Irgendwann ging’s bergab
Die Story war eigentlich ziemlich interessant. Es gab viele Wendungen, die ich so nicht hab kommen sehen und insgesamt war ich eigentlich motiviert, weiterzulesen. Was mich von Anfang an gestört hat, war, dass viele Charaktere als emotionslos rüberkamen. Ead, Sabran, Tané - ich glaub die sollten stark wirken, aber an vielen Stellen wirkten ihre Gefühle überhaupt nicht echt. Dazu kommt die Beziehung zwischen Ead und Sabran. Ich hatte mich eigentlich auf die Romance gefreut, aber bis zum Schluss wirkte es für mich, wie ein Arbeitsverhältnis zwischen denen…Ich hab die Liebe irgendwie nicht gespürt. Deswegen war mein Lieblingscharakter wahrscheinlich Niclays, weil er nicht nur eine richtige Persönlichkeit, sondern auch eine interessante Backstory hatte. Auch wenn ich sein Handeln verstehen konnte, vor allem in Bezug auf seine (sehr süße) Beziehung zu Jannart, konnte man viele seiner Taten hinterfragen, was ich echt schön fand. Das Ende war enttäuschend, aber da bin ich nicht die Einzige, die das denkt. All das, für diesen mickrigen Kampf?! Der hat sich ja nichtmal gewehrt. „Klar klettert an mir hoch, Zähl in Ruhe noch die Schuppen ab. Kein Stress“ Also jeder Kampf mit Kalyba war mitreißender als das. Und nur so ne Frage: nachdem Loth von der roten Seuche auf magische Art und Weise geheilt wurde…kam die je wieder vor? Plötzlich war es gaaaar kein Problem mehr, die drakonischen Städte einzunehmen. Seuche? Nie gehört. Und ich weiß, das kam im Buch davor vor, aber im Englischen ist es ja ein großer Band: als Ead auf ihrer Flucht aus Inys den Kühnen mitnehmen wollte…wie hat der bitte auf das Ruderboot, was sie zum Schiff genommen haben gepasst? Hat der Mitgerudert? War er plötzlich ein Seepferdchen? Man weiß es nicht.