3. Juni 2025
Bewertung:4

Ein gutes Buch über das Thema Transgender. Mein erstes Buch in die Richtung, deshalb fällt mir ein Urteil schwer. Die Figuren sind streckenweise etwas klischeehaft, vor allem die Eltern. Der Autor schreibt aber mit einer Prise Humor, die das Ganze erträglich macht. Die inneren Konflikt des Bruders finde ich gut ausgearbeitet, generell erscheint mir seine Figur sehr realistisch. Das Ende ist mir auch wieder etwas zu Klischee und Happy ever after. Ich denke nicht, dass es im richtigen Leben so einfach wäre. Trotzdem eine Leseempfehlung von mir für Jugendliche und Erwachsene.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
8. Feb. 2025
Bewertung:4.5

Eine Geschichte zum Nachdenken

Beim Lesen von diesem Buch hatte ich gänsehaut. Die Geschichte geht über eine Familie, Sam hat einen Bruder bzw eine Schwester. Sie war früher mal ein Junge und hieß Jason, jetzt heißt sie Jessica. Bis Sie es geschafft hat ihren Wunsch zu erfüllen, hat es lange gedauert. Ihre Eltern hatten ziemliches Problem damit, und dachten sie sei krank. Da ihre Eltern Politiker sind, hatten sie kaum Zeit für ihre Kinder und machten sich nach Jessicas Outing nur sorgen um ihren Ruf. Am Ende jedoch schaffen die es zu akzeptieren und nehem sich mehr Zeit für die Familie. Ich habe dieses Buch sehr gemocht, musste aber auch sehr darüber nachdenken, weil dieses Buch zeigt, daß nicht alle Leute so tolerant sind. Ich empfehle es jedem

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
9. Jan. 2025
Bewertung:4

Die Geschichte nimmt eine interessante Perspektive ein.

Mein Bruder heißt Jessica von John Boyne beschäftigt sich mit dem Umgang von Transgender. Jessica, früher genannt Jason, outet sich vor der Familie und auch in der Schule. Aber nicht nur sie muss nun lernen mit ihrem Outing klarzukommen, sondern auch ihr Umfeld. Das Buch ist aus Sams Perspektive geschrieben. Sam ist Jessicas jüngerer Bruder. Jessica war seit je her Sams Hauptbezugsperson, da beide Eltern Workholics sind und generell eher eine britisch unterkühlte Beziehung zu ihren Kindern führen. Sam kommt überhaupt nicht damit klar, dass er nun keinen Bruder, sondern eine Schwester hat. Sam ist war vorher in der Schule schon ein Außenseiter und wird nun nur noch mehr gemoppt. Rührige Geschichte, die sich vorallem aus der Perspektive der Familie, bzw. Kritiker beschäftigt. Vor allem das Ende hat mich sehr berührt. Klare Leseempfehlung.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
23. Dez. 2024
Bewertung:4

Gute Heranführung an das Thema und wichtig im Thema Umgang mit trans Personen.

Ich glaube dieses Buch ist gut geeignet um einmal zu erfahren, was man alles beachten sollte, wenn man in seinem Leben mit trans Personen zu tun hat und nicht weiß wie man damit umgehen sollte. Dabei muss ich allerdings selbst sagen, dass ich nicht zur angesprochen Gruppe gehöre und man die Meinung anderer betroffener Personen gerade bei solchen Themen mit berücksichtigen sollte. Mit hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen auch wenn ich die Charaktere in vielen Fällen sehr eindimensional gefunden habe und viele Personen klassisch antagonistisch gehandelt haben und andere dann nur progressiv und befürwortend. Dabei gab es sehr wenig Graustufen und die Charaktere haben sich moralisch nicht in den Situationen unterschiedlich verhalten. Aber ich finde da das Buch von der Zielgruppe her auch für jüngere Leser gedacht ist, kann man das noch vertreten, da der Inhalt des Buches dafür um so viel anspruchsvoller ist. Was mich allerdings doch etwas gestört hat, ist das Sam als Hauptfigur für seine 13 bis 14 Jahre sehr kindlich gezeichnet wurde. Ich hatte das Gefühl, dass er in vielen Situationen zu wenig von dem verstanden hat was passiert obwohl ich glaube man sollte in dem Alter mehr verstehen. Aber das kann auch mein Subjektiver Eindruck sein und dem möchte ich auch nicht zu viel Bemessen. Was auch ein Punkt für mich war, war das Ende des Buches und die Situation mit der Mutter. Ich will es hier aus Spoilergründen nicht zu weit führen allerdings finde ich das Ende für diesen Charakter nicht passend und ich hätte definitiv noch so 50 Seiten mehr gebraucht die mir erklären, warum es jetzt doch so mit ihr geendet ist wie es ist, weil von dem was vorher im politischen Rahmen passiert ist, ergibt mir das zu wenig Sinn, was aber auch nur Nebenhandlung war und definitiv nicht der Fokus des Buches. Trotzdem hätte ich hier etwas mehr erwartet. Insgesamt bin ich dennoch sehr zufrieden und denke in den Details hätte man noch etwas besser arbeiten können. Hier noch einmal die Erwähnung bitte hört euch gerade bei so einem sensiblen Thema noch weitere Meinungen an gerade von direkt betroffen Personen, da die nochmal besser beschreiben können wie gut das Buch die Realität wirklich einfängt.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
5. Nov. 2024
Bewertung:5

Ein kurzweiliger Roman, welcher das Thema Transgender aus der Perspektive eines Familienangehörigen beleuchtet.

Mir hat der Roman gut gefallen. Ich konnte Sowohl mit Jessica als auch mit Sam mitfühlen. Sämtliche Emotionen kamen beim Lesen bei mir auf. Eine schöne leichte Lektüre, die einlädt auch Angehörige bei einem so emotionalen Thema in den Blick zu nehmen und Gegebenheiten nicht über zu dramatisieren.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
20. Aug. 2024
Bewertung:5

Okay, so I stumbled across this book and read it in one day. I think, yes, the amount of deadnaming and misgendering is terrible and absolutely not cool. But I myself am trans and some of my friends also told me that they had struggles to fully see me as me and my new name, they called me by my new name, but when they thought of me, my old name popped up first. I think it's also important to talk about this, because, yes, people should accept you and not deadname or misgender you. But you can't expect that a 13 year old who also struggles a lot gets this right away, small <spoiler>Jessica was always there for Sam, and I think, even sometimes more a motherfigure that Sams actual mother</spoiler> So it was really hard for Sam to accept that this figure wasn't what he thought the whole time it (with "it" I mean the figure, not Jessica!) was. Yes, the amount of deadnaming and misgendering was hurtful to me too, but thats how it is and you can see that he (Sam) gets to the point where he accepts it. He also always asks how things work, but can't really grasp them, because it's not something he experienced and he does not know that you can feel this way. I think, even with the misgendering and deadnaming, it's a great book that shows other sides of being transgender. It's important to show that too, because you absolutely will need this kind of persons and even persons who will never call you the correct name and/or gender. Thats why I give it 5 stars and it made me cry. Also coach O'Brien>>>>

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
14. Aug. 2024
Bewertung:4.5

Ehrlich gesagt, ich habe mir die Rezensionen zu diesem Buch erst nach dem Beenden durchgelesen und war etwas perplex darüber, wie negativ es bewertet wurde. Gut, vielleicht ist das nochmal abhängig davon, wie man auf ein Buch aufmerksam wird. Für mich hat es eine persönliche Bedeutung/Referenz und vor allem wollte ich ein weiteres Buch von einem guten Autoren lesen, das noch auf meiner Liste stand. Ich glaube, man muss hier ganz deutlich sagen, dass es keine wissenschaftliche Abhandlung ist und vor allem nicht aus der Sicht von Jessica stattfindet. Sprich: Ein Verständnis für die Identitätsbildung und das Transgender per se bekommt man nicht. Was man allerdings bekommt, ist ein Einstieg in die Thematik, eine Sicht, wie es auf Außenstehende wirken kann, mangelnde Aufklärung und wohl das Bild, wie falsch man als Erziehungsberechtigte handeln kann. Wenn man das Buch dementsprechend als thematischen Einstieg sieht, das die Extreme anschneidet und im Endeffekt die Möglichkeit zur Weiterbildung lässt, finde ich, dass hier ein tolles Werk geschrieben wurde, das sich besonders an Jüngere richtet. Durch den angenehmen Schreibstil lässt es sich gut lesen und wird zu einem Buch, das man eigentlich in einem Stück lesen kann. Klar, hier und dort hätte es noch ein paar Ausreifungen geben können, besonders der Zeitsprung war schon arg, aber insgesamt und unter dem Winkel, in dem ich das Werk betrachte, hat es hier durchaus eine gute Bewertung verdient. Zudem finde ich es hier interessant, dass das Buch 2019 auf Englisch erschien. Und dann finde ich die Oberflächlichkeit in einer Debatte, die erst seit geraumer Zeit so am Brodeln ist, wieder verständlich. Wer aus der Sicht von Betroffenen lesen möchte, kann sich gerne auch an Autobiographien versuchen. Hier kann ich: "Ich bin Linus" beispielsweise sehr empfehlen.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
31. Juli 2024
Bewertung:2

Eigentlich hatte ich mich auf dieses Buch gefreut, war neugierig darauf, da die Leseprobe mich überzeugt hatte. Doch jetzt am Ende war ich enttäuscht, geschockt und durcheinander und habe lange gebraucht um die Rezension zu schreiben. Die Geschichte wurde aus der Sicht des dreizehnjährigen Sams geschrieben. Der Einblick in seine Gedanken und Gefühle war interessant, aber oft zu kindlich, dann wieder zu reif, alles in allem ziemlich konfus. Trotzdem war mir Sam sympathisch und anhand des flüssigen Schreibstils habe ich weitergelesen. Und auch wegen der Eltern, jedoch weil sie mir unsympathisch waren. Die Mutter war nur fokussiert auf ihre politische Karriere, der Vater half ihr dabei. In ihren Äußerungen waren Klischees, Homophobie, Ausländerfeindlichkeiten und Diskriminierungen vertreten. Dies hat mich beim lesen geschockt und traurig gemacht, dass Sam und auch Jason dem ausgesetzt waren. Und als dieser sich als Trans outete, waren die Reaktionen alles andere als verständnisvoll. Und mir ist klar, dass so etwas in der Realität leider auch so geschieht, trotzdem fand ich es zu viel. Gerade die Äußerungen über fragliche Therapiemethoden fand ich heftig. Dennoch hat mich das gelesene gefesselt und ich musste einfach wissen, wie die Geschichte sich entwickelte. Für Jessica. Diese hatte leider zu wenig Raum im Buch, ich hätte gerne mehr von ihr erfahren und von ihrer Gefühlswelt, da sie mir gleich sympathisch war. Auch der Coach der Fußballmannschaft, sowie Tante Rose waren klasse Charaktere, die Akzeptanz und Liebe zeigten und der Geschichte Positivität gaben. Diese gab es dann auch im letzten Kapitel nach einem großen Zeitsprung. Und auch wenn ich dieses an sich schön geschrieben fand und es zeigte, dass die Charaktere eine Entwicklung durchgemacht haben, war es mir persönlich jedoch zu wenig Reflexion, zu schnell abgehandelt und der Sinneswandel zu plötzlich. Das Nachwort war auch gut, dort gab der Autor zu, dass er sich bei dem Thema Transgender nicht auskannte. Er hätte meiner Meinung nach mehr recherchieren sollen. So wirkte alles auch sehr oberflächlich. Schade für mich, das Buch wird wieder ausziehen.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
20. Mai 2024
Bewertung:1.5

Auf diese Buch habe ich mich wirklich gefreut, muss aber sagen, dass ich es in einem Wort zusammen fassen kann... anstrengend 😔 Sam ist 13 Jahre und der jünger Bruder von Jason. Ihre Mutter ist Ministerin im britischen Parlament mit den Ambitionen Präsidentin zu werden und ihr Vater deren Sekretär. Nach vielen Überlegungen überwindet Jason seine Ängste und gesteht seiner Familie, dass er sich nicht als Junge fühlt, sonst eigentlich als Mädchen geboren wurde. Wo er hofft Rückhalt durch seine Liebsten zu erhalten, stößt er auf Ablehnung und Unverständnis. Mittendrin Sam, der gar nicht mehr weiß, was er denken soll. Die Geschichte ist aus der Sicht von Sam geschrieben und zeigt seine Gedanken und Gefühle, die allerdings vollkommen konfus sind. Er ist total unsicher, hat keine eigene Meinung und seine Familie ignoriert in scheinbar vollkommen. Nur zu Jason hatte er immer einen guten Draht, der aber sofort reißt, als dieser seine Identität äußert. Man hat das Gefühl, dass Sam nur versucht es der lautesten Meinungen in seinem Umfeld Recht zu machen. Die Mutter nimmt sich selbst an wichtigsten und hat keinerlei Interesse daran sich mit ihren Mitmenschen auseinander zu setzen, sondern tut sie alles um ihren guten Ruf aufrecht zu erhalten. Der Vater bedient alle Klischees, über Homophobie, Ausländerfeindlichkeit und schreckt auch vor mehr als fragwürdigen Therapiemethoden nicht zurück. Jason tat mir unfassbar leid in solch einer Umgebung sich selbst finden zu müssen. Er sowie seine Tante Rose waren die einzigen geradlinigen und guten Charakter, die ich nicht gleich an die Wand klatschen wollte 🙈 und Laura, Sams Freundin, die hatte aber nur eine kleine Rolle. Von dem nerviger Schreibstil und furchtbare Dialoge fang ich lieber gar nicht erst an... Dabei ist das Thema so wichtig und die Idee die Story aus Sams Sicht zu schreiben fand ich auch großartig, aber leider war sie nicht gut umgesetzt. SPOILER ❗️ Für mich kam die 180° Drehung der Familie von wir wollen mit einem transgender Kind nichts zu tun haben, zu total verständnisvollen und rücksichtnehmenden Eltern an den Haaren herbei gezogen. Überhaupt nicht nachvollziehbar warum auf einmal dieser Sinneswandel da war 🤷🏻‍♀️

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
23. Apr. 2024
Bewertung:3.5

Wichtiges Thema, hätte gerne tiefer gehen können!

Das Thema der Transsexualität ist ein wichtiges Thema und wird es auch in den nächsten Jahren noch bleiben. Ich denke, hätte ich das Buch in meinen Teenagerjahren gelesen, hätte es sehr wahrscheinlich eine andere Bewertung gegeben. John Boyne zeigt in seinem Jugendbuch sehr gut auf, wie hart es sein kann, wenn man sich in einem falschen Körper geboren fühlt. Sehr sehr lange versteht „Jasons“ Familie nicht, was in ihm los ist, mir persönlich ist der Wandel am Ende zu schnell und hätte mir dahingehend mehr Inhalt gewünscht. Außerdem beschreibt das Buch eher die emotionale Seite und den Umgang mit dem Thema von Sam (was natürlich ebenfalls wichtig ist!), doch erfährt man für mich zu wenig über das Innenleben, über die Gefühle und das Leid von „Jason“.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
6. Apr. 2024
Bewertung:2

Enttäuschend

Je mehr ich gelesen habe, umso mehr, stellte sich mir die Frage: soll das so oberflächlich sein? Soll das Verhalten der Familie ihre Unsicherheiten ausdrücken oder sind diese einfach transfeindlich? Dann moment mal, die Geschichte ist aus der Perspektive des kleinen Bruders erzählt der 12/13 Jahre alt ist, soll das dann eine gewisse Naivität ausdrücken? Zum Ende dann plötzliche Veränderungen in der Haltung der Familie, die allerdings einfach so passiert sind ohne die Erklärung dahinter weshalb sie was verändert haben. An mehreren stellen konnte ich nur den Kopf schütteln und habe es nicht verstanden.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
18. März 2024
Bewertung:3.5

Eine leichte, schöne Lektüre über ein sehr wichtiges Thema aus kindlicher Sicht.

Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, ob ich mit 13 tatsächlich so kindlich war. Die Sichtweise war für mich doch eher die eines 10-jährigen Kindes. Das Thema "Transgender" wird dabei auf eine ganz eigene Art und Weise angesprochen - vom Totschweigen über Unverständnis zu Akzeptanz und Unterstützung. Auch wenn ich nur 3,5 Sterne für die sehr kindliche Beschreibung gebe, ein spannendes Buch, das jede:r lesen sollte - denn die Lektüre ist leicht verdaulich und schnell gelesen.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
23. Jan. 2024
Bewertung:1

I think, there are enough people in these comments that have explained why the book and the whole premise of it are hurtful. I just want to say if you’re looking for a better children’s book about transgender people, then I can recommend “Melissa” by Alex Gino, who is a trans person themselves an thus has a better first-hand understanding for this topic.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
3. Jan. 2024
Bewertung:2

Ich weiß nicht. Irgendwie weiß ich nicht ob es hervorragend gut oder absolut grauenvoll ist. Ich tendiere ehrlich zu sehr sehr schlecht. Das Thema Transsexualität ist höchst aktuell und jeder hat zumindest schon mal davon gehört. Ende der 90er Jahre hat eine Transfrau für Israel den Eurovison Songcontest gewonnen, wenige Jahre später Serbien mit einer lesbischen Frau die über ihren Schmerz sang. Wieso ist heute 20 und mehr Jahre später das ganze immernoch ein Problem? Ich habe die Reaktionen der Eltern und erst recht nicht die des Bruder nachvollziehen können. Ablehnung und Ignoranz ist das letzte was mir in dem Augenblick durch den Kopf ging. Ja ging denn vor mittlerweile 6 Jahre eröffnete mein Partner mir das er sich als Frau fühlt. Klar mit 13 reagiert man anders als mot 26 aber ganz ehrlich Sam hat für mich kein Rückgrat. Er hat ebenso null Selbstbewusstsein und kann einfach keine eigene Meinung haben was man in dem Alter aber echt haben sollte. Ja also ich finde es schwierig das Buch zu bewerten weil ich den Inhalt echt gut finde aber die Figuren mir in keinster Art und Weise nahe kommen oder ich mich gar mit ihnen identifizieren könnte. Keine der Reaktionen aus dem Umfeld von Jessica sind für mich nachvollziehbar, daher ist es für mich persönlich kein gutes Buch. Es hat mich keinen Schritt weiter gebracht. Der Schmerz betroffener ist null rüber gekommen und grade darauf sollte besonderer Augenmerk liegen.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
18. Juli 2023
Bewertung:4

Es ist ein sehr informatives Buch und eine gute Zusammenfassung zum Thema Transsexualität.

Mir hat es sehr gefallen, dass man diese Geschichte aus der Sicht von Sam lesen konnte, um so noch einen besseren Eindruck in die Gedanken und Gefühle außenstehender Personen zu bekommen. Großes Lob an den Autor und ich kann dieses Buch nur allen empfehlen. Auch denen, die sich mit diesen Themen noch nie beschäftigt haben oder es nur von Familienmitglieder von Freunden ect mitbekommen haben.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
6. Juli 2023
Bewertung:4

Eine spannende, etwas traurige Geschichte, allerdings manchmal Etwas übertrieben

Das Buch hat eine fesselnde, etwas traurige Geschichte. Ich habe sooo mit den Charakteren Mitgefühlt , allerdings waren die Handlungen und Reaktionen manchmal etwas übertrieben. Würde das Buch aber auf jeden Fall weiterempfehlen 😊

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
3. Jan. 2023
Bewertung:1

Dieses Buch reproduziert so unfassbar viel Transphobie. Es war echt anstrengend zu lesen. Daneben noch ne fette Dosis an Rassismus, Homophobie und sonstiger Arschlochigkeit. Bei all dem Missgendering und Deadnaming weiß ich selbst kaum, wie ich über dieses furchtbare Buch schreiben soll. Ab und zu kommen mal ein paar nette Sätze daher, die Jessica beiseite stehen, die werden aber meist entweder ignoriert oder nicht verstanden. Alles in allem kann ich niemanden empfehlen dieses Buch zu lesen, weil für cis (jugendliche) Leser ist es 95% ein schlechtes Vorbild und für trans (Jugendliche) Leser ist es verletzend und gerade für diejenigen die noch questioning sind womöglich verunsichernd. Die Eltern waren schon vor dem Outing mies, ab dann aber so richtig grausam. Und weil das niemand lesen braucht habe ich keine Scham zu "spoilern". Das Ende ist unfassbar cheezy. Oh hoppla in der Zeitung steht ich sei ein Monster, was habe ich getan? Mal vor Kameras was rührendes sagen, den Posten doch gewinnen und in der Familie ist plötzlich auch alles wieder ok. Einfach so. Ne einfach ne. Trigger porn und die rainbow cow melken, aber keinerlei Mehrwert in diesem Buch.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
28. Dez. 2022
Bewertung:3

Auf den ersten Blick ist es eine ganz normale Familie. Deboroah ist Ministerin und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in England. Eines Tages erzählt ihr ältester Sohn Jason, dass er ein Mädchen ist. Jason lässt sich die Haare wachsen, benutzt Mascara und trägt Blusen. Das wirbelt die Karrierepläne der Eltern durcheinander. John Boyne erzählt in seinem Buch "Mein Bruder heißt Jessica" die Familiengeschichte nicht aus Sicht von Jason allias Jessica, er stellt seinen Bruder Sam in den Mittelpunkt. Was nun über Jason an lieblosen, egoistischen und aggressiven Reaktionen ausgeschüttet wird, das wirkt maßlos übertrieben. Die Eltern erweisen sich als zynisch, karrieregeil und desinteressiert und schleppen ihr Kind zum Psychologen. Das erinnert leider stark an die Variante "Schwulendoktor" und "Mach mal schnell unser Kind gesund". Jason selbst, der mutig und reflektiert mit seinem Problem umgeht, ist dagegen ein Ausbund an Vernunft und Klugheit. Man erfährt wenig über ihn, nachdem er bei seiner unkonventionellen Tante als Jessica leben kann. Und auch wenig über die beiden Menschen, die zu ihm halten. Einzig Sam hat mir richtig gut gefallen. Er hardert damit, nun eine Schwester zu haben, aber er zeigt Empathie und lernt damit umzugehen. Mir hat die Geschichte zwar gefallen, aber insgesamt hat mir der Tiefgang gefehlt. Die Story liest sich sehr flüssig, der Stil ist gut. Ich finde es gut, dass Boyne das Thema öffentlich macht, aber das Ende ist einfach total grottesk. Ich möchte jetzt nicht spoilern. Am Ende würde ich wohl 2,5 Sterne vergeben.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
9. Okt. 2022
Bewertung:5

Wieder ein Buch von John Boyne was mich begeistert und berührt. Es geht um Sam und seinen Bruder Jason, den er über alles liebt und vergöttert. Eines Tages teilt Jason seiner Familie mit, daß er glaubt eigentlich ein Mädchen zu sein. Seine Eltern wollen nichts davon wissen und seine Mutter fürchtet eher um Konsequenzen ihrer politischen Laufbahn. Sam versteht das alles nicht und will einfach nur seinen großen Bruder zurück und das alles bleibt wie es war.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer
22. Sept. 2022
Bewertung:1

CW: Transfeindlichkeit Sams große Schwester outet sich bei ihrer Familie als trans und erfährt fortan keine Unterstützung ihrer Familie. Jessica wird bis auf das letzte Kapitel komplett misgendert und gedeadnamed, ihre Eltern bringen sie zu einem Psychologen, damit der das durch Medikamente oder Elektroschocks wieder richtet, Sam schneidet ihr nachts heimlich die Haare ab, in der Hoffnung, sie wäre dann wieder „normal“, wenn sie morgens in den Spiegel guckt und sich mit kurzen Haaren sieht. Eigentlich geht es sowieso nur darum, wie schlimm das für Sam ist und wie schlimm für die Eltern – um Jessica geht es eigentlich nicht mal wirklich. Gerade auf Englisch gibt es hier viele Rezensionen von trans Leser*innen, die auch noch näher ausführen, warum dieses Buch so schändlich ist wie es ist. Lest gerne auch die! Darüber hinaus ist das Buch aber auch nicht gut. Auch ohne das Deadnaming und Misgendering hätte es mich irgendwann arg genervt, dass Sam über sein Geschwister ausschließlich als „mein Geschwister Name“ denkt (what about etwas Variation?). Der Plot selbst ist auch nichts besonderes und sämtliche Charaktere sind total oberflächlich (Was, wenn unser Ruf beschmutzt wird?? /o\) und flach.

Mein Bruder heißt Jessica
Mein Bruder heißt Jessicavon John BoyneFischer Sauerländer