Und ab in die Leseflaute 🫠
Es tut mir fast schon weh, das zu sagen, weil ich mich aufgrund des ganzen Hypes wirklich sehr auf die Reihe gefreut hatte! 🥲 • Einstieg & erste Eindrücke • Anfangs war ich noch ganz guter Dinge – es hat eigentlich relativ gut angefangen. Aber dann… hat es leider ziemlich schnell abgebaut. • Kritik am Spice & der Story • Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Spice in Büchern, wirklich nicht. Aber hier hat es mich total gestört. Die Story wirkte auf mich einfach überhaupt nicht glaubwürdig – und immer, wenn es mal ansatzweise etwas tiefer ging, wurde das direkt durch irgendwelche sexuellen Handlungen oder Anspielungen zunichtegemacht. Schade! Die ersten ca. 180 Seiten drehen sich gefühlt nur um die sexuelle Anziehung – warum die beiden sich eigentlich so unwiderstehlich finden, konnte ich leider überhaupt nicht nachvollziehen. Vor allem, weil immer wieder betont wurde, dass Zanders bisher nur mit „Model-Typen“ ausgegangen ist – als gäbe es vorher keine attraktiven curvy Frauen. Das hatte auf mich die Wirkung, dass ich es nicht glaubhaft fand, dass er Stevie auf einmal so attraktiv findet, da das ganze auch wirklich sehr stark auf das Aussehen reduziert worden ist. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich gestört. • Klischees & Charaktere • Dann kommt ein Klischee nach dem anderen. Zanders fand ich anfangs wirklich sehr unsympathisch. Das hat sich im Verlauf der Geschichte zwar geändert, und man erfährt auch den Grund für sein Verhalten, aber es wirkte trotzdem alles irgendwie unglaubwürdig. • Schreibstil & Länge • Der Schreibstil ist an sich flüssig, man fliegt echt durch die Seiten – aber: Dem Buch hätten locker 200–300 Seiten weniger gutgetan. Gerade in der Mitte habe ich mehrfach überlegt, es einfach abzubrechen. Es wiederholt sich viel zu oft, und ich musste beim Lesen echt oft mit den Augen rollen. • Oberflächlichkeit & Themen • Auch abgesehen vom Spice finde ich leider viele Dinge zu widersprüchlich oder oberflächlich. Man merkt, dass die Autorin Themen aufgreifen wollte, die ihr wichtig sind – aber es waren einfach zu viele auf einmal. Dadurch wirkte das Ganze auf mich eher erzwungen statt authentisch. • Sportanteil • Für eine Sport-Romance war mir der Sportanteil viel zu gering. Wieder: schade! 🥲 • Figurenentwicklung • Die Protagonistin kämpft mit starken Selbstzweifeln, die dann aber irgendwie viel zu einfach verschwinden. Und was mich sehr gestört hat: Die Charaktere existieren gefühlt nicht ohne den anderen – sie werden ständig nur in Verbindung miteinander erwähnt. Dadurch bin ich mit beiden nicht wirklich warm geworden, obwohl ich Stevie und Zanders an sich interessant und sympathisch fand. • Positives & Fazit • Es gab definitiv ein paar süße Szenen, aber leider zu wenige, um mich wirklich zu überzeugen. Insgesamt war es für mich einfach langweilig, ohne Spannung oder echte Tiefe. Ich denke, das Buch ist einfach nichts für mich – ich brauche mehr emotionale Tiefe in den zwischenmenschlichen Beziehungen. • Für wen das Buch trotzdem was sein könnte • Für alle, die gerne reine Romance ohne viel Spannung lesen und denen Tiefe nicht so wichtig ist, kann das Buch durchaus unterhaltsam sein. • Wie geht’s weiter? • Band 2 werde ich eventuell trotzdem noch lesen – einfach weil mir die Nebencharaktere sehr gut gefallen haben und ich Ryan interessant finde. Außerdem habe ich gehört, dass die Folgebände besser sein sollen – also vielleicht gibt’s ja noch Hoffnung!