4,5 🆂🆃🅴🆁🅽🅴
Band 3 der Reihe drehte nun in eine völlig andere Richtung weg.
Die Spaltkriege sind vorbei und eine neue Ordnung ist dabei, sich zu etablieren. Ganz zu Beginn dieser neuen Episode sind wir als Leser eingeladen, an der ersehnten Hochzeit von Arutha und Anita teilzunehmen.
Doch geraten die Dinge durcheinander und die Braut wird von einem giftigen Pfeil getroffen. Auch die herbeigerufenen Magier können Anita nicht heilen. Pug gelingt es jedoch, die junge Frau in eine Zeitblase zu legen und Arutha wird zusammen mit anderen einen Weg finden müssen, seine Braut zu retten.
Dies ist ein Abenteuer- und ein Mysteryroman.
Es gilt, die geheimnisvolle Pflanze Silberdorn zu finden und einem mysteroösen Kult auf die Spur zu kommen.
Im Zentrum der Geschichten stehen zum Teil neue Charaktere, wie z. B. Jimmy die Hand.
Nichtsdestotrotz deutet alles mal wieder in die Welt Kelewan. Dort wird die Antwort auf alle Fragen zu finden sein.
Ach ich liebe diese Bücher und Raymond Feists Art zu schreiben.
Diese Welten sind so interessant gestaltet, kein Wunder dass dieses Universum mit 30 Teilen so umfangreich geworden ist.
Dieser Teil war durchweg interessant und spannend und macht großen Appetit auf den nächsten Teil.
König Lyam conDoin kehrt mit seinen Brüdern Arutha und Martin von seiner Seereise zurück, was mir ein wunderbares Wiedersehen mit allen Beteiligten bescherte. Nun wird es Zeit für Arutha seinen Platz als Lordmarschall in Krondor einzunehmen und die Regierungsgeschäfte zu führen. Was niemand ahnt: Arutha conDoin soll ermordet werden. Gemeinsam mit dem jungen Dieb Jimmy kommen Arutha und seine Getreuen einer weitreichenden Verschwörung auf die Spur. Doch all das nützt ihnen nichts, den bei der Hochzeit im großen Thronsaal, trifft der für Arutha bestimmte und vergiftete Bolzen seine Verlobte Anita. Nichts und niemand kann Anita heilen, selbst der überaus mächtige Magier Pug kann dieses Wunder nicht wirken. Und so setzt Arutha mit seinen Freunden alles daran ein Heilmittel für Anita zu finden. Doch das führt sie weit in den Norden, wo sich die Moredhel (quasi die Dunkelelfen) mit ihren Verbündeten sammeln. Arutha und seine Freunde sind genau dort, wo der Feind sie haben will ...
Währenddessen reist Pug erneut in die fremde Welt Kelawan. Denn es gibt eine Prophezeihung, die besagt warum Prinz Arutha sterben muss. Und er hat eine böse Ahnung, wer hinter dieser Verschwörung steckt. Doch Pugs Reise ist beschwerlich und nicht frei von Hindernissen und Gefahren ...
"Die Gilde des Todes" ist in meiner Ausgabe der dritte Band der Midkemia-Saga von Fantasyautor Raymond Feist. Und ich war sofort wieder in der Geschichte drin.
In diesem Band konzentriert sich Feist stark auf Prinz Arutha, seine Gefährten und deren Reise in den Norden. Gerade auch der junge Dieb Jimmy mausert sich hier allmählich zum Star der Geschichte. Während er in den ersten beiden Bänden nur eine kleinen Nebenrolle inne hatte, bekommt er nun viel Bühnenpräsenz und eine gewisse Wichtigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. In der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf, es wird spannend und interessant und Pug bekommt wieder mehr Raum.
Diese Reihe liest sich bisher wunderbar schnell weg, denn sie ist süffig und entwickelt einen Sog, dem ich mich kaum entziehen kann. Ich finde es sehr schön die Charaktere über die Zeit immer besser kennenzulernen, genauso wie die Geschichte der Welt und ihrer Wesen. In diesem dritten Band kommen neue Völker und Wesen hinzu, Wesen die in ihrer Abgeschiedenheit kaum Kontakt zu den anderen Völkern der beiden Welten haben, was auch erklärt, warum sie in den ersten beiden Büchern nicht auftauchten. Wir haben finstere uralte Mächte, Untote und Schlangenpriester und dann gibt es noch zentaurenähnliche Wesen und die "Stillen Beobachter", die wohl noch eine ganz besondere Rolle spielen werden.
Für mich ist diese Reihe klassische Fantasy vom Feinsten. Was mir in diesem Band ganz besonders gefallen hat: Wir haben keine großen Zeitsprünge mehr. (Das war ja etwas, dass ich in den ersten beiden Bänden bemängelt habe.) Also, wer Lust auf klassische High Fantasy hat, möge hier zugreifen.
Übersetzt aus dem Englischen von Dagmar Hartmann.
Das Buch hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Den 1. Teil fände ich richtig gut und den 2. Teil dann schon etwas weniger. Aber das Buch reizt mich überhaupt nicht mehr...