Als ich das Buch gesehen habe, hat mich der Titel neugierig gemacht. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Die Idee, dass Jugendliche nachträglich abgetrieben werden konnten, fand ich zugleich interessant und schockierend. Die Jugendlichen werden „umgewandelt“, dass heißt jedes Körperteil (sogar das Gehirn) werden als Organspende genutzt. Connor erfährt, dass er umgewandelt werden soll und reißt von zuhause aus. Bei seiner Flucht befreit er Lev, ein sogenanntes Zehntopfer (Lev wurde von klein auf eingetrichtert, dass es besonders ist umgewandelt zu werden). Hierbei trifft Risa auf die beiden. Risa ist ein Waisenkind und somit ist der Staat für sie verantwortlich. Da Risa nach Meinung des Staates, für die Gemeinschaft nichts Sinnvolles erreichen kann, soll auch sie umgewandelt werden. Die Drei fliehen gemeinsam und werden später getrennt. Risa und Connor können gemeinsam fliehen und schaffen es irgendwann in Sicherheit zu sein. Als ich dann das Wort „Klatscher“ gelesen habe, wusste ich erstmal nicht, was das ist. Erst am Ende wurde ersichtlich, was ein Klatscher ist (hat definitiv nichts mit Quidditch zutun). Man erfährt auch, wie es ist, wenn ein großes Stück Gehirn transplantiert wurde und welche Auswirkungen es hat. Auch erhält man Einblick in die Erntecamps und wie eine Umwandlung vorgenommen wird (für ein Jugendbuch schon sehr gruselig). Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet, aber ich fand es passend. Für mich persönlich hätte das Bonuskapitel nicht sein müssen. Ich bin gespannt, wie es im Band 2 weitergehen wird.
Eine wirklich Kranke, harte Welt und regt sehr zum Denken an.
Über die eigentliche Geschichte möchte ich gar nichts verraten, aber das Buch hat zwei verschiedene Teile. Der eine Teil sind sehr kurze und auch kurzweilige Kapitel durch die man fliegt und das Buch Suchtet. Der andere Teil sind die ausführlichen Kapitel nach denen ich das Buch oft erst einen Moment beiseite gelegt habe und darüber sinniert habe was ich dazu denke. Es ist eines jener Bücher die man als Jugendlicher gehasst hätte wenn man es in der Schule Kapitel für Kapitel, Satz für Satz hätte auseinander nehmen müssen, was meiner Meinung nach einer der Gründe ist Warum man Spaß am Lesen verliert. Aber wenn man es einfach lesen kann wie man es möchte ist es wirklich gut und erinnert mich in gewissen Momenten an Gefühle die ich bei "Die Welle" damals hatte, auch wenn es um etwas ganz anderes geht.
Leider enttäuschend
Ich habe die Scythe-Bücher von Neal Shusterman verschlungen und zu meinen liebsten Büchern jemals auserkoren. Daher hatte ich damit gerechnet, dass mir auch dieses Buch von Neal Shusterman gefallen würde, aber leider war dem nicht so. Mir war die Geschichte zu fad. Es gab ein paar Ungereimtheiten und auch den Leser des Hörbuchs fand ich nicht überzeugend. Es handelt sich zwar um ein wichtiges, gesellschaftskritisches Thema, aber irgendwie hat mich die Umsetzung einfach nicht packen und überzeugen können. Trotzdem werde ich weiteren Büchern des Autoren eine Chance geben, weil die Scythe-Bücher einfach herausragend waren!

Beklemmende Zukunftsperspektive
Dies war mein erstes Buch des Autors & es hat mich mit dem andersartigen Setting sehr gut unterhalten. Die Protagonisten wurden ausgezeichnet dargestellt, mit Charakterzügen & Emotionen versehen. Besonders bei Connor & Risa ist das sehr gut gelungen. Lev's persönlichen 180°C-Wandel konnte ich angesichts der Kürze der Zeit, in der er geschah, nicht so ganz für voll nehmen. Aber insgesamt harmonieren die Personen mit der Geschichte sehr gut & man lernt zudem sympathische bzw. authentische Nebenfiguren kennen. Perspektivenwechsel, Plottwists, nicht besonders lange Kapitel, eine angenehme Schreibweise, sowie die teils unvorhersehbaren Handlungsweisen der Akteure — damit erschafft der Autor eine absolut lesenswerte Dystopie. Die drei Folgebände stehen schon in meinem Regal!
Phänomenal! Selten zuvor habe ich etwas dermaßen Spannendes gelesen. Die vielen unerwarteten Wendungen haben dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Tolles und spannendes Buch!🔥 Der Schreibstil ist genial und die Charaktere sind großartig (außer Roland😂) Und ich finde auch das diese Welt sehr real dargestellt ist. Tolles Buch, kann ich jedem empfehlen! 5/5 Sternen
Auf so eine Idee muss man kommen
Es geht darum, dass Abtreibung Verboten ist, aber ab 13-18 Jahren dürfen die Eltern als Kompromiss entscheiden, ob sie das Kind umwandeln(Organspende) wollen. Ich habe Vollendet so gerne gelesen. Die Protagonisten haben unterschiedliche Sichtweisen, was spannend. Der Schreibstil ist schön. Kann es empfehlen! Fange jetzt beim vierten Teil an & bin gespannt🥰
Sehr guter Auftakt
Gerade ab der Mitte sehr spannende Geschichte. Es passieren Plot Twists mit denen man auf keinen Fall rechnet. Die komplette Grundthematik ist extrem heikel aber auch unglaublich spannend. Man fängt selbst an, sich damit kritisch auseinander zu setzen. Bei einzelnen Kapiteln war ich komplett sprachlos. Der Schreibstil ist sehr "jugendlich" und simpel. Lässt sich schnell lesen. Bin gespannt auf den nächsten Teil.
Spannend, schöner Schreibstil, mal was anderes was ich sonst lese. Werde auf jeden Fall Band 2 holen da ich wissen möchte wie es weitergeht.
Klappentext: Sie sagen, dass du weiterlebst. Sie lügen. Connor, 16 Jahre alt und ständiger Unruhestifter, hat es längst geahnt, doch nun steht es fest: Er soll umgewandelt werden. Seine Eltern haben seinen Körper vollständig zur Organspende freigegeben. Und zwar nicht erst nach seinem Tod. Sondern sofort. Risa ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und darf nicht länger auf Kosten des Staates leben. Auch sie soll umgewandelt werden. Als ihre Wege sich unerwartet treffen, müssen Connor und Risa sich blitzschnell entscheiden – Flucht oder Umwandlung? Können sie dem System entkommen, das Jagd auf Menschen wie sie macht?
Organspende - Tod - Widerstand - Abtreibung
Es ist anfangs ein wirklich erstmal krasses Thema, um welches es sich in dem Buch dreht. Und als Jugendbuch finde ich es teilweise tatsächlich sehr verstörend. Es ist sehr spannend. Connor, Lev und Risa alle sehr sympathisch, auch wenn sie teilweise böses Planen. Die Gründe sind jedoch nachvollziehbar. Es bietet Überraschungen und der Schreibstil ist, trotz der tatsächlich schweren Themen, die das Buch behandelt, leicht. Ich habe es nicht wirklich aus der Hand legen können. Wer was ausserhalb der Komfortzone und Main Stream lesen will, ist hier aus meiner Sicht, auch als erwachsene Person richtig. 👍🏻
An sich fand ich das Thema total spannend. Aber leider war es so anstrengend das Buch zu lesen. Der Schreibstil hat mit leider gar nicht gefallen und ich mag es leider nicht, wenn in der dritten Person gesprochen wird. Nach einigen Kapitel hat mich trotz des spannenden Thema, die Lust weiter zu lesen verlassen. Es wurde zu anstrengend mit dem Schreibstil. Schade 😞
Toller, vielschichtiger Jugendroman
Worum geht's? USA, in einer nicht allzufernen Zukunft. Nach einem Bürgerkrieg zwischen Abtreibungsgegnern und - befürwortern einigten die Parteien sich auf eine nachträgliche Abtreibung. Jugendliche können im Alter zwischen 13 und 17 Jahren "umgewandelt" werden, wenn es einen entsprechenden Antrag gibt. Connor soll umgewandelt werden, ihm gelingt jedoch die Flucht. Ich habe schon von einigen Büchermenschen gehört, dass Neal Shusterman hervorragende Jugendromane schreibt. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Der Schreibstil ist rasant und eher einfach, wie man es bei Jugendbüchern gewohnt ist. Doch die Charaktere, die der Autor erschafft, fand ich sehr vielschichtig und komplex erzählt. So bekommt die Geschichte eine ungeahnte Tiefe. Besonders gut gefiel mir die Moral, die hier vermittelt wurde. Für mein Empfinden wurde sie eher zwischen den Zeilen vermittelt und dem Leser nicht mit der Moralkeule ins Gesicht geklatscht. Fazit: sicher nicht mein letztes Buch des Autors und eine definitive Leseempfehlung!
„my body my choice“ auf die verquere amerikanische Art
Ein interessantes Gedankenspiel. Ich hätte mir gewünscht, dass die Handlungsstränge von den dreien unabhängiger voneinander gewesen wären - Levs Werdegang wird immer nur kurz zusammengefasst, wenn er wieder da ist. Online finden sich zudem paar spannende, teils unangenehme Gedanken, wie realitätsnah das Ganze ist.
Ganz ok
Nachdem ich die Scythe Reihe gelesen habe, musste ich direkt noch eine Reihe von Neal Shusterman beginnen. Aber eventuell habe ich diese Reihe mit zu vielen Erwartungen begonnen. Der Anfang klang vielversprechend, ziemlich dannach, wo die drei Hauptprotagonisten sich kennengelernt haben hat es sich nur noch gezogen. Die Handlung erschien mir im Nachhinein schwamming, viele Details die am Ende absolut keine Reihe spielen, da wäre so viel mehr Potential gewesen. Die Idee erscheint mir generell gut aber nicht wirklich gut durchdacht. Ich gebe aber trotzdem 3 Sterne da das Ende dann doch ganz spannend war. Da der Teil ohne Cliffhanger und sehr abgerundet endet werde ich diese Reihe nicht weiterlesen, da sie dann doch ihr kleines Happy End hat. Was ich schön gefunden hätte: Die beiden kehren zu der Frau zurück, die sie aufgefordert hat die Briefe zu schreiben und berichten ihr was alles passiert ist. So wäre die Geschichte etwas runder geworden aber wer weiß vielleicht passiert dies ja im Laufe der Reihe :) Ich kanns mir nur vorstellen lesen werde ich es wie gesagt nicht.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven.
Ich habe das Buch vor ca. einer Woche beendet und bin immer noch geschockt. Es ist spannend geschrieben, ich mag den Schreibstil von Shustermann gerne. Es lässt sich flüssig lesen und gerade ab Mitte des Buches wird es sehr spannend. Das Thema ist unangenehm, aber jeder sollte sich meines Erachtens darüber Gedanken machen. Wann beginnt Leben? Wann entsteht Leben? Wie stehe ich zu Abtreibung und Organspende? Gerade mit dem Gedanken, dass es in den USA spielt und die Gesetzte zur Abtreibung dort zum Teil absurd streng sind. Das macht es zu einem sehr interessanten Gedankenspiel. Die Szene der Umwandlung ist echt heftig, ich musste es zum Teil überspringen. Bitte passt auf euch und holt euch Hilfe, wenn ihr diese benötigt. Insgesamt ein sehr gutes Buch. 4 von 5 Sterne Band 2 habe ich gekauft, bin gespannt wie es weiter geht.
Für Abtreibung ist es nie zu spät 👀 das Motto des Buchs im wahrsten Sinne des Wortes
Dieser Auftakt war unglaublich stark. Hier treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander. Es ist entsprechend unfassbar spannend die diversen Sichtweisen aufgezeigt zu bekommen - damit bekommen die Szenen noch mehr Gewicht. Gerade ab dem Mittelteil bis hin zum Ende folgten Plottwists und sehr emotionale und erschreckende Szenen, die mich sicher eine Zeit lang nicht loslassen werden. Es flossen auch einige Tränen. Die ganze Thematik rund um die Umwandlung ist sehr vielschichtig aufgebaut und man erhält tiefgehende Einblicke. Alles in allem hat dieser Band meine Erwartungen mehr als nur übertroffen, da ich bereits alle vorangegangen Bücher des Autors gelesen und geliebt habe.
Grundsätzlich interessante Dystopie, leider fand ich die Protagonisten so blass geschildert, dass mich weder ihr Schicksal noch ihre Reise in ihren Bann gezogen hat.
Eine grandiose Dystopie, die ernste Themen verarbeitet. Ich konnte das Buch nicht weg legen. Als Jugendliche habe ich das Buch gelesen und dann ist es leider unter gegangen. Zu Unrecht, denn die Geschichte ist wirklich hart. Jugendliche die rückwirkend abgetrieben werden können und deren Körperteile an andere gespendet werden. Abtreibungsbefürworter und Gegner, alles in den USA spielend. Ich kann das Buch vollends empfehlen!
spannend, mir hat aber leider die Erzählweise nicht so gut gefallen…
Highlight, Highlight, Highlight!!!! Der Weltenbau ist mal wieder perfekt, durch Zeitungsausschnitten, Gesetzesartikel, etc zwischen den Kapiteln wirkt alles wirklich erschreckend real. Die Idee mit der rückwirkenden Organspende habe ich so noch in keinem Fantasybuch gelesen und war wirklich interessant. Risa und Connor sind mir ans Herz gewachsen, es gibt so viele unerwartete coole Handlungen und viele unterschiedliche Charaktere. Ein Mega spannendes Buch, was auch zum Nachdenken anregt! Lest es bitte!
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmal vielen Dank dafür! In dieser Geschichte geht es um Connor (16), Risa (15) und Lev (13). Die drei Jugendlichen sind auf der Flucht, denn sie sollen umgewandelt werden, was bedeutet, dass ihre Körper auseinander genommen und gespendet werden, um anderen Menschen zu helfen bzw. diese zu retten, wenn sie ein neues Organ oder auch nur eine neue Hand brauchen. Alleine diese Idee fand ich schon total verrückt und spannend, aber auch sehr beängstigend. Die drei lernen sich sozusagen auf der Flucht kennen und verstricken sich gegenseitig in Schwierigkeiten. Werden sie es schaffen und bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr überleben? Denn erst mit 18 dürfen sie nicht mehr umgewandelt werden. Und können sie einander wirklich vertrauen? Die ersten drei Teile der Reihe hat es ja schon mal gegeben und sie haben mich auch damals bereits angesprochen, aber da der vierte Band nie übersetzt worden ist, war ich leider etwas abgeschreckt von dieser Reihe. Nun werden die ersten Bände aber neu auferlegt und auch Teil 4 soll dieses Mal endlich auf deutsch erscheinen, worüber ich mich sehr freue. Ich muss zugeben, dass ich anfangs noch nicht so begeistert von der Geschichte war. Mir hat es einfach an Spannung und dem gewissen Etwas gefehlt, aber spätestens ab der Hälfte des Buches ist dann ein wenig mehr Action rein gekommen und dann hat mir das Buch auch immer besser gefallen. Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Er/Sie-Perspektive erzählt, welche ich sonst nicht immer so gerne mag, aber bei diesem Buch hat sie mich gar nicht gestört und da der Autor sehr flüssig schreibt, bin ich ziemlich gut und schnell voran gekommen. Besonders die zweite Hälfte des Buches ist einfach so dahin geflogen. Es passieren einige Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte und die ich echt gut fand, aber es gab auch ein Kapitel, was ich richtig unheimlich und grausam fand. Wenn ihr wissen wollt, was ich meine, müsst ihr das Buch selber lesen, dann werdet ihr mich verstehen!! Dann gibt es in diesem Buch auch noch eine Kurzgeschichte als Bonus, die es bisher noch nicht auf deutsch gab. Ich muss sagen, dass ich diese Kurzgeschichte unnötig fand, was auch ziemlich daran lag, dass es um den Einblick in das Leben eines Nebencharakters ging, den ich absolut nicht mochte. Für mich persönlich war es also überflüssig, aber das muss ja nicht für jeden gelten. Also lasst euch einfach überraschen. Fazit: Ein spannender Zukunftsroman, mit einer grauenhaften bzw. beängstigenden Welt, in der drei Jugendliche ums überleben kämpfen und deren Weg steinig und schwierig ist. Die Idee dieser Geschichte hat mich total fasziniert aber auch sehr gegruselt. Ich muss ja sagen, dass man dieses Buch theoretisch auch als Einzelband lesen kann, denn das Ende ist ziemlich abgeschlossen, es gibt zwar definitiv noch Potential für weitere Bücher, aber es ist jetzt auch nicht so, als wenn man dringend eine Fortsetzung benötigen würde, also ich könnte mit diesem Ende auch gut leben. Nichtsdestotrotz möchte ich die Reihe auf jeden Fall fortsetzen und bin sehr gespannt, auf den nächsten Band und hoffe, dass er mich vielleicht sogar noch mehr packen und begeistern kann.
Oof, also die Stelle mit der Umwandlung war irgendwie mega intense und ich habe mich furchtbar gefühlt als ich das gelesen habe... Das Buch hat mit auch echt zum Nachdenken angeregt und ich glaube, dass ich einen Organspendeausweis doch ganz neat finden würde
Ein wirklich tolles Buch. Das letzte Drittel war ich einfach nur sprachlos und konnte es nicht aus der Hand legen.
Nachdem mir die „Arc of Scythe“-Reihe von Shusterman recht gut gefallen hatte, war ich neugierig auf weitere Bücher des Autors und die Inhaltsangabe klang vielversprechend. Ich finde den Gedanken, dass man seine Kinder als „Teilespender“ hergeben kann, ziemlich gruselig. Diese Idee bietet moralischen/ethischen und emotionalen Zündstoff. Wäre ein solches System nicht durchdrungen von Macht und dementsprechend Angst nach dem Motto „wenn du nicht machst, was ich dir sage, dann lasse ich dich umwandeln?“ Gäbe es nicht unglaublich viele Ausreißer? Würde es einen „Kinderhandel“ geben? Shusterman geht auf einige dieser Fragen zwar ein, bleibt aber letzten Endes doch an der Oberfläche. Er reißt ein paar Punkte an, z.B. die Reue einiger Eltern im Nachhinein oder einen Glaubenskult, der um die Umwandlung herum aufgebaut wurde, aber irgendwann verliert sich der Autor leider zu sehr im Phantastischen und verliert die Verbindung zu realen Möglichkeiten. Besonders im letzten Drittel wird die Geschichte nicht nur sehr sprunghaft, sonder driftet stark ins Märchenhafte ab: Eltern, die die „Einzelteile“ ihres Sohnes zu dessem Geburtstag zusammenkommen lassen, Körperteile, die den Charakter des Empfängers prägen und die Umwandlung bis zur letzten Minute bei vollem Bewusstsein. All diese Kleinigkeiten haben zusammengenommen mein Leseerlebnis zum Ende hin sehr getrübt, aber ich gehöre auch nicht zwingend zur Zielgruppe, die vermutlich mehr Action als Philosophie erwartet. Und Action gibt es in dieser Erzählung genug. Kann man lesen, muss man aber nicht.
In den USA der Zukunft, gar nicht so weit hin, hat sich die Gesellschaft völlig gewandelt, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Es gibt Wandler. Das sind Jugendliche, die "umgewandelt", d. h. verwertet werden sollen. In der Charta des Lebens, auf die sich nach dem Heartland-Krieg geeinigt wurde, werden Abtreibungen verboten. Das Leben eines Kindes sei unantastbar bis es 13 Jahre alt wird. Ab da bis zur Volljährigkeit können die Eltern bzw. die Waisenhausleitung entscheiden, ob das Kind wie bisher weiterleben darf, oder ob seine Körperteile gespendet werden sollen, um anderen Menschen zu helfen. Hierfür werden diese Wandler in ein Ernte-Camp geschickt, in dem sie auf die bevorstehende Umwandlung vorbereitet werden... Es gibt da aber ein paar Jugendliche, die sich widersetzen, die um ihr Leben kämpfen und um das anderer, die tapfer aber auch ängstlich sind. Und so begleiten wir Connor, Risa und Lev auf ihrer Flucht vor der Umwandlung. Plus: Durch die verschiedenen Blickwinkel auf die Handlung wird diese vielschichtig, ebenso verleihen ihr reale Einflechtungen (z. B. BBC-Artikel) einen hohen Grad an Nähe zum Jetzt - ist der Gedanke wirklich so fern, dass Körperteile an andere Menschen verscherbelt werden? Erst vor ein paar Tagen gab es doch einen medialen Aufstand wegen des "unter der Hand" Weiterreichens von Spenderorganen. Die Entwicklung der Charaktere über die Kapitel hinweg empfand ich als gelungen. Gegen Ende hin wurde "Vollendet" unglaublich spannend und die Seiten flogen nur so dahin. Auch das Ende selbst hat mir gut gefallen. Minus: Die "Jugendsprache" wirkte zu gewollt und viel zu plump. Ein ausgefeilterer Erzählstil hätte aus dem spannenden Thema noch mehr herausholen können. Auch der Charakter Connor war mir viel zu aufschneiderisch, viel zu plump und viel zu durchschaubar. Überhaupt empfand ich die Protagonisten lange Zeit als sehr klischeehaft: Da gibt es den aufbrausenden Jungen, der schneller mit den Fäusten als mit dem Gehirn ist und ständig in Schwierigkeiten gerät, aber ein großes Herz hat. Dann gibt es die gerissene, toughe junge Frau, die kühl wirkt, aber immer den Überblick behält und den Jungen, der nicht weiß, wo er hingehört und durch seine Unsicherheit gerade an die Falschen gerät, eigentlich aber eine feste Vorstellung von moralischen Werten hat. Und dann gibt es noch den Bösewicht, der lange Zeit nur Macho ist und alle manipuliert um seinen Machthunger zu stillen. Zum Glück bleibt es aber nicht ganz so schwarz-weiß. Die ganze Atmosphäre (USA, Zukunft, Zeit nach einem Krieg, Jugendliche werden als Opfer ausgewählt, toughe Jugendliche kämpfen für ihr Recht zu leben) erinnert doch sehr an die Tribute von Panem - einem direkten Vergleich kann "Vollendet" aber nicht standhalten. Was sollte man mit diesem Buch machen? - lesen, wenn man rasante Jugendbücher mit Endzeitstimmung mag - lesen, wenn man die Tribute von Panem toll fand, darauf hofft, dass es vielleicht noch irgendwie weitergeht und bis dahin in etwas Ähnliches abtauchen möchte, sich aber nicht daran stört, wenn es nicht an erstgenanntes heranreicht - wegen wirklich schockierender Szenen auf keinen Fall jemandem unter 16 in die Hand geben!
http://martinabookaholic.wordpress.com/2014/12/09/snapshot-der-name-des-windes-vollendet/ Meine Meinung: Sehr heftig und düster! Obwohl nicht viel öffentliche, blutige, direkte Gewalt war, fröstelt es mich bei der Vorstellung an diese Gesellschaft, die Kindern/ Jugendlichen so etwas antut noch immer. Es hat mich, auch wenn es nicht zu meinen typischen Beuteschema-Büchern passt und wenig Romanze geboten hat, sehr mitgenommen und auch hier muss ich weiterlesen, um zu wissen, was noch alles passiert. Schade fand ich nur, dass es öfter mal längere Passagensprünge gab, die alles sehr distanziert gemacht haben, und daher wirkte es eher wie anstückelte, verschiedener Szenen, wodurch der rote Faden manchmal abgeschnitten wurde, um später wieder weitergeführt zu werden. Aber insgesamt sehr mitreißend und vor allem schnell geschrieben, auch wenn etwas Distanz zu den Charakteren geblieben ist.
Spannendes Konzept, mir aber zu jugendlich geschrieben
Hammermäßiger Auftakt einer vielversprechenden Serie! Warum habe ich mich für das Buch entschieden? Ich habe bereits Scythe von Neal Shusterman gelesen und war begeistert. Cover: Das Cover finde ich eher langweilig. Es ist ziemlich düster, was auf eine Dystopie hindeuten könnte. Der Vermerk „Mit Bonuskapitel“ macht das Buch aber eindeutig interessanter als die Ausgabe die zuvor erschienen ist. Inhalt: Vor einigen Jahren gab es den Heartland-Krieg, welcher dadurch beendet wurde, dass die Charta des Lebens abgeschlossen wurde. Diese Charta besagt, dass alle Jugendlichen im Alter von 13-18 Jahren nachträglich abgetrieben werden können. Dies nennt sich dann Umwandlung und wird als Organspende angesehen. Hierfür gibt es spezielle Ernte-Camps, in die die Jugendlichen gebracht werden. Connor ist 16 und ihm steht dieser Weg bevor… Handlung und Thematik: Der Autor hat wirklich wahnsinnig gute Ideen für Romane. Die Vorstellung, dass aufgrund mangelnder Organspenden so ein Ergebnis rauskommt, ist der Hammer. Die Handlung ist durchgehend spannend und schlüssig. Das Ende macht Lust auf den nächsten Teil und die Bonuskapitel sind ein nettes Extra. Charaktere: Connor war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch, vor allem nachdem er alleine dasteht, als ihn seine Freundin Ariana sitzen lässt. Auch Risa und Lev waren mir schnell sympathisch. Sogar Roland mochte ich gerne, auch wenn er ein absoluter Unsympath war. Die Charaktere wurden einfach super beschrieben. Schreibstil: Bereits bei Scythe gefiel mir der Schreibstil von Neal Shusterman sehr gut. Auch dieses Buch enthält wieder zu Beginn der Teile Zitate von relevanten Personen. Das Buch lies sich schnell und einfach lesen, trotzdem ist es spannend und mitreißend. Die Kapitellänge war ideal, man konnte eigentlich nicht aufhören zu lesen. Persönliche Gesamtbewertung: Dystopie die sehr zu empfehlen ist! Super Schreibstil und spannende Handlung. Wirklich ein gelungener Serien-Auftakt! Bin schon gespannt auf Teil zwei „Vollendet - Der Aufstand“, der in wenigen Wochen in der neuen Auflage erscheinen wird :-)
Guter Einstieg, schon schwere Kost und angenehme Protagonisten mit unterschiedlichen Entwicklungen. Hat mir gefallen aber die Thematik hat auch viel Wut geweckt.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gespannt auf den 2 Teil
READ THIS BOOK! EVERYONE, READ THIS BOOK!!! It's amazing, probably the best read in 2014 so far.

Der Krieg zwischen Abtreibungsgegnern und -befürwortern wurde durch die sogenannte Charta des Lebens beendet: Eltern können ihre Kinder zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr nachträglich abtreiben, in dem sie diese zur Umwandlung freigeben. Dabei wird der Körper des Jugendlichen vollständig zur Organspende genutzt. Aber nicht erst nach dessen Tod, sondern sofort. Es heißt, dass man dabei nicht stirbt, sondern in den Körpern der Empfänger weiterlebt. 🫀 Connor wird als Unruhestifter von seinen Eltern zur Umwandlung freigegeben. Risa wird als Mündel des Staates Opfer von Einsparungen und soll ebenfalls umgewandelt werden. Lev ist ein Zehntopfer, was bedeutet, dass er seit seiner Geburt auf seine Umwandlung zum Wohle der Gesellschaft vorbereitet wird. Die drei treffen unerwartet aufeinander und müssen sich entscheiden: Flucht oder Umwandlung? Können sie überhaupt einem System entkommen, das Jagd auf Menschen wie sie macht? 🫁 Was ist das denn bitte für eine schreckliche Version einer möglichen Zukunft? Welche Eltern sind denn in der Lage ihre Kinder dem sicheren Tod zu überlassen, nur weil sie ein bisschen schwierig sind? Und das alles unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit. So eine große Nachfrage an Körperteilen wie Jugendliche umgewandelt werden, kann es doch überhaupt nicht geben. Andererseits ist es anscheinend mittlerweile so, dass lieber transplantiert als geheilt wird. Man macht sich nicht mehr die Mühe „normal“ zu therapieren. Eine wirklich menschenunwürdige Vorstellung, die einem die Haare zu Berge stehen lässt. 🧠 Im Verlauf werden wir auch Zeuge einer Umwandlung und das war für mich die mit Abstand schlimmste und herzzerreißende Szene seit langem. Übrigens: ich habe das Buch vor neun Jahren schon mal gelesen und konnte mich tatsächlich an quasi nichts mehr von der Handlung erinnern, außer an diese Beschreibung, so eindrücklich war sie für mich… 🦵 Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive von verschiedenen Charakteren. Das sind nicht nur die drei bereits benannten drei Protagonisten, was das Ganze besonders interessant macht. Aber die Spannung lässt hier eigentlich sowieso nie nach. Neal Shusterman hat einfach ein Händchen für Überraschungen und Wendungen sowie einen genialen Schreibstil. 💪 Ich freue mich sehr diese atemraubende und nervenaufreibende Dystopie weiterzulesen. Die restlichen Bände liegen schon auf dem SuB oder sind bestellt.
Einfach vom Anfang bis zum Ende packend!
Ein Jugendbuch, das auch Erwachsene die Luft anhalten lässt Worum geht’s? Connor ist 16, als seine Eltern ihn für die Umwandlung freigeben. Sein Körper soll in einem Ernte-Camp ausgeschlachtet und die Organe und Körperteile zur Transplantation gegeben werden. Und zwar nicht erst nach seinem Tod, sondern sofort. Doch Connor möchte sich nicht mit seinem Schicksal abfinden. Meine Meinung: „Vollendet – Die Flucht“ von Neal Shusterman (FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch, November 2021) ist der erste Teil der „Vollendet“-Serie um Connor. Obwohl das Buch für Jugendliche ist, hat es mich genauso gefesselt. Der Schreibstil des Autors geht unter die Haut. Die Bilder, die er entwirft, sind absolut real. Obwohl es hier um eine dystopische Wirklichkeit geht, ist es doch ein so perfekt entworfenes und beschriebenes Szenario, als würden wir einen Blick in unser aller Zukunft werfen. Connor und Risa sind wohl Hauptprotagonisten in diesem Band. Sie gefallen mir gut. Obwohl sie ganz eigene Charaktere sind, können sie doch gut zusammenarbeiten und bilden ein harmonisches Team. Auch Lev, das Zehntopfer, mochte ich. Er ist so kontrovers, erst so schicksalsergeben und dann gegen alles; er hat in diesem Teil wohl die größte Entwicklung durchgemacht. Die Idee hinter dem Buch ist so grausam wie genial. Die Ernte-Camps, wie kommt man nur auf so eine Idee? Die Regeln, die nach dem Krieg erschaffen wurden. Die Erzählung des Admirals, wie es zu diesen neuen Regeln und Gesetzten kam. Dann die Geschichte um Connor, wir konnten ihn auf seiner Flucht begleiten. Sind mit ihm auf den Friedhof geflogen. Waren mit ihm im Ernte-Camp und irgendwie bin ich im Verlauf des Buches fast ein Teil der Clique geworden. Was mir auch gut gefallen hat, war das Storchen, das hat mich wirklich schmunzeln lassen. Wobei es mir allerdings ein paarmal doch zu sehr breitgetreten wurde und dadurch vermeidbare Längen gab. Aber: Die Geschichte ist genauso spannend wie phantasievoll und nicht nur für Jugendliche ein absolutes Lesevergnügen und mit dem Fest im Garten des Admirals sowie dem Wiedersehen auf dem Friedhof gab es zwei Schlussszenen, die zu Herzen gingen. Fazit: Mit dem ersten Teil seiner Vollendet-Reihe „Vollendet – Die Flucht“ bringt Neal Shusterman ein ebenso spannendes wie phantasievolles Buch auf den Markt, das nicht nur für Jugendliche ist. Die Charaktere gefallen mir, die Entwicklung, die sie im Laufe des Buches machen, ist toll dargestellt. Und dann die Idee um die Ernte-Camps und die Welt der Zukunft; absolut genial, wie man auf so eine Idee kommen kann und brillant vom Autor umgesetzt. Das Buch war spannend und emotional und ich habe mich mit Connor auf der Flucht gehetzt gefühlt und konnte mich auch sonst perfekt in die Emotionen hineinversetzen. Bis auf einige wenige Längen ein mehr als gelungener Einstieg in eine dystopische Reihe, die Spannung, Fantasie und ein bisschen Science-Fiction perfekt in sich vereint. 4 Sterne von mir und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Connor, Risa, Lev und all den anderen weitergehen wird.

"ich wäre lieber teilweise bedeutend, als vollkommen nutzlos"
nach langer zeit habe ich nun endlich mal wieder eine (sci-fi) dystopie in den händen gehabt und wurde nicht enttäuscht. ich hatte sorge, dass es zu sehr einem "jugendbuch" ähnelt, aber das war unbegründet. die geschichte ist großartig, die charaktere ebenfalls und ich werde definitiv den zweiten teil lesen. einzig und allein der schreibstil hat mir nicht so zugesagt, aber ich denke, das lag eher an der übersetzung.
Super interessante Thematik aber mich haben die anderen Bücher von Neal Shusterman deutlich mehr abholen können. Bin dennoch auf Band 2 gespannt
Großartiger Autor, Stil ist hier sehr knapp, aber die Storyline stark und das Szenario wirklich schockierend.
Packende und spannende Dystopie.
Ich liebe Dystopien. Ich versinke unfassbar gern in den dunkelsten und durchgeregnetsten Zukunftsvisionen. Doch lange Zeit konnte mich keine Dystopie so richtig umwerfen. Dann stolperte ich im vergangenen Jahr über Neal Shustermans „Scythe“ und es war um mich geschehen. Ich wollte sofort mehr von diesem Autor lesen und so stolperte ich über „Vollendet“. In Vollendet wird eine Zukunft gezeichnet, in der Abtreibungen illegal sind. Stattdessen jedoch können Eltern von Teenagern diese „umwandeln“ lassen. Die betroffenen Kinder werden bis auf die letzte Zelle ausgeschlachtet, ihre Körper leben als Implantate in anderen Menschen weiter. In „Vollendet“ begegnet der Leser drei Jugendlichen, die umgewandelt werden sollen. Connor, der seinen Eltern Ärger macht. Risa, die eine Waise ist. Und Lev, der als religiöses Zehntopfer geopfert werden soll. Als Connor vor seiner Umwandlung flieht, überschneiden sich die Schicksale dieser drei Jugendlichen und eine spannende Geschichte über Freundschaft, das Wesen des Seins, Liebe und Überlebenswille entspinnt. „Vollendet“ ist ein Meisterwerk, in meinen Augen. Wer auch immer düstere Geschichten und / oder Dystopien mag, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.
Meiner Meinung nach ein Buch das jeder gelesen haben sollte! Es ist spannend und macht nachdenklich. Wie wird unsere Zukunft aussehen? Ich habe die Figuren geliebt und will sie im nächsten Band wieder treffen, ich hoffe bald;) März 2019 Immer noch dieselbe Meinung und ich habe das Zusatzkapitel genossen! Freue mich jetzt auch den zweiten lesen zu können:)
Joa
Also ich fand die Prämisse dieses Buches total genial und spannend. Nun ja, ich hatte persönlich total die Probleme ins Buch rein zu finden. Es hat sich für mich auch einfach keine Spannung wirklich aufgebaut. Bis dann zu den letzten 10% ca, da wurds dann etwas spannender. Aber alles in allem war das Buch okay, nichts großartiges.
Es hat etwas gedauert, bis ich in der Story und den Geschehnissen drin war. Am Anfang, war ich mir unsicher, ob mir die Geschichte zusagt, aber so ab Seite 300 ca. wurde es, für mich, spannend und ich wollte wissen, was als nächstes passiert. Ich gebe dem Buch gut gemeinte 2,5☆ durch die zu Beginn bestehenden Schwierigkeiten.
Überraschend gut. Durch Zufall gelesen und sofort begeistert. Kann ich wärmstens empfehlen.
Nachhaltig beeindruckt
Das Buch hat mich schockiert und beeindruckt wie lange kein Buch mehr. Neal Shusterman versteht es die besten Dystonien zu schreiben. Ich muss erstmal einige Zeit bis zum 2. Teil vergehen lassen, weil die Bilder im Kopf erstmal verarbeitet werden müssen. Ein sehr gutes Buch. 👍
"Wir hielten den Vorschlag für so schockierend, dass er beide Seiten wieder zur Vernunft bringen würde. Wir hofften, dass sie einander über den Tisch hinweg anstarren würden, bis der Erste blinzelte. Aber es blinzelte keiner. Die Möglichkeit kam beiden Seiten entgegen. ›Ein Leben vollenden‹, so wollten sie es damals nennen, bevor sie sich auf umwandeln einigten." Meine Meinung: Das Buch hatte alle meine Erwartungen total übertroffen, sodass ich es innerhalb von drei Tagen komplett verschlungen habe. Vom Vibe her ähnelte es ein bisschen an die Scythe-Trilogie, auch wenn »Vollendet« etwas mehr in die Richtung von YA geht. Allerdings war der Plot für ein YA-Roman stellenweise doch ziemlich extrem gewesen. Wo ich bei »Scythe« noch die Beweggründe der Scythe nachvollziehen konnte, war ich in diesem Buch einfach nur total schockiert gewesen, wie es überhaupt zu der Gesetzgebung der Umwandlung kommen konnte. Allein schon beim Prolog war ich einfach nur sprachlos. Ich musste einfach weiterlesen, um herauszufinden warum und wie es dazu nur kommen konnte.. Kurz gesagt: ich fand das Buch richtig gut! Ich habe es durchgesuchtet, denn es war spannend, schockierend und teilweise auch sehr verstörend gewesen (Kapitel 61). Verstörend fand ich zudem auch einen der echten Berichte zwischen den einzelnen Buchteilen. Eine ganz große Leseempfehlung, nicht nur was den Plot angeht, sondern auch die vielen Textpassagen, die einen sehr zum Denken anregen. (Worauf ich normalerweise nie wirklich achte, aber die Zitate in diesem Buch sind einfach wirklich gut!) Hier ein paar Beispiel-Zitate (keine Spoiler): "Du kannst Gesetze nicht ändern, ohne zuvor die Natur des Menschen zu ändern." "In einer perfekten Welt wäre alles entweder weiß oder schwarz, richtig oder falsch, und jeder würde den Unterschied erkennen. Aber die Welt ist nicht perfekt. Das Problem sind die Menschen, die denken, sie wäre es." "Nur weil es im Gesetz steht, heißt das noch lange nicht, dass es stimmt. – Ja, aber nur weil es im Gesetz steht, heißt es auch noch lange nicht, dass es nicht stimmt. Es steht nur im Gesetz, weil jede Menge Leute darüber nachgedacht haben und zu dem Schluss gekommen sind, dass es so sein müsste. – [...] Man kann doch kein Gesetz verabschieden über etwas, das niemand sicher weiß. – Das machen die doch dauernd«, sagt Hayden. Nichts anderes ist das Gesetz: wohl begründete Vermutungen darüber, was richtig und was falsch sein könnte." "Verstehst du, ein Krieg beginnt immer mit einem Streit – einer Meinungsverschiedenheit, einer Auseinandersetzung. Aber wenn aus dem Streit Krieg wird, spielen die Hintergründe keine Rolle mehr. Dann geht es nur noch um eins: den Hass auf den Gegner."
Neal Shusterman hat es in sich!
Schockierende Dystopie. Gut geschrieben wie viele seiner Bücher und hochemotional… 😥
Großartiges Buch! So schnell habe ich lange keines mehr durchgelesen (ein Wellness-Wochenende hat geholfen), aber es war einfach viel zu spannend und interessant!
Handlung: Der Plot spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren als Organspender, sogenannten Wandlern, verwendet werden - und das gegen ihren Willen. Um Opfer dieses Schicksals zu werden, bedarf es lediglich der Zustimmung eines Erziehungsberechtigten. Diese verhängisvolle Bestimmung steht auch den drei Hauptcharakteren Connor, Risa und Lev auf ihre ganz individuelle Weise bevor. Die drei kennen sich zu Beginn noch nicht, treffen sich aber auf der Flucht vor ihrer bevorstehenden Umwandlung, der alle Drei entgehen wollen. Obwohl den Dreien die Flucht anfangs gelingt, sind sie noch nicht ausser Gefahr. Um nicht aufzufliegen, müssen sie ihr Leben aber in die Hände von neu gewonnenen Verbündeten übergeben, ohne zu wissen, ob sie ihnen tatsächlich vertrauen können. Immer wieder geraten die Protagonisten deshalb in Lebensgefahr und die Situation spitzt sich bis zum Ende hin zu. Werden es alle Drei schaffen ihrem ursprünglichen Schicksal als unfreiwillige Organspender zu entgehen? Meine Meinung: Was für eine beklemmende, aber gleichzeitig auch fantastische Thematik, die sich der Autor hier ausgedacht hat. Die Story entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem richtigen Pageturner, so dass ich das Buch innerhalb eines Tages beenden musste. Obwohl die Story in einer dystopischen Zukunft spielt, liest sich das alles so realistisch, als wäre eine solche Entwicklung auch in unserer Welt denkbar - und das macht das Ganze umso beängstigender und lässt einen gleichzeitig mit den Protagonisten mitfühlen. Es ist erstaunlich, wie durchdacht die Geschichte ist, denn alle Ereignisse ergeben zum Ende hin ein ganzes Bild. Immer wieder hat man das Gefühl, man hätte durchschaut, wer ein Verräter ist und wer tatsächlich auf der Seite der Guten steht. Und immer wieder liegt man mit seinen Vermutungen falsch und der Autor wartet mit überraschenden Wendungen auf, die einen erneut zum Weiterlesen antreiben. Der Schreibstil ist kurz und knapp und deshalb genau passend zum rasanten Erzähltempo der Geschichte. Alles fügt sich perfekt ein. Fazit: Das Buch hat aus jeglicher Hinsicht seine 5 Sterne verdient. "Vollendet" ist eine der besten und durchdachtesten Dystopien, die ich je gelesen habe. Ich kann das Buch nur jedem wärmstens empfehlen, der auf spannende Plots und überraschende Wendungen steht. Ich für meinen Teil werde mir Band 2 sicher zeitnah besorgen, denn ich muss einfach wissen wie es weitergeht!