
Überraschend
Das Buch gefiel mir auf Anhieb gut und die Geschichte nahm mich so ein, daß ich es an einem Tag durchlesen musste. Seri ist eine arme Vidarifrau, die täglich darum bangen muss, nicht genug zu essen für ihre blinde Schwester, ihren kranken Vater und sich zu erarbeiten. Die Athoniten besiegten ihr Volk vor Jahrhunderten und so lebt ihr Volk in völliger Armut und im gegenseitigen Hass. Seri lernt eine Athonitin kennen, die sie in ihre Dienste einstellt und so nimmt das Schicksal zur Brautschau ihren Lauf. Seri wird zur Auserwählten für den Prinzen und muss diesen Heiraten. Versprochen ist sie aber ihrer Jugendliebe Rilen. Dieser wird im Laufe der Geschichte zur absoluten RedFlag. Prinz Graeme (ein scheußlicher Name) entpuppt sich aber als besonnener und friedlicher Herrscher, mit vampirischen Handicap. Mehrere Mordversuche, einige Dramen, doch am Ende wird alles gut. Den Schreibstil empfand ich stellenweise schwierig, was aber auch an ungewöhnlichen, höfischen Bezeichnungen lag. Die "Spiceszenen" fand ich wiederum wunderschön geschrieben, nichts vulgäres, einfach passend zum Buch (gibt auch nur wenige Szenen). Der Vampiranteil war recht gering und ich fand das dies auch nicht im Vordergrund stand. Ein in sich abgeschlossenes Buch, was ich gern weiterempfehlen kann.