sieht, ist selbstverständlich nicht total hirnrissig. Aber wer will bei all dem unglaubwürdigen Drama noch nach Logik suchen? Es klingt ja schliesslich einfach besser, wenn Blue das Kind einer Person gibt, der sie vertraut, als irgendeiner wildfremden Familie… That’s not how adoption works. Aber wen kümmert’s, oder? Das klingt jetzt alles sehr fies, aber ich musste einfach Dampf ablassen, weil mich das Buch so verärgert zurückgelassen hat. Ich muss aber gestehen, dass ich es spätestens nach diesem „Amoklauf“ teilweise nur noch quergelesen und überflogen habe, so dass mir einzelne Details vielleicht durch die Lappen gegangen sind, die o.g. Kritikpunkt nur ein klein wenig plausibler machen könnten. Und um die Rezension halbwegs versöhnlich zu beenden, möchte ich euch natürlich die wenigen positiven Aspekte, die ich mir gefallen hatten, nicht vorenthalten: Der Schreibstil: Amy Harmon hat wie gewohnt einen wunderbaren Schreibstil. Person of Color (POC): Wie auch schon in „The Law of Moses“, widmet die Autorin auch hier POC wieder genügend Aufmerksamkeit. Dieses Mal stehen die amerikanischen Ureinwohner, von denen Blue abstammt, im Vordergrund, mit deren Kulturen sich die Autorin auseinander gesetzt zu haben scheint. Fazit: Es scheint so, als hätte die Autorin nahezu jedes Thema in die Geschichte gepackt, das Blues Geschichte auf irgendeine Weise möglichst dramatisch gestaltet hat, ohne dass das Meiste davon wirklich relevant für den weiteren Storyverlauf gewesen ist. Das wirkte auf mich wie mangelnde Sensibilität im Umgang mit ernsten und schwierigen Themen, die immer wieder angeschnitten, aber nicht tiefergehenden thematisiert wurden. Weniger wäre in diesem Fall definitiv mehr gewesen. Ich hoffe, das nächste Werk der Autorin kann mich mehr überzeugen.
Tiefgründige und herzzerreißende Geschichte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Kennt ihr diese Bücher, die einen irgendwie total berührt und mitgenommen haben und dennoch wurde man auch an vielen Stellen nicht wirklich warm damit und mochte einiges auch überhaupt nicht? Das war hier bei mir der Fall. Daher gebe ich dem Buch 3,5 Sterne. Hin- und hergerissen zwischen Sentimentalität und „Och muss das sein?“.
Blue hatte eine schwierige Kindheit und Jugend, sie hat nicht wirklich interessante Zukunftsaussichten und ihre Mitschüler halten sie für eine Schlampe. Doch der leidenschaftliche neue Geschichtslehrer Wilson gibt nicht auf und würde gerne all seinen Schülern zu neuem Selbstwertgefühl verhelfen. Das erste Drittel des Buches fand ich wirklich unglaublich chaotisch und es hat mir kaum gefallen. Ich mochte keinen der Charaktere, nicht, wie dramatisch von Blues Vergangenheit erzählt wurde, und wie das dazu führte, dass es nur sehr langsam voranging. Wilsons Unterricht, Blues Selbstmitleid und Nebencharaktere, die mich auch nicht interessiert haben, dazu hat es sich ganz anders entwickelt als erwartet - ich war mir sicher, dass es ein Flop wird. Ich weiß nicht, ob es dann meine niedrigen Erwartungen waren oder ob es daran lag, dass es in Blues Leben etwas aufwärts ging, aber etwa ab der Hälfte fand ich es dann schon besser, auch wenn ich es nie wirklich gut fand, dafür war mir Blue einfach zu anstrengend. Sie hatte wirklich ein schwieriges Leben und verschiedene Erfahrungen und Traumata haben letztendlich dazu geführt, dass sie ein sehr geringes Selbstwertgefühl hat und sich durchgehend selbstbemitleidet. Wilson fand ich manchmal schon etwas aufdringlich, es dauert aber auch etwas, bis man ihn mal wirklich außerhalb des Unterrichts erlebt. Davor ist er ein zu enthusiastischer Lehrer, der manchmal Salz in Wunden streut, nur um seine Schüler weiterzubringen, als sei er ihr Life-Coach. Privat ist er auch hilfsbereit, aber da fand ich es dann schon etwas sympathischer. Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht überzeugen und ich mag zwar auch mal unerwartete Entwicklungen, aber zusammen mit den schwierigen Charakteren und dem Schreibstil hat es mir nicht so gut gefallen. Eine Menge hat mich einfach nur genervt. Fazit "A Different Blue" hat sich leider ganz anders entwickelt als erwartet und mit den Charakteren bin ich auch nicht warm geworden. Nach dem katastrophalen Anfang wurde es immerhin ein bisschen besser und man kommt auch gut durch die Geschichte.

»Oft hatte ich das Gefühl, dass meine Hände und mein Herz etwas wussten, das ich nicht wusste, und ich unterwarf meine meine Kunst ihrer Führung.«
Ich würde diesem Buch gerne mehr als 5 Sterne geben und in meinem Herzen bekommt es die auch, aber hier müssen die 5 reichen. Mir fehlen noch ein bisschen sehr die Worte und trotzdem kann ich sagen, dass mich Blues Geschichte zutiefst berührt hat. Da kamen einige Wendungen, die ich nicht im Traum habe kommen sehen. Ich habe an den Seiten geklebt, sie inhaliert und die Worte in mich aufgesogen wie ein Schwamm. Amy Harmon schafft es immer wieder mit ihren Worten mein Herz zu berühren und ich bin mir sicher, irgendwann in der Zukunft auch weitere Bücher von ihr in mein Herz zu schließen! Mir gefällt, dass es neben Blue und Wilson auch etwas anderes gab. Eine andere Geschichte, die ebenso, manchmal sogar mehr im Vordergrund gestanden hat, als die Liebesgeschichte. Ich habe die Zerrissenheit und den Schmerz im Herzen gespührt, der auf den Seiten Schwamm wie ein See. Einfach nur wow.
„Ich wünschte mir die ganze Zeit, dass du ein besseres Leben gehabt hättest … ein anderes Leben. Aber ein anderes Leben hätte eine andere Blue aus dir gemacht. Und das wäre die größte Tragödie von allen.“ Das Leben ist eines der größten unerklärlichen Mysterien, welches wir nie erklären können. Blue ist taff, stark und ein sehr besonderer Mensch. Das, was sie schon erlebt und vor allem überlebt hat, kann ich nicht in Worte fassen. Blue ist zwar "nur" ein Charakter, aber ich habe selten so einen Respekt vor jemandem gehabt. Der Weg wie blue zu a different blue wurde, wird in dem Buch poetisch mit vielen schönen Zitaten erzählt. Amy Harmon hat eine Art und Weise Geschichten zu erzählen, die man so kein zweites Mal finden wird. Ihr Schreiben ist eine Kunst und das hat sie auch weitesgehend im Buch bewiesen. Jedoch haben leider einige Handlungen keinen Sinn gehabt. Es hat sich angefühlt, als hätte man diese einfach ins Buch "geworfen" ohne Erklärungen und teilweise ohne Weiterführung der Handlung. Dennoch wurden auch viele wichtige Themen angesprochen, denen man eigentlich im Alltag mit Scham begegnet. Sogenannte Tabuthemen, die aber nur tabu sind, weil die Gesellschaft es so entscheidet. Amy Harmon jedoch hatte keinen Scham, kein bisschen. Und genau DAS macht das Buch aus! Themen werden so perfekt eingefügt und so realistisch angesprochem, dass man sich so fühlt, ald wäre man live beim Geschehen dabei. Besonders ein Ereignis in Blues Leben fand ich erst sehr komisch gewählt und fast schon rein geworfen. Bis die Autorin diese Tiefe eingebaut hat und wenn wir mal ehrlich sind...im Leben kann man eben nichts vorraussehen. Blue ist eine taffe Frau, die langsam ihren Platz in dieser Welt entdeckt. Ich liebe Blue und mir fehlen wahrscheinlich die passenden Worte um sie zu beschreiben. Ihre Entwicklung gehört zu den schönsten, die ich je gelesen habe und ich habe mit Blue gemeinsam so unfassbar viel gelernt. Man hat sie durch so viele Lagen ihres Lebens begleitet und in jeder einzelnen gespürt, wie sich ihre einmalige Stärke entwickelt hat. Wilson fand ich zu Beginn auch einfach nur toll. Die Liebe zu seiner Familie, zur Geschichte und zur Griechische Mythologie. Teilweise habe ich in seinen Unterrichtsstunden mehr gelernt, als in denen in der Schule... Er ist toll, offen und ein herzensguter Mensch! Naja..bis zum Ende hin. Dann fühlt es sich so an, als wäre er ein komplett anderer Charakter. Als hätte mab zwei verschiedenen Charaktere zu einem gemacht. Es hat mich schwer enttäuscht. Bei der Beziehung der Beiden habe ich etwas anderes erwartet, etwas mehr verbotenes... ich habe ihre romantische Stimmung nicht immer gespürt und konnte keine richtige Bindung zu ihnen als Paar aufkommen, was mehr als nur Schade ist. Die Nebencharaktere waren allesamt toll! Besonders auch Tiffa, Wilsons Schwester. Genau so stelle ich mit eine Powerfrau vor. Sie ist die weibliche Version ihres Bruders, nur in offener und fröhlicher, irgendwie. Insgesamt bin ich immer noch etwas unentschlossen, aber kann dieses Buch trotzdem nur empfehlen. Meiner Meinung nach ist es Pflicht ein Buch von Amy Harmon gelesen zu haben! Und dieses Buch ist so besonders, dass es vermutlich auch nicht auf jeden zutrifft. Wer Drama liebt, Entwicklungen und jede Menge Herzschmerz ist bei diesem Buch genau richtig! Aber Achtung: ihr werdet Taschentücher gebrauchen können...
War ganz okay
Zur Story: ich habe tatsächlich etwas komplett anderes erwartet und wurde auch enttäuscht - es ist keine klassische Liebesgeschichte, für mich ist es auch kein New Adult, denn es ist eigentlich nur eine Reise zu sich selbst
4,5⭐️ Ich glaube zu den Lyx-Covern muss ich nichts mehr sagen, denn ich wiederhole mich immer. Im Buchladen sprechen sie mich an und in diesem Fall überzeugen mich vor allem die verschiedenen Blautönen, denn auch jedes Kapitel trägt das Wort „blau“ im Titel und die Protagonistin selbst heißt Blue. Dies ist mein erstes Buch von Amy Harmon und es wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. Ich liebe ihren Schreibstil, der teilweise poetisch und bildlich ist, ohne dass es gekünstelt wirkt. Die gesamte Schreibweise ist sehr besonders, weil ich dadurch das Gefühl hat, jemand würde mir Blues Geschichte erzählt. An der ein oder anderen Stelle gab es allerdings gewisse Aspekte, die mir etwas zu erzählt wirkten, wodurch nicht die ganze Emotionalität ausgeschöpft wurde. Insgesamt ist die Geschichte aber sehr emotional, denn Blue musste bereits vieles miterleben, obwohl sie gerade einmal um die 20 Jahre alt ist. Im Prolog setzt ihre Mutter sie bei einem Fremden ab, der sie liebevoll bei sich aufnimmt, aber den sie als Kind dann auch noch verliert. Ich finde es bewundernswert, wie stark sie trotzdem allem ist, auch wenn man ihre Einsamkeit spürt. Sie hat eine Mauer aufgebaut, damit sie keiner mehr verletzen und verlassen kann, und provoziert gerne. In ihr vereinen sich Verletzlichkeit und Selbstbewusstsein, was für den Leser realistisch umgesetzt wird. Besonders gefällt mir an ihr ihre Kreativität, mit der sie Skulpturen aus Holz fertigt. Man spürt regelrecht, wie sie darin aufgeht und ihre Emotionen verarbeitet. Doch am meisten hat mich ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte beeindruckt. Sie wird reifer und erwachsen, auch aufgrund einer Überraschung, die ihr Leben verändert. Hier kann ich nicht weiter ins Detail gehen, ohne zu spoilern, aber die Überraschung wird authentisch umgesetzt und nimmt nicht den typischen Verlauf wie in vielen anderen Büchern. Auch eine Romance spielt eine größere Rolle in diesem Buch, obwohl Blues persönlicher Werdegang eindeutig im Vordergrund steht. Zwischen Blue und Darcy ist es eindeutig Slowburn und es wird erst persönlicher, als Blue bereits die Schule verlassen hat und Darcy nicht mehr ihr Lehrer ist. Dadurch überschreiten die beide nie eine Grenze und bevor es romantisch wird, bauen sie zunächst Vertrauen und eine Freundschaft auf. Ich konnte die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, immer spüren, wobei sie sich lange nicht darauf einlassen können. Zwar könnte man sich deshalb manchmal die Haare raufen, aber es passt einfach zu ihren Charakteren und der Situation, in der sie sich befinden, dass sie ihre Gefühle geheim halten. Darcy ist trotzdem immer eine tolle Stütze für Blue, der an sie glaubt und ihr unter die Arme greift. Ich habe mich ein bisschen in ihn verliebt, auch ein paar andere Nebenfiguren habe ich ins Herz geschlossen. Ein Highlight war, welche Bedeutung Familie bei ihnen hat, ganz unabhängig von Blutsverwandtschaft. Im Laufe des Buches werden immer wieder Geschichten von verschiedenen Indianerstämmen erzählt, denn sowohl Blue als auch ihr verstorbener Ziehvater Jimmy haben dort ihre Wurzeln. Diese Geschichten haben mich zum einen berührt und zum anderen passen sie perfekt zum Leben von Blue und ihren engsten Bezugspersonen. Generell fand ich es spannend, einiges Neues über die amerikanischen Ureinwohner zu erfahren, wie z.B. Lebensumstände/Vorurteile etc. FAZIT: 4,5⭐️ Eine besondere Geschichte mit einer noch besonderen Erzählweise
Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit viel Traurigkeit und noch mehr viel mehr Herz. Blue Echohawk ist eine junge Frau, die in ihrem Alter schon einiges, und nicht nur gutes, erlebt hat. Der Wunsch nach Liebe und die Angst vor Zurückweisung lässt sie falsche Entscheidungen treffen. Darcy Wilson ist ein junger Lehrer, der es Schaft durch seine ansteckende Leidenschaft für Geschichte und Freundlichkeit als einziger hinter ihre Fassade zu blicken. Ich mochte die langsame Annäherung der beiden total gerne. Mit seiner charmanten und ruhigen Art schaffte es Darcy Blues Selbstvertrauen zu stärken und ihr das Gefühl zu geben etwas besseres aus ihrem Leben zu machen. Die Zwei ergänzten sich sehr gut, es gab kein unnötiges Drama dafür viele aufrichtige Gespräche und Ehrlichkeit. Ein tolles Buch mit viel Gefühl was ich 100% weiter empfehlen kann. Von mir 4,25 ⭐️
Ungewöhnlich anders Ein Mädchen das nirgendwo dazugehört, verstoßen von ihrer Mutter und von allen alleine gelassen. Genauso fühlt sich Blue. Sie kennt weder ihren Namen, ihren Geburtstag, noch ihre Eltern. Sie verkleidet sich, und versteck ihr wahres Ich, und doch merkt sie wie ihr ihr Leben von Tag zu Tag entgleitet. Bis sie Darcy Wilson trifft, der ihr zeigt das es sich lohnt für ihr Leben zu kämpfen. Blue hält nichts von Regeln, sondern stellt sie vielmehr selbst auf. Sie gibt sich stark, verlangt durch ihr Verhalten Respekt von ihren Mitschülern, und hält sie gleichzeitig auf Abstand. Sie flüchtet regelrecht vor ihrem Leben, und wenn es nur für eine kurze Nacht ist. Doch ihr neuer Geschichtslehrer Mr. Wilson scheint das alles überhaupt nicht zu stören. Er mag jung und süß wirken, und doch steckt so viel mehr in ihm. Wilson lässt Blue nicht allein, und dringt dabei immer weiter zu ihr vor. "Wir alle haben das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, nichts als Zuschauer zu sein. Wir alle fühlen uns in die Welt geworfen." Diese Buch beschreibt Blue's Reise in die Vergangenheit und um sich selbst neu und seine Wurzeln kennen zu lernen, also "a different Blue". Wilson ist dabei mehr oder weniger ihr Begleiter, wenn er sich nicht gerade unbeliebt macht. Der Schreibstil ist flüssig, doch wird besonders zu Beginn von einigen Zeitsprüngen unterbrochen, die die Geschichte etwas gehetzt wirken lassen. Auch die Romantik, Nähe und Verbundenheit kommt mir in diesem Buch etwas zu kurz. Wer hier eine Lehrer-Schüler Romanze erwartet, wird leider etwas enttäuscht, vielmehr rückt hier der Fokus auf Blues Selbstfindung. Das Ende war mir persönlich dann zu kurz mit zu vielen plötzlichen Auflösungen verbunden. Das Cover ebenso wie die Kapitelüberschriften passen zum Buch und zum Thema des jeweiligen Kapitels. Alles in allem ein Buch mit vielen schönen Zitaten, und einer tiefgründigen Geschichte, aber leider auch genauso vielen Zeitsprüngen. Auf jeden Fall kein klassischer New Adult Roman, sondern ein ganz anderes Buch, mit viel Emotion und Gefühl.
Ich fand es mal wieder großartig. Amy Harmon schreibt einfach tolle Geschichten...
Wow wow wow… dieses Buch hebt sich von allem ab, was ich bisher im YA Bereich gelesen habe… im positiven Sinne natürlich. <3 Die Geschichte um Blue und Darcy hat mich unheimlich berührt und vor allem Blue hat mich extrem beeindruckt. Ich liebe dieses Buch und könnte mir sogar vorstellen, es noch einmal zu lesen (das mache ich sonst nur bei Harry Potter). Ich werde mir die anderen Bücher der Autorin nun auch mal anschauen.
Zu Beginn war ich etwas skeptisch, da ich sowohl sehr gute aber auch recht enttäuschte Meinungen zu diesem Buch gelesen habe, ich habe aber alles auf mich zukommen lassen. Und das war auch die richtige Entscheidung! Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne. Der Anfang war, meiner Meinung nach, recht düster, da es direkt mit dem Mord an Blue’s Mutter beginnt, was man zumindest vermutet, jedoch muss man recht lange warten, bis das Thema wieder aufgegriffen wird. Außerdem werden noch einige weitere „Tabu-Themen“ im Buch behandelt, ich möchte aber an dieser Stelle nicht zu sehr spoilern. Blue war für mich eine Protagonistin, wie ich sie noch nicht kannte. Zu Beginn gibt sie sich als das typische Bad-Girl, das man eigentlich nicht wirklich leiden kann, aber je mehr man über ihre Geschichte erfährt, desto besser kann man sie verstehen und ihr Verhalten, auch Darcy (ich finde den Namen übrigens toll, nachdem ich schon so viel über „Stolz und Vorurteil“ gehört habe, was noch auf meiner WuLi steht). Den (Darcy) mochte ich eigentlich auch recht gern, obwohl ich zwischendurch so meine Probleme mit ihm hatte. Auf jeden Fall fehlt bei dem Buch eines nicht: Plottwists!! Die kommen wirklich reichlich vor, man hat aber kein Problem, mitzukommen, da doch etwas Abstand dazwischen ist. Fazit: „A different Blue“ zeigt eine tolle, teils herzergreifende, Geschichte einer jungen Frau, die zu Beginn nicht weiß, wer sie ist, es aber im Laufe der Geschichte herausfindet. Von mir gibt es eine Leseempfehlung, jedoch kein Muss!
Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und für euch ist es ein Highlight trotz einiger Schwächen? Es berührt euch auf eine Weise, dass ihr im Nachhinein nur sagen könnt, dass es perfekt unperfekt war? So ging es mir mit "A Different Blue" von Amy Harmon, eine Neuauflage zu "Für immer Blue", welches bereits 2015 erschienen ist. Klappentext: Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist... Bei diesem Klappentext hatte ich zuerst Bedenken, denn eine Liebe zwischen Schüler und Lehrer wirft eine Menge Probleme auf. Aber ich merkte schnell, dass ich mir hier keine Sorgen machen brauchte, denn die Geschichte, wie Amy Harmon sie geschrieben hat, ist einfach wundervoll erzählt und an keinem Punkt kamen mir die Gefühle zwischen Blue und Darcy unangebracht vor. Eher im Gegenteil - nach Anfänglichen Schwierigkeiten in das Buch zu finden, war es für mich klar, dass es nur in eine Richtung gehen kann. Ja, die Geschichte war teilweise vorhersehbar, aber es hat mich hier überhaupt nicht gestört und es machte mich einfach nur Glücklich, die Beiden auf ihrem steinigen Weg zu begleiten. Blue ist ein typisches Draufgänger-Mädchen. Sie kommt meistens zu spät und beteiligt sich eher mit Spott als mit Wissen am Unterricht. Ihre Mitschüler nerven sie nur und ihre einzige Leidenschaft besteht in der Holzschnitzerei - für alles andere hat sie kein Interesse. Sie wirkt aufmüpfig und besserwisserisch, aber je weiter man in der Geschichte liest, je mehr merkt man, dass das alles nur Fassade ist. Es war einfach toll zu beobachten, wie Blue sich weiterentwickelt. Wie sie zu sich selbst findet und merkt, was sie im Leben wirklich will. Wie sie lernt, sich zu öffnen und Menschen an sich ran zu lassen, die ihr eigentlich nur Gutes wollen. Sie ist ein unglaublich vielschichtiger Charakter und ich habe sie während des Lesens einfach ins Herz geschlossen. Darcy dagegen konnte ich lange nicht einschätzen. Man merkte schnell, dass Blue ihn nicht kalt lässt, aber er handelte immer wieder anders, als ich es erwartet hätte. Dennoch konnte man auch bei ihm eine Entwicklung beobachten, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Blue. Er ist ein Mann, der nach seinen Prinzipien lebt und dem es schwerfällt, diese auch mal außen vor zu lassen. Aber dennoch war er mir direkt sympathisch und erinnerte mich oft an Max Madina, Rorys Lehrer aus Gilmore Girls - wenn auch einiges jünger. Durch einige Rückblenden in Blues Kindheit lernt man auch immer mehr über ihre Hintergründe und versteht nach und nach, wie sie so geworden ist, wie sie sich gibt. Man kann einiges davon nachvollziehen, denn ihr Leben war definitiv nicht immer leicht. Manche dieser Rückblenden waren mir zu viel oder zogen sich für mich zu sehr, aber dennoch war es irgendwie stimmig - es ist schwer zu erklären, ich hoffe, ihr versteht mich trotzdem. Der Schreibstil von Amy Harmon war für mich genau so, wie ich es mir wünsche - bildhaft, aber nicht zu detailliert. Gefühlvoll, aber nicht kitschig. Und an sich kam das Buch auch ohne das große Drama aus. Klar, es gab eine Menge Probleme, die vor allem Blue zu bewältigen hatte, allerdings zogen diese sich durch das Buch. Es gab nicht diesen einen großen Knall, auf welchen man in anderen Büchern immer wartet - es war eher eine Reihe von Ereignissen, die es zu bewältigen galt und das fand ich herrlich erfrischend. "A Different Blue" war für mich zwar das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, aber gewiss nicht das Letzte, denn sie hat mich - trotzdem es vielleicht kein perfektes Buch war und kleinere Makel hatte - von sich überzeugen können und ich bin wahnsinnig gespannt auf weitere Geschichten aus ihrer Feder. Klare Leseempfehlung meinerseits.
Zu Beginn möchte ich erst einmal klar sagen, dass ich das Buch nicht beendet habe. Mein Standpunkt beruht in dem Fall also auf den Inhalt bis zu Seite 184. Die Charaktere fand ich am Anfang eigentlich echt mega sympathisch aber mit der Zeit war ich einfach nur noch verwirrt und konnte zur Protagonistin keine Bindung aufbauen oder ähnliches. Der Schreibstil ist echt total angenehm und man kommt echt gut durch. Auch der Humor bleibt nicht zu kurz und die worte die sie wählt sind aussagekräftig und der Schreibstil ist echt flüssig. Die Handlung fand ich echt ein wenig Fragwürdig. Der Klapptext klingt als würde man eine Liebesgeschichte zwischen Schülern und Lehrer bekommen doch bisher war davon nichts außer ein paar außerschulischer Begegnungen. Außerdem sind zwischenzeitlich immer wieder große Sachen passiert, die für mich rüber kamen als wären sie einfach per Lust und Laune und ohne jeglichen Hintergrund eingebaut worden. Es gibt tatsächlich viele gute Ansätze aber es wurde nie tief darauf eingegangen sondern nur an der Oberfläche gekratzt, was ich sehr schade fand. Jedes Kapitel ist mit einer anderen Beschreibung für die Farbe Blau benannt und das ist echt ein mega süßes Detail was ich sehr besonders finde. Die Art wie Darcy den Unterricht gestaltet bringt mich beim lesen zum nachdenken. Ich habe darüber nachgedacht wo der Punkt in meinem Leben war, der alles verändert hatte. Der Aspekt mit der Kunst und der Holzhauerei beziehungsweise den Holzskulpturen fand ich mega toll und auch super eingebracht! Zudem fand ich den Geschichtsunterricht total toll gestaltet! Der Lehrer hat es so spannend und anders gemacht und an manchen stellen konnte ich mich sehr gut Wiedererkennen. Man erkennt an diesen Stellen die intensive und starke Recherche welche die Autorin in das Buch gesteckt hat.