So traurig und berührend, spiegelt unsere Welt perfekt wieder 💧💧💧
"Es ist seltsam und traurig, dass es in dieser Gesellschaft so viele Monster gibt, solche die etwas tun, und solche die zuschauen ...."
" Das Gewalt manchmal nur mit Gewalt zu stoppen ist, dass wir Menschen nun mal so sind".
" Fast immer verhalten wir uns , als würde alles um uns herum ewig da sein, anstatt jeden Moment zu leben".
Ein ganz besonderes Buch mit einem sehr poetischen Schreibstil.
Jede Seite des Mobbings: Opfer, Mobber und auch die Zuschauer wurdem so unfassbar authentisch und realitätsnah dargestellt. Mich hat das Thema sehr berührt und ich konnte mich sehr gut wiederfinden.
Dieses Buch sollte zur Schullektüre werden, damit es endlich mal mehr Aufklärung an Schulen darüber gibt. Es ist wichtig bei Mobbing nicht wegzuschauen, sondern den anderen zu helfen und zu unterstützen. Wie traurig, dass sich viele nicht trauen selber zu denken und zu handeln sondern der Masse nach gehen.
Dieses Buch hat so viele Emotionen in mir ausgelöst und ich werde noch eine Weile der Geschichte nachhängen.
Wow, der Schreibstil ist einfach unglaublich! Er zieht einen sofort in die Geschichte und lässt Bilder im Kopf entstehen, die nicht mehr verschwinden. als ich anschliessend den Trailer gesehen habe, war alles klar.. ganz krass dargestellt, und sobald ich Zeit habe, schaue ich mir die Disney Produktion an. Es ist wirklich ein Kopfkino, das einen mitnimmt. Ich finde, dieses Buch sollte Pflichtlektüre in der Schule sein. Es ist sehr bewegend und aufwühlend – man spürt die Intensität der Emotionen in jeder Zeile.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was sie noch tiefgründiger und vielschichtiger macht. Besonders die Frage, ob man zum Täter wird, wenn man nur zuschaut, trifft einen hart und regt zum Nachdenken an. Das Buch hat mich wahnsinnig bewegt und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie zerstörerisch Mobbing sein kann. Sehr bewegend, berührend und einfach nur zum in sich aufnehmen und versuchen, es besser zu machen.
Anfangs war ich vom Schreibstil verwirrt .
Doch als die Rolle der Protagonisten erklärt waren und es um die Entstehung des Leidensweges des Jungen ging, las es sich flüssig. Ein so wichtiges Thema wurde behandelt, mit dem Appell an uns Alle und einer Botschaft, die wichtiger nicht sein könnte. Ich habe so viel geweint und hatte Flashbacks die mich in meine Jugend katapultiert haben.
Es kann Jeden treffen und dann würden wir uns wünschen, dass die Anderen uns sehen und Handeln. Meine Meinung: Das Buch sollte Pflichtlektüre in jeder Schule sein.
Absolute Leseempfehlung. Fünf Sterne.
Emotional bewegende Story mit literarischen Finesse und wichtiger Botschaft. Klare Lesempfehlung für Leser, die sich vom Thema Mobbing nicht triggern lassen 👌🏻
Wenn man mal in der Story drin ist, dann zerreißt sie einen förmlich 😭 Anfänglich musste ich mich erst einmal an den Schreibstil, die kurzen Kapitel und die Erzählweise gewöhnen, denn es ist nicht nur eine einfache Lektüre mit schwerwiegendem Thema, sondern auch die Erzählart ist eine literarische Herausforderung, die erst Stück für Stück die Geschehnisse preisgibt. So bleiben viele Charaktere lange anonym und das Opfer bis zum Schluss namenlos, was der Story nochmal eine gewisse Tiefe uns Spannung verleiht. Mobbing betrifft nicht nur das Opfer und den Täter, sondern auch Angehörige und Mitmenschen, die wegsehen. Und diese Botschaft wird absolut realitätsnah, bewegend und schonungslos vermittelt. Eine echte Achterbahn der Gefühle und so verstörend, erinnert mich etwas an Tote Mädchen lügen nicht. Vor der Serienverfilmung auf Disney Plus habe ich mich bisher gedrückt, nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich sie sehen will 🙈 Fakto ist, die Botschaft, die diese Geschichte vermitteln soll, kam rüber: nicht wegsehen, sondern helfen ☝🏻
Schreibstil/Sprache: ✍️✍️✍️✍️,5
Cover: 🩵💙🩵💙🩵
Idee: 💡💡💡💡💡
Geschichte: 📘📘📘📘
Gesamt: ⭐️⭐️⭐️⭐️,5
Ein Buch das jeder lesen sollte um die Menschlichkeit zurück zu holen
Wow, dieses Buch ist ein Muss für jeden.
Es ist sehr emotional und der Autor schreibt wie es ist nichts unter der Blume.
Der schreibstiel ist etwas komplett neues. Die Kapitel sind super kurz und man fliegt nur so durch das Buch.
„Unsichtbar“ sollte eine Schullektüre werden.
Denn in diesem Buch wird mobbing mal klar gezeigt mit einem Hauch fantasy unm sich zu schützen.
Ein Phenomenales Buch, das zeigt wie ein „kleiner Spaß“ oder ein „Nein“ zu immensen Konsequenzen werden kann.
Dieses Buch hat eindeutig mehr Aufsehen verdient. Denn die Thematik betrifft jeden und jeder hatte damit 100% schon Berührungspunkte gehabt egal ob als Opfer, Zuschauer oder sogar Täter.
Dieses Buch ist eine wirklich wichtige Message an die 🌍
Und ich bin gespannt ob Disney+ die Verfilmung wirklich gelungen ist
Dieses Buch hat so unglaublich gut geschrieben, es ist echt traurig und ich finde das man sich durch den schreibstil total in den Jungen hineinversetzen kann
Der Schreibstiel dieses Buches ist sehr besonders. Der Erzähler wechselt oft und die Sicht des Junges wird die meistens aus der Es Perspektive, oft aber auch aus der Ich Perspektive erzählt. Dies stört mich aber anders als in vielen anderen Büchern überhaupt nicht, da die Geschichte so aus verschiedenen Perspektiven besteht und man einfach nur durch die Seiten fliegt.
Außerdem bleiben die Charaktere und teilweise auch die Handlungen eher Oberflächlich, was der Geschichte eine ganz besondere Tiefe gibt. Dadurch wird klar dass eine Geschichte wie diese jeden Tag an unterschiedlichen Orten passiert.
Als jemand der selber als Kind Mobbingerfahrungen machen musste und sich auch jetzt oft noch unsichtbar fühlt, hat mich das Buch sehr berührt und ich habe mich sehr verstanden gefühlt.
Ein bewegendes Buch über Mobbing, Zivilcourage und das fehlen eben dieser. Das Besondere an diesem Buch ist, dass man nur wenige Randinformationen erhält, wie z.B. der Name des Protagonisten oder das des Mobbers, der immer nur MM genannt wird. Auch viele andere Figuren werden nicht namentlich genannt, sondern heißen nur „die Spanischlehrerin“, „die Mutter“, etc. Nur der Name der kleinen Schwester und die der besten Freunde, die nicht helfen, sondern einfach wegsehen, werden normal ausgeschrieben. Ich weiß nicht, ob das eine tiefere Bedeutung hat oder nicht, aber vielleicht soll es diese Figuren nahbarer machen?
Da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und am Anfang jedes Kapitels nicht steht, aus wessen Sicht es ist, war das Buch ein wenig verwirrend. Es hat gedauert, bis ich verstanden habe, wer wer ist und worum es überhaupt geht. Vieles bleibt auch sehr kryptisch und vage, aber das macht die Geschichte irgendwie besonders. Der Schreibstil ist sehr gelungen und philosophisch. Alles in allem ist es ein Buch, das zum Nachdenken anregt.
„ Keiner sieht den Jungen, der es endlich geschafft hat, unsichtbar zu werden.
Was er noch nicht weiß: Das war nicht sein Verdienst, in Wirklichkeit hat er es allen anderen zu verdanken, allen um ihn herum.“
Ich weiß echt nicht, wo ich anfangen soll. Das Buch ist was wirklich Besonderes.
Es geht um einen Jungen, der nur durch ein einziges „Nein“ zu einem Mobbingopfer wird. Eine Geschichte, die einfach sehr berührend ist und dabei einem sehr nah geht.
An den Schreibstil und die Art, wie das Buch aufgemacht ist, musste ich mich anfangs noch etwas gewöhnen. Es ist sehr bildlich verfasst, das heißt auch irgendwie kindlich und einfach sehr passend. Die Kapitel sind sehr kurz und es werden auch häufig die Perspektiven gewechselt. Beides Dinge, die man mögen muss, mich stört sowas aber nicht. Man kommt so nur noch besser durch die Seiten.
Die Charaktere sind eigentlich etwas oberflächlich, obwohl das trifft es nicht. Man weiß genau, wie die Personen in der Geschichte fühlen, weil jedem, der auch nur ansatzweise wichtig war, eine Stimme gegeben wurde. Nur wird sehr wenig Auskunft über das Aussehen gegeben, wie auch das Alter und in manchen Fällen sogar die Namen wie etwa beim Hauptcharakter. Das zeigt aber auch nur, dass die Menschen im Buch keine Gesichter brauchen, wenn es im echten Leben genau solche Menschen gibt, die das selbe fühlen, eben aber logischerweise anders aussehen.
Insgesamt war dieses Buch wirklich so besonders. So gut. Nicht beschreiblich.
Auch das Ende mit der Lehrerin und ihren Mobbingerfahrungen war nochmal sehr berührend. Und schmerzhaft.
Ich erteile sehr selten Leseempfehlungen, da jeder einen anderen Geschmack hat, aber dieses Buch ist so wichtig und so gut. Denn auch Erwachsene gehören eben zu den Leuten, die in so einem Fall wegschauen. Sie gehören, genau wie die Klassenkameraden zu denen, die nichts unternehmen und wegschauen.
Ebenfalls selten finde ich Bücher, die ich zu meinen Lieblingsbüchern zählen würde, aber es ist mal wieder so weit. Ich werde der Geschichte noch eine Weile hinterherhängen und dran denken.
Sehr schade, dass sonst alle Bücher des Autors nicht übersetzt wurden und ich kein Spanisch kann. Der Autor gibt einem das Gefühl, er wäre in jeder der Situationen und Perspektiven selbst mal gewesen.
5 Sterne 🌟🌟🌟🌟🌟
Es geht um einen Jungen, der nach einem „Unfall“ im Krankenhaus liegt. Es kristallisiert sich recht schnell heraus, dass wohl eher kein wirklicher Unfall war, sondern eine Flucht aus der Realität. Aus dem Mobbing. Eigentlich war das Leben des unsichtbaren Jungen ganz okay. Bis zu dem Tag an dem er einen anderen nicht seinen Test gab. Ab da wurde er zur Zielscheibe und von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Und Niemand hat eingegriffen.
Ich hab mich mit der Erzählweise etwas schwer getan. Zumindest zu Beginn, aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und es ging immer besser und rasanter voran.
Es gibt den unsichtbaren Jungen (das Opfer), den Jungen mit der Narbe an der Augenbraue (Zaro), das Mädchen mit den vielen Armreifen (Kiri), der Junge mit den neuneinhalb Fingern (MM). Sie Alle nehmen ein Rolle in dieser Story ein und sie kommen auch zu Wort.
Um ehrlich zu sein hat mir das Herz geblutet, als ich dabei zusehen musste, wie der Junge sich in die Unsichtbarkeit flüchtete. Wie seine Klassenkameraden über ihn lachten, um nicht sein Schicksal teilen zu müssen, wenn sie eingreifen. Es tat mir weh seinen Leidensweg zu begleiten ohne eingreifen zu können. Zu lesen, was ihm Alles widerfahren ist.
Das Buch hat durch seine beklemmende Atmosphäre einen ziemlich hohen und ausgedehnten Spannungsbogen. Kein Wunder also, dass ich es innerhalb weniger Stunden weggelesen habe. Man taucht ziemlich tief ins Gefühls- und Seelenleben des namenlosen Jungen ein und hier und da hatte ich durchaus auch mal ein Tränchen im Auge. Er tat mir einfach so unfassbar leid.
Tatsächlich schockiert hat mich ein Satz welcher vorkommt, da er wahrscheinlich von den meisten Menschen gelebt wird: „ Solange es mich nicht selbst betrifft, ist es nicht mein Problem.“ Dies wird in diesem Buch auch mehr als deutlich. Und die die gern etwas sagen wollen würden, trauen sich nicht aus Angst vor den eventuellen Konsequenzen.
Fazit
Für mich ein Jugendroman der bewegt, aufwühlt und zum Nachdenken anregt. Der Autor hat hier ein wichtiges Thema aufgegriffen und für mich persönlich gut verarbeitet. Er hat viele Perspektiven beleuchtet. Die des Opfers, die des Täters und die derjenigen die nichts unternehmen. Auch wenn der Täter Schlimmes durchgemacht hat, ist dies keine Entschuldigung um es an Anderen auszulassen. Niemals. Am Ende 5 Sterne von mir für das Buch.
Hier können sowohl Kinder als auch Erwachsene was lernen ☝🏼
Unsichtbar behandelt das Thema Mobbing mit seinen Konsequenzen. Anders als in anderen Büchern steht hier jedoch das Eingreifen und die Mitschuld von Zuschauenden im Vordergrund. Und das sowohl auf Erwachsene als auch auf Kinder bezogen.
Das Buch liest sich unglaublich schnell und die Kapitel sind sehr kurz, was die Lesemotivation enorm steigert. In gerade einmal zwei Tagen war ich schon durch. Die Erzählweise ist besonders und meiner Meinung nach besonders gut. Ich glaube es ist das erste Buch zu diesem Thema, das ich wirklich richtig gut finde.
Hier können sowohl Erwachsene als auch Kinder etwas lernen.
*Werbung weil Rezensionsexemplar
Cover, Schreibstil, Inhalt und Fazit
Ich finde das Cover ist wunderschön und passt gut zur Thematik die hier behandelt wird.
Bitte beachten die Triggerwarnung zu dem Buch, es ist so wichtig aber es geht auch sehr tief.
Der Schreibstil ist am Anfang etwas schwierig aber sobald ich es richtig eingeordnet habe, war es richtig gut. Ich kann es nur empfehlen zu Lesen und die farbliche Gestaltung ist richtig passend.
Mein Fazit fällt positiv aus, es ist ein so wichtiges Thema was super umgesetzt ist. Es ist mir nur am Anfang etwas schwer gefallen rein zu kommen. Aber dann wurde es so emotional, es hat auf jeder Seite mehr berührt und auch inne halten lassen.
Die Geschichte lässt alle Seiten zu Wort kommen und es auch da mehr gezeigt was es bedeutet wegzuschauen.
Es hat mich auf so vielen Ebenen berührt und auch an eine Vergangenheit erinnert, die sehr schwer war.
Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.
"Fast immer verhalten wir uns, als würde alles um uns herum ewig da sein, anstatt jeden Moment zu leben, als könnten wir am nächsten Tag alles verlieren."
„Vielleicht so lange, bis der Mensch irgendwann menschlich wird…“
Ich muss sagen, dieses Buch hat mich überrascht, so war es zu Anfang verwirrend, auch wenn ich ahnte worauf es hinaus laufen würde.
Diese Geschichte klärt so wunderbar schonungslos über ein so wichtiges Thema auf. Ich liebe auch wie die Geschichte geschrieben ist, wie man selbst erst nach und nach versteht. Das macht das ganze viel nachvollziehbarer.
Ich kann dieses Buch entsprechend nur jedem ans Herz legen.
Jedem der selbst mal Unsichtbar war oder es vielleicht noch immer ist. Und auch jedem der den Unsichtbaren zeigen muss, dass sie dennoch sichtbar sind, jedem der schon mal weg geschaut hat. Jedem der nach dem Motto lebt: „Solange es mich nicht selbst trifft, ist es nicht mein Problem“
Dieses Buch kann einem die Augen öffnen und einem helfen wieder zu sehen.
Und ich hoffe sehr, dass irgendwann niemand mehr Unsichtbar sein muss, dass wir uns nicht mehr fragen müssen „Wie lange noch“.
Und, dass sich niemals mehr ein Kind wünscht, dass das Leben bald vorbei ist, anstatt es zu genießen.
Ein wirklich wichtiges Buch, das hoffentlich nicht nur von Menschen gelesen wird, die sich ohnehin niemals solchen Abgründen hingeben würden. Vielleicht bewegt es einige zum Umdenken.
Always be kind.
erschütternd und unheimlich wichtig
In "Unsichtbar" hält uns Eloy Moreno alle Seiten von Mobbing vor. Der Roman ist aufwühlend, geht unter die Haut und ist ein Aufruf. Ein Aufruf hinzuschauen und zu handeln, denn niemand ist unsichtbar.
Lest dieses Buch!
Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt in "Unsichtbar" die Geschichte eines Jungen, der bis zum Ende namenlos ist. Es braucht auch keinen Namen, denn es könnte jeden von uns treffen.
Es ist ein Junge, der in der Schule erfolgreich ist und zwei gute Freunde hat. Eines Tages reagiert er, wie wir es alle lernen: Er sagt nein. Er weigert sich, einem Klassenkameraden bei der Matheklausur die Lösungen zu geben und dies hat schwerwiegende Folgen. Der abgewiesene Schüler ist nämlich nicht nur beliebt und faul sondern auch noch gewaltbereit. Und unter keinen Umständen kann er ein Nein stehen lassen. Plötzlich bekommt der namenlosen Junge Drohnachrichten, Mitschüler lauern ihm nach dem Unterricht auf oder klauen seine Sachen.
Der Roman beginnt im Krankenhaus, mit dem Ende. Man weiss noch nicht, was wirklich geschehen ist, nur ein Unfall wird angedeutet. Erst dann erfahren wir, wie alles seinen Lauf nahm, durchleben einen Leidensweg voller Demütigungen. Fühlen die Angst und Verzweiflung des Opfers. Entsetzt lesen wir uns von Seite zu Seite und können es einfach nicht glauben, warum niemand eingreift. Warum niemand etwas sagt. Und weil er sich denkt, dass Menschen nicht so schlecht sein können, ihm zu helfen, muss er wohl wirklich nicht zu sehen sein. Es ist eindeutig: Er hat eine Superkraft, denn er kann sich unsichtbar machen.
Eloy Moreno zeigt uns ins kurzen Kapiteln die Sichtweise des Opfers, seiner Freunde, von Mitschülern und Lehrpersonen und auch die des Mobbers. Damit eine Situation derart eskaliert, braucht es nämlich nicht nur Opfer und Täter sondern auch noch Verstärker und vor allem auch diejenigen, die wegschauen und ignorieren. Und genau diese Perspektivenwechsel erzeugen eine enorme Dynamik und erlaubt es uns, tief in die Charaktere einzutauchen und mitzuleiden.
Immer wieder fragt man sich, wie viel ein Mensch erträgt. Und was tut wohl mehr weh? Die spürbaren, direkten Angriffe des Täters oder aber das Wegsehen der anderen?
Dieses Thema, dieses Buch ist dermassen wichtig, dass es jede:r lesen sollte!
Erschütternd, schmerzhaft und absolut lesenswert.
Beeindruckend, wie wenig Worte es braucht, um eine bedrückende Atmosphäre beim Leser zu erzeugen. Streckenweise war es kaum zu ertragen.
Die verschiedenen Erzählperspektiven haben mir sehr gut gefallen, dadurch haben sich einige Dinge erst ganz zum Schluss aufgeklärt.
Ein Buch, welches man mit Bedacht zur Hand nehmen und lesen sollte. Denn es lässt einen nicht mehr los und frisst sich in die Gedanken hinein. Auch wenn man es zu Ende gelesen hat, ist es dennoch sehr präsent, macht nachdenklich und irgendwie erinnert man sich immer wieder an Teile aus diesem zurück.
In Unsichtbar geht es um einen Jungen. Dessen Name wird nicht genannt, was ein sehr gut gewähltes stilistisches Mittel ist, da man dann wirklich dieses Unsichtbar spürt, da man durch den fehlenden Namen keine direkte Verbindung zu diesem aufgebaut hat. Er ist in der Schule ein extrem guter Schüler und mit seinen Noten immer ganz weit vorne. Er hat zwei wirklich gute Freunde Kiri und Zaro, mit denen er jeden Tag gemeinsam zur Schule geht. In Kiri, ist er sogar ein wenig verliebt, aber das hat er ihr nie gesagt. Sie tauschen immer nur ganz verstohlen Blicke aus!
Nie hätte er gedacht, dass sich an dieser Idylle etwas ändern könnte. Bis es zu einem Vorfall kommt, einem der eigentlich nicht wirklich schlimm ist. Denn er hat einem Mitschüler verweigert, mit diesem die Mathearbeit zu tauschen und „Nein“ gesagt. Nur dieses eine Wort, hat etwas ins Rollen gebracht. Etwas, was sich danach nicht mehr stoppen ließ.
Der Schüler, der das Nein akzeptiere musste, kann es aber nicht, weil er sonst wieder eine schlechte Note bekommt und erneut nicht versetzt wird. Dabei wiederholt er bereits diese Klasse und kann sich eine erneute Ehrenrunde nicht leisten. Da er der Älteste und Größte ist, die Mädchen voll auf ihn stehen, macht er sich diese Attribute zu Nutze und fängt an auf den Jungen verbal einzudreschen. Der Starke gegen den Schwachen!
Wenn man bis dahin liest, kann man grob ahnen, was noch alles in diesem Buch passieren wird.
Eloy Moreno schreibt dieses Buch aus verschiedenen Perspektiven und beginnt eigentlich damit, dass er das Ende zuerst erzählt. Jeder Perspektive sind nur wenige Seiten gewidmet, daher wechselt diese recht oft und man bekommt verschiedene Einblicke angeboten.
Zum einem von dem namenlosen Jungen, der im Verlauf des Buches, vieles über sich ergehen lassen muss und sich immer mehr in die Einsamkeit flüchtet. Hinein in eine Fantasiewelt, voller Superhelden, die ihm helfen sollen. Es geht soweit, dass er wirklich glaubt Superkräfte zu besitzen, die ihn aber nur noch einsamer werden lassen und von allen Freunden komplett entzweien. Halt findet er nur noch bei seiner kleinen Schwester, die ihn immer zu sehen scheint, die immer für ihn da ist und die seine Nähe liebt. Selbst bei seinen Eltern hat er das Gefühl Unsichtbar zu sein, dass sie ihn und das was er durchmacht nicht wahrnehmen.
Von Kapitel zu Kapitel steigert sich seine Angst, seine Wut auf sich selbst und die Anderen, die er oftmals nur schwer unterdrücken kann, daher sucht er sich Schlupfwinkel in denen er sich sicher fühlt, die ihm halt geben.
Dann erleben wir auch die Sichtweise des Täters namens „MM“. Wir werden Zeuge davon, was in diesem vorgeht, welche Situationen er selber mit sich ausmachen muss, was ihn antreibt und woraus er seine Genugtuung zieht.
In diesem Zusammenhang erleben wir auch immer wieder Reaktionen von Mitschülern. Wie sie die tat befeuern, wie sie lachen, wie sie sich über den namenlosen Jungen lustig machen und somit MM das Gefühl geben, er hat die Oberhand er macht alles richtig.
Bei Kiri und Zaro sieht es etwas anders aus. Von Kiri lesen wir sogar ein wenig mehr. Doch beide haben Angst, das nächste Opfer zu werden und betreiben daher Selbstschutz indem sie nicht wirklich eingreifen. Kiri allerdings ist künstlerisch sehr begabt und drückt das, was sie empfindet und sieht in Zeichnungen aus. Welche sie dann wiederrum an den namenlosen Jungen weitergibt, um diesem Mum zu machen und auf eine sehr ungewöhnliche Art und Weise zu zeigen, dass sie hinter ihm steht. Doch dieser kann es Glaube ich nicht richtig einordnen.
Bis hin zum Lehrpersonal. Nur eine einzige Lehrerein sieht wirklich was vor sich geht, will beschwichtigen, will auf ihre Weise das Mobbing auflösen. Weder den Täter bloßstellen und noch mehr Salz in die Wunder streuen, sie will aufklären und sensibilisieren. Den Rückhalt von der Direktorin hat sie jedoch nicht, denn diese glaubt nicht an Mobbing, vor allem nicht an ihrer Schule.
Verschiedene Perspektiven, verschiedene Sichtweisen und alle hängen irgendwie zusammen.
Dieses Buch lebt aber vor allem vom Schreibstil.
Er ist sehr ruhig, sehr emotional, sehr ergreifend. Es schwellt eine leichte Spannung im Verlauf des Buches mit, da man sich als Leser immer wieder fragt, was kommt als nächstes. Was wird MM tun?
Das alleine nicht den Leser schon gefangen. Denn wir tauchen ein in eine Gefühlswelt von Opfer, Täter und Beobachter. Werden von Himmelhochjauzend, einem Gefühl der Macht hinabgestoßen in das absolute Tief, in eine pure Dunkelheit und Verzweiflung. Das alleine nimmt einen als Leser so gefangen, dass man nicht anders kann, als zu lesen. Man will dieses Buch nicht aus der Hand legen, man will dranbleiben.
Vor allem, weil wir als Leser ja bereits zu Beginn wissen, dass etwas passiert ist, aber was genau kommt erst ganz zum Schluss. Dann schließt sich der Kreislauf und alles in diesem Buch ergibt Sinn.
Wir werden im Verlauf des Buches Zeuge davon, wie sich jemand fühlt, der gemobbt wird, der voller Emotionen ist, die Angst einflößen, die belasten, die dafür Sorgen, dass man unsichtbar werden will. Man bereit ist, seine schulischen Leistungen aufzugeben, um nicht aufzufallen, dass man seinen Tag durchplant vor lauter Angst. Wege genaustens kalkuliert und kein Risiko eingehen will.
Und genau das alles dem Täter den Antrieb gibt da weiterzumachen, wo er aufgehört hat und es vielleicht noch ein wenig zu toppen.
Mehrere Perspektiven, viele Emotionen und Gefühle, viele Ängste, viele Situationen die einen zum nachdenken anregen und man selbst innehalten muss um sich zu fragen, hat man auch schon einmal weggesehen?
Eloy Moreno, nimmt uns mit, auf eine Reise die mitten ins Herz geht. In seiner saloppen und punktgenauen Schreibweise lässt er uns Teil von etwas werden, was uns erschüttert, was uns den Atem raubt und was wir so niemals am eigenen Leib erleben wollen. Er nimmt uns an die Hand und lässt uns ein stummer Zeuge sein, von einer Tat, die jeden Tag irgendwo auf dieser Welt passiert. Er will uns die Augen öffnen, nicht wegzuschauen, einzugreifen, hinter der Person zu stehen und nicht aus der eigenen Angst heraus zu handeln.
Es berührt zu tiefst und schmerzt…, wenn man selber weiß, was der namenlose Junge durchmachen musste.
Dennoch gibt es bei all dem positiven, was dieses Buch mit sich bringt, eine Anmerkung: Mir persönlich fehlt am Ende etwas zum Täter. Was passiert mit diesem…Ist es bewusst gewählt, keine Information darüber zu erhalten, um ihm nicht erneut das Rampenlicht anzubieten oder hat es Eloy Moreno nicht für nötig gehalten und lässt uns als Leser damit alleine. Selbst zu entscheiden, was mit diesem passiert. Man weiß es nicht!
Meine Bewertung: 5 Sterne
Unsichtbar ist ein Buch, welches man nicht mal eben abends zur Hand nimmt. Dieses Buch ist eine bewusste Entscheidung. Denn es führt uns hinein in die Tiefen Abgründe der Menschheit. Wozu wir in der Lage sind, anderen anzutun und damit deren Leben zu ruinieren. Es zeigt verschiedene Perspektiven von Menschen, deren Beweggründe aber auch deren Ängste und Gefühlwelten. Ein Buch, welches man dann lesen sollte, wenn man weiß, worauf man sich einlässt und wenn man die Stärke hat dem namenlosen Jungen beizustehen.
Der Inhalt des Buches ist an sich gut und mit der Zeit wird das Buch auch spannender, aber das so oft nur die halbe Seite voll Text ist ist so nervig. Allgemein schade das es so wenig Text ist und das man das Buch so schnell durch hat und man dann auch noch dafür 16€ zahlt :/
Unsichtbar
In dem sehr bewegendem Roman von Eloy Moreno geht es um das Thema Mobbing und der Moral, nicht die Augen davor zu verschließen. Erzählt wird dabei aus mehreren Sichten, man erfährt Gedanken sowohl von dem Opfer, dem Mobber sowie von Leuten, die einfach nur dabei zugesehen haben. Der nüchterne Schreibstil sorgt dafür, dass einem die Geschichte direkt unter die Haut geht und durch die kurzen Kapitel und Seiten fliegt man wahnsinnig schnell durch das Buch.
Der Protagonist dieser Geschichte muss unendliches Leid erfahren, nachdem er einem Jungen nicht bei seinem Mathetest abschreiben lässt. Ab da fängt es an, dass er öfter mal ein Bein gestellt bekommt, beworfen und beleidigt wird, sein Pausenbrot gestohlen bekommt und Fotos von ihm in den sozialen Netzwerken geteilt werden. Um sich aus diesem Leid zu befreien, versucht er, Superheldenkräfte zu entwickeln. Irgendwann hat er es vermeintlich geschafft: Er kann sich unsichtbar machen! Hier wird mit Metaphern und kurzen, aber emotionalen Sätzen beschrieben, wie all die Leute wegschauen; und an Stelle des Lesers bist du hier eingeladen, darüber nachzudenken, ob vielleicht sogar du selbst ein Täter bist!
Durch diese emotionale Reise war das Buch zu jedem Zeitpunkt spannend. Meiner Meinung nach sollte „Unsichtbar“ Pflichtlektüre in den Schulen werden; aber auch für ältere Leser kann ich es absolut empfehlen; es ist ein Thema, mit dem sich jeder beschäftigen sollte.
📖 Insgesamt lässt mich "Unsichtbar" enttäuscht zurück. Inhaltlich und stilistisch hätte ich einfach mehr erwartet.
• UNSICHTBAR •
"Unsichtbar" ist ein preisgekrönter Jugend-Bestseller, welches das Thema Mobbing behandelt.
I N H A L T:
Der spanische Bestsellerautor Eloy Moreno erzählt leise, unaufgeregt, gleichzeitig verstörend und faszinierend die Leidensgeschichte eines namenlosen Jungen, der in der Schule gemobbt wird. Hautnah erleben wir die Angst, die Demütigungen und alle Phasen der Verzweiflung des Opfers, das keinen anderen Ausweg weiß, als in die Welt der Phantasie zu flüchten. Aber auch der Mobber und die, die wegsehen, kommen zu Wort.
M E I N U N G:
Das Thema Mobbing betrifft jeden. Umso neugieriger war ich auf Eloy Morenos Jugendbuch, welches sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzten soll. Meine Erwartungen sind hoch, denn das Innenleben von Opfern, Tätern und Zuschauern zu beschreiben, stelle ich mir sehr herausfordern vor. Große Probleme haben mir die zu Beginn namenlosen Charaktere bereitet. Das Opfer erhält bis zum Schluss keinen Namen. Nach und nach bekommen die einzelnen Figuren Namen, Charakterzüge und Formen. Sehr müßig. Die sehr kurzen Kapitel sind oftmals sehr bedeutungsschwanger beschrieben und dennoch lassen sie mich nicht mitfühlen oder leiden. Der Protagonist lernt nach und nach mit dem Mobbing umzugehen. Die beginnenden Hänseleien münden in körperlicher und sprachlicher Gewalt, die ihn tagtäglich verfolgen. Die Taten sind hart, dennoch bleiben sie dem Leser teils fern. Die Intensität, die Gefühle und der individuelle Leidensdruck blieben entfernt. Zwar zeichnet der Autor auf, dass auch Zuschauer Mittäter sind - dennoch kommt das Thema zu kurz. Ich bin mir nicht sicher, ob Jugendliche diesen Schreibstil und das Vorgehen des Autors (z.B. zahlreiche Superhelden-Vergleiche) lieben werden. Als Schullektüre würde ich es nicht wählen.
📖 Insgesamt lässt mich "Unsichtbar" enttäuscht zurück. Inhaltlich und stilistisch hätte ich einfach mehr erwartet.
Ich wollte, dass das Buch nie endet und doch ist es irgendwann zu Ende. Es ist ein unfassbar rührendes und emotionales Buch. Der Schreibstil ist so unfassbar gut gelungen.
Das Buch ist geprägt von Perspektivwechseln, die super gut gelungen sind.
Es geht um einen Jungen, der zu Beginn im Krankenhaus liegt und seine Geschichten erzählt.
Er wird gemobbt. Von einem Jungen mit neuneinhalb Fingern, der nur bekannt als MM ist.
Doch niemand reagiert. Viele bekommen es mit, doch niemand greift ein oder hilft ihm.
Mit der Zeit denkt er, er hätte Superkräfte und wäre unsichtbar. Einfach weil ihn niemand sieht...
Ich bin echt sprachlos, wie emotional der Autor die Geschichte rüberbringt.
Ich empfehle es nur jedem, dieses Buch zu lesen.
» Wie lange noch? Vielleicht so lange, bis der Mensch irgendwann menschlich wird, flüstert ihr der Drache zu, während er die Flügel um den Körper der Frau breitet. «
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Was für ein gewaltiger Jugendroman!!! mit einer klaren und direkten Botschaft, die schockierend und bewegend ist. Es ist der Leidensweg eines namenlosen Jungen, der uns als Leser ungewöhnlich tiefe und erschütternde Einblicke ins Innere eines Mobbingopfers gewährt, aber auch die Gefühlswelt von Täter und Mittätern werden schonungslos offenbart.
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Der Schreibstil ist stillistisch etwas eigenwillig und intensiv, dennoch der jugendlichen Zielgruppe angepasst, salopp. Schwierig könnte für Schüler der Vorgriff zur eigentlich rückblickenden chronologischen Handlung sein. Auf Namen wird weitesgehend verzichtet, diese Abstraktion tut der Story gut. Die Geschichte entwickelt ihre eigene Geschwindigkeit und so erlebt man als Leser, wie aus einem leistungsstarken, unauffälligen Jungen gezielt die Selbstachtung genommen, Schutzmechanismen entwickelt bis letzendlich seine Lebensfreude erlischt, weil er für seine Mitmenschen "unsichtbar" geworden ist...
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"UNSICHTBAR" ist ein eindringliches Plädoyer dafür, um zu sagen: ICH SEHE DICH. Lasst uns gefährliche Muster durchbrechen! Dieses Buch sollte PFLICHTLEKTÜRE an jeder Schule sein. Die Altersempfehlung ab 14 Jahren dürfte man bei entsprechender pädagogischer Begleitung, auf 12 Jahre herunter setzen. Dafür ist die Thematik zu wichtig und sollte jeden Schüler so früh wie möglich erreichen. Ich hoffe und wünsche mir, dass "UNSICHTBAR" von sehr vielen jungen Menschen und auch Erwachsenen gelesen wird.
Ich durfte das Buch als Rezensionsexemplar vorab lesen, vielen Dank dafür :)
Das Buch behandelt ein so wichtiges Thema, nämlich Mobbing. Der Schreibstil ist super, ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen. Klare Empfehlung!!!
Ein Junge führt ein ganz normales Leben, geht zur Schule, hat Freunde, eine kleine Schwester und ein behütetes Elternhaus. Eines Tages ändert sich alles. Der Auslöser? Ein „Nein“, welches er einem Klassenkameraden erwidert, als dieser ihn auffordert, mit ihm den Mathetest zu tauschen. Ab diesem Tag wird er schikaniert, erst mit Worten und später auch mit tätlichen Übergriffen. Alle sehen es, aber Irland hilft ihm, niemand schreitet ein. So wird er irgendwann unsichtbar und greift schlussendlich zu einem drastischen Mittel.
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„Unsichtbar“ handelt von Mobbing, von den seelischen und körperlichen Wunden, die es hinterlässt, von Ohnmacht und dem Unverständnis, das aufkommt, wenn niemand einschreitet. Es handelt von Selbstvorwürfen, Abstumpfung, Abwertung und totalem Rückzug.
Der Protagonist dieser Geschichte hat weder Name, noch Alter… was anfangs befremdlich wirkt, passt aber schlussendlich sehr gut, denn es suggeriert, dass niemand davor gefeit ist, in eine solche Situation zu geraten. Neben den Angriffen auf seine Person, werden auch die Gedanken dazu sehr gut beschrieben, allen voran auch die Überlegungen, warum es scheinbar niemanden interessiert. Warum alle zuschauen, warum die Eltern nicht merken, was vor sich geht… in seiner kindlichen Naivität redet er sich ein, dass er unsichtbar werden kann und trainiert dies vehement. Die Erklärung vom Unsichtbarsein, ist eine, die er besser verkraftet, als das Eingeständnis, dass es anderen egal sein könnte. Und in gewissem Sinne ist sie sogar korrekt. In dem Moment, wo alle über einen längeren Zeitraum wegschauen, wird er zwar nicht unsichtbar im Sinne der Definition, aber doch rutscht er aus der Wahrnehmung der anderen, wird also nicht mehr gesehen.
Auch die Sicht des Peinigers wird dargelegt, was unglaubliche Wut hervorruft, da er aus reinem Geltungsbedürfnis heraus handelt. Er ist der Meinung sich nur profilieren zu können, wenn er andere drangsaliert. Die Hintergründe dazu sind tragisch und es kommt tatsächlich auch sowas wie Mitleid mit ihm auf, was äußerst verstörend ist, da er ja der Böse in der Geschichte ist.
Die Kapitel aus Sicht der besten Freunde versuchen zu erklären, warum sie nichts tun, warum sie ihm nicht helfen. Der Mobber ist zwei Jahre älter, als der Rest der Klasse, stark und scheinbar furchtlos. Aus Angst selbst Ziel der Angriffe zu werden, halten sie sich bedeckt, was ich bis zu einem gewissen Grad verstehen kann, da es selbst noch Kinder sind.
Absolut unverständlich, aber sicher kein Einzelfall, fand ich die Reaktion der Direktorin, als sie von einer aufmerksamen Lehrerin, drauf hingewiesen wird. Der gute Ruf der Schule ist hier mehr wert, als das Leben eines Kindes und die Vorkommnisse werden als eine kleine Rangelei unter Kindern angetan… dies wäre schließlich normal in diesem Alter. Sowas macht mich einfach nur sehr wütend beim lesen.
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Von mir gibt es eine große Empfehlung für diesen Roman, der das Thema Mobbing ausführlich und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Ein Buch mit einer so so wichtigen Massage. Es geht um Mobbing, um Ängste und ums unsichtbar sein. Es macht traurig und wütend zugleich. Bitte unbedingt lesen!