9. Feb. 2025
Bewertung:4

Eine wortgewaltige Geschichte. Berührend, kämpferisch, selbstbewusst und gleichzeitig zerbrechlich erlebte ich die beiden Protagonisten Libby und Jack. Durch ihre Augen konnte ich alles erleben und Erlebnisse ihres jungen Lebens kennenlernen. Wie sie den Druck der Teenagerzeit bestreiten: Mobbing, richtige und falsche Freunde, Meinungsbildung, Zusammenhalt, Versagensängste, Familie uvm. Glücksgefühle einer aufkommenden Liebe, welcher sich beide nicht so recht bewusst sind. Manche Stellen waren mir etwas "overacted", trotzdem war die Geschichte sehr, sehr gut. Werde lange daran zurückdenken.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
19. Juni 2024
Bewertung:4

Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür! Libby war einst der „fetteste“ Teeanger von Amerika. Sie musste aus ihrem Haus befreit werden, da sie zu dick und schwer war, um das Bett zu verlassen. Heute hat sie schon ganz viel abgenommen und wiegt trotzdem immer noch einiges über 100 Kg. Nach Jahren besucht sie das erste Mal wieder eine öffentliche Schule und wird dort sofort zum Gesprächsthema Nummer 1. Sie wird gemobbt, auf ihr Äußeres beschränkt und bekommt die volle Ladung Hass ab. Jack ist einer der coolsten Typen auf der Schule. Er ist mit einem der hübschesten Mädchen zusammen und kann sich nicht beklagen. Aber er leidet unter einer seltenen Krankheit. Prosopagnosie – Gesichtsblindheit. Er erkennt keine Gesichter und kann sie nicht auseinander halten. Für ihn sieht jeder Mensch gleich aus und es fällt ihm schwer Menschen zu unterscheiden, was ihm nur anhand von Haut- und Haarfarbe und weiteren kleinen Merkmalen gelingt. Aber dann ist da Libby, das dicke Mädchen, welches er auf Grund ihrer Fülle wiedererkennt. Aber auf einmal sieht er noch so viel mehr und kann Libby als einzige wirklich sehen und erkennen. Nachdem mir All die verdammt perfekten Tage der Autorin ziemlich gut gefallen hat, wollte ich auf jeden Fall auch dieses Buch von ihr lesen. Ich hatte einige Erwartungen und bin absolut nicht enttäuscht worden. Libby ist so ein toller und starker Charakter. Sie hat in der Vergangenheit ihre Mutter verloren und vor lauter Kummer angefangen zu essen und zu essen, bis sie immer dicker geworden ist und sich komplett selbst verloren hat. Aber sie hat sich zurück ins Leben gekämpft und abgenommen. Alleine dafür hatte sie schon meinen aller größten Respekt. Aber wie sie dann mit dem ganzen Thema Mobbing umgegangen ist. Wahnsinn. Ich hatte so oft Tränen in den Augen. Über die Ungerechtigkeit und die Dreistigkeit von Libbys Mitschüler(inne)n. Aber ich war auch so stolz auf Libby. Sie hat sich verdammt nochmal nicht unterkriegen lassen und ihr Ding gemacht und sich nicht versteckt, sondern sich dem Mobbing gestellt und dazu gestanden, wie und wer sie ist. Traurig, dass es tatsächlich immer noch so ist, dass man für sein Aussehen und sein Gewicht fertig gemacht wird. Dieses Buch hat mir mal wieder näher gebracht, wie viel in unserer Gesellschaft noch immer falsch läuft und hat mich auch mit meinen eigenen Macken und Problemzonen konfrontiert. Ich habe mich an einigen Stellen von Libby wiedererkannt, denn auch ich habe etwas zu viel auf den Rippen und ich habe Libby so sehr dafür beneidet, wie sie mit dem Ganzen umgegangen ist. Ich glaube, wir alle sollten uns ein Beispiel an ihr nehmen und anfangen uns so wohl zu fühlen, wie wir sind und uns so zu akzeptieren und über den Meinungen von anderen zu stehen. Kommen wir zum nächsten Thema, welches die Autorin aufgreift. Eine seltene, aber sehr interessante Krankheit: die Gesichtsblindheit. Ich liebe es ja, wenn in Romanen über seltene Krankheiten aufgeklärt wird und man diese so besser kennen und verstehen lernt. Jack hat mir als Protagonist ebenfalls gut gefallen. Er versucht das Beste aus seinem Leben zu machen und als er irgendwann begreift, dass es keine Schande ist, eine Krankheit zu haben und sich endlich dazu bekennt, hat er meiner Meinung nach Größe gezeigt und auch auf ihn war ich daher sehr stolz. Fazit: Eine wunderbare und vor allem einzigartige Geschichte, mit besonderen, starken und mutigen Charakteren und einer wichtigen Message: sei immer du selbst und liebe dich so, wie du bist. Die Meinung von anderen sollte zweitrangig sein und einem nicht vorschreiben, wie man auszusehen oder sich zu benehmen hat. Ein wirklich tolles & empfehlenswertes Buch, was ich mit Begeisterung weiterempfehle. Auch eine Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz, bleibt aber ein wenig im Hintergrund, was ich sehr passend fand, denn der Fokus der Geschichte liegt auf dem Thema „dick sein“ und mit welchen Problemen man dadurch in der Öffentlichkeit zu kämpfen hat, ebenso wie dem Thema Prosopagnosie.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
11. März 2024
Bewertung:3

Ich hatte am Anfang etwas Angst, da Jennifer Niven leider nicht für ihre Happy Ends bekannt ist… Ich verrate natürlich nichts, aber dieses Buch konnte mich emotional nicht wirklich mit reißen. Ich fand das Thema rund um die gesichtsblindheit super interessant, weil ich davon noch nie was gehört hatte, aber ansonsten ist für mich nicht genug im Buch passiert. Mir gefiel trotzdem das Thema selbstliebe und selbst Akzeptanz und ich liebe es, dass die Autorin immer etwas aus ihrem eigenen Leben einfügt. Ich bin wirklich ein großer Jennifer Niven Fan, fand dieses Buch aber doch mit am schwächsten - 3,5 Sterne ⭐️

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
2. Jan. 2024
Bewertung:4

Ein wunderbarer Roman, der Themen aufzeigt, die in er Jugend eine wichtige Rolle spielen. Selbstbewusstsein, Mobbing, Diskriminierung und den Mut zu sein, was man sein möchte. Libby Strout, auch bekannt als das dickste Mädchen Amerikas ist nach Jahren wieder in der High School. Sie muss sich den alltäglichen Teenagerproblemen stellen und noch mehr. Libby ist ein wundervoller Charakter, trotz ihrer Vergangenheit und ihr noch vorhandenes Übergewicht hat sie eine Menge Selbstbewusstsein und zeigt es auch offen. Manchmal jedoch ist sie mir zu selbstbewusst und das wirkte auf mich unrealistisch. Libby Leidenschaft für das Tanzen ist wundervoll. Man merkt beim Lesen direkt, wie viel Freude ihr das macht und es zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht. Sie verurteilt einen nicht und ist für Jack eine merklich große Stütze. Jack Musselin ist der männliche Part in der Geschichte. Seine Krankheit - Prosopagnosie - also Gesichtsblindheit ist ein sehr spannender und interessanter Part in den Büchern. Vorher hatte ich noch nie etwas davon gehört und stelle es mir schrecklich vor, damit leben zu müssen. Die Umsetzung finde ich sehr glaubhaft und kann mir gut vorstellen, wie es Jack gehen muss. In das Gesicht eines geliebten Menschen zu schauen und ihn nicht wiederzuerkennen. Allerdings kann ich nicht verstehen, warum Jacks Eltern das nie bemerkt haben, als siebenjähriger in der Schule achtet man doch nicht instinktiv auf andere Merkmale als das Gesicht, um die Person zu erkennen. Libby und Jack können miteinander offen reden. Die Beziehung der beiden entwickelt sich sanft und die Liebesgeschichte ist süß. Es werden ernste Themen behandelt, die auch zum Großteil gut umgesetzt wurden. Die Teenagerprobleme, die man sich vorstellen kann. Jack, der seine Krankheit mit einer Lässigkeit überspielt und dadurch zum Star wird, obwohl er eigentlich nur eine Maske trägt, damit der nicht dem Spot ausgesetzt ist und Libby, die ihr Leben wieder in den Griff kriegen möchte und zu sich steht, auch wenn der Großteil der Schule es ihr versucht schwer zu machen. Durch die Ich-Perspektive und einen Sichtwechsel, zwischen ihm und Libby bekommen wir einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten. Der Schreibstil lässt sich locker und leicht lesen und durch die kurzen Kapitel fliegt man durch die Seiten. Fazit: Mir hat nicht alles Gefallen, aber die sympathischen Charaktere und der lockere Schreibstil sorgen für eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen möchte. Die Umstände von Libby und Jack, machen diese Geschichte zu etwas Besonderem und keiner 0815 Liebesgeschichte.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
27. Nov. 2023
Bewertung:4

Nette Liebesgeschichte, die jedoch in meinen Augen nebensächlich ist: dieses Buch verarbeitet gesellschaftlich wichtige Themen und bricht mit Tabus - das ist es, was die Geschichte ausmacht.

Libby ist sehr übergewichtig und kämpft mit Vorurteilen und Mobbing. Jack leidet unter Prosopagnosie - eine Krankheit, bei der Menschen Gesichter nicht wiedererkennen, manchmal nicht mal die der liebsten Menschen. Beide treffen sich auf der Highschool und durchleben zusammen viele schwere Momente, die die beiden immer näher zusammenbringen. Der Schreibstil gefällt mir bei dem Buch nicht so gut, daher auch ein Stern Abzug. Es ist zu abgehakt, zu schnell geschrieben , sodass man teilweise Stellen erneut lesen muss, um sie nicht zu überlesen. Allerdings werden wichtige Themen sehr gut behandelt. Es wird nicht nur von den negativen Seiten gesprochen, sondern es wird gekämpft für die Menschen, die betroffen sind. So finde ich es sehr passend, dass Libby sich einst fragt: Warum beschäftigt es die Menschen so, dass ich dick bin? - Und ja, warum tut es das in der Gesellschaft? Viele solcher wichtigen Fragen beinhaltet dieses Buch und führt den Leser dabei näher an sein Herz. Jacks Krankheit wird in allen Fassetten so gut dargestellt, dass man sich unglaublich gut in ihn reinversetzen kann. Ich war schockiert, als mir das Ausmaß dieser Krankheit am eigenem Leibe bewusst wurde. Insgesamt ein sehr schönes Buch über zwei Kämpfer - Libby, die schon lange kämpft und Jack, dessen Kampf erst richtig beginnt - und um eine Welt voller herzzerrrissenden Dinge, für die man nur Unverständnis hat... Danke Jack, dass der Roboter eine Handtadche trägt.. :-)

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
22. Okt. 2023
Bewertung:2.5

Toller Young Adult Roman, für den ich mich schlichtweg zu alt fühle

Puhhh … mein 14 jähriges Ich hätte das Buch womöglich geliebt. Für mich als 28-Jährige war es leider langatmig und der ständige Erzählerwechsel von Libby und Jack (alle 2-4 Seiten) war anstrengend. Besonders, bis sie ab etwa Seite 150 öfters mal am gleichen Ort waren und die Handlung demnach flüssig fortgesetzt wurde. Ab der Hälfte hat das Buch dann etwas Fahrt aufgenommen und ich konnte den Problemen, Gedanken und Ängsten der Protagonisten gut folgen und mich teilweise mit ihnen identifizieren. Emotional wurde ich nur leider so garnicht gepackt.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
22. Sept. 2023
Bewertung:3

Inhalt: Libby und Jack sind zwei Protagonisten, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Libby - ehemals bekannt als "der fetteste Teenager der USA" - ist neu an der Schule und muss aufgrund ihrer Vergangenheit viel Häme und Spott über sich ergehen lassen. Jack dagegen gehört zu den beliebtsten und coolsten Jungs der Schule, aber vermutlich auch nur, weil keiner sein Geheimnis kennt: Er leidet unter Prosopagnosie - also unter Gesichtsblindheit. Das bedeutet, dass er Menschen keine Gesichter zuordnen kann und selbst seine eigene Familie nicht von fremden Menschen unterscheiden kann. Jack leidet schon seit er sich erinnern kann an dieser Gesichtsblindheit, doch ausgerechnet Libby ist die erste, der er sein Geheimnis anvertraut. Und vermutlich hätte Jack nie gedacht, dass aus einem eher ungünstigen Kennenlernen, Gefühle entstehen können. Meine Meinung: Mit Fettleibigkeit, Mobbing und Gesichtsblindheit widmet sich die Autorin drei ernsten Themen, die ich so in dieser Art noch in kaum einem Buch gelesen hatte. Sie geht schonungslos ehrlich mit den Themen um und widerspiegelt sehr realitätsnah, wie sich Mobbing aus der Sicht eines Mobbingopfers anfühlen muss. Es hat mich sehr mitgenommen, welche grausamen Taten Libby von ihren Mitschülern über sich ergehen lassen musste. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, zeigt sie Stärke und geht bewunderswert mutig mit den Schikanen um. Und das ist einer der grossen Pluspunkte, die ich dem Buch zugute halten möchte. Auf der anderen Seite haben wir Jack, der zum grossen Teil selbst Schuld am Ausmass seines Problems hat, denn statt endlich seine Familie und Freunde über seine Gesichtsblindheit aufzuklären, legt er alles daran, das Geheimnis für sich zu behalten und manövriert sich damit immer wieder in eher ungünstige Situationen. Am liebsten hätte ich ihn mal gepackt und ihm an den Kopf geworfen, dass er doch endlich die Wahrheit sagen soll. Diese beiden unterschiedlichen Charaktere mit ihren jeweiligen Hintergrundgeschichten aufeinander treffen zu lassen, fand ich eine sehr spannende Idee. Leider blieb es letztendlich bei dieser Idee, denn die Umsetzung hatte etwas wenig Fleisch am Knochen. Die Autorin klärt den Leser zwar darüber auf, was Prosopagnosie ist und welche Heilungschancen man zu erwarten hat, aber ansonsten bleibt die Geschichte sehr oberflächlich. Das liegt zum einen vermutlich daran, dass sich die Story vor allem auf die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Jack und Libby fokussiert, auf der anderen Seite aber auch an der Erzählweise, die gewählt wurde. Die Kapitel sind allesamt sehr kurz und knapp und wechseln sich ständig zwischen den beiden Hauptcharakteren ab, so dass es schwer ist, eine gewisse Tiefe zu erreichen. Zuletzt muss ich auch zugeben, dass ich Nivens vorheriges Werk kenne und geliebt hatte, weshalb ich sehr hohe Erwartungen an dieses Buch hatte, die letztendlich leider nicht erfüllt werden konnten. Das Buch hat mich vor allem gegen Ende hin, emotional nicht mehr wirklich mitgenommen und der Schluss war in meinen Augen sehr klischeehaft und fast schon ein wenig kitschig gewählt. Alles in allem wurde ich aber gut unterhalten und kann das Buch als leichte Lektüre weiterempfehlen. Ich bin aber der Meinung, dass man gerade mit den anfänglich erwähnten Themen viel mehr hätte machen können, als eine Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
18. Mai 2023
Bewertung:4

Inhalt Jack leidet unter Prosopagnosie, das heißt, dass er sich keine Gesichter merken kann. Nicht einmal die Gesichter seiner Familie. Er versucht immer cool zu bleiben, damit niemand ihm seine Krankheit anmerkt. Gerät er in eine schwierige Situation, dann überspielt er es cool. Und das denken alle von ihm: Jack ist der coole Typ, dem alles egal ist. Libby ist übergewichtig und wird oft mit üblen Beleidigungen konfrontiert. Aber Libby lässt es nicht an sich heran, sie ist selbstbewusst und will ihre Träume erreichen. Sie sieht in Jack nicht den, der er vorgibt zu sein und Jack kann mit ihr einfach mal er selbst sein ... Cover und Titel Das Pink des Covers finde ich ziemlich aufdringlich und ein Park spielt eigentlich auch keine größere Rolle in diesem Buch. Wenn man annimmt, dass die Personen auf der Bank Jack und Libby sind, hätte ich das Mädchen vielleicht zu dünn für Libby gefunden (auch wenn das natürlich nur winzige Silhouetten sind). Das schlichte englische Cover gefällt mir viel besser, da kann man die Punkte als die Gesichter ansehen, die Jack nicht erkennt. Protagonisten Libby ist übergewichtig. Sie hat zwar 140 Kilo abgenommen, wiegt aber noch immer über 150 Kilo. Sie ist also nicht nur leicht pummelig und hat nicht nur starke Kurven oder so. Ich fand das eigentlich ganz gut, dass es hier nicht um ein paar Kilo zu viel geht, sonst hätte man da manchmal echt die Augen verdrehen können, schließlich ist Libbys Übergewicht eines der größten Themen im Buch. Sie wird schon seit Jahren gemobbt, sogar von Leuten, die sie gar nicht kennen. Seit dem Tod ihrer Mutter war sie sehr allein und hat stärker zugenommen und als sie im Krankenhaus landete, begannen die Veränderungen zum Positiven. Seitdem ist sie selbstbewusster, auch wenn sie noch weiter abnehmen möchte. Sie achtet auf ihre Ernährung, macht Sport und tanzt sehr gerne, und ihr Vater unterstützt sie dabei. Sie geht wieder zu einer High School anstatt Zuhause unterrichtet zu werden, dabei begegnet sie oft abschätzigen Blicken und beleidigenden Kommentare, aber sie ist entschlossen, nicht aufzugeben und sich nicht unterkriegen zu lassen. Libby muss man einfach mögen, weil sie eben so selbstbewusst ist, weil sie auch anderen gern hilft, weil sie so leidenschaftlich tanzt und weil sie entschlossen ist, noch besser zu werden. Sie lässt sich durch ihr Gewicht nicht aufhalten. Jack hat große Angst davor, dass er gemobbt werden könnte, wenn sein Umfeld von seiner Krankheit erfährt. Es ist sein größtes Geheimnis und es gibt niemand anderen, dem er es jemals erzählt hat. Er erkennt niemanden, nicht seine Mitschüler, seine Freunde, nicht einmal seine Eltern und Geschwister kann er anhand ihrer Gesichter erkennen. Stattdessen merkt er sich ihre Haare, Kleidung, ihr Lachen, usw., und ihm sind schon einige peinliche Dinge passiert, aber er überspielt es meistens locker. Aber eigentlich geht es ihm wirklich schlecht mit dieser Last, weil er immer vorsichtig sein muss und immer fürchtet, aufzufliegen. Was andere manchmal für eine witzige, coole Aktion halten, ist ihm furchtbar unangenehm, peinlich und setzt ihn unter Druck. Jack ist eben ein sehr unsicherer Kerl und bewundert und respektiert Libby dafür, dass sie zu ihrem Gewicht steht und sich nicht einfach unterkriegen lässt. Er ist anders als Libby, weil er sich wegen seiner Krankheit zurückhalten muss und es gar nicht wagt, Pläne für die Zukunft zu machen. In seiner Familie läuft nicht alles perfekt. Er hat seinen Eltern nicht von seiner Krankheit erzählt und auch nicht, dass er sie nicht erkennen kann. Die Meinung seines jüngsten Bruders Dusty (sein Merkmal sind seine Haare und die abstehenden Ohren) ist ihm sehr wichtig und er möchte ihn beschützen, fühlt sich dabei aber manchmal hilflos, z.B. wenn er ihn in einer Menge von Kindern nicht finden kann. Ansonsten hat Jack nicht viele enge Freunde, die meisten Leute erkennt er sowieso nicht. Seine Freundin Caroline enttäuscht ihn manchmal mit ihrer gehässigen Art, weil Jack weiß, dass sie auch viel netter sein kann. Dann hat er noch zwei Freunde, die auch nicht besonders nett sind, aber er mag ihre lockere Art und die Freundschaft zu ihnen fällt ihm leicht. Jack ist es wie gesagt wichtig, was andere von ihm denken, und darum lässt er sich auch von seinen Freunden zu manchen blöden Aktionen überreden. Es gibt nicht viele, die sich mit Jack, Caroline und den anderen anlegen würde, darum fühlt er sich dort in Sicherheit, wir da aber zum Mitläufer und tut manche nicht so nette Dinge. Caroline ist ein Miststück. Wenn jeder Angst vor ihr hat und keiner sich traut, etwas zu ihr zu sagen, dann merkt man schnell, wie sie ist, egal, wie Jack sie sieht. Schließlich sieht Libby ihre andere Seite: Die Caroline, die andere schikaniert und sich dadurch besser fühlt. Sie denkt erst an sich selbst, in ihrer Beziehung muss sie zuerst kommen und mit einer Fetten will sie nichts zu tun haben. Handlung und Schreibstil Es wurden wichtige Themen angesprochen, das wichtigste wäre wohl Mobbing. Jack hat solche Angst davor, dass er seine Krankheit für sich behält und sich durch den Alltag kämpft. Libby hingegen wird seit Jahren gemobbt, lässt es aber nicht mehr an sich heran und versucht es zu ignorieren oder oft auch schlagfertig zu kontern. Wie auch Libby sagt, haben die Leute nichts davon und glauben einfach ihre Meingung sagen zu müssen, einfach, weil sie es dürfen. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Den Anfang fand ich sehr gut, weil man merkte, wie es langsam kam und sie Vertrauen zueinander aufbauten. Aber dann kam auf einmal alles so schnell, dass ich es nicht mehr so genossen habe, die beiden zusammen zu sehen. Es wurde irgendwann sehr kitschig und mit dem Ende war ich auch nicht vollkommen zufrieden. Aber sie sind schon ein süßes Pärchen. Fazit Der Anfang von "Stell dir vor, dass ich dich liebe" gefiel mir sehr gut, aber als die Liebesgeschichte in den Vordergrund rückte, konnte es mich leider nicht mehr so fesseln. Die Thematik sowie die Protagonisten Jack und Libby haben mir gut gefallen, aber insgesamt konnte es mich nicht ganz überzeugen. Auch, weil mir das Ende nicht ganz gefiel.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
15. Apr. 2023
Bewertung:4

Jennifer Nivens Schreibstil ist etwas speziell, und ich glaube man merkt schnell ob ihre Bücher was für einen sind oder nicht. Das bekannteste ist wohl "All die verdammt perfekten Tage", mein persönlicher Favorit. Mir gefallen die Bücher immer sehr gut, vorallem weil sie wichtige Themen ansprechen. In diesem Fall Fat-Shaming und Gesichtsblindheit. Gerade Fat-Shaming ist leider (genau wie Skinny-Shaming) immernoch ein großes Thema in unserer Gesellschaft. In diesem Buch lesen wir aus der Sicht von Libby, die das leider über sich ergehen lassen musste. Außerdem lesen wir aus Jacks Sicht. Die Kapitel sind sehr kurz, wodurch ich wirklich schnell durch das Buch durch war. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, sonst könnte es einem zu langweilig sein. Ich fand das Tempo aber gerade richtig. Die Emotionen sind ganz gut rübergekommen, und vorallem die Message des Buches. Ich freue mich auf weitere Bücher von ihr!🤍

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
9. März 2023
Bewertung:5

The story of Libby and Jack is so special. I loved it. I read this book in one day I couldn’t stop. It is perfect and the message is great. A great lovestory and wonderful characters. We should all be more like libby and do what we want and stand behind how we are and how we look because we all are special and we all are allowed to be ourselves.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
21. Feb. 2023
Bewertung:5

"Stell dir vor, dass ich dich liebe" von Jennifer Niven Zum Inhalt: Libby ist anderes. Libby ist dick. Nicht nur etwas, sondern so richtig. Libby war vor nicht allzu langer Zeit "Amerikas dickster Teenager" und ist immer noch weit davon entfernt, was andere als "normal" bezeichnen würden. Doch Libby ist auf einem guten Weg und kann sogar wieder auf eine High-School gehen, was die letzten Jahre nicht möglich war. Sie hatte jedoch nicht mit Jack gerechnet. Jack, einer von den coolen und angesagten Jungen an ihrer Schule, der gut aussieht und beliebt ist und von dem keiner weiß, dass auch er sein Päckchen zu tragen hat. Als die beiden unter denkbar unglücklichen Umständen zusammentreffen, kann keiner erwarten, dass sie in dem anderen denjenigen finden, der sie wirklich versteht. Das Cover: Das Cover spricht mich nicht besonders an. Im Gegenteil: das grelle Pink hätte im Buchladen eher dazu geführt, dass ich mir das Buch kaum näher angesehen hätte. Zum Glück habe ich die kurze Beschreibung hier gelesen und bin neugierig geworden. Die Farben tun wirklich in den Augen weh und dieser schreckliche "Spiegelbestselleraufkleber" der nicht abgeht, hat mir den Rest gegeben. Aber man sollte nie ein Buch nach seinem Cover beurteilen. Auch dieses nicht! Der Stil: Die Autorin schreibt so, dass das Lesen einfach Spaß macht. Flüssiggeschriebene Kapitel, teilweise kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven machen das Buch zu einem richtigen Pageturner. Meine Meinung: „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ ist einer dieser Jugendromane, der anders ist, der besonders ist, da seine Protagonisten besonders sind. Libby und Jack haben andere Probleme als man es sonst von den üblichen Jugendromanen kennt. Das hat mir an diesem Roman sehr gefallen. Nachdem ich erstmal mit dem Lesen angefangen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
17. Jan. 2023
Bewertung:3

Stell dir vor das ich dich liebe ist ein Buch über Teenies, Mobbing, Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) und Außenseiter. Ich muss sagen am Anfang kam ich null ins Buch rein und war auch kurz davor es abzubrechen, da die Geschichte lange brauchte bis sie Fahrt aufgenommen hat. Was mir aber sehr gut gefallen hat, sind die beiden Protagonisten, die typische Randgruppe darstellen und sich ihren Weg durch die von Natur aus schon schwierige Collegezeit erkämpfen. Zusätzlich haben Beide noch ein Handicap. Libby war mal fett. Nicht dick oder ein bisschen moppelig, sondern richtig fett. Die Hintergründe wie es dazu kam sind schockierend und aufrüttelnd zugleich und man kann nur immer wieder den Hut ziehen, wie reflektiert sie mit sich, ihrer Situation und ihren Mitmenschen umgeht. Oft schmerzten mich ihre Gedanken und die Art wie Menschen mit ihr umgingen. Doch dann kommt ihr großer Moment und ich war so stolz auf sie

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
31. Dez. 2022
Bewertung:5

Warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte? Weil ich All die verdammt perfekten Tage von Jennifer Niven geliebt habe, es war mein Jahreshighlight 2015. Da waren die Erwartungen natürlich hoch. Viel zu hoch. Stell dir vor, dass ich dich liebe hat mir sehr gut gefallen, wenn auch nicht so gut wie sein Vorgänger, was aber auch klar war. Da die Thematik eine ganz andere ist. Das bin ich. Nichts wird je wieder gut sein, nichts so, wie es war, aber ich gewöhne mich daran. Vielleicht werde ich doch noch ein normales Leben bekommen. Seite 99 In Stell dir vor, dass ich dich liebe oder mit dem Original Titel, den ich schöner und passender finde, Holding Up the Univers, geht es um Jack und Libby. Jack kann keine Gesichter sehen, er leidet an Gesichtsblindheit. Kaum dreht sich jemand um, ist sein Gesicht wie weggewischt und er erkennt die Person nicht mehr. Freunde und Familie auf der Straße erkennen, unmöglich. Und das Schlimmste, niemand weiß davon. Er trägt die Last ganz alleine. Bis Libby kommt. Libby kommt neu an die Schule, davor wurde sie zu Hause Unterricht und davor wurde sie aus ihrem Haus gerettet. Mit einem Kran. Denn Libby war extrem übergewichtig, noch heute ist sie alles andere als schlank. Aber sie will sich nicht mehr vor dem Leben verstecken. Zusammen ergeben die beiden ein herrlich unperfektes Paar. Aber was geht die anderen mein Gewicht an? Solange ich nicht gerade auf ihnen drauf sitze, was kümmert es sie? Seite 367 Trotz zwei unterschiedlicher Verlagshäuser passen die Bücher optisch super zusammen. Gleiches Format, gleiches Design, da hat sich mein leicht neurotisches Herz gefreut. So auch beim Inhalt. Die Charaktere sind zwar sehr unterschiedlich, aber trotzdem durch ihre Einzigartigkeit und ihre Stärke sehr ähnlich. Genauso wie die Story, wieder geht es um Mut. Mut am Leben teilzunehmen, Mut einen Verlust zu verkrafteten und trotzdem weiter zu machen. Mut, der zu sein, der man ist. Ich liebe die Charaktere von Jennifer Niven, weil sie etwas ganz Besonderes sind. Sie haben Ecken und Kanten, definieren sich aber nicht durch ihre Verluste und Krankheiten, sondern durch ihre innere Stärke. Hier hängt Jack Libby lange zeit hinter her, Libby ist schon einige Schritte weiter und legt eine Einstellung zu Tage, die mehr als Bewundernswert ist. So war sie mir auch sehr sympathisch. Jack hingegen hätte ich manchmal gerne etwas ins Ohr geflüstert, um ihn auf den richtigen Weg zu bringen. Es ist anstrengend, die ganze Zeit nach den Menschen suchen zu müssen, die man liebt. Seite 134 Eine 0815 Liebesgeschichte gibt es hier nicht. Trotzdem kommt die Liebe natürlich nicht zu kurz. Sie steht aber nicht im Mittelpunkt, sondern eher die Entwicklung der beiden. Wie Libby es schafft, den normalen Alltag eines Teenager zu meistern. Was, wenn man als Amerikas fettester Teenager in den Schlagzeilen war, nicht so einfach ist. Und wie Jack sich mit seiner Krankheit durch den Alltag mogelt. Bis es irgendwann nicht mehr geht. Die Vorstellung keine Gesichter erkennen zu können ist erschreckend. Ich fühle mich im Winter schon hilflos, wenn ich in ein Restaurant komme, meine Brille anläuft und ich meine Verabredung so nicht sehen kann. Oder wie es für Libby sein muss, immer aufzufallen, immer angestarrt zu werden und leider auch oft beschimpft zu werden. Und genau deswegen macht das Buch auch Mut und hat einen sehr positiven Touch, weil beide trotzdem ihr Leben leben. Fazit: Wieder ein tolles Buch von Jennifer Niven, mit besonderen Charakteren und einer berührenden Story. An All die verdammt perfekten Tage kommt es für mich nicht ran, was aber auch klar war. Ein Buch, das Mut macht. Mut zu sich selbst zu stehen, sich zu akzeptieren, sein Leben zu leben und auch wenn es schwerfällt, manchmal anderen zu vertrauen.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
27. Okt. 2022
Bewertung:1

Auf Seite 300 abgebrochen. Ich fand den Schreibstil grauenhaft. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber der Stil war echt schlimm. Bei mir kamen keinerlei Emotionen an, die Handlung hat mich nicht gepackt und die Charaktere waren mir egal. Es tut mir wirklich leid, weil so viele Leute dieses Buch und die Autorin lieben. Aber für mich war das ein Flop.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
26. Okt. 2022
Bewertung:2

Worum geht es?: Der coole, gutaussehende Jack hat ein Problem: Er ist gesichtsblind. Alle Leute sehen für ihn wie Fremde aus. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Mädchen zu erkennen. Sein ganzes Leben besteht aus Strategien, um diese Störung zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Jack bewundert Libby, weil sie zu sich selbst steht, und bald weiß sie als Einzige von Jacks Geheimnis. Aber hat Jack den Mut, zu Libby zu stehen? Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive abwechselnd von Libby und Jack erzählt. Beide interagieren ab und zu mit dem Leser, was ich doch sehr überraschend fand. Das ist mal was anderes und hat dem Buch noch einen gewissen Touch verliehen. Der Start war richtig gut. Die Gefühle wechselten schnell von witzig zu sehr mitfühlend. Leider konnte die Autorin aber das Niveau nicht dauerhaft halten. Das Buch hat zu viele Längen und teilweise auch uninteressante Passagen. Man hätte das Buch deutlich kürzen können. Die Hauptfiguren: Libby ist ein junges Mädchen, welches schon immer mit ihrem Gewicht zu kämpfen hatte. Sie wird deshalb häufig gemobbt. Was mich bei Libby beeindruckt hat, dass sie sich nicht unterbuttern lässt. Sie gibt contra und lässt sich nicht alles gefallen. Manchmal war sie mir aber in ihren Aktion ein wenig zu überdreht, aber sie ist ein Vorbild für viele Kinder, welche gleiches durch machen müssen. Jack in Junge, welcher mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) zu kämpfen hat. Er tut vieles, um nicht aufzufallen, auch wenn andere damit verletzt. Seine Krankheit wurde sehr gut beschrieben. Die Liebesgeschichten zwischen Libby und Jack war leider für mich nicht so greifbar. Erst nach mehreren hundert Seiten war langsam ein knistern spürbar und dann kam alles auf einmal schnell schnell. Endfazit: Die Grundidee und auch die Thematik waren sehr gut und auch interessant, leider hat es an der Umsetzung gehapert. Die Charaktere haben mir gut gefallen, insgesamt kann ich aber sagen, dass das Buch zu viele Längen hatte und einige Passagen sogar langweilig waren. Ich habe mehr von dem Buch erwartet. Schade! Das Buch erhält von mir 2,5 von 5 Sterne.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
24. Okt. 2022
Bewertung:4

Eine schöne Geschichte mit wichtigen Themen, wie Mobbing, Ausgrenzung, Übergewicht und die des starken Willens.

Schönes Buch für zwischen durch, mit einer wichtigen Thematik Mit Libbys starken Persönlichkeit kann sie vielen jungen Menschen Mut machen. Aber worum geht es überhaupt? Libby ist ein Mädchen, dass stark übergewichtig ist und dadurch lange in ihrer eigenen Welt lebte. Parallel erfährt man die Geschichte von Jack, der an der Krankheit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) leidet, aber niemand weiß es...bis Libby in sein Leben tritt. Libby wird auch in der neuen Schule gemobbt und Jack findet so etwas gar nicht cool, macht aber einen bösen Fehler. Libby hasst Jack zu Beginn. Doch schon bald lernen sich beide genauer kennen und haben ein völlig falsches Bild von einander gehabt. Hat die Liebe von Jack und Libby eine Chance? Oder wird durch den Einfluss der Umwelt, beiden der Wunsch genommen endlich akzeptiert zu werden so wie sie sind? Besonders an dem Buch gefällt mir schon allein die Thematik. Es ist wichtig anderen jungen Menschen zu vermitteln, dass sie nicht allein sind mit ihren Problemen und mit einem gesunden Selbstbewusstsein der Welt zeigen können, dass jeder auf seine eigene Art und Weise toll ist. Ich finde, dass dieses Buch das sehr gut vermittelt. Das anders sein nämlich nicht schlecht ist, sondern toll und notwendig. Was mir nicht so gut gefallen hat, was aber eher Geschmackssache ist, ist dass es an manchen Stellen zu langatmig ist. Ich brauche es immer nicht zwanzig mal das gleiche zu hören, wie sehr jemand leidet oder mit etwas zu kämpfen hat. Weshalb ich kleine Passagen übersprungen habe. Die Charaktere sind trotzdem toll von der Autorin gewählt! Man hat Libby, die durch die schlimmsten Zeiten gehen musste, die man als Kind nur erleben kann und hat sich trotzdem zu einer starken und selbstbewussten jungen Frau entwickelt und ich mag es total, wie gut sie austeilen kann. Dann haben wir noch Jack, der einfach immer versucht den äußeren Schein zu bewahren, aber dabei sich selbst vergisst nur um nicht negativ aufzufallen. Durch Libby findet er zu sich selbst und entwickelt sich zu einem klasse Typen im Buch. Obwohl man auch schon von Anfang an merkt, dass er innerlich sehr vernünftig ist. Auch die Rollen von Libbys Freunden finde ich sehr gut mit eingebracht. Allein um zu zeigen, dass nur weil viele etwas negatives über einen denken, es immer noch nicht alle sind die so denken. Ich finde, dass Buch ist aus seine eigene Art und Weise spannend und bewegend, da in diesem Buch Thematiken, wie Ängste, Mobbing, Selbstfindung, Gruppenzwang, Übergewichtigkeit und Freundschaft angesprochen werden, die sehr wichtig sind. Für mich ist es nicht so spannend aufgebaut, wie andere Bücher, die auf den Höhepunkt hinarbeiten. Ich denke, dass der Autorin die Thematiken wichtig waren. Deshalb habe ich 4 von 5 Sternen gegeben, da ich die Themen und die Geschichte sehr gut gelungen finde, aber schon so ein bisschen den Nervenkitzel brauche und wenn ich mich nur aufrege :-D. Ich kann jeden das Buch empfehlen, der: - gern starke Persönlichkeiten kennen lernen möchte - die Thematiken interessant findet - eine andere Art von Liebesgeschichte lesen möchte - ein wenig Langatmigkeit nicht stört

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
21. Okt. 2022
Bewertung:5

Im Rahmen der Leserunde auf Lovelybooks habe ich das Buch „Stell dir vor, dass ich dich liebe“ gelesen. Bereits das erste Buch „All die verdammt perfekten Tage“ der Autorin konnte mich überzeugen, so das ich auf dieses Buch recht gespannt war. Der Einstieg war auf jeden Fall einfach. Wir lernen den Protagonisten Jack kennen und werden gleich mit seiner Krankheit konfrontiert. Er kann keine Gesichter erkennen und daher ist es schwer für ihn zu wissen wer gerade vor ihm steht. Unsere zweite Protagonistin ist Libby. Sie war Amerikas dickster Teenager und hat nun mittlerweile ihr Gewicht reduziert. Sie war belastet von Panikattacken und hatte einen schweren Verlust zu verkraften. Mit Essen hatte sie dies versucht zu verarbeiten. Es ist ihr erster Tag an der High-School, nach langer Zeit und privaten Unterricht. Sie will es allen zeigen. Natürlich eckt sie noch immer an, doch sie ist selbstbewusster geworden und schlagkräftig noch dazu. Ich möchte euch gar nicht so viel über den Inhalt erzählen, das Buch solltet ihr schon selbst lesen. Man ist sofort drin im Buch gewesen, so erging es zumindest mir. Die Seiten flogen nur so dahin, die Kapitel waren immer recht kurz gehalten, so dass man immer noch schnell ein weiteres lesen konnte. Diese wechselten sich zwischen Jack und Libby ab. Man erhält so jeweils Einblick in die Gefühle und Gedanken des jeweiligen Protagonisten. Der Schreibstil hat mir auch bei diesem Buch wieder sehr gefallen. Das zur Seite legen viel einfach schwer. Das Thema fand ich ebenfalls recht interessant. Sei es Jacks Gesichtsblindheit, von dem ich so noch nicht gehört habe. Auch das Thema Mobbing war hier groß, hatte doch Libby noch immer mir Vorurteilen und fiesen Kommentaren zu kämpfen. Die Story ist so voller Gefühl. Mal ist man mit den Protagonisten wütend, mal würde man sie gerne einfach nur in den Arm nehmen. Oder einfach nur anfeuern und sagen das sie genau alles richtig machen. Auch wenn mir manche Szenen vielleicht ein wenig zu schnell daher kamen, kann ich bei dem Buch eine Leseempfehlung ausgeben.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
10. Okt. 2022
Bewertung:4

3,5* Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an unglaublich unterhalten und es hat mir wirklich Freude bereitet, das Buch zu lesen. Libby mochte ich als Protagonistin total gerne und fand sie einzigartig und etwas besonderes. Jack war in meinen Augen ganz nett, jedoch mochte ich ihm nur halb so gerne wie sie. Die Grundgeschichte ist wirklich sehr schön und vermitteln wichtige Werte und dass ohne erzwungen zu wirken, wie bei vielen anderen Büchern. Nur zum Schluss wurde es mir persönlich etwas zu hektisch, irgendwie fand ich, dass es viel zu schnell gegangen ist. Zwar war das Ende nicht unbedingt schlecht, trotzdem hätte ich mir irgendwie etwas anderes gewünscht.

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer
23. Sept. 2022
Bewertung:5

Libby Strout ist auf den ersten Blick ein ganz normales Mädchen, doch den meisten Amerikanern ist sie besser bekannt als "der fetteste Teenager", denn genau das war Libby vor einigen Jahren. Nach einigen schwierigen und traurigen Monaten, musste man sie aus dem Haus retten. Nun ist Libby erneut an einem Wendepunkt in ihrem Leben, denn endlich darf sie wieder zur Schule gehen. Sie ist gesund, hat abgenommen und fühlt sich bereit. Doch dann taucht Jack auf, und mit ihm gerät alles wieder ins Schwanken. Für mich ist Libby ein unglaublich starker und symphatischer Charakter. Sie vermittelt dem Leser durchweg das Gefühl, dass es nie, also wirklich niemals, darauf ankommt total schlank zu sein und mega sportlich. Viel mehr zählen die inneren Werte und der Blick auf sich selbst. Diese Ansicht vermittelt Libby aber nicht auf plumpe Art, sondern viel mehr mit Charme und starkem Auftreten. Sie steht für das was sie sagt. Für mich ist sie einer der ganz großen Pluspunkte in diesem Buch. Sie ist eine Superheldin der ganzen besonderen Art, und dafür brauch sie noch nicht mal Superkärfte. Neben Libbys Gedanken erhalten wir dank wechselndenen Kapiteln auch Einsicht in die Welt von Jack. Er ist der typische Womanizer und Frauenheld auf der High School. Alle Mädchen mögen ihn und natürlich hat er die obligatorische On-Off-Beziehung mit der wunderhübschen Caroline. Das Problem ist nur, Jack weiß gar nicht ob Caroline wirklich so hübsch ist, denn er ist gesichtsblind. Dieses Geheimnis trägt er schon ewig mit sich herum, noch nicht mal seine Eltern wissen davon. Und in dem Moment, wo man als Leser merkt, dass Jacks Fassade komplett gepsielt ist, und er im Inneren ganz anders ist, da wird auch er für uns zu einem kleinen Helden. Die Geschichte ist dann eher schon typisch Contemporary, inklusive Gruppenbildungen an Schulen, fiesn Aktionen der "coolen" Mitschülern und dem ein oder anderem kuriosen Lehrer. Und dennoch ist "Stell Dir vor, dass ich Dich liebe" etwas besonderes. Die Mischung aus Protagonistenstärke, Setting und Schreibstil macht das Buch zu einem kleinem Highlight und lässt den Leser sowohl Schmunzeln als auch Tränen vergießen. Und wie könnte man auch nicht, wenn man doch bedenkt, was für ein Päckchen Libby mit sich trägt, und wie sie an sich selbst festhält, egal was alle Anderen sagen! Wie schon der Vorgängerroman, konnte mich Jennifer Niven mit ihrer Geschichte überzeugen und gefangen nehmen. Fazit: "Stell Dir vor, dass ich Dich liebe" handelt eigentlich von der Superheldin Libby, die versucht die Welt zu retten, und zwar vor der Engstirnigkeit. Das Jack dabei auch endlich lernt, sich selbst zu akzeptieren, verdankt er eigentlich nur ihr! Ein Buch, dass berührt, beschäftigt und den Leser zum Lachen bringt. Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: "Du bist erwünscht!".

Stell dir vor, dass ich dich liebe
Stell dir vor, dass ich dich liebevon Jennifer NivenFischer Sauerländer